DE3014055A1

DE3014055A1 - Fensterheber

Info

Publication number: DE3014055A1
Application number: DE19803014055
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 6472 Altenstadt Kouth
Original assignee: GOFRA ENTWICKLUNGS U FERTIGUNG
Current assignee: GOFRA ENTWICKLUNGS U FERTIGUNG
Priority date: 1980-04-11
Filing date: 1980-04-11
Publication date: 1981-10-15

Description

"Fensterheber
Die Erfindung betrifft einen insbesondere für Kraftfahrzeuge bestimmten Fensterheber mit einer Führungsschiene, längs der ein Führungsflächen aufweisendes und die Scheibe tragendes Hebeteil mit Hilfe eines Antriebes verschiebbar ist.
Fensterheber der genannten Art sind in den vielfältigsten Ausführungsformen bekannt und erfüllen die an sie gestellten Anforderungen grundsätzlich in zufriedenstellender Weise. Da die Fenster der Kraftfahrzeuge aber immer größer werden, ergeben sich Schwierigkeiten mit dem Platzbedarf für den Fensterheber, wenn es darum geht, das Fester möglichst vollständig in die Fahrzeugtür zu versenken. Die an der Führungsschiene entlang gleitenden Führungsflächen des Hebeteiles für die Scheibe sollen nämlich einen verhältnismäßig großen Abstand voneinander aufweisen, damit die Scheibe ausreichend gegen ein Verschwenken bzw. Verkanten gesichert ist.
Soll die Scheibe bis fast auf den Boden der Fahrzeugtür abgesenkt werden, so ist in Hubrichtung für eine Führungsplatte mit großem Abstand für die Führungsflächen kein ausreichender Platz mehr vorhanden. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzusehen, um dennoch eine einwandfreie Führung der Scheibe zu erzielen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der Abstand von wenigstens einer bzw. einem Paar von Führungsflächen vom unteren Rand der Scheibe veränderbar ist. Die Führungsflächen am Hebeteil stehen daher nicht mehr in einem starren Abstand zueinander, sondern lassen sich aufeinanderzubewegen, d. h. ihr Abstand ist verkürzbar. Wird die Scheibe abgesenkt und trifft das die unteren Fuhrungsflächen aufweisende Gleitelement am Ende der Führungsschiene auf einen Anschlag, so kann die Scheibe dennoch weiter abgesenkt werden, da die weiter oben befindlichen Führungsflächen relativ zu den unteren FUhrungsflächen verschiebbar sind. Beim Heben bzw. Schliessen der Scheibe entfernen sich die Führungsflächen sofort wieder voneinander, bis die Soll-Lage erreicht ist, in der die Führungsflächen dann weiter verbleiben.
Eine Feder sorgt dafür, daß die Führungsflächen auch ihre Soll-Lage mit maximalem Abstand wieder einnehmen.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus der Beschreibung und den Ansprüchen im Zusammenhang mit der Zeichnung hervor.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1 eine Prinzipskizze einer Fahrzeugtür mit einem erfindungsgemäßen Fensterheber; längs Fig. 2 einen Schnitt der Linie II - II in Fig. 1; Fig. 3 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Fensterhebers in angehobenem Zustand; Fig. 4 eine Ansicht wie in Fig. 3, jedoch in vollständig abgesenktem Zustand; Fig. 5 eine Ansicht eines Gleitelementes mit der Führungsschiene von unten; Fig. 6 eine Seitenansicht des Fensterhebers in der Stellung gemäß Fig. 3.
Ein erfindungsgemäßer Fensterheber 1 für eine Kraftfahrzeugtür 2 gemäß Figur 1 umfaßt eine Führungsschiene 3 und einen Antrieb 4, mit dessen Hilfe ein die Scheibe 5 tragendes Hebeteil 6 längs der Führungsschiene 3 verschiebbar ist. Als Antrieb 4 dient bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ein Seilantrieb mit einer Handkurbel 7.
Zur Führung des Hebeteiles 6 an der Führungsschiene 3 dienen Gleitelemente 8 bzw. 9 mit Führungsflächen, die entsprechend dem Querschnitt der Führungsschiene 3 angeordnet sind. Wie aus Fig. 5 hervorgeht, besteht die Führungsschiene 3 in einstückiger Ausbildung im Querschnitt aus zwei U-Profilteilen 10, 11 und einem diese verbindenden Steg 12. Jedes Gleitelement 8, 9 umgreift mit seinen Ftihrungsflächen 13 - 17 das U-förmige Profilteil 10 der Führungsschiene etwa C-förmig, wodurch eine sichere Führung gewährleistet ist.
Das Hebeteil 6 weist zwei Gleitelemente 8,9 auf, wobei sich das eine Gleitelement 8 etwa in Höhe des unteren Randes 18 der Scheibe 5 befindet. Das Gleitelement 8 ist an einem plattenförmigen Mitnehmer 19 angeordnet, der mit Hilfe einer Hebelasche 20 und einer Einfaßschiene 21 die Scheibe 5 trägt.
An dem plattenförmigen Mitnehmer 19 ist ferner ein Gleitblock 22 befestigt und weist eine Gleitführung 23 sowie einen Lagerzapfen 24 auf. Im Querschnitt gemäß Fig. 6 ist der Gleitblock L-förmig. Die Gleitführung 23 befindet sich in dem parallel zur FUhrungsschiene 3 stehenden Schenkel 25 des Gleitblockes 22.
In der Gleitführung 23 des Gleitblockes 22 ist ein Haltearm 26 frei verschiebbar gelagert. An seinem unteren Ende 37 ist an dem Haltearm 26 das zweite Gleitelement 9 befestigt. Ferner befindet sich am unteren Ende 7 des Haltearmes 26 ein dem Lagerzapfen 24 entsprechender Lagerzapfen 28. Eine Schenkelfeder 29 ist mit ihren freien Enden 30, 31 ihrer beiden Schenkel 32, 33 an den beiden Lagerzapfen 24, 28 eingehängt und hält den Haltearm 26 in einer vorgegebenen, in den Figuren 3 und 6 dargestellten Lage.
Zum Verschieben des Hebeteiles 6 dient ein Seil 34, das um Umlenkelemente 35 am oberen bzw. unteren Ende der Führungsschiene 3 am oberen bzw. unteren Ende der Führungsschiene 3 zur Kurbel 7 geführt und am Mitnehmer 19 mit Hilfe einer Plombe 36 befestigt ist.
Wird der Hebeteil 6 aus der Stellung gemäß Fig. 3 weiter nach unten verschoben, so stößt schließlich der Halte arm 26 mit seinem unteren Ende 37 an einen relativ zur Führungsschiene 3 starren Anschlag 38.
Wird der mit dem Seil 34 verbundene Mitnehmer 19 auch nach dem Auftreffen des Haltearmes 26 auf den Anschlag 38 weiter in Öffnungsrichtung, d. h. nach unten bewegt, so gleitet der Mitnehmer 19 mit seinem Gleitblock 22 an dem Haltearm 26 entlang nach unten, bis er eine unterste Stellung gemäß Fig. 4 erreicht hat. Die Schenkelfeder 29 wird dabei gespannt, Zum Schließen des Fensters wird das Seil 34 längs der Führungsschiene 3 nach oben gezogen und nimmt über die Plombe 36 den Mitnehmer 19 und die Scheibe 5 mit. Die gespannte Schenkelfeder 29 öffnet sich dabei wieder, wodurch der Mitnehmer 19 an den zunächst noch stillstehenden Haltearm 26 entlang nach oben gleitet. Erst wenn die Schenkelfeder 29 ihre maximale Öffnungsstellung gemäß Fig. 3 erreicht hat, bewegt sich der Haltearm 26 und das an ihm befindliche Gleitelement 9 ebenfalls mit nach oben. Die Schenkelfeder 29 ist daher ein veränderlicher, federnder Abstandhalter für die beiden Gleitelemente 8 und 9.
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Claims

Anspriiche= Fensterheber, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einer Führungsschiene, längs der Einführungsflächen aufweisendes und die Scheibe tragendes Hebeteil mit Hilfe eines Antriebes verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand von wenigstens einer bzw. einer Gruppe zus ammengeho render Führungsflächen 13 - 17 vom unteren Rand 18 der Scheibe 5 veränderbar ist.
2. Fensterheber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die FUhrungsflächen 13 - 17 an Gleitelementen 8, 9 angeordnet sind, die relativ zueinander bewegbar sind.
3. Fensterheber nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitelemente 8, 9 unter Federspannung stehen.
4. Fensterheber nach Anspruch 1 - 3,gekennzeichnet durch die Verwendung einer Schenkelfeder 8 als federndem Abstandshalter für die Gleitelemente 8, 9.
5. Fensterheber nach Anspruch 1 - 4, dadurch gekennzeichnet,daß das Hebeteil 6 einen Mitnehmer 19 mit einem Gleitelement 8 und einer Hebelasche 20 sowie einer Einfaßschiene 21 für den unteren Rand 18 der Scheibe 5 und ferner einen relativ dazu verschiebbaren Haltearm 26 für wenigstens ein zweites Gleitelement 9 umfaßt.