DE4429487C1

DE4429487C1 - Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge

Info

Publication number: DE4429487C1
Application number: DE19944429487
Authority: DE
Inventors: Jozef Winters; Henri Roox; Denis Kleykens; Eric Moermans
Original assignee: Ford Werke GmbH
Current assignee: Ford Werke GmbH
Priority date: 1994-08-19
Filing date: 1994-08-19
Publication date: 1995-10-26
Anticipated expiration: 2014-08-20

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fensterheber, insbeson dere für Kraftfahrzeuge, der im Oberbegriff des Patentan spruches 1 erläuterten Art.

Aus der DE-PS 31 44 496 ist ein Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 erläuterten Art bekannt.

Bei diesem bekannten Fensterheber mit einer Bremseinrichtung, die eine selbsttätige Bewegung der Fensterscheibe bei stehen dem Verstellantrieb verhindert, tritt der Nachteil auf, daß die Bremseinrichtung durch eine geringfügige Bewegung des Verstellantriebes entlastet wird und darauffolgend die Fen sterscheibe durch ihr eigenes Gewicht und im Fahrbetrieb auf tretende Vibrationen etwas nach unten absinkt. Dadurch ergibt sich im oberen Bereich der Fensterdichtung ein Spalt, der zu von den Fahrzeuginsassen störend empfundenen Windgeräuschen führt.

Dieses Problem tritt bei Fensterhebern, insbesondere für Kraftfahrzeuge auf, die eine Bremseinrichtung aufweisen, wo bei es unerheblich ist, ob die Bremseinrichtung, wie im Fall der oben genannten Patentschrift, im Mitnehmer im Zusammen wirken mit der Führungsschiene angeordnet ist oder ob die Bremseinrichtung, wie aus der DE-OS 33 32 708 ersichtlich ist, am Motor oder handgetriebenen Verstellantrieb angeordnet ist. In beiden Fällen kann es durch Öffnen der jeweiligen Fahrzeugtür beim Hinterlegen von Gegenständen auf den Sitzen oder beim Einsteigen von Passagieren zu unbeabsichtigten Be rührungen der Verstellantriebe in geringem Maße kommen, wo durch die nachteilige Entlastung der Bremseinrichtung hervor gerufen wird.

Aus der AT-PS 64 906 ist zwar schon eine Einrichtung zum Festlegen eines absenkbaren Fensters in seiner angehobenen Stellung bekannt. Diese bekannte Einrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß dort ein Hebel mit unterschiedlichen Hebelarmen, die auf den unteren Rahmenteil des Fensters einwirken, unmittelbar von Hand aus bedient werden muß.

Die Aufgabe der Erfindung ist es, das eingangs aufgezeigte Problem mit einfachen Mitteln und ohne Erfordernis einer Bedienung von Hand zu beseitigen.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst, indem ein Fen sterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, der im Oberbe griff des Patentanspruches 1 erläuterten Art die im Kennzei chenteil des Patentanspruches 1 aufgezeigten Merkmale auf weist.

Im Anspruch 2 ist eine zweckmäßige weitere Ausfüh rungsform der Erfindung erläutert.

Dadurch, daß an der Führungsschiene im Bereich der oberen Ruhelage des Mitnehmers eine vorragende Erhebung ausgeprägt ist und an einem diesen Bereich überlaufenden Teil des Mit nehmers eine Anlaufschräge und zumindest eine Rastschulter gebildet ist, wird durch Zusammenwirken der Erhebung und der Rastschulter auch bei entlasteter Bremseinrichtung der Mit nehmer und damit die Fensterscheibe in ihrer oberen Ruhelage festgehalten.

Durch eine entsprechende Auslegung der Anlaufschräge und der Rastschulter und Rastvertiefungen ist nur ein unerheblicher höherer Betätigungsaufwand beim Bewegen der Fensterscheibe in ihre obere Ruhelage erforderlich und dennoch kann auch bei entlasteter Bremseinrichtung die Fensterscheibe sicher gehal ten werden.

Die Erfindung wird anhand eines in den beigefügten Zeich nungen gezeigten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 eine Teilansicht eines Fensterheber mit nur den erfindungswesentlichen Teilen, der Führungs schiene und des Mitnehmers;

Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.

In den Fig. 1 und 2 werden lediglich die zur Erläuterung der Erfindung erforderlichen Bauteile eines Fensterhebers ge zeigt und beschrieben.

Eine Führungsschiene 1, mit einem dem jeweiligen Fenster heber entsprechenden Querschnitt, ist in bekannter Weise in der Fahrzeugtür befestigt und nimmt einen geführten Mitnehmer 2 verschiebbar auf, an dem z. B. über Bohrungen 3 eine nicht gezeigte Fensterscheibe befestigt ist.

Der Mitnehmer 2 wird über einen an ihn angreifenden, motor- oder handgetriebenen Verstellantrieb, insbesondere einem Seil-Kabel- oder Gestängeantrieb (nicht gezeigt) entlang der Führungsschiene bewegt und entweder der Mitnehmer oder der Gestängeantrieb weist eine Bremseinrichtung auf (nicht ge zeigt), die eine selbsttätige Bewegung der Fensterscheibe bei stehendem Verstellantrieb verhindert.

Gemäß der Erfindung ist an der Führungsschiene 1 im Bereich der oberen Ruhelage des Mitnehmers 2 eine vorragende Erhebung 4 ausgeprägt und an einem diesen Bereich überlaufenden Teil 3 des Mitnehmers 2 ist eine Anlauf schräge 6 und eine Rastkante 7 ausgebildet.

Wie aus dem durch den Kreis A in Fig. 2 hervorgehobenen Bereich ersichtlich ist, kann zusätzlich zu der Rastkante 7 noch eine oder zwei weitere Rastvertiefungen 8 vorgesehen werden, damit eine Festlegung der Fensterscheibe nicht nur in ihrer voll ständigen oberen Ruhelage sondern auch in einer nur annähernd in ihre Ruhelage bewegte Lage bereitgestellt wird.

Selbstverständlich kann anstelle der in dem vorliegenden Aus führungsbeispiel gezeigten Ausführung der Erhebung als kugel förmiger Vorsprung auch eine Erhebung in Form einer Rippe vorgesehen werden und dementsprechend können natürlich auch die Rastkanten bzw. Rastvertiefungen entweder als Mulden oder als Kerben ausgebildet werden.

Die Erfindung schafft eine zusätzliche Festlegung der Fen sterscheibe in ihrer oberen Ruhelage und zwar unabhängig von der Bauweise der verwendeten Bremseinrichtung, unabhängig von der Bauart des verwendeten Fensterhebers und unabhängig da von, ob der Verstellantrieb motor- oder handbetrieben ist.

Claims

1. Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem eine Fensterscheibe tragenden längs einer Führungsschiene (1) verschiebbar geführten Mitnehmer (2), einem an den Mitnehmer (2) angreifenden, motor- oder handgetriebenen Verstellantrieb, insbesondere Seil-, Kabel- oder Ge stängeantrieb und einer Bremseinrichtung, die eine selbsttätige Bewegung der Fensterscheibe bei stehendem Verstellantrieb verhindert, dadurch gekennzeichnet, daß

- an der Führungsschiene (1) im Bereich der oberen Ruhelage des Mitnehmers (2) eine vorragende Erhebung (4) ausgeprägt ist und
- an einem diesen Bereich überlaufenden Teil (5) des Mitnehmers (2) eine Anlauf schräge (6) und zumindest eine Rastschulter (7) ausgebildet ist.

2. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

- am Teil (5) des Mitnehmers (2) noch vor der Rast schulter (7) in Schließrichtung des Mitnehmers (2) betrachtet, noch eine oder zwei Rastausnehmungen (8) ausgebildet sind.