DE3737756C2 - Schiebeelement zum Verschließen einer Dachöffnung - Google Patents
Schiebeelement zum Verschließen einer DachöffnungInfo
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- E04—BUILDING
- E04B—GENERAL BUILDING CONSTRUCTIONS; WALLS, e.g. PARTITIONS; ROOFS; FLOORS; CEILINGS; INSULATION OR OTHER PROTECTION OF BUILDINGS
- E04B7/00—Roofs; Roof construction with regard to insulation
- E04B7/16—Roof structures with movable roof parts
- E04B7/166—Roof structures with movable roof parts characterised by a translation movement of the movable roof part, with or without additional movements
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schiebeelement mit lichtdurchlässiger Scheibe zum
Verschließen einer vorhandenen Öffnung in einem in einer Schräge verlaufenden, Sparren aufweisenden
Dach, wobei das Schiebeelement als starre Einheit entlang der
Schräge mittels sich drehender Gleitelemente, wie Wälzkörper, verschiebbar ist, die in dachinnenseitig vorhandenen nutartigen Führungen aufgenommen sind.
Ein entsprechendes Schiebeelement ist dem DE-GM 77 25 757 zu entnehmen, mit dem
leichte Stegdoppelplatten entlang einer Dachschräge verschiebbar sind. Die Stegdoppelplatten
werden von gleichzeitig als Wasserrinnen dienenden Auflageelementen gehalten.
Eine Abdichtung gegenüber einer das Schiebeelement teilweise abdeckender Überdachung
besteht nicht, so daß die Gefahr besteht, daß Niederschläge in den von dem
Schiebeelement verschließbaren Raum eindringen.
Aus der DE 27 38 229 A1 ist ein Schiebefenster bzw. eine Schiebetür bekannt, die nur
in vertikaler Position, also stehend verschiebbar ist. Andernfalls wäre insbesondere durch
das Auffliegen auf Dichtungen bedingt ein Verschieben nicht oder kaum mehr möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein durchscheinendes starres Schiebeelement, z. B.
ein Dachflächenfenster, so auszubilden, daß auch ein nachträglicher Einbau im
Dachbereich ohne Schwierigkeiten möglich ist, wobei zugleich sichergestellt sein soll,
daß im Bereich des Schiebeelementes kein Wasser in das Dachinnere eindringen kann, selbst
dann, wenn auf das Schiebeelement in Richtung des Dachinneren erhebliche
Drücke einwirken. Auch soll das Schiebeelement leicht verschiebbar sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Schiebeelement einen die
Scheiben aufnehmenden Rahmen mit U-förmig ausgebildeten Rahmenlängsschenkeln
umfaßt, die in den nutartigen Führungen verschiebbar angeordnet sind, daß von den Stegen der Rahmenlängsschenkel die
Wälzkörper ausgehen, deren Drehachsen parallel zu der von dem Schiebeelement aufgespannten
Ebene verlaufen, daß von den
Seiteninnenwandungen der Seitenräder der Führungen sich an die Seitenschenkel der Rahmenlängsschenkel
anlegende Dichtungslippen ausgehen,
daß der Rahmen mit seiner Symmetrieachse
in Richtung außenliegender Dichtungslippe versetzt zur Symmetrieachse der Führung verläuft und daß
das Schiebeelement mit einem elektromotorisch betätigten Zuggurt verbunden ist.
Durch die erfindungsgemäße Lehre ergibt sich erkennbar der Vorteil, daß auch
bestehende Dachkonstruktionen mit dem vorgeschlagenen Schiebeelement versehen
werden können, so daß vorher nicht genutzte Dachbereiche nunmehr einen Nutzraum
darstellen. Aber nicht nur bei der Altbausanierung, sondern auch bei Neubauten kann
das erfindungsgemäße Schiebeelement Verwendung finden. Hierbei können unmittelbar
bei den einzubauenden Sparren die für die Führung der Wälzkörper erforderlichen
Nuten eingefräst werden. Alternativ besteht die Möglichkeit, insbesondere um die
Sparren durch die Fräsarbeiten nicht zu schwächen, auf diese über Futterstücke bzw.
Distanzklötze entsprechend der Führungsbreite zueinander beabstandete Holzleisten
anzuordnen, zwischen denen die Rahmenlängsschenkel eingreifen, wobei ggf. der
Freiraum von einem U-Profil ausgekleidet sein kann.
Dadurch, daß von den Seiteninnenwandungen der Seitenränder der Führungen Dichtungslippen ausgehen, die sich an die
Seitenschenkel der Rahmenlängsschenkel anlegen, ist gewährleistet, daß auf das Schiebeelement
fallendes Regenwasser nicht in das Dachinnere eindringen kann. Um diese Dichtigkeit
auch bei z. B. sturmbedingten Druckeinwirkungen zu gewährleisten, wird vorgeschlagen,
daß der Rahmen
mit seiner Symmetrieachse in Richtung außenliegender Dichtungslippe versetzt
zur Symmetrieachse der Führung verläuft.
Des weiteren laufen die Wälzkörper in Endstellung auf keilförmige Rampen in der
Führung auf, was zu einer Erhöhung des Anspreßdrucks an die äußere Dichtung führt.
Durch die erfindungsgemäße Lehre wird insbesondere ein Dachflächenfenster zur
Verfügung gestellt, das zusätzlich Raumbedarf nicht erforderlich macht, da ein
Verschieben innerhalb des vorhandenen Dachaufbaus entlang der Dachschräge erfolgt.
Die Anordnung des verschiebbaren Elementes erfolgt dabei vorzugsweise zwischen
Sparren, so daß aufwendige Befestigungs- und Führungskonstruktionen nicht erforderlich
sind. Um eine gewünschte Leichtgängigkeit zu gewährleisten, werden die
Wälzkörper mit Spiel in der als U-Profil
ausgebildeten Führung aufgenommen. Trotz der vorhandenen Toleranz ist jedoch
gewährleistet, daß Wasser nicht in das Dachinnere eindringen kann, da erwähntermaßen
die Symmetrieachse des Schiebeelementrahmens
in Richtung außenliegender Dichtungslippe versetzt zur Symmetrieachse der Führung verläuft, so daß die Außenseite des Rahmens näher an der ihr
zugeordneten Innenwandung der Führung liegt als der Innenseite des Rahmens in bezug auf die ihr
zugeordnete Innenwandung der Führung.
In dem Rahmen selbst können aus Glas, Verbundsicherheitsglas, Isolierglas oder z. B.
aus Kunststoff bestehende Platten eingesetzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines der Zeichnung zu entnehmenden
Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine senkrecht zu Dachsparrenlängsachsen verlaufende Schnittdarstellung im
Bereich einer Dachöffnung und
Fig. 2 eine rein schematische Darstellung eines Dachausschnittes mit einem Schiebeelement
verschließbarer Öffnung.
In Fig. 2 ist ein einen Neigungswinkel aufweisendes Dach (10) im Ausschnitt dargestellt,
in dem eine Öffnung (12) von Schiebeelementen (14) verschließbar sein soll. Dabei ist
jedes Schiebeelement (14) parallel zur Neigung des Daches (10) verschiebbar
angeordnet, ohne daß aufwendige Haltekonstruktionen oder ähnliches erforderlich sind.
Vielmehr ist das Schiebeelement (14) zwischen zwei nebeneinanderliegenden
Dachsparren (16) und (18) angeordnet. Dabei kann in die Dachsparren (16) und (18)
selbst eine nicht dargestellte nutartige Führung eingefräst sein, um Wälzkörper (72)
geführt aufzunehmen. Diese Wälzkörper (72) werden
dabei unmittelbar in die nutförmige Führung eingesetzt. Bevorzugt wird jedoch
die Nut mit einem U-Profil wie U-Strangpreßprofil ausgekleidet sein, dessen Aufbau dem
U-Profil (40) der Fig. 1 entspricht.
Die Schiebeelemente (14) sind vorzugsweise zum Dachfirst hin verschiebbar ausgebildet.
Selbstverständlich brauchen die Wälzkörper (72) nicht unmittelbar in Dachsparren
geführt zu werden. Vielmehr besteht entsprechend der Fig. 1 die Möglichkeit, die als das
U-Profil (40) ausgebildete Führung an einer Holzleiste (36) festzulegen, die ihrerseits
auf z. B. Sperrholzplatten (36) befestigt ist, die mit einem Dachsparren (30) verbunden
sind. An der Dachaußenseite sind der Sparren (30), Dacheindeckung (82) und
Dachlattung (80) mittels eines gekanteten Bleches, z. B. aus Kupfer, abgedeckt, um ein
Eindringen von Feuchtigkeit in das Dachinnere zwischen dem Sparren (30) und dem
Rahmen des Schiebefensters zu verhindern. Das U-Profil (40) verläuft
parallel zur Längsrichtung des Dachsparrens (30), so daß die Verschiebung des von der
Führung (40) aufgenommenen, vorzugsweise durchsichtigen, Elementes (20) parallel zur
Dachneigung ermöglicht wird. Die Betätigung kann mittels Elektromotor und
Zuggurten erfolgen.
Vorzugsweise umfaßt das in Fig. 1 mit dem Bezugszeichen (20) versehene Schiebeelement
ein Glas-, Verbundsicherheitsglas- oder Isolierglasplatte, die in einem Rahmen
aufgenommen ist, von dem ein Rahmenseitenschenkel (50) dargestellt ist. Dieser weist
ebenfalls ein U-förmiges Profil auf und ist im Bereich seines Steges von einem Zapfen
(70) durchsetzt, der Wälzkörper (72) drehbar aufnimmt. Die Achse des Zapfens
(74) verläuft senkrecht zur Längsachse des Sparrens (30) und damit zur Führung (40)
und parallel zur Ebene des Schiebeelementes (20). Im Bereich der äußeren Ränder des U-Profils
(40) befinden sich
Aufnahmetaschen (42) für Dichtlippen, die an den
Außenwandungen der Rahmenlängsschenkel (50) anliegen, um so
die erforderliche Dichtigkeit sicherzustellen.
Die Führung (40) ist mit ihrer Symmetrieachse versetzt zu der
Mittelachse (18) des Rahmenschenkels (50) angeordnet (in Fig. 1 nicht dargestellt), um so
eine gewisse Exzentrizität zu erzielen, die bewirkt, daß der
Rahmen (50) und damit das Glas (20) zu der außenliegenden
Dichtung hin versetzt verläuft, so daß auch bei von außen
einwirkender Druckeinwirkung, z. B. bei einem Sturm, durch die die
Scheibe (20) und damit der Rahmen (50) in Richtung des
innenliegenden Schenkels der Führung (40) gedrückt wird, eine
hinreichende Dichtigkeit gewährleistet ist.
Eine weitere Erhöhung des Dichtungsanpreßdrucks wird dadurch
erreicht, daß die Gleitelemente (72) in Endstellung auf
keilförmige Rampen auflaufen.
Claims (2)
1. Schiebeelement mit einer lichtdurchlässigen Scheibe zum
Verschließen einer vorhandenen Öffnung in einem in einer
Schräge verlaufenden, Sparren aufweisenden Dach, wobei das
Schiebeelement als starre Einheit entlang der Schräge
mittels sich drehender Gleitelemente, wie Wälzkörper,
verschiebbar ist, die in dachinnenseitig vorhandenen
nutartigen Führungen aufgenommen sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schiebeelement (14, 20) einen die Scheibe aufnehmenden Rahmen mit U-förmig ausgebildeten Rahmenlängsschenkeln (50) umfaßt, die in den nutartigen Führungen (40) verschiebbar angeordnet sind, daß von den Stegen der Rahmenlängsschenkel (50) die Wälzkörper (72) ausgehen, deren Drehachsen parallel zu der von dem Schiebeelement (14, 20) aufgespannten Ebene verlaufen,
daß von den Seiteninnenwandungen der Seitenränder der Führungen sich an die Seitenschenkel der Rahmenlängsschenkel (50) anlegende Dichtungslippen ausgehen,
daß der Rahmen mit seiner Symmetrieachse (18) in Richtung außenliegender Dichtungslippe versetzt zur Symmetrieachse der Führung verläuft
und daß das Schiebeelement mit einem elektromotorisch betätigten Zuggurt verbunden ist.
daß das Schiebeelement (14, 20) einen die Scheibe aufnehmenden Rahmen mit U-förmig ausgebildeten Rahmenlängsschenkeln (50) umfaßt, die in den nutartigen Führungen (40) verschiebbar angeordnet sind, daß von den Stegen der Rahmenlängsschenkel (50) die Wälzkörper (72) ausgehen, deren Drehachsen parallel zu der von dem Schiebeelement (14, 20) aufgespannten Ebene verlaufen,
daß von den Seiteninnenwandungen der Seitenränder der Führungen sich an die Seitenschenkel der Rahmenlängsschenkel (50) anlegende Dichtungslippen ausgehen,
daß der Rahmen mit seiner Symmetrieachse (18) in Richtung außenliegender Dichtungslippe versetzt zur Symmetrieachse der Führung verläuft
und daß das Schiebeelement mit einem elektromotorisch betätigten Zuggurt verbunden ist.
2. Schiebeelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wälzkörper (72) in Endstellung auf eine keilförmige
Rampe auflaufen.
Priority Applications (1)
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DE19873737756 DE3737756C2 (de) | 1987-11-06 | 1987-11-06 | Schiebeelement zum Verschließen einer Dachöffnung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19873737756 DE3737756C2 (de) | 1987-11-06 | 1987-11-06 | Schiebeelement zum Verschließen einer Dachöffnung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3737756A1 DE3737756A1 (de) | 1989-05-18 |
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Family Applications (1)
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DE19873737756 Expired - Fee Related DE3737756C2 (de) | 1987-11-06 | 1987-11-06 | Schiebeelement zum Verschließen einer Dachöffnung |
Country Status (1)
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1987
- 1987-11-06 DE DE19873737756 patent/DE3737756C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
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