DE1817779C3 - Betätigungsmechanismus für ein Doppel-Senkrechtschiebefenster - Google Patents
Betätigungsmechanismus für ein Doppel-SenkrechtschiebefensterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Betätigungsmechanismus m öffnen und Schließen eines im Gewicht ausgeglienen
Doppel-Senkrechtschiebefensters mit einem ar von oberen Scheiben und einem Paar von unteren
heiben, die getrennt voneinander in Seitenrah· menführungen vertikal verschiebbar sind, wobei die
Außenoberscheibe mit der lnnenunterscheibe und die Innenoberscheibe mit der Außenunterscheibe. mit zwei
Seilen verbunden sind, die über Verbindungseinrichtungen an den Scheiben angreifen.
Aus der US-PS 30 65 507 ist ein derartiger Betätigungsmechanismus für ein Doppel-Senkrechtschiebefenster
bekannt. Bei diesem bekannten Betätigungsmechanismus ist an beiden Seiten des Fensters oberhalb
der Seitenrahmenführungen in den Seitenrahmen ein aus Kunststoff gefertigtes Führungsglied eingesetzt.
Das Führungsglied enthält zwei kreisbogenartige Nuten, von denen die eine in den äußersten und in den
innersten Führungskanal, die andere in die beiden mittleren Führungskanäle für die Scheiben münden. Die
Seile verlaufen in diesen Nuten. Bei diesem Betätigungsmechanismus ist die Umlenkung der Seile in dem
Führungsglied äußerst primitiv gelöst. Ein sicheres Funktionieren ist insbesondere dann nicht sichergestellt,
wenn mit den Seilen bei deren Betätigung Fremdstoffe in die Nuten geraten und diese allmählich zusetzen. Eine
Reinigung ist praktisch nicht möglich. Das Fenster kann daher im allgemeinen bereits nach einem kurzen Betrieb
nicht mehr geöffnet werden. Wenn ein derartiges Fenster in einer Gegend eingebaut wird, in der im
Winter die Temperaturen unter den Gefrierpunkt absinken, ist ein Funktionieren schon in kürzester Zeit
nicht mehr möglich, da mit den Seilen Wasser oder Feuchtigkeit in die Nuten gelangt und dort festfriert,
oder da es zu einer Verstopfung der Nuten mit Eiskristallen kommt Ein weiterer Nachteil dieser
Anordnung ist in der großen benötigten Eir.bauhöhe zu sehen, welche mindestens gleich dem Abstand der
äußersten und der innersten Scheibe ist. Bei dem Einbau eines Fensters in eine vorgegebene öffnung von einer
Wandung wird hierdurch die eigentliche Fensterfläche deutlich verringert Schließlich ist es bei dieser
Anordnung nachteilig, daß die Seitenrahmenführungen für die einzelnen Scheiben in genaue Zuordnung zu dem
Führungsglied montiert werden müssen, damit die Enden der Nuten genau in die Führungskanäle für die
einzelnen Scheiben münden. Eine derartig genaue Passung ist jedoch schwierig und nur mit hohem
Zeitaufwand und Kosten zu verwirklichen.
Aus der US-PS 14 62 645 ist des weiteren ein Schiebefenster bekannt, das vier Scheiben enthält, deren
Höhe jeweils etwa ein Viertel der Fensterhöhe beträgt. Die Scheiben sind getrennt voneinander in Seitenrahmenführungen
vertikal verschiebbar, wobei die äußerste und die innerste Scheibe durch ein Seil und die beiden
mittleren Scheiben durch ein weiteres Seil verbunden sind. In der Schließstellung des Fensters grenzen die von
dem äußersten Führungskanal bis zum innersten Führungskanal aufeinanderfolgenden Scheiben jeweils
mit ihrer Unterkante an die Oberkante der nächsten Scheibe an. Dabei liegt die Oberkante der äußersten
Scheibe oben am Fensterrahmen und die Unterkante der untersten Scheibe unten am Fensterrahmen an. Die
Seile verlaufen über Rollen, die einzeln in einem Seilrollenkasten befestigt sind. Der Seilrollenkasten ist
in dem Mauerwerk über dem Fenster starr eingebaut. Das Seil, welches die äußerste Scheibe mit der innersten
Scheibe verbindet, verläuft über zwei dieser Rollen, die höher angeordnet sind als eine einzige dritte Rolle, über
die das Seil verläuft, das die beiden mittleren Scheiben miteinander verbindet.
Eine ähnliche Konstruktion ist in der US-PS 13 61 163 beschrieben. Diese Konstruktion unterscheidet sich von
der vorstehenden lediglich dadurch, daß der Seilrollenkasten
einen Teil des Fensterrahmens bildet.
Bei den beiden vorstehend beschriebenen Anordnungen erfordert die Montage des Seilrollenkastens einen
erheblichen Aufwand, und es läßt sich nur schwer sicherstellen, daß dieser in die richtige Lage gelangt
Insbesondere bei einer Befestigung im Mauerwerk isi eine derartige Anbringung exakt kaum durcnzuführen.
Das Einsetzen des Fensterrahmens und der Scheiben wird hierdurch erheblich erschwert. Auch wenn der
Seilrollenkasten einen Teil des Fensterrahmens bildet, ist es schwierig, diesen auf beiden Seiten des Fensters in
der richtigen Lage festzuschrauben. Da die Seilrollen starr angebracht sind, muß ebenfalls eine äußerst
genaue Anbringung der Seitenrahmenführungen erfolgen, die einen erheblichen Arbeitsaufwand erfordert
und mit der gewünschten Genauigkeit wohl selten durchzuführen ist. Hierdurch ergibt sich zwangläufig
eine schlechte Funktion des Betätigungsmechanismus. Gegenüber einem Doppel-Senkrechtschiebefenster mit
einem Paar von oberen Scheiben und mit einem Paar von unteren Scheiben ergibt sich des weiteren der
Nachteil einer geringeren Isolierung, wobei insbesondere in den Bereichen, in denen die Fenster aneinanderstoßen.
Wärmeverluste auftreten. 2J
Der vorliegenden Erfindung Hegt daher die Aufgabe lugrunde, den eingangs beschriebenen Betätigungsmechanismus
zum einen funktionssicherer zu gestalten, zum anderen so auszubilden, daß er leicht und ohne
großen Aufwand in einer exakten Lage zu den -,o Seitenrahmenführungen eingebaut werden kann. Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an beiden Seiten des Fensters auf der Oberseite der
Seitenrahmenführung ein Seilrollenkasten angebracht „ist, der zwei Lagerblöcke enthält, von denen jeder einen
nach unten verlaufenden Vorsprung enthält, der zwecks Ausrichtung und Befestigung des Seilrollenkastens in je
eine Aussparung in die Seitenrahmenführung eingreift, iowie zwei in jedem der Lagerblöcke drehbar
gelagerten Seilrollen, von denen die eine höher angeordnet ist als die andere, sowie öffnungen, die in
dem Seilrollenkasten unterhalb des Außenrandes der Seilrollen angebracht sind und in Führungskanäle der
Seitenrahmenführungen der Scheiben münden, und daß das eine S-iil, das die Außenoberscheibe mit der
Innenunterscheibe verbindet, über das Paar der höher angeordneten Seilrollen verläuft, während das andere
Seil, das die Innenoberscheibe mit der Außenunterscheibe verbindet, über die tiefer angebrachten Seilrollen
verläuft. so
Durch diese Ausbildung erhält man einen einfachen und daher billig herzustellenden funktionssicheren
Betätigungsmechanismus, der auch von ungeübten Kräften exakt zu montieren ist. Besonders eignet er sich
in Verbindung mit stranggepreßten Seitenrahmenführungen, von denen jeweils zwei Führungskanäle zu einer
Einheit zusammengefaßt sind.
Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Verbindungseinrichtung an den Enden der Seile verstellbar ist.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform bestehen die Seile aus Metall und die Seilrollen, die
Lagerblöcke und der Seilrollenkasten aus Kunststoff.
Als besonders zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn die Verbindungseinrichtung eine Metallöse enthält, die
mit den Seilenden verbunden und in eine geschlitzte 6j
öffnung eines Seilverbindungsblocks eingesetzt ist.
Es ist besonders günstig, wenn zumindest der an einem Ende der Seile angebrachte Seilverbindungsblock
mit mehreren gleichen zinkenartigen Vorsprüngen versehen ist, welche in verschiedenen Lagen mit
Schlitzen in Eingriff gebracht werden können, die in einem mit einer Scheibe verbundenen Halteblock
angebracht sind.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt
F i g. I einen Querschnitt durch ein Doppel-Senkrechtschiebefenster
mit einem Paar von oberen Scheiben und mit einem Paar von unteren Scheiben, dessen
öffnen und Schließen mittels des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus erfolgt,
Fig. 2 einen Teilquerschnitt längs der Linie U-Il von
Fig.l,
F i g. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, längs
der Linie II1-1I1 von Fig.2 des erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus für ein Doppel-Senkrechtschiebefenster,
Fig.4 einen Querschnitt längs der Linie IV-IV von
F ig.3 und
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie V-V von F i g. 3.
Von dem Doppel-Senkrechtschiebefenster bestehen vorzugsweise alle vertikalen und horizontalen Rahmenteile
des Fenstersystems aus Holz wie kanadischer roter Zeder, wobei alle freiliegenden Außenflächen des
Holzrahmens durch extrudierte Kunststqfformteile. vorzugsweise aus Vinyl, bekleidet sind. Diese Extrusionen
werden getrennt von den Fensterrahmen hergestellt und nachher in noch zu beschreibender Weis; an
diesen angebracht.
Fig.l zeigt einen Querschnitt durch ein doppelt
verglastes Doppel-Senkrechischiebefenster, das in eine FOÜwand eingebaut ist. üas Fenster besteht aus einem
Unterrahmen 20, einem Oberrahmen 21 und einem Seitenrahmen 22. Der Oberrahmen 21 hat zwei
Oberrahmenführungen 22a und 23, die Dichtungsstreifen 24 aufweisen, die eine wetterfeste Abdichtung gegen
Oberschienen 25 vornehmen, die an der oberen Innen- und Au3englasscheibe 26 bzw. 27 befestigt sind. Die
Unterkanten der Oberscheiben 26 und 27 sind mit Stoßschienen 28 versehen, die jeweils einen Dichtungsstreifen
29 aufweisen und an einer ähnlichen Stoßschiene 30 anliegen, die jeweils an den Unterscheiben 31 und
32 befestigt sind. Die Unterkanten der Scheiben 31 und 32 sind mit einer Unterschiene 33 versehen, die die
Unterscheibe 31 bzw. 32 umfaßt und einen Unterkanal 34 aufweist, der in Anlage an einen Dichtungsstreifen 35
kommt, der an einem Dichtflansch 36 befestigt ist. Die Dichtflansche 36 sind auf Flanschträgern 37 und 38
montiert, die in Nuten in einer Unterrahmenführung 39 einschnapDen. Die Unterrahmenführung 39 ist am
Holzunterrahmen 20 durch einen verzahnten Flansch 40 befestigt, der in einen Schlitz 41 im Holzunterrahmen 20
eingreift. Außerdem kann die Unterrahmenführung 39 an ihrer Außenkante am Unterrahmen 20 durch eine
Einrichtung wie einen Nagel oder ein anderes Befestigungsmittel befestigt werden, 151 durch einen
der Schlitze eingreift, in die der Flanschträger 38 einschnappt.
Der Unterrahmen 20 hat ferner eine Unterrahmenbekleidungsextrusion
42 mit einer Oberseite 43, einer Frontseite Scheiben und einem unteren Einschnitteingriffsabschnitt
45, der von einem Kanal in der Unterseite des Holzunterrahmens 20 aufgenommen ist.
Die Unterrahmensbekleidungsextrusion 42 wird in ihrer Stellung durch den Kanaleingriffsabschnitt 45 und durch
die Unterrahmenführung 39 festgehalten, die auf der
Unterrahmenbekleidungsextrusion 42 liegt.
Der Oberrahmen 21 ist mit einer Oberrahmenbekleidungsextrusion
46 versehen, die einen Flansch 47 hat, der in einen Schlitz 48 im Oberrahmen 21 eingreift,
sowie eine Tropfkante 49 und einen Einschnappflansch 50 hat, der in einen Schlitz in der Oberrahmenführung 23
eingreift. Die Oberrahmenbekleidungsextrusion 46 kann um den Holzoberrahmen 21 eines Fensters einschnappen,
um diesen wetterfest zu bekleiden.
Ähnlich hat der Seitenrahmen 22 eine Seitenrahmenbekieidung
51, deren Aufbau genauer aus F i g. 2 hervorgeht. Die Seitenrahmenbekleidung 51 greift in
Seitenrahmenführungen 52 in einer Weise ein, die genauer in F i g. 2 abgebildet ist.
Fig.2 ist ein Schnitt entlang Linie 11-11 von Fig. 1.
Die Seitenrahmenführung 52 ist von einer großen Aussparung im Seitenrahmen 22 aufgenommen und hat
eine mittlere kastenförmige Extrusion 61 und zwei Führungsträger 62 und 63. Auf den Führungsträgern 62
und 63 sind elastische Füllkörper 64 und 65 montiert, die die Führungsträger 62 und 63 von der Grundseile der
kastenförmigen Extrusion 61 wegdrücken. Die Führungsträger 62 und 63 werden in der kastenförmigen
Extrusion 61 durch überlappende Flansche auf den entsprechenden Außenkanten der Führungsträger 62
und 63 festgehalten. Führungskanäle für die Scheiben in den Seiten der Führungsträger 62 und 63 sind mit
Dichtungsstreifen 66 versehen, um eine Abdichtung gegen die Glasscheiben 26,27,31 und 32 vorzunehmen.
Die kastenförmige Extrusion 61 ist auch mit Außenflanschen 67 für das Eingreifen in Seitenrahmenbekleidungsextrusionen51
versehen.
Durch ein Zusammenschnappen des Flansches 68 der Extrusion 51 und des Flansches 67 der Extrusion 61
werden beide aneinander festgehalten. Es ist ersichtlich, daß die kastenförmige Extrusion 61 mit zwei Flanschen
67 versehen ist, so daß Plastikextrusionen wie aus Vinyl sowohl an der inneren als auch an der äußeren
freiliegenden Seite des Rahmenglieds 22 angebracht werden können, um eine vollständige Bekleidung aller
freiliegenden Flächen des Seitenrahmens 22 zu erreichen.
In den Fig.3 mit 5 sind die Einzelheiten des
erfindungsgemäßen Betätigungsmechanismus für das vorstehend beschriebene Doppel-Senkrechtschiebefenster
angegeben. Die Seitenrahmenführung 52 besteht, wie aus den F i g. 1 und 2 hervorgeht, aus einem
Kastenabschnitt 61 und Führungsträgern 62 und 63. Auf den Führungsträgern 62 und 63 ist ein Seilrollenkasten
147, wie in Fig.3 dargestellt, montiert In dem
Seilrollenkasten 147 befinden sich Lagerblöcke 152 und 153. Der Seilrollenkasten 147 und die Lagerblöcke 152
und 153 sind genau relativ zu der Seitenrahmenführung, d.h. zu den Führungsträgem 62 und 63 durch
Vorsprünge 148 und 149 auf den Lagerblöcken 152 bzw. 153 angeordnet, die in Aussparungen 150 und 151 in den
Führungsträgern 62 und 63 eingreifen. Die Aussparungen 150 und 15 sind deutlicher in Fig.2 zu sehen.
Gemäß Fig.3 sind Seilrollen 154 bis 157 in den
Lagerblöcken 152 und 153 frei drehbar gelagert Ein Seil 158 läuft über die Seilrollen 154 und 157 und ist durch
eine noch genauer zu beschreibende Einrichtung mit zwei Seiben der Doppel-Senkrechtschiebefenster verbunden.
Ähnlich läuft ein Seil 159 über Seilrollen 155 und 156 und ist durch eine noch genauer zu
beschreibende Einrichtung mit den übrigen beiden Scheiben des doppell verglasten Doppel-Senkrechtschiebefensters
verbunden- Es ist ersichtlich, daß die Seilrollen 154 und 155 ähnlich den Seilrollen 156 und 157
in unterschiedlicher Höhe gelagert sind, so daß die Seile 158 und 159 sich an der Oberseite des Seitenrahmens
nicht gegenseitig berühren.
Es ist ferner ersichtlich, daß die Seile so angeordnet sind, daß die Innenseitenober- und die Außenseitenunterscheibe
durch das Seil 159 und die Innenseitenunter- und die Außenseitenoberscheibe durch das Seil 158
verbunden sind. Daher wird durch Anheben der
ίο Inneriseitenunterscheibe des Doppel-Senkrechtschiebefensters
die Außenseitenoberscheibe abgesenkt, so daß Luft über der Außenseitenoberscheibe nach unten durch
den Zwischenraum zwischen den Scheiben und unter der Innenseitenunterscheibe strömen kann. Ähnlich
wird bei Absenken der Innenseitenoberscheibe die Außenseitenunterscheibe entsprechend angehoben, so
daß ein Strömungsweg für Luft unter der Außenseiten unterscheibe durch den Zwischenraum zwischen den
Scheiben und über der Innenseitenoberscheibe in das Gebäudeinnere hergestellt wird.
Die Scheiben des doppelt verglasten Doppel-Senkrechtschiebefensters
sind an den Seilen 158 und 159 durch Verbindungseinrichtungen aufgehangen. Diese
Einrichtungen sind ebenfalls in F i g. 3 bis 5 abgebildet.
Die obere Verbindungseinrichtung für die Scheiben hat einen Seilverbindungsblock 160, der mit einer geschlitzten
öffnung versehen ist, in die das Ende des Seils 158, auf das eine Metallhülse 161 aufgepaßt ist. eingesetzt
werden kann, wobei die Metallhülse 161 verhindert, daß das Ende des Seils 158 aus dem Seilverbindungsblock
160 gezogen wird. Der Seilverbindungsblock 160 kann im tiefsten Abschnitt eines Führungskanals 162 des
Führungsträgers 62 laufen. Nach innen springt zur Mitte des Fensters und durch den engeren Abschnitt des
Führungskanals, der mit einem Dichtstreifen versehen ist, ein Steg 163 entsprechend Fig.4 vor, an dessen
Ende sich mehrere zinkenartige Vorsprünge 164 befinden, wobei ein Halteblock 165 mit Schlitzen 166 in
Eingriff mit den Zinken 164 ist und eine zweckmäßige vorstellbare Einrichtung zur Halterung der oberen
Scheiben des Doppel-Senkrechtschiebefensters darstellt. Es ist ersichtlich, daß beide oberen Scheiben mit
der gleichen Verbindungseinrichtung zu den Seilen 158 und 159 versehen sind, weshalb die vorangegangene
Beschreibung für die Außenoberscheibe ebenfalls auch für die Befestigung des Seils 159 an der Innenoberscheibe
gilt.
In gleicher Weise sind beide Umerscheiben des
doppelt verglasten Doppel-Senkrechtschiebefensters
mit dem Seil 159 durch gleiche Seilverbindungsblöcke 170 verbunden. Die Seilverbindungsblöcke 170 für die
Unterscheiben haben einen Schlitz und einen Einschnitt ähnlich wie die Seilverbindungsblöcke 160 für die
Oberscheiben, in denen ein Ende des Seils 159 mit einer Metallhülse 171 eingesetzt ist die das Seilende am
Seilverbindungsblock 170 festhält Der Seilverbindungsblock 170 erstreckt sich im wesentlichen über die volle
Breite der Führungskanäle in den Führungsträgern 62 und 63 und ist mit einem Schenkel 172 versehen, der an
dem Dichtstreifen in den Führungskanälen vorbei vorspringt und in eine Kastenöffnung in der Unterrahmenführung
33 (F i g. 1) eingreift um die Unterscheibe des Doppel-Senkrechtschiebefensters mit dem erfindungsgemäßen
Befestigungsmechanismus formschlüssig zu verbinden, so daß eine Bewegung einer
Unterscheibe eine entsprechende Bewegung der zugehörigen Oberscheibe durch die Seile 158 und 159, wie
oben erläutert nach sich zieht
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Betätigungsmechanismus zum öffnen und Schließen eines im Gewicht ausgeglichenen Doppei-Senkrechtschiebefensters
mit einem Paar von oberen Scheiben und mit einem Paar von unteren Scheiben, die getrennt voneinander in Seitenrahmenführungen
vertikal verschiebbar sind, wobei die Außenoberscheibe mit der lnnenunterscheibe und
die Innenoberscheibe mit der Außenunterscheibe mit zwei Seilen verbunden sind, die über Verbindungseinrichtungen
an den Scheiben angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden
Seiten des Fensters auf der Oberseite der Seitenrahmenführung (52) ein Seilrolbnkasten (147) angebracht
ist, der zwei Lagerblöcke (152, 153) enthält, von denen jeder einen nach unten verlaufenden
Vorsprung (14θ, 149) enthält, der zwecks Ausrichtung und Befestigung des Seilrollenkastens (147) in
je eine Aussparung (150, 151) in die Seitenrahmenführung (52) eingreift, sowie zwei in jedem der
Lagerblöcke (152,153) drehbar gelagerten Seilrollen (154,155; 156,157), von denen die eine (154 bzw. 157)
höher angeordnet ist als die andere (155 bzw. 156), sowie öffnungen, die in dem Seilrollenkasten (147)
unterhalb des Außenrandes der Seilrollen (154-157) angebracht sind und in Führungskanäle der Seitenrahmenführung
der Scheiben münden, und daß das eine Seil (158), das die Außenoberscheibe (26) mit
der lnnenunterscheibe (32) verbindet über das Paar der höher angeordneten Seilrollen (154, 157)
verläuft, während das andere Seil (159), das die Innenoberscheibe (27) mit der Außenunterscheibe
(31) verbindet, über die tiefer angebrachten Seilrollen
(155,156) verläuft
2. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungseinrichtung
(160-166. 170-172) an den Enden der Seile (158,159) verstellbar ist.
3. Betätigungsmechanismus nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seile (158,159) aus
Metall und die Seilrollen (154-157), die Lagerblöcke (152, 153) und der Seilrollenkasten (147) aus
Kunststoff bestehen.
4. Betätigungsmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindungseinrichtung eine Metallöse (161, 171) enthält, die mit den Seilenden (158, 159)
verbunden und in eine geschlitzte öffnung eines Seilverbindungsblocks (160,170) eingesetzt ist.
5. Betätigungsmechanismus nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest der an einem Ende der Seile (158,159) angebrachte Seilverbindungsblock (160) mit mehreren
gleichen zinkenartigen Vorsprüngen (164) versehen ist, welche in verschiedenen Lagen mit
Schlitzen (166) in Eingriff gebracht werden können, die in einem mit einer Scheibe verbundenen
Halteblock (165) angebracht sind.
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