DE654635C - Schleudertrommel mit zeitweiser Schlammaustragung - Google Patents

Description

• Schleudertrommel mit zeitweser Schlammaustragung Die Erfindung betrifft eine Schleudertrommel mit zeitweiser Schlammaustragung und einer durch Ventile gesteuerten Vorrichtung zum Ablassen des flüssigen Trommelinhaltes unmittelbar vor dem Schlammausstoß.
• Bei den Trommeln dieser Art war -es infolge der Anordnung der Entleerungsvorrichtung und der durch diese zu öffnenden und zu schließenden Abflußöffnungen für die Trommelflüssigkeit bisher nur möglich, die vor der Schlammschicht befindliche Flüssigkeit abzuziehen, nicht aber auch die im Schlamm selbst noch enthaltene Flüssigkeit.
• Dieser Mangel wird erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Ablaßvorrichtung aus den Schlammraum durchdringenden gelochten Rohren und einem am äußeren Umfang des Schlammraumes liegenden engen Durchtrittsspalt besteht, durch welche nicht nur die im Scheideraum, sondern auch die im Schlammraum der Trommel befindliche Flüssigkeit beim öffnen der Auslaßkanäle entweicht.
• Entwässerungsrohre, die den Schlammraum durchdringen, sind zwar an sich bekannt. Jedoch handelt es sich hierbei aber um Rohre,, die nicht durch Ventile verschließbar sind und daher während des ganzen Abschei.devorgangs offenstehen, während nach der Erfindung die Rohre erst kurz vor dem Ausstoßen des Schlamms in Wirksamkeit treten.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht, und zwar zeigt die Abbildung :eine mit der neuen Vorrichtung ausgerüstete Trommel im Teilschnitt.
• Das Trommeloberteil i und das Trommelunterteil 2 umschließen den Scheideraum 3. Der Schlamm wird durch Ausnehmungen io mittels eines steuerbaren Auslaßventils q. abgelassen, während die Flüssigkeit durch eine Ablaßvorrichtung 5 austritt. Diese besteht aus einem steuerbaren Ringventil, das die hinter dem Schlammraum und hinter der Trennfuge 8 zwischen Trommeloberteil i und Trommelunterteil 2 vorgesehenen Abflußkanäle 6 für die Trommelflüssigkeit öffnet bzw. schließt. Eine/ Sammelrinne 7 dient für die durch die Trennfuge 8 abfließende Flüssigkeit. Vom Scheideraum 3 zu den Abflußkanälen 6 führen durch die Schlammschicht hindurch an sich bekannte gelochte Abzugsrohre g.
• Um das Entweichen von Schlammteilen durch die Ablaßvorrichtung zu verhüten, können die Abzugsrohre 9 und die Trennfuge 8 in bekannter Weise mit Filterstoff verseben sein.
• Der Arbeitsgang der Einrichtung ist folgender: Wenn sich aus dem Schleudergut eine genügende Menge Schlamm im Schlammraum angesammelt hat, so wird nach Abstellen der Zufuhr des Schleudergutes zur Trommel zuerst das Ringventil s geöffnet. Der flüssige Inhalt der Trommel kann nun durch die Abzugsrohre 9, die Trepnfuge $ und die freigewordenen Abflußkanäl,e 6 aus der Trommel abfließen, und zwar einschließlich der im Schlamm enthaltenen Flüssigkeit. Nach erfolgter Entleerung der Trommel von ihrem flüssigen Inhalt wird das SchlammaUslaßventil 4 geöffnet, worauf der Schlamm durch die Durchlässe io _ und den geöffneten Ventilspalt in einen auf der Zeichnung nichf angegebenen Schlammfänger ausgestoßen wird.
• Durch die beschriebene Ablaßvorrichtung wird also gegenüber den bekannten Einrichtungen der Vorteil erzielt, daß infolge Verbesserung der Abzugsmöglichkeit der Flüssigkeit vor der Schlammaustragung der Flüssigkeitsgehalt des Schlammes vermindert und damit die Trennwirkung der Schleuder @erhöht wird.

Claims (1)

1. PATF1iTANSPRUCH: Schleudertrommel mit zeitweis,erSchlammaustragung und einer durch Ventile gesteuerten Vorrichtung zum Ablassen flüssigen Trommelinhalts unmittelbar vor dem Schlammgustoß, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablaßvorrichtung aus den Schlammraum durchdringenden gelochten Rohren (9) und einem am äußeren Umfang des Schlammraumes liegenden engen Durchtrittsspalt (8) besteht, durch welche nicht nur die im Scheideraum, sondern auch die im Schlammraum der Trommel befindliche Flüssigkeit beim öffnen des Ventils (5) entweicht.