DE2526866C2 - Vorrichtung zur Beschickung von kontinuierlich arbeitenden Trennzentrifugen - Google Patents
Vorrichtung zur Beschickung von kontinuierlich arbeitenden TrennzentrifugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Beschikkung
von kontinuierlich arbeitenden Trennzentrifugen mit vertikaler Achse mit einem koaxial an der Nabe des
Korbes der Trennzentrifuge in ihrem Inneren befestigten Mischtopf und einem kegelstumpfförmigen Verteilertopf,
welcher konzentrisch zum Mischtopf angeordnet und mit der Nabe des Korbes über Tragarme verbunden
ist.
Eine ähnliche Trennzentrifuge ist aus der US-PS 82 373 bekannt, bei welcher jedoch kein Mischtopf
auf der Nabe des Korbes vorgesehen ist. Dort wird vielmehr das zu trennende Produkt unmittelbar auf die
kegelförmig ausgebildete Oberfläche der Nabe des Korbes aufgebracht und von dort in den Verteilertopf
bzw. auf dessen Innenfläche verteilt Der Verteilertopf selbst ist über horizontale Tragarme mit der Nabe des
Korbes haltend verbunden.
Eine Trennzentrifuge mit Mischtopf ist dagegen aus der DE-OS 22 07 663 bekannt bei welcher jedoch der
Verteilertopf nicht über horizontale Tragarme mit der Nabe des Korbes bzw. dem Mischtopf verbunden ist
ίο Dort stützt sich der Verteilertopf vielmehr mittels vertikaler
Stützen auf der Oberkante der Seitenwände des Mischtopfes ab.
Eine Befestigung des Verteilertopfes an der Nabe des Korbes über horizontal angeordnete Tragarme ist aber
aus statisch konstruktiven Gründen vorzuziehen. Andererseits aber kann die Innenfläche des Verteilertopfes
bei einer solchen konstruktiven Ausbildung nicht gleichmäßig ausgebildet sein, vielmehr bilden die Tragarme
Unterbrechungen in der Innenfläche des Verteilertopfes. Hierdurch ergibt sich bei sehr zähflüssiger Konsistenz
des zu trennenden Produktes die Schwierigkeit es in kontinuierlicher Schicht mit gleichmäßiger Dicke auf
den ganzen Umfang des Verteilertopfes und des Siebes zu verteilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Beschickung zu schaffen, welche bei Anordnung
von Tragarmen zwischen Verteilertopf und Nabe des Korbes eine gleichmäßige Verteilung des zu
trennenden Produktes auf der Innenfläche des Verteilertcpfes und damit auch eine gleichmäßige Beschikkung
des Siebes ermöglicht.
Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Verteilertopf
jeweils beiderseits eines jeden Tragarmes und entsprechend ihrer Höhe in seiner Innenfläche Aussparungen
aufweist
Diese Aussparungen gewährleisten, daß in ihrem Bereich eine größere Menge des zu trennenden Gutes aufgefangen
und trotz der wirkenden Zentrifugalkraft gehalten wird, wobei das Gut sich dann unterhalb der
Aussparungen auf der Innenfläche des Verteiler topf es flächendeckend verteilen kann.
Die Bodenfläche der Aussparungen kann vorteilhaft als Abschnitte einer Zylinderfläche ausgebildet sein, deren
Mantellinie parallel zur Achse des Korbes verläuft.
Weiter ist es vorteilhaft, wenn der Verteilertopf in Höhe der Tragarme eine übergangslose Durchrnesservergrößerung
aufweist.
Hierdurch wird erreicht, daß die Aussparungen trotz der geringen Konizität der Innenflächen des Verteilertopfes
eine ausreichende Tiefe erhalten.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung besteht der Verteilertopf aus zwei, am Rande einer horizontalen,
auf der Nabe des Korbes befestigten Platte zusammengespannten Teilen, ist die Platte benachbart
zur Innenfläche des Verteilertopfes von Schlitzen durchbrochen, zwischen welchen Tragarme bestehen
bleiben und sind in der Außenwandung der Schlitze Aussparungen ausgebildet
In vorteilhafter Weise ist hierbei die Außenwandung der Schlitze als Abschnitt einer Zylinderfläche ausgebildet,
deren Mantellinie parallel zur Achse des Korbes verläuft und deren obere Kante zwischen den Aussparungen
der Kontur der Innenfläche des Verteilertopfes folgt, während ihre untere Kante, außer im rechten Winkel
zu den Aussparungen, über diese Fläche hervorragt. In vorteilhafter Weise ist der Mischtopf von der Platte
getragen. Der Mischtopf könnte auch einstückig mit
der Platte ausgebildet oder an ihr durch Schweißung oder sonstige Verbindungsmittel befestigt sein.
Der obere Teil des Verteilertopfes kann in vorteilhafter Ausgestaltung ein ringförmiges, koaxiales Leitelement
aufweisen, welches den unteren Teil der Beschikkungsleitung umgibt und in den Mischtopf eintaucht
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachstehend näher erläutert
Es zeigt
F i g. 1 einen Teilschnitt durch eine Trennzentrifiige,
welche mit iiner Beschickungsvorrichtung ausgerüstet ist;
F i g. 2 einen Schnitt durch die Beschickungsvorrichtung nach der Linie 2-2 der F i g. 3; und
Fig.3 einen Teälschnitt durch die Beschickungsvorrichtung
in einer horizontalen Ebene 3-3 der F i g. 2.
Die in F i g. 1 veranschaulichte Trennzentrifuge ist als aufgeweiteter Korb 10 mit kegelstumpfförmiger Wandung
und vertikaler Achse ausgebildet, welcher in bekannter Weise um seine Achse in Drehung versetzt
wird; an seiner Innenfläche trägt er ein Sieb 12. Das zu trennende Produkt, es besteht aus einer mehr oder weniger
viskosen Flüssigkeit, welche feste Schwebstoffe enthält, wird durch eine im nachstehenden beschriebenen
Beschickungsvorrichtung zum unteren Teil des Korbes geleitet und bewegt sich unter der Einwirkung
der Zentrifugalkraft entlang dem Sieb 12 zum oberen Teil des Korbes. Der flüssige Anteil durchströmt das
Sieb, fließt über die Wandung des Korbes bis zu Abzugsöffnungen, die an seinem oberen Ende vorgesehen
sind, und wird schließlich in einer Wanne 14 aufgefangen. Die Feststoffe gleiten über das Sieb hinweg bis zum
oberen Rand des Korbes, wo sie durch die Zentrifugalkraft in eine Wanne 16 abgeschleudert werden.
Die Beschickungsvorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Mischtopf 18 und einem Verteilertopf
20. Der Mischtopf 18 ist an der Nabe 22 des Korbes koaxial zu ihm befestigt; er ist nach oben leicht aufgeweitet
und sein Rand ist mit Zacken versehen. Gegebenenfalls könnte die Wand des Mischtopfes 18 mit Löehern
versehen sein, welche groß genug sind, um den Durchgang der größten Partikel zu ermöglichen.
Der Verteilerkopf 20 ist von einer an der Nabe des Korbes befestigten Platte 24 getragen, er weist eine
kegelstumpfförmige Gestalt auf und ist konzentrisch zum Mischtopf 18 und zur Nabe 22 angeordnet.
Der Verteilertopf 20 besteht aus zwei Teilen mit am Rand der Platte 24 durch Schrauben 26 eingespannten
Flanschen; an den Flanschen und der Platte 24 vorgesehene Absätze sorgen für die Zentrierung des Verteilertopfes
20.
In dem ringförmigen Bereich zwischen Mischtopf 18 und Verteilertopf 20 ist die Platte 24 von Schlitzen 28
durchbrochen, zwischen denen Tragarme 30 bestehen bleiben. Die zylindrische und zur Achse des Korbes parallele
Außenfläche der Schlitze 28 weist an ihren Enden beiderseits der Tragarme 30 Aussparungen 32 auf. In
Höhe der oberen Fläche der Platte 24 folgt die Kante der Schlitze zwischen den Aussparungen 32 der Kontur
der Innenfläche des Verteilertopfes 20 und deckt sich annähernd mit seiner Innenkante in dieser Höhe, während
die Kante der Aussparungen 32 zurücktritt.
In Höhe der unteren Fläche der Platte dagegen, zwischen den Aussparungen 32, ragt die Kante der Schlitze
28 über die Innenfläche des Verteilertopfes 20 hinaus und die Bodenfläche der Aussparungen 32 verläuft annähernd
senkrecht zum Innenrand des Verteilertopfes 20 in dieser Höhe.
Die Innenfläche der beiden Teile des Verteilertopfes 20 sind nicht fluchtend zueinander angeordnet, die Innenfläche
des unteren Teiles befindet sich außerhalb der Verlängerung der Innenfläche des oberen Teiles, wodurch
eine übergangslose Vergrößerung des Durchmessers des Verteilerkopfes 20 zustandekommt
Wenn auch im veranschaulichten Ausführungsbeispiel die Platte 24 und der Mischtopf 18 einstückig ausgebildet
sind, könnten diese Teile getrennt sein, wobei der Mischtopf 18 an der Platte 24 oder direkt an der
Nabe des Korbes in irgendeiner Weise befestigt sein kann.
Der obere Teil des Verteilertopfes 20 weist ein kegelstumpfförrniges
koaxiales Leitelement 34 auf, welches den unteren Teii der Beschickungsleitung 36 umgibt und
in den Mischtopf 18 eintaucht
Im Betrieb wird das zu zentrifugierende Produkt durch die Leitung 36 dem Mischtopf 18 zugeführt, wo es
in Rotation versetzt wird. Unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft verteilt es sich auf der Wandung des
Mischtopfes 18 und gleitet an ihren oberen Rand, wo es auf die Innenfläche des Verteilertopfes 20 abgeschleudert
wird und dort eine zusammenhängende Schicht von annähernd gleichmäßiger Dicke bildet, die nach unten
abläuft. In der Höhe der Platte 24 werden die senkrecht zu den Tragarmen 30 verlaufenden Stromfäden des Produktes
durch die Tragarme 30 zerteilt und zu den Aussparungen 32 abgeleitet. Nach ihrem Austritt aus den
Aussparungen 32 werden diese Stromfäden, die eine Verdickung der Schicht hervorzurufen suchen, durch
die Zentrifugalkraft in den freien Raum unter den Tragarmen 30 getrieben und bilden eine zusammenhängende
Schicht auf dem ganzen Umfang des Verteilertopfes 20.
Ohne diese Aussparungen 32 würden sich übermäßig dicke Schichten beiderseits der Tragarme 30 am Einlaß
in die Schlitze 28 bilden, das überschüssige Produkt würde durch die Zentrifugalkraft zur Mitte der Schlitze
28 gedrängt werden, und infolge der geringen Dicke der Schicht des Produktes und seiner hohen Viskosität
könnte sich die Schicht unter den Tragarmen 30 der Platte 24 nicht vollständig zurückbilden.
Die Erfindung ist auf das Zentrifugieren von zähflüssigen Produkten anwendbar, insbesondere auf das Ausscheiden
von Zuckerkristallen aus der eingedickten Masse von Produkten geringerer Qualität bei der Zukkerherstellung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
- Patentansprüche:1; Vorrichtung zur Beschickung von kontinuierlich arbeitenden Trennzentrifugen mit vertikaler Achse mit einem koaxial an der Nabe des Korbes der Zentrifuge in ihrem Inneren befestigten Mischtopf und einem kegelstumpfrörmigen Verteilerkopf, welcher konzentrisch zum Mischtopf angeordnet und mit der Nabe des Korbes über Tragarme verbunden ist, welche im Bereich der von dem zu zentrifugierenden und aus dem Mischtopf abgeschleuderten Produkt beaufschlagten Innenfläche des Verteilcrtopfes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilertopf (20) jeweils beiderseits eines jeden Tragarmes (30) und entsprechend ihrer Höhe in seiner Innenfläche Aussparungen (32) aufweist
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenfläche der Aussparungen (32) als Abschnitt einer Zylinderfläche ausgebildet ist, deren Mantellinie parallel zur Achse des Korbes verläuft
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilertopf (20) in Höhe der Tragarme (30) eine übergangslose Durchmesservergrößerung aufweist
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet daß der Verteilertopf (20) aus zwei, am Rande einer horizontalen, auf der Nabe des Korbes befestigten Platte (24) zusammengespannten Teilen besteht, daß die Platte benachbart zur Innenfläche des Verteilertopfes (20) von Schlitzen (28) durchbrochen ist, zwischen welchen Tragarme (30) bestehen bleiben, und daß in der Außenwandung der Schlitze (28) Aussparungen (32) ausgebildet sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwandung der Schlitze (28) als Abschnitt einer Zylinderfläche ausgebildet ist, deren Mantellinie parallel zur Achse des Korbes verläuft, und deren obere Kante zwischen den Aussparungen (32) der Kontur der Innenfläche des Verteilertopfes (20) folgt, während ihre untere Kante, außer im rechten Winkel zu den Aussparungen (32), über diese Fläche hervorragt.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischtopf (18) von der Platte (24) getragen ist.
- 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Teil des Verteilertopfes (20) ein ringförmiges, koaxiales Leitelement (34) aufweist, welches den unteren Teil der Beschikkungsleitung (36) umgibt und in den Mischtopf (18) eintaucht.
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