DE2330370C3 - Schiebefenster bzw. Schiebetür - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebefenster bzw. eine Schiebetür mit zwei Scheiben als horizontal schiebbare Flügel und mit einem feststehenden Rahmen, dessen vier Holme aus gleichen Metallprofilen bestehen, deren im Querschnitt etwa E-förmige Innenprofilierung zwei längsverlaufende Kammern zur Aufnahme der Scheibenränder bildet, wobei an jedem der drei Flansche der Innenprofilierung wenigstens ein Dichtungsstreifen für die Scheiben angeordnet ist und wobei jede Scheibe auf einer in der zugehörigen Kammer eingesetzten und durch eine Schraube gegen zwei Leisten der Kammer gespannte Schiebeführung aufliegt.

Bei dieser bekannten Ausführungsform (französische Patentschrift 16 03 409) liegen die Scheiben auf Rollen auf und gleiten im übrigen längs der Dichtungsstreifen in den inneren Teilprofilen. Diese Rollenführung stellt jedoch eine Schiebeführung dar, die bei exakter Funktionsweise kompliziert und aufwendig ist und die im übrigen eine exakte Lagerung der Rollen erfordert, damit ein geräuscharmer und einwandfreier Verschiebebetrieb gewährleistet ist. Im übrigen bieten diese Auflagerollen keine Führung quer zur Flächenerstrcikkung der Scheibe, so daß in dieser Richtung einerseits keine eindeutige Führung gewährleistet ist und andererseits eine Belastung quer zur Flächenerstreckung der Scheibe unmittelbar auf die Dichtungsstreifen gerichtet ist, die sich dadurch ungebührlich beim Verschieben der Scheiben abnutzen würde

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Schiebefenster bzw. eine Schiebetür der eingangs genannten Gattung derart weiterzubilden, daß bei möglichst einfacher Ausgestaltung ein einwandfreier Verschiebebetrieb ohne weitgehende Beeinträchtigung der Dichtungsstreifen gewährleistet ist Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Schiebeführung als im Querschnitt U-förmige Rinne ausgebildet ist, daß der Steg der Rinne zu beiden Seiten einen Anschlag bildet und daß eine der Schiebeführung formgleiche Führung in den drei anderen Holmen des feststehenden Rahmens angeordnet ist.

Entsprechend dieser Lösung ruhen die Scheiben nicht wie beim Stand der Technik nur an der Unterseite auf Rollen, sondern vielmehr oben und unten auf Gleitschuhen, die sowohl in der Ebene der Scheibe als auch senkrecht dazu eine Gleitführung gewährleisten. Diese Gleitführung ist von einfacher Ausgestaltung und bedarf bei der richtigen Materialauswahl keiner Wartung. Da die auf die Scheibe ausgeübten Kräfte lediglich auf die Gleitschuhe wirken, erfolgt eine Beanspruchung der Dichtungsstreifen nur in ganz geringem Ausmaße. Somit ist ein dauerhafter und einwandfreier Verschiebebetrieb der Scheiben bei einfacher konstruktiver Ausführung möglich. Die Gleitschuhe können dadurch, daß sie in den Nuten der Teilprofile ruhen und dort festgespannt werden können, auf einfache Weise festgelegt und zentriert werden.

Die Erfindung wird in einem Ausführungsbeispiel anhand dfir Zeichnung erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines Schiebefensters,

F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie H-II in F i g. 1, und

Fi g. 3 einen Schnitt entlang der Linie III-III in Fig. 1. Das Schiebefenster weist einen feststehenden Rahmen 1 auf, welcher aus vier Holmen, nämlich jeweils zwei vertikalen Holmen 2 und 3 und zwei horizontalen Holmen 4 und 5 gebildet ist. Diese Holme sind Metallprofile aus Leichtmetall — vorzugsweise, jedoch nicht ausschließlich, aus Aluminium —, welche dieselbe Profilform aufweisen. Die Innenprofilierung der Metallprofile besteht aus einem flachen Steg 8, aus zwei seitlichen Flanschen U und 12, sowie einem Mittelflansch 13, welche zwei längsverlaufende Kammern 14 und 15 begrenzen, die entlang der gesamten Profillänge offen und Seite an Seite angeordnet sind.

Jeder seitliche Flansch 11,12 nimmt einen Dichtungsstreifen 33 auf. Der Mittelflansch 13, der symmetrisch aufgebaut ist, weist zu beiden Seiten je einen Dichtungsstreifen 34 auf. Das Schiebefenster weist zwei Fensterscheiben 31 und 32 auf. Die Stirnseiten dieser Fensterscheiben 31, 32 stehen mit dem Boden einer im Querschnitt U-förmigen Rinne 37 in Berührung. Der den Boden bildende Steg der Rinne 37 ist zu einem Anschlag 38 erweitert, und er weist Ansätze 39,40 auf, die jeweils mit einer Leiste 21 der seitlichen Flansche 11 oder 12 oder des Mittelflansches 13 in Eingriff gebracht werden. Diese Ansätze 39, 40 sind in regelmäßigen Abständen entlang den den Rahmen bildenden Holmen mittels einer Schraubenmutter 41 und einer — in F i g. 2 vertikal verlaufenden — Schraube 42 befestigt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Schiebefenster bzw. Schiebetür mit zwei Scheiben als horizontal schiebbare Flügel und mit einsm feststehenden Rahmen, dessen vier Holme aus gleichen Metallprofilen bestehen, deren im Querschnitt etwa E-förmige Innenprofilierung zwei längsverlaufende Kammern zur Aufnahme der Scheibenränder bildet, wobei an jedem der drei Flansche der Innenprofilierung wenigstens ein Dichtungsstreifen für die Scheiben angeordnet ist und wobei jede Scheibe auf einer in der zugehörigen Kammer eingesetzten und durch eine Schraube gegen zwei Leisten der Kammer gespannte Schiebeführung aufliegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiebeführung als im Querschnitt U-förmige Rinne (37) ausgebildet ist, daß der Steg der Rinne (37) zu beiden Seiten einen Anschlag (38) bildet und daß eine der Schiebefiihrung formgleiche Führung in den drei anderen Holmen (2, 3, 4) des feststehenden Rahmens (1) angeordnet ist.