DE325140C - Stetig wirkende Schleuder fuer Schlammabscheidung mit Schlammauswaschung, insbesondere zur Gewinnung von Zuckersaft - Google Patents

Stetig wirkende Schleuder fuer Schlammabscheidung mit Schlammauswaschung, insbesondere zur Gewinnung von Zuckersaft

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DE325140C
DE325140C DE1919325140D DE325140DA DE325140C DE 325140 C DE325140 C DE 325140C DE 1919325140 D DE1919325140 D DE 1919325140D DE 325140D A DE325140D A DE 325140DA DE 325140 C DE325140 C DE 325140C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

AUSGEGEBEN
AM 9. SEPTEMBER 1920
Die Schleuder weist gegenüber bekannten Schleudern derselben Art zunächst, den Vorteil auf, daß während des Klärvorganges gleichzeitig die Flüssigkeit ab nitriert wird. Dies wird dadurch erreicht, daß in die ungelochte Schleudertrommel auswechselbare Filterelemente eingesetzt sind.
Ferner wird die ScbJammflüssigkeit mit zunehmendem Trockengrad einer größeren Schleuderwirkung ausgesetzt und in mehreren Stufen hintereinander der Klärung und Entwässerung unterzogen und der Schlamm ununterbrochen durch die Trommelabteilungen getrieben. Dieses wird dadurch erreicht, daß die Schleudertrommel, die in an sich bekannter Weise kegelförmig ausgebildet ist, eingebaute Schlammleit- und Öffnungsdeckringe besitzt, durch welche mehrere hintereinander in Verbindung stehende Klärabteilungen gebildet werden, von denen jede mit Filterelementen ausgerüstet ist.
Ferner kann der Schlamm ausgewaschen und sein Trockengrad geregelt werden. Zu diesem Zweck hat die Schleudertrommel eine Abteilung, in welche der Schlamm mit der Auswaschflüssigkeit innig gemischt werden kann, wobei die Abteilungen der Schleudertrommel mit einstellbaren Rundschiebern ausgestattet sind.
Ferner kann .die- Füllung und Leistung der Schleuder geregelt werden. Dies geschieht durch ein Schälrohr, das während des Betriebes auf kleinen oder großen Füllungsradius eingestellt werden kann und mittelbar auf die Schwimmerventile der Züflußleitungen einwirkt.
Eine Ausführungsform der Schleuder ist auf der Zeichnung veranschaulicht.
Die Schlammflüssigkeit gelangt durch die Kammern α und δ und die Rohre c in die Anfangsabteilung der Schleudertrommel d. Die Auswaschflüssigkeit wird durch die Kammern e und f in die Schlammauswaschabteilung g getrieben, welche zur innigen Mischung von Schlamm und Flüssigkeit gelochte Wände h besitzt, durch deren Lochung Schlamm und Flüssigkeit hindurchgetrieben werden. Die Schleudertrommel d ist ungelocht, nur bei i ist sie für etwaige Schlammnachtrocknung mit Lochung versehen.
In der Schleudertrommel d sind zur Bildung von Klär- und Entwässerungsabteilungen, welche hintereinander in Verbindung stehen, Schlammleitringe k und Öffnungsdeckringe I vorgesehen und für die Entwässerungswirkung eingesetzte, mit Filtertuch überzogene Filterelemente m, welche ausgewechselt werden können, angeordnet. Die Filterelemente m sind in die Trommelwand abdichtend eingesetzt und werden anderseits durch die Wand η gehalten. Jede Klärabteilung besitzt zur Regelung des Trockengrades des Schlammes und zur etwaigen Ausschaltung der Entwässerungswirkung einen Rundschieber 0. Die Rundschieber 0 sind durch die Zugstangen p an eine Anhebevorrichtung q mit der Einstell-Vorrichtung r, welche während des Betriebes
bedient werden kann, befestigt, und zwar derart, daß beim Lüften der Rundschieber ο sich zuerst die Schieber der Abteilung öffnen, wo der Schlamm bereits eine höhere Trockenheit angenommen hat. Bei weiterem Öffnen der Schieber wird die Entwässerungswirkung außer Tätigkeit gesetzt und kann auf diese Weise auch die Schleudertrommel leergelassen werden.
ίο Zur Füllungsregelung und zur Verhütung einer Trommelüberfüllung fördert das Schälrohr s aus der Kammer t Flüssigkeit in den Schwimmerkasten u und regelt durch die Schwimmer die Zuflußventile ν. Das Schälrohr ist in dem Gehäuse w schwenkbar und kann während des Betriebes auf verschiedene Füllungsradien in der Schleudertrommel eingestellt werden.
Die abgeschleuderten Flüssigkeiten jeder Entwässerungsabteilung werden in den Rinnen χ aufgefangen. Der ausgewaschene Schlamm wird von der Schleuder in den Fangmantel y geworfen und dort durch einen Kratzer ζ herausgefordert.
Die Arbeitsweise ist folgende:
Die Schlammflüssigkeit läuft in die erste Entwässerungsabteilung, füllt diese an und bildet einen Klärring. Durch den beim Schleudern entstehenden Flüssigkeitsdruck wird die geklärte Flüssigkeit durch die Filterelemente in abgesondert, und die Schlammteilchen werden über den Deckring I in die anschließende Entwässerungsabteilung getrieben, wo sich der gleiche Vorgang wie in der ersten Entwässerungsabteilung vollzieht. Der Schlamm tritt über den Deckring I in die Auswaschabteilung g, gelangt hier auf die gelochten Wände h und wird mit der Auswaschflüssigkeit durch die Lochung getrieben. Er steigt nun in die nächste Entwässerungsabteilung, wo der größte Teil Auswaschflüssigkeit durch die Filterelemente m abgesondert wird. Der Schlamm | tritt dann in die anschließende Entwässerungsabteilung über und nimmt dort noch einen höheren Trockengrad an, indem die Flüssigkeit durch die Filterelemente m abgeschieden wird. Nunmehr gelangt er über den Deckring / bei i auf die Trommelwand d, wo er noch weitere Flüssigkeit abgeben kann, und verläßt dann die Schleuder. *
Zur Verringerung des Trockengrades des Schlammes können die Rundschieber 0 gelüftet werden, es kann aber auch der Flüssigkeitsdruck in den Entwässerungsabteilungen dadurch erhöht werden, daß das Schälrohr s auf einen kleineren Füllungsring, also nach der Tr'ommelachse zu, geschwenkt wird.
DieSchlammflüssigkeits-, dieAuswaschflüssigkeits- und die normalen Schlammwege sind in der Zeichnung durch Pfeile kenntlich gemacht.

Claims (4)

Patent-Ansprüche:
1. Stetig wirkende Schleuder fürSchlammabscheidung mit Schlammauswaschung, insbesondere zur Gewinnung von Zuckersaft, dadurch gekennzeichnet, daß in die in bekannter Weise · kegelförmig ausgebildete, ungelochte Schleudertrommel (d) abwechselnd Filterelemente (m) und Öffnungsdeckringe [I) eingebaut sind und in etwa halber Höhe eine Zuleitung für die Auswaschflüssigkeit angeordnet ist, derart, daß aus dem am Boden der Trommel zugeführten Schlamm die Flüssigkeit stufenweise abgeschieden, dann der Schlamm mit der Auswaschflüssigkeit gemischt und von neuem stufenweise entwässert wird.
2. Schleuder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterelemente (m) auswechselbar angeordnet sind und die Auswaschabteilung (g) zur innigen Mischung von Schlamm- und Auswaschflüssigkeit gelochte Wände (A) besitzt.
3. Schleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Anlüftevorrichtung (q, r) Rundschieber (0) vorgesehen sind, um während des Betriebes die Entwässerungsstufen regem zu können.
4. Schleuder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Boden ein Schälrohr (s) angeordnet ist, das während des Betriebes geschwenkt werden kann und durch Ableitung einer kleineren oder größeren Menge Schlammflüssigkeit auf die Zuflußventile (v) regelnd einwirkt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919325140D 1919-10-08 1919-10-08 Stetig wirkende Schleuder fuer Schlammabscheidung mit Schlammauswaschung, insbesondere zur Gewinnung von Zuckersaft Expired DE325140C (de)

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US2670850A (en) * 1949-12-15 1954-03-02 Frank R Wassberg Centrifugal dewatering machine

Also Published As

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FR524499A (fr) 1921-09-03

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