DE567665C

DE567665C - Schleudertrommel mit Einsatztellern und Mitnehmerfluegeln im Schlammraum

Info

Publication number: DE567665C
Application number: DE1930567665D
Authority: DE
Original assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Current assignee: Bergedorfer Eisenwerk AG
Priority date: 1929-11-07
Filing date: 1930-11-05
Publication date: 1933-01-07

Description

Schleudertrommel mit Einsatztellern und Mitnehmerflügeln im Schlammraum Die Erfindung betrifft eine Schleudertrommel mit Einsatztellern und Mitnehmern im Schlammraum und mit Zuführung des Schleuderguts durch ein mittleres Verteilerrohr mit Überlauf, welches das Schleudergut unmittelbar in den Schlammraum führt.
Eine solche bekannte Schleudertrommel ist in der Abb. i gezeigt. Das Flüssigkeitsgemisch wird durch das Rohr i in den mittleren Verteiler 2 eingeführt und am Boden der Trorimel durch Zuführungskanäle ¢ in den mit Einsatztellern 5 und mit Mitnehmerflügeln 27 an der Trommelwand versehenen Schleuderraum eingeleitet. Hier wird die Flüssigkeit durch die Wirkung der Schleuderkraft getrennt, wobei die schwerere nach dem Umfange der Trommel zu geht, von wo sie durch Kanäle 15 nach dem Auslaß 9 geleitet wird. Sie wird dann im Gefäß 12 aufgefangen und durch die Tülle 16 abgeführt. Die leichtere Flüssigkeit wird durch den Auslaß i o in das Gefäß 13 abgeführt und durch die Tülle 17 aasgeleitet. Schwerere, feste Stoffe gehen nach dem Umfang zu und werden an der Wand 7 der Trommelabgelagert. Der hier vorhandene Schlammraum 8 füllt sich allmählich so weit, bis die festen Stoffe zu den Kanälen q. hineinragen, die dadurch verstopft werden, so daß eine weitere Zufuhr von Flüssigkeiten verhindert wird. Die durch das Rohr i in das mittlere Verteilerrohr eintretende Flüssigkeit geht dann durch den Überlauf i i des Verteilerrohrs ab und wird im Gefäß 14 aufgefangen, von wo sie durch die Tülle 18 abfließt. Hieran kann man also erkennen, daß der Schlammraum von festen Stoffen gefüllt ist und daß die Trommel zwecks Reinigung angehalten werden maß.
Bei diesen Schleudertrommeln drängen sich jedoch gewöhnlich die festen Stoffe zwischen die Einsatzteller, ehe Flüssigkeit durch den Überlauf des Verteilerrohrs abgeht. Die Teller sind hierdurch schwer zu reinigen, und die Reinigung der Trommel nimmt längere Zeit als wünschenswert in Anspruch.
Durch die Erfindung soll die Ungelegenheit im wesentlichen dadurch beseitigt werden, daß die Mündungen der Zuführungskanäle q. im Schlammraum über den Tellersatz in radialer Richtung so weit hervorragen, daß sie sich durch den aasgeschleuderten Schlamm verstopfen, bevor sich die Einsatzteller zusetzen.
Die Erfindung ist in den Abb. a, 3 und in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt. Die Einleitung der Flüssigkeiten in das mittlere Verteilerrohr der Trommel und die Aasleitung erfolgen in derselben Weise wie bei der oben beschriebenen Trommel. Die Zuführungskanäle 4. am Boden des mittleren Verteilerrohrs sind indessen laut der Erfindung nach außen in radialer Richtung verlängert, oder es ist auch der Außendurchmesser der Einsatzteller kleiner gemacht, so daß die Mündungen der Kanäle 4 in einer größeren Entfernung von der Trommelachse liegen als die Außenkanten der Teller. Diese Entfernung soll z. B. bei einer Trommel mittlerer Größe i o bis 15 mm sein. Die ausgeschiedenen festen Stoffe setzen sich etwa in der Weise ab, wie in Abb.2 durch die gestrichelte Linie gezeigt ist, und die Kanäle 4 werden verstopft, ehe die festen Stoffe in den Tellereinsatz hineinreichen, so daß also die Teller noch rein sind, wenn die Flüssigkeit aus dem mittleren Verteilerrohr bei i i überläuft.
Das Auseinandernehmen der Schleudertrommel kann indessen noch erleichtert werden. Wenn die festen Verunreinigungen aus der Trommel entfernt werden sollen, muß das mittlere Verteilerrohr 2 mit den daraufsitzenden Einsatztellern zuerst aus der Trommel herausgehoben «-erden. Hierbei müssen stärkere Anhäufungen von Schlamm, wie diese z. B. in der Abb. 2 durch die gestrichelte Linie dargestellt sind, durch die äußere Kante des mittleren Verteilerrohrs abgeschnitten werden.
Abb.3 zeigt eine Vorrichtung, durch die diese Ungelegenheit beseitigt wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein die Zuführungskanäle 4 bildender Teller 29 vom Verteilerrohr 28 getrennt und gegen diesen z. B. durch einen Gummiring 3o abgedichtet vorgesehen ist und daß der größte Durchmesser des Verteilerrohrs 28 kleiner oder gleich ist als der Außendurchmesser der Einsatzteller. Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Einsatzteller mit dem oberen Teil des mittleren Verteilerrohrs immer leicht aus der Trommel gehoben werden können, ohne daß ein Teil der festen Verunreinigungen mit herausgehoben werden muß.
Der untere Verteiler 29 kann erfindungsgemäß laut der Abb. 4 mit einer äußeren, auswechselbaren Ringscheibe 3 i versehen sein, die gegen andere Ringscheiben verschiedenen Durchmessers ausgewechselt werden kann. Hierdurch kann die äußere Begrenzung des Kanals q. mit Rücksicht auf die Beschaffenheit des Schlammes verändert werden.
Es ist nicht notwendig, daß der untere Verteilerteller 29 sich so weit gegen die Trommelachse zu erstreckt, wie in der Abb.3 gezeigt, sondern er kann auch aus einem verhältnismäßig schmalen Ring bestehen, dessen innere Kante etwas innerhalb der äußeren Kante des Verteilerrohrs 28 liegt.
Die für das Mitnehmen der Flüssigkeit bestimmten Flügel 27 können an dem unteren Verteilerteller 29 oder an der Ringscheibe 3 i befestigt sein. Ebenso können die Flügel oder Leisten, die zum Mitnehmen der Flüssigkeit bei der Drehung zweckmäßigerweise in den Kanälen 4 vorgesehen sind, am Verteilerteller 29 oder an der Ringscheibe 3 i befestigt sein.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Schleudertrommel mit Einsatztellern und Mitnehmerfiügeln im Schlammraum und mit Zuführung des Schleuderguts durch ein mittleres Verteilerrohr mit Überlauf, welches das Schleudergut unmittelbar in den Schlammraum führt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündungen der Zuführungskanäle (4j im Schlammraum über den Tellersatz in radialer Richtung so weit hervorragen, daß sie sich durch den ausgeschleudertenSchlamm verstopfen, bevor sich die Einsatzteller zusetzen.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Zuführungskanäle (4) bildender Teller (29) vom Verteilerrohr (28) getrennt und gegen diesen abgedichtet vorgesehen ist und daß der größte Durchmesser des Verteilerrohrs (28) kleiner oder gleich ist als der Außendurchmesser der Einsatzteller (Abb.3).
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerteller (29) mit äußeren auswechselbaren Ringscheiben (31- versehen ist (Abb.4).