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Leichtflüssigkeitsabscheider Die Erfindung bezieht sich auf einenLeichtflüssigkeitsabscheider,
der aus einem Behälterunterteil mit verhältnismäßig großem Fassungsraum und einem
demgegenüber verengten schachtförmigen und unten offenen Oberteil besteht, welch
letzterer die abgeschiedene Leichtflüssigkeit aufnehmen soll. Derartige Abscheider
sind so ausgeführt worden, daß über einem entsprechend großen Behälterunterteil
zwei schachtartige Teile angeordnet waren. Der Zutritt des Flüssigkeitsgemisches
erfolgte dabei in mittlerer Höhe derart, daß die alsbald nach Eintritt des Flüssigkeitsgemisches
sich ausscheidende Leichtflüssigkeit in dem ersten Schacht aufsteigen konnte, während
dasV6'asser mit der restlichen Leichtflüssigkeit durch besondere Führungen abwärts
in den Behälterunterteil geführt wurde, wo dann die restliche Abscheidung stattfand
und die hierbei noch ausgeschiedene Leichtflüssigkeit° in den zweiten Schacht aufstieg.
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Die Erfindung ermöglicht eine Vereinfachung und gedrängtere Bauart
und damit eine wohlfeilere Herstellung solcher Flüssigkeitsausscheider dadurch,
daß ein als Vorabscheider dienender Schacht in den als Nachabscheider wirkenden
Behälterunterteil hineinragt und mit diesem durch untere Seitenöffnungen sowie oberen,
bis an die höchste Stelle des mit gewölbter oder trichterförmiger Decke versehenen
Unterteiles geführte Wandöffnungen in Verbindung steht. Dabei tritt das Flüssigkeitsgemisch
in den Vorabscheiderschacht ein, gibt hier infolge der Strömungsverlangsamung einen
Teil der Leichtflüssigkeit unmittelbar ab, der sich in diesem Schacht ansammelt,
und wenn dann das Flüssigkeitsgemisch durch die erwähnten unteren Verbindungsöffnungen
aus dem Schacht in den Behälterunterteil übertritt, so steigt in diesem. das hier
sich infolge der wieder verringerten Strömungsgeschwindigkeit ausscheidende Benzin,
0l o. dgl. auf, wird von der gewölbten oder trichterförmigen Decke zu den Wandöffnungen
des Schachtes geführt und strömt, da diese Öffnungen bis zur höchsten Stelle der
schräg ansteigenden Decke geführt sind, ohne jede Behinderung gleichfalls in den
Schacht hinein.
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Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf der Zeichnung
dargestellt.
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Abb. i zeigt einen senkrechten Längsschnitt, Abb. z einen senkrechten
Querschnitt, Abb.3 einen waagerechten Schnitt nach der gebrochenen Linie A-B der
Abb. i.
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Der Vorscheider b weist die Form eines hohen Schachtes von verhältnismäßig
geringem Durchmesser auf. Er ist angeordnet innerhalb eines kugelförmigen Nachscheiders
d, der einen wesentlich größeren Querschnitt als der Vorscheider b aufweist. Statt
der im Beispiel angegebenen Kugelform kann z. B.
auch Zylinderform
für den Nachscheider gewählt werden, welcher dann aber eine gewölbte oder trichterförmige
Decke erhält.
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Vorscheider b und Nachscheider d sind durch seitliche
Schlitzöffnungeng in der Wandung des Schachtes b verbunden, die Öffnungen g sind
dabei bis an die höchste Stelle des Nachscheiders d bzw. dessen Deckenteil geführt.
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Der Schacht b trägt oben den dicht schließenden Deckel b', welcher
mit bekannten Einrichtungen einer zeitweiligen Entnahme des abgeschiedenen Benzins
versehen sein kann. Der verhältnismäßig geringe Durchmesser bzw. Querschnitt des
Vorscheiders b ist vorteilhaft, weil der Deckel b' mit seinen Dichtungskanten dann
entsprechend klein ausfällt.
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Am unteren Teil steht der Schacht b durch eine Öffnung a' mit
dem Zuflußkanal a für ,das Mischwasser in Verbindung. Analer entgegengesetzten Seite
schließt sich an den Schacht b ein Ablaufstutzen e für das benzinbefreite Wasser
an, welcher tief in den Nachscheider d heruntergeführt ist und von dem oben der
Verbindungskrümmer f zum Kanal o. dgl. abzweigt. Zwei Wandöffnungen c im unteren
Teil des Schachtes b bilden Durchflußöffnungen für das Mischwasser.
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Die Einrichtung wirkt wie folgt.
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Das Mischwasser strömt durch den Stutzen a von unten in den Vorscheider
b ein und tritt aus diesem durch die Seitenöffnungen c in den Nachscheider d über.
Da der Vorscheider b wesentlich größeren Querschnitt aufweist als der Zulaufstutzen
a, löst sich in ihm bereits eine erhebliche Menge von Benzin aus dem Wasser aus
und sammelt sich im oberen Teil von b an. Das Wasser, das dann durch die Öffnungen
c in den Nachscheider -d übertritt und das noch Benzin enthält, verlangsamt infolge
des wieder vergrößerten Querschnittes seine Strömung nochmals, wobei man den Grad
der Verringerung der Strömungsgeschwindigkeit durch entsprechend große Wahl des
Durchmessers für den N achscheider d beliebig bestimmen kann. Das restliche Benzin
steigt in dem Kugelkörper d auf und gelangt durch die bis an dessen Oberkante geführte
Schlitzöffnungen g mit Sicherheit in den Schacht b hinein, vereinigt- sich also
mit dem dort bereits bei der Vorscheidung angesammelten Benzin. Das benzinfreie
Wasser strömt dann über e und f zum Kanal ab.