DE10011576B4

DE10011576B4 - Fenster- oder Türrahmen für Container o. dgl.

Info

Publication number: DE10011576B4
Application number: DE2000111576
Authority: DE
Original assignee: HOFFMANN GmbH and Co KG
Current assignee: HOFFMANN GmbH and Co KG
Priority date: 2000-03-09
Filing date: 2000-03-09
Publication date: 2004-07-08
Anticipated expiration: 2020-03-10
Also published as: DE10011576A1

Abstract

Fenster- oder Türrahmen für Container o.dgl., z.B. für Wohn-, Büro- oder sonstige Zwecke, deren Wände in Modul-Bauweise aus einzelnen Sandwich-Wandelementen über Nut- und Federstöße zusammengesetzt sind, wobei die Wandelemente aus äußeren und inneren Blechen, z.B. verzinkten Stahlblechen bestehen, zwischen denen sich ein Hartschaumkern befindet, und wobei der Fenster- oder Türrahmen mit oder ohne Rolladenkasten und -schiene in Ausschnitte der betreffenden Wandelemente einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das äußere Blech (5) des Wandelementes (1) einen gegenüber dem Hartschaumkern (7) überstehenden Blechstreifen (12) bildet, der in einen Schlitz (13) des Fenster- oder Türrahmens (2) und/oder des Rolladenkastens (21) eingesteckt und durch eine in den jeweiligen Schlitz (13) ebenfalls eingeschobene Keildichtung (14) aus Gummi oder gummiartigem Material gesichert ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fenster- oder Türrahmen der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegebenen Gattung.

Es gibt z.B. für Fensterrahmen bei Containern zwei Einbausysteme: Zum einen eine Übergreifung vom Fenster zur Wand im Innenbereich und zum anderen eine Übergreifung in der gleichen Form im Außenbereich.

Neuerdings werden solche Container im Baukastenprinzip aus einzelnen Modulen oder Wandelementen als Nut- und Federpaneele zusammengesetzt, um die Außenwände des Containers zu bilden. In die Module (Platten) werden teilweise kleine Sanitärfenster oder größere Fenster und auch Türen eingebaut. Die auf die Innen- oder Außenseite der Ausschnitte der Wandelemente aufgesetzten und verschraubten Fenster- oder Türrahmen stehen relativ weit vor, was insbesondere auf der Außenseite nicht sehr erwünscht ist.

Aus DE 35 37 306 A1 ist ein mobiles Bauwerk in Hausform bekannt, das sich zusammensetzt aus mehreren Eckstützen, einer Mittelstütze, mehreren Schwellen, mehreren Streben, mehreren Sparren, mehreren Bodenkassetten, mehreren Wandelementen mit und ohne Tür bzw. Fenster, mehreren Dachkassetten und mindestens einer Treppe. Diese Konstruktionsteile werden durch formschlüssige Steckverbindungen zu einem formstabilen, zerlegbaren Baukörper zusammengesetzt und durch eine Firstabdeckung mit Verriegelungsteil in der Steckverbindung zentral verriegelt.

Wenn auch bei den Wandelementen dieses bekannten Bauwerks Randprofile zwischen Blechrändern vorgesehen sind, die über einen dort nicht näher bezeichneten Schaumstoffkern überstehen, so haben diese Blechränder für das Zusammensetzen der Elemente keine Bedeutung im Sinne der vorliegenden Erfindung, da die Randprofile bei dem bekannten Bauwerk integrierte Bestandteile der Wandelemente sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fenster- oder Türrahmen in Verbindung mit den angrenzenden Wandelementen so zu gestalten, daß eine Verschraubung völlig überflüssig ist und daß der Fenster- oder Türrahmen nach außen nur geringfügig vorsteht.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kennzeichnungsmerkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.

Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Die besonderen Vorteile der Erfindung werden aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels eines Fenster- oder Türrahmens unter Bezugnahme auf die Zeichnung ersichtlich. Dabei zeigt
1 schematisch die Außenansicht eines Wandelementes mit eingesetztem Fenster,
2 einen Schnitt nach der Linie II-II in 1,
3 einen Schnitt nach der Linie III-III in 1
4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in 1,
5 einen waagerechten Schnitt durch den Bereich einer Tür und
6 einen senkrechten Schnitt durch den oberen Bereich der Tür.
1 zeigt schematisch ein Sandwich-Wandelement 1, in dessen Ausschnitt ein Fensterrahmen 2 eingesetzt ist. Das angrenzende Wandelement ist in 1 der Einfachheit halber nicht dargestellt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist zwischen zwei feststehenden Fensterelementen 3 ein Fensterflügel 4 dargestellt, auf den sich die Erfindung nicht bezieht. Daher wird auch das zum Stand der Technik gehörende Zusammenwirken von Fensterflügel 4 und Fensterrahmen 2 nicht weiter beschrieben.
Es sei nunmehr Bezug genommen auf 2, die einen Schnitt etwa nach der Linie II-II in 1 zeigt. Das Wandelement 1 besteht aus einem äußeren Blech 5, z.B. aus verzinktem Stahlblech in einer Stärke von 0,55 mm, und einem inneren Blech 6 von gleicher Qualität, und zwischen den Blechen 5, 6 befindet sich ein Kern 7 aus Hartschaumstoff, wie üblich. Das Profil des Fensterrahmens 2 schließt bei diesem Ausführungsbeispiel eine Rolladen-Führungsschiene 8 mit ein, die mit dem Fensterrahmen 2 fest verbunden, z.B. verklebt ist, oder auch einstückig ausgebildet sein kann. Der Fensterrahmen 2 weist in der üblichen Weise innen einen Versteifungskern 9 aus Stahl auf und nimmt in einer entsprechenden Ausnehmung eine Isolierglasscheibe 10 mit entsprechenden Dichtungsgummis 11 auf.
Zum Einsetzen des Fensterrahmens 2 mit der Rolladen-Führungsschiene 8 wird das Sandwich-Wandelement 2 so ausgeschnitten, daß das äußere Blech 5 einen gegenüber dem inneren Blech 6 überstehenden Blechstreifen 12 bildet, der in einen Schlitz 13 des Fensterrahmens 2 eingesteckt wird, so daß die Wand sozusagen auf das Fenster aufgeschoben wird. Wie 2 deutlich erkennen läßt, steht der Fensterrahmen 2 bzw. hier die Rolladen-Führungsschiene 8 nur sehr geringfügig nach außen vor. Eine in den Schlitz 13 eingedrückte Keildichtung 14 preßt den Blechstreifen 12 des äußeren Bleches 5 gegen die gegenüberliegende Kante des Schlitzes 13. Innen ist der Fensterrahmen 2 durch eine Glashalteleiste 15 gesichert, die mit Gummilippen 16 gegen das innere Blech 6 des Wandelementes 1 drückt und mit Ansätzen oder einem durchgehenden Ansatz 17 in eine Bucht 18 des Fensterrahmens 2 eingehakt ist. Der zwischen dem Fensterrahmen 2 und dem Wandelement 1 gegebenenfalls entstandene Hohlraum kann mit Schaumstoff 19 ausgefüllt werden. Auf der rechten Seite von 1 ist die gleiche Anordnung spiegelbildlich vorgesehen.
In 3 ist der obere Teil 20 des Fensterrahmens 2 mit aufgesetztem Rolladenkasten 21 dargestellt. Diese Anordnung ist an sich nicht neu. Die Schnittdarstellung zeigt auch einen Teil des Fensterflügels 4, auf den nicht weiter eingegangen zu werden braucht.
Zur Verwirklichung des erfindungsgemäßen Einbaus des Fensterrahmens 2 weist auch der über dem Rolladenkasten 21 befindliche Teil des Wandelementes 1 den charakteristischen Ausschnitt mit dem überstehenden Blechstreifen 12 des äußeren Bleches 5 des Wandelementes 1 auf. Dieser Blechstreifen 12 ist hier in den Schlitz 13 eingesteckt, der sich im oberen Wandprofil 23 des Rolladenkastens 21 befindet und auch hier mit einer Keildichtung 14 gesichert wird. Im Innenbereich erfolgt die Sicherung wiederum mit der Glashalteleiste 15 und ihren Gummilippen 16.
4 zeigt den unteren Teil 24 des Fensterrahmens 2, der als Strangpreßteil praktisch mit dem oberen Teil 20 identisch ist. In 4 ist auch der Fensterflügel 22 dargestellt. Die Sicherung des Fensterrahmens 2 erfolgt hier praktisch außen durch eine Fensterbank 25, die ebenfalls in Buchten 26, 27 des Fensterrahmens 2 eingehakt ist und auf einem elastischen Streifen 28 aus Gummi oder ähnlichem Material ruht. Innen drückt wiederum die Glashalteleiste 15 mit ihren Gummilippen 16 gegen das innere Blech 6 des Wandelementes 1.
Der beschriebene Einbau des Fensterrahmens 2 (bei einem Türrahmen mit Rolladenkasten wird analog verfahren) läßt erkennen, daß hierfür keinerlei Verschraubungen notwendig sind, was sich auch kostengünstig auswirkt.
Die 5 und 6 zeigen den Bereich einer Tür 29, die keinen Rolladenkasten 21 und keine Rolladen-Führungsschienen 8 aufweist, oder auch eines Fensters ohne Rolladenkasten 29 und ohne Rolladen-Führungsschienen 8. Auch hier sind keine Verschraubungen erforderlich. Der Unterschied gegenüber dem zuvor beschriebenen Fenster- oder auch Türeinbau besteht lediglich darin, daß die überstehenden Blechstreifen 12 hier sowohl am äußeren Blech 5 als auch am inneren Blech 6 des Wandelementes 1 vorgesehen sind und in entsprechende Schlitze 30 des Türrahmens 31 bz. des Fensterrahmens 2 eingesteckt werden.

1: Sandwich-Wandelement
2: Fensterrahmen
3: Fensterelemente (feststehend)
4: Fensterflügel
5: äußeres Blech von 1
6: inneres Blech von 1
7: Hartschaumkern
8: Rolladen-Führungsschiene
9: Versteifungskern in 2
10: Isolierglasscheibe
11: Dichtungsgummi
12: überstehender Blechstreifen
13: Schlitz in 2 bzw. 8
14: Keildichtung
15: Glashalteleiste
16: Gummilippen an 15
17: Ansatz an 15
18: Bucht in 2
19: Schaumstoff
20: oberer Teil von 2
21: Rolladenkasten
22: –
23: oberes Wandprofil von 21
24: unterer Teil von 2
25: Fensterbank
26: Bucht in 24
27: Bucht in 24
28: elastischer Streifen
29: Tür
30: Schlitze in 31
31: Türrahmen

Claims

Fenster- oder Türrahmen für Container o.dgl., z.B. für Wohn-, Büro- oder sonstige Zwecke, deren Wände in Modul-Bauweise aus einzelnen Sandwich-Wandelementen über Nut- und Federstöße zusammengesetzt sind, wobei die Wandelemente aus äußeren und inneren Blechen, z.B. verzinkten Stahlblechen bestehen, zwischen denen sich ein Hartschaumkern befindet, und wobei der Fenster- oder Türrahmen mit oder ohne Rolladenkasten und -schiene in Ausschnitte der betreffenden Wandelemente einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest das äußere Blech (5) des Wandelementes (1) einen gegenüber dem Hartschaumkern (7) überstehenden Blechstreifen (12) bildet, der in einen Schlitz (13) des Fenster- oder Türrahmens (2) und/oder des Rolladenkastens (21) eingesteckt und durch eine in den jeweiligen Schlitz (13) ebenfalls eingeschobene Keildichtung (14) aus Gummi oder gummiartigem Material gesichert ist.
Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am inneren Blech (6) Gummilippen (16) einer in Buchten (18) des Fenster- oder Türrahmens (1) verankerten, Glashalteschiene (15) fest anliegen.
Fenster- oder Türrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl das äußere Blech (5) als auch das innere Blech (6) des Wandelementes (1) jeweils einen gegenüber dem Hartschaumkern (7) überstehenden Blechstreifen (12) aufweist.