DE914009C - Vorrichtung zur Wasserabscheidung in Dampferzeugern, insbesondere in Lokomotiven - Google Patents

Vorrichtung zur Wasserabscheidung in Dampferzeugern, insbesondere in Lokomotiven

Info

Publication number
DE914009C
DE914009C DEV1893D DEV0001893D DE914009C DE 914009 C DE914009 C DE 914009C DE V1893 D DEV1893 D DE V1893D DE V0001893 D DEV0001893 D DE V0001893D DE 914009 C DE914009 C DE 914009C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
venturi tubes
water
venturi
tubes
steam
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEV1893D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Karl Velte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KARL VELTE DR ING
Original Assignee
KARL VELTE DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KARL VELTE DR ING filed Critical KARL VELTE DR ING
Priority to DEV1893D priority Critical patent/DE914009C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE914009C publication Critical patent/DE914009C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B37/00Component parts or details of steam boilers
    • F22B37/02Component parts or details of steam boilers applicable to more than one kind or type of steam boiler
    • F22B37/26Steam-separating arrangements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Wasserabscheidung in Dampferzeugern, insbesondere in Lokomotiven Die Wasserabscheidung in Dampferzeugern, insbesondere in ortsbeweglichen Dampferzeugern, bildet seit langem eine besonders wichtige Aufgabe, die eine praktisch allgemein genügende Lösung noch nicht gefunden hat.
  • Durch die Erfindung soll die Wasserabscheidung dadurch verbessert werden, daß in den Dampfweg Venturirohre eingeschaltet werden. Der Leitgedanke ist dabei der, daß im Venturirohr die Abscheidewirkung erhöht wird und daß an der Einschnürstelle des Venturirohres ein Sog erzeugt wird, der zur Austragung des abgeschiedenen Wassers aus der Vorrichtung nutzbar gemacht wird.
  • Im Venturirohr herrscht an der Einschnürstelle die größte Geschwindigkeit und der geringste Druck, während an den Ein- und Auslaufstellen eine Stauung eintritt, also ein größerer Druck und eine geringere Geschwindigkeit bestehen. An diesen Stellen findet also eine Bremsung im Dampfstrom statt, an der die spezifisch schwereren Wasserteilchen anders teilnehmen als der Dampf, so daß ihre größere Fliehkraft zur Ausnutzung gelangen kann, was namentlich an der Einlaufseite der Fall ist. Der erwähnte Sog an der Einschnürungsstelle ist die Folge der erhöhten Geschwindigkeit. Er wird durch einen Nebenschluß von dieser Stelle zur Austragstelle des abgeschiedenen Wassers geleitet. Um die Fliehkraftwirkung der Wasserteilchen im Venturirohrkörper möglichst stark zur Geltung zu bringen, wird das Venturirohr gekrümmt. Durch diese Krümmung wird gleichzeitig die Raumbeanspruchung wesentlich gemäßigt, was besonders bei Lokomotiven von hoher Bedeutung ist. Schließlich wird dadurch die parallel der Stromrichtung gerichtete Einmündung der hier endenden Sogleitung, die von der Wasserabscheidestelle kommt, erleichtert.
  • Weiterbildungen der Erfindung bestehen darin, daß von den verschiedenen Wassersammelstellen aus eine gemeinsame nach außen führende Abblaseleitung vorgesehen ist und daß eine Sicherung geschaffen wurde gegen den Übertritt von Wasser aus dem Kessel in die Abscheidevorrichtung, was namentlich dann geschehen kann, wenn der Wasserspiegel beispielsweise bei einer Kurvendurchfahrt hin und her schwankt, also zu hoch steigt.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar bei Verwendung an einer Lokomotive dargestellt. Es zeigt Abb. i einen Querschnitt durch die Vorrichtung, Abb. 2 einen Grundriß, Abb. 3 einen Seitenriß.
  • Abb.4 bis 5 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstab.
  • Das im Dampfdom i der Lokomotive angeordnete, die Dampfentnahme regelnde Absperrventil 2 wird durch eine oben geschlossene Haube 3 von der üblichen Dampfzufuhr von oben abgetrennt. Die Dampfzufuhr ist nach einer seitlich angeordneten Öffnung verlegt, welche ihrerseits mit einem allseitig geschlossenen Kasten 4 umbaut ist. Die Haube 3 und der mit ihr in Verbindung stehende Kasten 4 sind gegen einen starken Außendruck genügend stark ausgeführt und bei 5 (Abb. i) gegen den Reglerkörper, auf den sie mittels der Verschraubung 6 aufgepreßt werden, sowie gegen die obere Reglerwelle 7 dampfdicht hergerichtet. Letztere ist zu diesem Zweck unterteilt und an den Stumpfenden mit Vierkant (Abb. 2) versehen. Mittels einer über den außerhalb der Haube 3 befindlichen Reglerwellenteil verschiebbaren Büchse 8 werden die Wellenteile gekuppelt. Büchse 8 und Haube 3 sind gegeneinander durch Stopfbüchse abgedichtet.
  • Der Dampf wird von oben her durch den oberen freien Kastenquerschnitt über drei Venturirohre 9, io und ii unter mehrmaligem Richtungswechsel dem Regler 2 zugeführt. Mit den Venturirohren 9, io und i i sind rechteckige Blechstreifen 4o (Abb. 3) fest verbunden, mittels deren die Venturirohre durch Leisten 41 (Abb. i und 3) in die Wand des Kastens 4 dampfdicht eingebaut werden. Die einzelnen Abdichtblechstreifen sind zur Lagerung der Venturirohre mit sattelartigen Vorbauten versehen. Der Kasten ,¢ ist oben durch den Deckel 13 abgedeckt.
  • Die Venturirohre 9, io und i i sind durch Dichtungsringe 14 und 15 (Abb. i und 4) gegen die Saugkammer 22 abgedichtet. Nach Abnahme des Deckels 13 bleiben sie einzeln zu Reinigungszwecken herausnehmbar.
  • Die Venturirohre 9, io und i i sind über den Halbkreis hinaus gekrümmt, sie besitzen einen großen Eintritts- und Austrittsquerschnitt und haben ihren Engstquerschnitt im oberen Teil. Zwecks guter Unterteilung der Strömung sind im Ausführungsbeispiel drei Venturirohre vorgesehen. Sie werden möglichst hoch in genügender Entfernung voneinander und von dem Domdeckel, dessen Wölbung entlang, so angebracht, daß der zur Verfügung stehende Strömungsquerschnitt möglichst stetig abnimmt. Um den Einströmteil der Venturirohre ist ein nur oben offener Kasten 16 mit Wänden 12, die auch den Kasten 4 bilden, so angeordnet, daß der einströmende Dampf möglichst hoch im Dom entnommen wird. Die Rückwand des Kastens 16 verläuft unten senkrecht, alsdann aber schräg aufwärts, bis sie die senkrechte Wand des Vorsatzkastens 17 trifft, um mittels der in ihm oben angebrachten seitlichen Öffnung 18 vom Raum i9 aus (Abb. i und 3) den vollen Kesseldruck im Raum 17 überall sicherzustellen. Mit Hilfe des Kastens 17 wird die Ablaufrinne 2o gebildet. Das Rohr 2i ist an der Ausströmseite der Venturirohre so angebracht, daß es das ausgeschiedene Wasser des betreffenden Venturirohres einer Saugkammer 22 zuführt (Abb. 4).
  • In der Saugkammer 22 sind die Düsen 23, 24 und 25 (s. auch Abb. 4) untergebracht. Diese sorgen unter Ausnutzung des aus den Venturirohren durch das Rohr 26 kommenden Sogs für den Wasserabgang. Ähnliches geschieht im Rohr 21, das das Wasser aus dem Ausströmteil der Venturirohre zur Rinne 2o befördert. Die Rinne 2o hat Gefälle in Richtung zu dem Abschlußorgan 26 (Abb. 2 und 5) mit dem Oberteil 37 und Unterteil 38, über das das Wasser nach dem Kessel zurückgelangt. Das Abschlußorgan 26 besitzt einen Kugelschwimmer 27 (Abb. 5). Es dichtet bei hohem Wasserstand nach der Rinne 2o hin ab. Der Kugelschwimmer 27 ist ziemlich eng gefaßt, um keinen Beschädigungen durch Stoßwirkung ausgesetzt zu sein. Da er nur mit seinem Auftrieb abdichtet, im übrigen aber in der Rinne 2o wegen der Öffnung 18 nach dem Kanalinnern hin ein ausgeglichener Druck herrscht, so kann sich der Kugelschwimmer nicht festsetzen. Er verhütet wirksam eine Überflutung der Rinne 2o bei zu hohem Wasserstand im Kessel und etwa dadurch bedingtes Ansaugen von Wasser. Die Böden der Kästen 4 und 16 sind nach Rinnen 28 und 29 geneigt, so daß etwa in die Kästen gelangtes Wasser sich ansammeln kann. Zum Abführen dieses Wassers ist eine besondere Entwässerung 3o durch den Domdeckel hindurchgeführt, die nach Bedarf von Hand zu bedienen ist.
  • Das sich schon durch den Anprall auf die Außenwand der Venturirohre abscheidende Wasser wird durch die Rillen 3 i, die mittels eines Wulstes am Rand der Venturirohre gebildet wird und Gefälle hat, durch Röhrchen 32 abgeleitet (Abb. 2).
  • Da von der Krümmungsstelle der Venturirohre aus auf die Saugkammer 22 ein starker Sog durch die Leitungen 26 wirksam gemacht ist, wird sich eine Wasserrückführung aus dem Rohr 2 1 nach der Rinne 2o auch dann ermöglichen lassen, wenn die Düsen und das Rohr 21 höher verlegt sind und die Achse der Rohre 21 ein geringeres Gefälle bekommt. Um die Ein- und Austrittsquerschnitte der Venturirohre nicht zu stark zu verengen, kann es sich als notwendig erweisen, den Rohren 21 statt eines runden einen ovalen hochkant gestellten Querschnitt zu geben.
  • Der Eintrittsquerschnitt der Venturirohre ist scharfkantig, also mit geringer Haftkraft für abströmendes Wasser ausgeführt.
  • Das Röhrchen 39 dient zur Wasserabfuhr aus der Rinne 28 nach der Düse 24 (Abb. 4).
  • Der Dampfdüse 23 wird der Dampf aus dem Kastenraum 16 durch die untere Öffnung 42 zugeführt (Abb. i).
  • In der Abb.4 ist eine andere Anordnung der Düsen 23 am Ende der Rohre 21 gezeigt. Hier ist die Düse 24 dampf- und die Düse 23 wasserführend. Der Vorteil liegt in einem geringeren Verspritzen des nun innenliegenden Wassers sowie einer leichteren Dampfzuführung durch die Öffnung 33. Will man die Wasserrückführung noch höher legen, so muß man sie zwischen die einzelnen Venturirohre verlegen. Die Rohre 21 muß man dann seitlich abbiegen und die Venturirohre seitlich weiter auseinanderlegen.
  • Auf den Kugelverschluß 27 wird man bei dieser Ausführung verzichten können.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Wasserabscheidung bei Dampferzeugern, insbesondere bei Lokomotiven, gekennzeichnet durch die Einschaltung von Venturirohren (9, io, i i) in den Dampfweg.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Venturirohre gekrümmt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auslaßseite der Venturirohre über gekrümmte Fangrinnen Ableitungsrohre (21) und von Rinnen (28) eines oben offenen, um den Einströmteil der Venturirohre angeordneten Kastens (16) her Zuleitungsrohre (39) angeschlossen sind, die das in den Venturirohren und das durch deren Beaufschlagung von oben sowie durch Richtungswechsel des Dampfstromes vor dem Eintritt in die Venturirohre ausgeschiedene Wasser über Düsen (23, 24) in Räume (22) führen, die durch Leitungen (26) mit den engsten Stellen der Venturirohre verbunden sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ableitungsrohre (21) der Venturirohre eine gemeinsame Ablaufrinne (2o) vorgesehen ist, die nach dem Kesselraum durch ein Rückschlagventil, z. B. Kugelschwimmerventil (27), abgeschlossen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, gekennzeichnet durch eine durch die Kesselwand nach außen geführte Rohrleitung (30) zum Abführen des sich in den Räumen mit den Ein- und Austrittsöffnungen der Venturirohre in Rinnen (28, 29) sammelnden abgeschiedenen Wassers.
DEV1893D 1943-11-02 1943-11-02 Vorrichtung zur Wasserabscheidung in Dampferzeugern, insbesondere in Lokomotiven Expired DE914009C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1893D DE914009C (de) 1943-11-02 1943-11-02 Vorrichtung zur Wasserabscheidung in Dampferzeugern, insbesondere in Lokomotiven

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV1893D DE914009C (de) 1943-11-02 1943-11-02 Vorrichtung zur Wasserabscheidung in Dampferzeugern, insbesondere in Lokomotiven

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE914009C true DE914009C (de) 1954-06-24

Family

ID=7569845

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEV1893D Expired DE914009C (de) 1943-11-02 1943-11-02 Vorrichtung zur Wasserabscheidung in Dampferzeugern, insbesondere in Lokomotiven

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE914009C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE607184C (de) Fliehkraft-Staubabscheider
DE914009C (de) Vorrichtung zur Wasserabscheidung in Dampferzeugern, insbesondere in Lokomotiven
DE2058395A1 (de) Siebvorrichtung zum Abscheiden von Feststoffen aus Fluessigkeitsstroemen in Rohrleitungen
DE670478C (de) Umlaufdampferzeuger
DE672485C (de) Fliehkraftentstauber
DE406612C (de) Vorrichtung zur Entwaesserung von Dampfleitungen
DE1105848B (de) Fluessigkeitsfilter
DE715138C (de) Staubabscheider
DE960575C (de) Fluessigkeitsabscheider fuer Druckluft mit horizontal liegender Laengsachse
DE565119C (de) Erweitertes Einsatzstueck fuer Dachrinnen-Abfallrohre
DE882543C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Fluessigkeiten aus Daempfen und Gasen durch Fliehkraftwirkung
DE3718700C2 (de)
DE684180C (de) Gasreiniger, insbesondere fuer Generatorgas
DE508243C (de) Vorrichtung zum Scheiden fester und fluessiger Abfallstoffe
DE570746C (de) Wasserabscheider fuer Gasrohrleitungen
DE583447C (de) Leichtfluessigkeitsabscheider
DE657164C (de) Vorrichtung zum Abscheiden von Wasser aus dem Dampf einer Turbine
AT43286B (de) Selbsttätiger Flüssigkeitsabsauger.
DE405067C (de) Steilrohrkesselanlage
DE425787C (de) Schlammheber fuer Klaeranlagen, bestehend aus einer unter Wasserdruck setzbaren Druckkammer
DE723919C (de) Vorrichtung zum Entwaessern von Gaswassertoepfen und aehnlichen Entwaesserungen
DE2137437B2 (de) Vorrichtung zum kompostieren von muell
DE24021C (de) Vorrichtung zum Reinigen des Kesselspeisewassers
DE370839C (de) Notauslassklaeranlage
DE547071C (de) Vorrichtung zum Belueften und Reinigen von haeuslichen Abwaessern