DE2707111B2 - Vollmantel-Schneckenzentrifuge zur Trennung eines Feststoff-Flüssigkeitsgemisches - Google Patents

Vollmantel-Schneckenzentrifuge zur Trennung eines Feststoff-Flüssigkeitsgemisches

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DE2707111B2
DE2707111B2 DE2707111A DE2707111A DE2707111B2 DE 2707111 B2 DE2707111 B2 DE 2707111B2 DE 2707111 A DE2707111 A DE 2707111A DE 2707111 A DE2707111 A DE 2707111A DE 2707111 B2 DE2707111 B2 DE 2707111B2
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B1/00Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles
    • B04B1/20Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles discharging solid particles from the bowl by a conveying screw coaxial with the bowl axis and rotating relatively to the bowl
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    • B04B2001/2083Configuration of liquid outlets

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vollmantel-Schneckenzentrifuge zur Trennung eines Feststoff-Flüssigkeitsgemisches mit einer wenigstens teilweise konischen, umlaufend antreibbaren Trommel und einer in der Trommel mit Differenzdrehzahl umlaufend antreibbaren Schnecke, deren Wendel an die Innenwandung der Trommel angepaßt ausgebildet den sich unter Fliehkraft in dem zwischen der Schneckennabe und der Trommel gebildeten Trennraum absetzenden Feststoff zu einem im konisch verengten Endbereich der Trommel ausgebildeten Feststoffanstrag fördern, und mit einer in einen Aufnahmeraum, der in dem dem Feststoffaustrag abgewandten Trommelstirnseitenbereich außerhalb des Trennraumes vorgesrhen ist,
ίο eingreifenden, radial verstellbaren Schäleinrichtung für das Abführen einer ersten, schweren Flüssigkeitsphase sowie mit einem durch ein Wehr zum Trennraum hin begrenzten, gegenüber dem Aufnahmeraum verschlossenen, in dem Trommelsrimseitendeckel in Form von in Umfangsrichtung verteilten Kammern vorgesehenen Ablaufraum für eine zweite, leichtere Flüssigkeilsphase.
Eine bekannte Zentrifuge dieser Art (DE-OS
2103 829) arbeitet in dieser Weise als sogenannter Drei-Phasen-Dekanter. Durch die radial verstellbare Schälscheibe ist man in der Lage, die Grenzzone zwischen den beiden Flüssigkeitsphasen unterschiedlicher Wichte hinsichtlich ihrer radialen Lage zu beeinflussen und damit an die Suspensionsverhältnisse derart anzupassen, daß sich eine möglichst saubere Trennung der beiden Flüssigkeitsphasen ergibt.
Die Abführung der beiden Flüssigkeitsphasen aus dem Trennraum der Zentrifuge geschieht durch den Stirnseitenbereich der Trommel, der dem Feststoffaustrag abgewandt ist. Dieser Stirnseitenbereich ist als
so Deckel ausgebildet und weist bei der bekannten Zentrifuge eine außerordentlich komplizierte Form auf. Für die beiden Flüssigkeitsphasen sind einander kreuzende, relativ lange Kanäle durch den Deckel gebohrt, wobei nur die Kanäle für die schwerere Phase
η den Deckel axial durchgreifen und in einen Aufnahmeraum münden, in welchen die .Schäleinrichtung eingreift, während die Kanäle für die leichte Phase im Inneren des Deckels radial und unter Abbiegungen nach außen geführt sind.
4(i Maschinen mit einer Schäieinriclitung, insbesondere einer solchen mit radialer Verstellrpöglichkeit, gehören zu den hochwertigen Dekantern, mit denen diffizile Trennaufgaben durchführbar sind. Zwei-Phasen-Maschinen, bei denen die Flüssig-Phase einfach abgeschleu-
t'j dert wird, finden sich mehr oder weniger nur für grobe Trennaufgaben, insbesondere im Bereich der Schlammentwässerung.
Insbesondere im Bereich der diffizilen Trennaufgaben gibt es durchaus F.'.lle, bei denen man vom Zwei-Pha-
■)i' sen- auf einen Drei-Phasen-Betrieb übergehen muß, um beispielsweise bestimmte Schadprodukte in einer Flüssigphase abzuziehen. Solche Problemstellungen ergeben sich insbesondere häufig im Bereich der chemischen Industrie, der Raffinerie und vor allem bei
>> der Aufbereitung von Altöl, wenn man neben der Absonderung von Feststoffen, wie Abrieb etc.. das verbleibende Altöl in eine leichtere, wiederverwendbare, und eine schwerere Phase trennen will. Ein weiteres Beispiel ist die Olivenölgewinnung, bei welcher die
wi zerpreßte Olivenmasse zur besseren Verarbeitung mit Wasser versetzt wird.
Solche Umrüstungen von einem Zwei-Phasen- in einen Drei-Phasen-Betrieb bereiten bei den bekannten Maschinen ganz erhebliche Schwierigkeiten, insbeson-
'■■> dere dann, wenn diese am Einsatzort durchgeführt werden sollen. Das erforderliche Auswechseln von Trommelstirndeckeln ist vom Transport und von der Handhabung am Einsat/ort der Maschine her gesehen
außerordentlich umständlich, das Auswechseln an der Maschine läßt sich nur durch mehrere Arbeitskräfte bewerkstelligen.
Ein weiterer Nachteil der vorerwähnten bekannten Maschine besteht darin, daß auch die schwere Flüssigkeitsphase, die von einer Schäleinrichtung abgenommen wird, danach radial abgeschleudert wird, und zwar in einen Raum,-der neben dem Abschleuderraum für die leichte Flüssigkeitsphase liegt. Da man im Bereich dieser Abschleuderräume notgedrungen von sich drehenden Trommelteilen zu ortsfesten Gehäuseteilen übergeben muß, ergeben sich im Bereich der Übergänge Wiedervermischungsmöglichkeiten für die beiden Flüssig-Phasen. Dieser Wiedervermischung versucht man durch labyrinthartige Ausbildungen des Überganges vom drehenden zum ortsfesten Gehäuseteil zu begegnen, doch sind diese Labyrinthdichtungen angesich'.s der erheblichen Turbulenzen in den Abschleuderräumen nicht zuverlässig dicht. Eine solche mögliche teilweise Wiedervermischung zwischen den beiden Flüssigkeitsphasen ist insbesondere auch deshalb nachteilig, weil man vom Trennergebnis her nicht in der Lage ist festzustellen, ob die Trennung in der Zentrifuge nicht optimal ist oder ob eine Wiedervemiischung in den Abschleuderräumen stattfindet.
Es ist die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe, eine Zentrifuge der eingangs genannten Art zu schaffen, die sich möglichst mühelos wahlweise für einen Zwei-Phasen- oder einen Drei-Phasen-Betrieb umrüsten läßt, und zwar derart, daß möglichst nur eine Arbeitskraft am Ort des Betriebs der Zentrifuge diese Umrüstung vornehmen kann.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Kammern als axial den Trommelstirni.eitendeckel durchgreifende Ausnehmungen ausgebildet sind, von denen eine Anzahl in ihrem dein Aufnahmeraum zugewandten Endbereich entfernbare Verschlüsse aufweisen, zum Trennraum hin bis auf einen radial äußeren Bereich durch das auswechselbare Wehr abgedeckt sind und in radialer Richtung verschließbare Austrittsöffnungen aufweisen, während die übrigen Ausnehmungen /um Trennraum hin bis auf einen radial inneren Bereich durch das auswechselbare Wehr abgedeckt sind.
Erfindungsgemäß werden also von einer Reihe von Kammern, die den Trommelstirnseitendeckel durchgreifen, eine Anzahl, vorzugsweise die Hälfte, durch Verschlüsse und Wehrabdeckungen bzw. Herstellen von Austrittsöffnungen radial nach außen derart ausgebildet, daß sie die unter Fliehkrafteinwirkung sich im Trennraum achsnah ausbildende leichtere Flüssigkeitsphase über das Wehr aufnimmt und durch die radialen Austrittsöffnungen nach außen abgibt, während die Verschlüsse zum Aufnahmeraum für die schweiere Flüssigkeit hin einen Übertritt in der einen oder anderen Richtung verhindern. Die anderen Öffnungen bleiben zum Aufnahmeraum der Schäleinrichtung hin offen und werden durch das Wehr derart abgedeckt, daß sie im äußeren radialen Bereich mit dem Trennraum verbunden sind und daher die schwerere Flü.sigkcitsphase aufnehmen und in den Aufnahmeraum der Schäleinrichtung weilerleiten.
Will man von diesem Drei-Phaseri-Betrieb in einen Zwei-Phasen-Betrieb übergehen, so wird das die Ausnehmungen unterschiedlich abdeckende Wehr sowie die Verschlüsse der einen Zahl der Ausnehmungen zu dem Aufnahmerajm der Schäleiruichtung entfernt und die radialen Auslriilsöffnungen verschlossen. Alle Ausnehmungen dienen dann in gleicher Weise dem Übertritt der abzuziehenden Flüssigkeit aus dem Trennraum in den Ablaufraum /ur Schäleinrichtung. Umgekehrt wird das besondere Wehr eingesetzt, wrd eine Anzahl von Ausnehmungen zum Ablaufraum hin ϊ verschlossen und werden die radialen Austrittsöffnungen dieser verschlossenen Ausnehmungen geöffnet.
Die benötigten Teile für die Umrüstung zwischen Zwei-Phasen- und Drei-Phasen-Betrieb sind damit äußerst gering, relativ leichtgewichiig und ohne
tu weiteres von einer Arbeitskraft zu handhaben. Der Trommelstirnseitendeckel selbst ist aus Festigkeitsgründen dick genug, um die Ausnehmungen so großrüumig zu machen, daß in ihnen die radialen Austritisöffnungen mühelos münden können. Es bedarf also insoweit keines
r> zusätzlichen Deckelaufwandes beim Übergang vom Zwei- zu Drei-Phasen-Betrieb.
Der Deckel sowie die benötigten Teile sind hinsichtlich ihrer konstruktiven Ausgestaltung äußerst einfach und leicht herstellbar.
!<> In bevorzugter Ausführung werden die Ausnehmungen in Form von zur Tromrn.. ichse achsparallel geformten Bohrungen ausgebildet. Di; radialen Austrittsöffnungen können als Gewinde-Stopfbuchsen-Öffnungen ausgebildet sein. Die Verschlüsse für den einen
2'· Teil der Ausnehmungen zum Aufnahmeraum des Schälc.-ganes hin lassen sich in einfacher Weise ebenfalls deckeiförmig mit einem Flansch ausbilden und mit Hilfe von die Ausnehmungen durchgreifenden Schrauben an der Wehrscheibe als Widerlager fest lein gen.
Grundsätzlich kann man die Entscheidung, wie viele der im Troninielstirnseitendeckel vorhandenen Ausnehmungen im Drei-Phasen-Betrieb für die Aufnahme der leichteren Flüssigkeitsphasc und die Weiterleitung der
Jj schwereren Flüssigkeitsphase zur Schälcinrichiiing auszubilden sind, nach der Menge der jeweils anfallenden Flüssigkeitsphase entscheiden. Es macht auch keine Mühe, insoweit die Ausnehmungen verschiedener Aufgaben gleichmaßig über den Umfang /u verteilen. In
in einer bevorzugten Ausführung, die insbesondere bei einer geringen geraden Anzahl von Ausnehmungen getroffen wird, sind die Ausnehmungen in Umfangsrichtung des Trommelstirnseitendeckels gesehen abwechselnd für die Weiterleitung der schweren Flüssigkeits- > phase in den Aufnahmeraum zu diesem Hin geöffnet und für die Abführung der leichteren Flüssigkeitsphase zum Aufnahmeraum geschlossen und radial geöffnet.
In besonders bevorzugter Ausführung ist das Wehr aus einer Kreisringscheibe gebildet, die in Zuordnung zu
vi den Ausnehmungen und deren Funktion radial innen und radial außen A.issparungen aufweist.
In besonders bevorzugter Ausführung wird eine Schäleinrichtung verwendet, bei welcher die abgeschäl-Kί iiissigkeit axial abgeführt wird. Eine solche
■>■> Schäleinrichtung beschreibt die DT-GbmS 19 47 490. Durch das axiale Abführen der einen Flüssigkeitsphase aus dem Bereich der Trommel hinaus gelingt es, beide getrennt abgezogenen Flüssigkeitsphasen auch getrennt zu erhahen; eine irgendwie geartete teilweise Wiedervermischungsmöglichkeit, wie sie beispielsweise durch zwei parallele Abschleuüerraume gegeben ist, tritt nicht ein. Damit lassen sich sehr saubere Trennergebnisse erzielen, insbesondere ist es möglich, bei unbefriedigendem Trennergebnis ohne weiteres
. festzustellen, daß d:: Ursache dafür in der Trennwirkung der Zentrifuge bzw. in einer falschen Einstellung des radial veränderlichen Schälorganes liegt. Durch Verändern der radialen Abschältiefe läßt sich die
Teichhöhe im Trcnnraum und damit die Größenordnung der jeweils abgezogenen Elüssigkcitsphascn ohne weiteres auf ein Optimum einstellen.
Das Abführen über das Schälorgan in ein geschlossenes Rohr hat besondere Vorteile auch dann, wenn die schwerere llüssigkcilsphase möglichst ohne l.uftbcrührung bleiben soll. l-!s kann sich dabei um zur Oxydation ni'ipcnde Güter, giftige Güter und dergleichen handeln. Darüber hinaus wird die schwerere Flüssigkeilsphasc von den Vcrwirbelungcn verschont, die in einem Abschleudcrraum auftreten, dadurch nämlich, daß eine der beiden Kammerwände sich dreht. Die dabei auftretende, instcnsive Berührung und Durchmischung mit Luft ist für manche Flüssigkeitsphasen bzw. deren Weiterverarbeitung sehr schädlich. Schließlich erspart man sich aufwendige und umständliche Diehtungsniaßnahmen, die ohnehin bislang nicht zu befriedigenden Ergebnissen geführt haben.
!•in Alisführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Rs zeigt
Eig. I einen Tcilqiicrschnitt durch den Findhereich des Ausführiingsbcispieles, in welchem sich die Schäleinrichtung befindet;
E i g. 2 eine Teildraufsicht auf die für den Drei-Phasen-Uctrieb angeordnete Wehrscheibe aus der Richtung des Trennraumes.
Die in E i g. 1 nur in ihrem äußersten Endbereich erkennbare Trommel t umgibt eine nicht dargestellte Schnecke, /wischen deren Nabe und der Trommclinnenwand der Trcnnraum 2 der Zentrifuge gebildet ist. Die hier in Erage stehenden Vollmantel-Schncckenzcntrifugen oder auch Dekanter sind an sich bekannt und bedürfen daher keiner weiteren Erläuterung.
Dargestellt ist das dem nicht wiedergegebenen Fcststoffaustrag am konisch verengten Ende der Trommel entgegengeset/tc Trommelende mit dem Trommclstirnseitendcckel 3. der in nicht näher dargestellter Weise an der Trommel 1 dicht festgelegt ist. Der Trommclstirnseitendeckcl isi konzentrisch zur Trommel ausgebildet und weist in seiner Stirnseitenwand vier gleichmäßig um die Trommelachse herum angeordnete Ausnehmungen 4 auf. deren jede die Form einer koaxial zur Trommelachse geführten Bohrung hat. Die Ausnehmungen 4 münden vom Trennraum 2 her gesehen in einen Aufnahmeraum 5. der an der den Ausnehmungen 4 abgewandten Seite von einem Deckelflansch 6 begrenzt wird. In den Aufnahmeraum 5 eingreifend ist eine Schäleinrichuing 7 angeordnet, deren eigentlicher Schälkopf 8 mit Hilfe eines nicht näher beschriebenen Exzenters durch Verdrehen von außen radial verstellbar ist. Die Aufnahmeöffnung des Schälkopfes mündet in einen Abführkanai für die aufgenommene Flüssigkeit, der radial bis in Achsnähe und dann in Achsrichtung •»bbiegend verläuft, mündet bei 9 außerhalb des Deckelflansches 6 und kann durch eine fest anschließbare Leitung abgeführt werden.
Im Zwei-Phasen-Betrieb, d. h. die Suspension wird nur in einen Feststoffanteil und in einen Flüssigkeitsanteil getrennt, sind sämtliche Ausnehmungen 4 gleich gestaltet und überführen die abzuziehende Flüssigkeit von dem Trennraum 3 in den Aufnahmeraum 5 zur Schäleinrichtung 7.
boll auf Drei-Phasen-Betrieb umgerüstet werden, d. h. soll die Suspension in einen Feststoffanteil und zwei Flüssigkeitsphasen unterschiedlicher Wichte getrennt werden, so Wird em Teil der Ausnehmungen 4 — im vorliegenden Fail die Hälfte, also zwei — derart umgestaltet, daß sie selbst zum Ablaufraum für die leichtere der beiden Elüssigkcilsphascn wird, während die übrigen Ausnehmungen nur noch die schwerere llüssigkeitsphase dem Aufnahmeraum 5 und damit der Schäleinrichtung 7 zuleiten. Zu diesem Zwecke werden die die leichtere llüssigkeitsphase aufnehmenden Ausnehmungen in ihrem Randbereich zum Aufnahmeraum 5 hin mit einem Deckel 10 verschlossen, so daß zwischen diesen Ausnehmungen und dem Aufnahme raum 5 kein Elüssigkcitsaustausch mehr stattfinden kann.
Zum weiteren werden sämtliche Ausnehmungen mit Hilfe eines Wehres Il derart gegenüber dem Trennraum abgedeckt, daß die für die Aufnahme der leichteren Elüssigkcitsphase bestimmten Ausnehmungen 4 im radial inneren Teil mil dem Trennraum verbunden sind, während diejenigen Ausnehmungen 4. die die schwerere Elüssigkcilsphasc aus dem Trcnnraum in den Aufnahmeraum 5 weiterleiten, im radial äußeren Bereich mit dem Trennraum in Verbindung bleiben. Das dafür vorgesehene Wehr 11 ist zu diesem Zweck in Anpassung an die räumliche Verteilung der Ausnehmungen in einfachster Weise ausgestaltet, wie dies im Zusammenhang mit F i g. 2 noch geschildert wird.
Diejenigen Ausnehmungen 4, die der Abführung der leichteren Elüssigkcitsphase dienen, sind mit radial nach außen gerichteten Austrittsöffnungen 12 versehen, die in einen Auffangbehälter 13 für die leichte Flüssigkeit münden. In diesen Auffangbehälter wird demnach die leichtere llüssigkeitsphase durch die Austrittsöffnungen 12 abgespritzt.
Für den Fall des Zwci-Phasen-Betriebcs werden die Austrittsöffnungen 12 mit Hilfe von nicht dargestellten Stopfbuchsen durch Eindrehen in ein Gewinde 14 verschlossen.
Aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Wehres 11 gelangt die leichtere Flüssigkeitsphasc vom radial inneren Oberflächenbereich des Teiches im Trennraum in diejenigen Ausnehmungen 4. die mit Hilfe von Verschlüssen 10 vom Aufnahmeraum 5 getrennt sind. Aus diesen Ausnehmungen tritt die leichte Flüssigkeitsphase durch die Austrittsöffnungen 12 in das Auffanggehäuse 13 über. Die schwe.e Flüssigkeitsphase gelangt aufgrund der besonderen Ausgestaltung des Wehres 11 im radial äußeren Teichbereich in die dort zugänglichen Ausnehmungen 4 und durch diese in den Aufnahmeraum 5, aus welchem sie mit Hilfe der Schäleinrichtung aufgenommen und axial abgeführt wird.
Auf diese Weise sind die einmal getrennten Flüssigkeitsphasen mit Sicherheit getrennt abführbar und unterliegen unter keinen Umständen einer noch so geringen Wiedervermischung.
Die Ansicht auf das Wehr 11 vom Trennraum der Zentrifuge aus läßt dessen einfache Ausgestaltung erkennen. Die Wehrscheibe 11 ist symmetrisch ausgebildet, was bedeutet, daß in Umfangsrichtung gesehen die vier Ausnehmungen abwechselnd eine von den beiden Funktionen der Flüssigkeitsabfuhr im Drei-Phasen-Betrieb übernehmen. In F i g. 1 sind zwei Ausnehmungen unterschiedlicher Funktion in einer Ebene zu erblicken, F i g. 1 stellt demnach einen Schnitt gemäß der Linie II in F i g. 2 dar.
Das Wehr 11 läßt sich aus einer kreisringförmigen Scheibe hergestellt denken. An zwei einander diametral gegenüberliegenden Umfangsstellen sind außenseitig kreisabschnittsförmige Aussparungen 15 angebracht, die in entsprechender Verdrehlage zwei der vier Ausnehmungen im äußeren radialen Randbereich unabgedeckt lassen. Durch die nicht abgedeckten
Ausnehmungsbereichc 16 dieser Ausnehmungen 4 tritt die schwere Flüssigkeitsphase aus dem Trennraum 2 in diese Ausnehmungen und weiter in den Aufnahmeraum 5 Ober.
Um 90" verdreht und wiederum in diametral gegenüberliegender Anordnung sind im inneren Randbereich der kreisringförmigen Scheibe zwei weitere Aussparungen 17 vorgesehen, die nunmehr in richtiger Vciorehlage die beiden übrigen Ausnehmungen in inneren radialen Randbereichen 18 unabgcdcckt lassen, durch diese inneren radialen Randbereiche 18 tritt die leichtere F-'lüssigkcitsphase aus dem Trennraum in die zugehörigen Ausnehmungen 4 und von dort durch die Austrittsöffnungen 12 in das Auffanggehäuse 13 über.
Wie ersichtlich, handelt es sich bei allen Teilen um
geometrisch sehr einfache und damit leicht herstellbare Formen, die Teile sind leicht handhabbar, und ohne weiteres kann eine Arbeitskraft die Umrüstung tier Maschine vom Zwei-Phasen-Betrieb in Drei-Phasen Betrieb und umgekehrt vornehmen.
Die verwendete Schäleinrichtung sorgt dambcrhinaus für eine saubere und insbesondere eine Wiedcrver mischung auch nur in kleinsten Mengen verhindernde Abführung der beiden Flüssigkeitsphasen. Damit lassen sich beste Trennergebnisse erzielen, unbefriedigende Trennergebnisse lassen sich durch Nachstellen der Schälscheibe beheben. Hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung einer solchen Schäleinrichtung wird ausdrücklich auf das DK-Gm 19 42 490 Bezug genommen·, sie ist nicht Gegenstand der F.rfindung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vollmantel-Schneckenzentrifuge zur Trennung eines Feststoff-Flüssigkeitsgemisches mit einer wenigstens teilweise konischen, umlaufend antreibbaren Trommel und einer in der Trommel mit Differenzdrehzahl umlaufend antreibbaren Schnekke, deren Wendel an die Innenwandung der Trommel angepaßt ausgebildet den sich unter Fliehkraft in dem zwischen der Schneckennabe und der Trommel gebildeten Trennraum absetzenden Feststoff zu einem im konisch verengten Endbereich der Trommel ausgebildeten Feststoffaustrag fördern, und mit einer in einen Aufnahmeraum, der in dem dem Feststoffaustrag abgewandten Trommelstirnseitenbereich außerhalb des Trennraumes vorgesehen ist, eingreifenden, radial verstellbaren Schäleinrichtung für das Abführen einer ersten, schwereren Flüssigkeitsphase, sowie mit einem durch ein Wehr zum Trennraum hin begrenzten, gegenüber dtm Aufnahmeraum verschlossenen, in dem Trommelstirnseitendeckel in Form von in Umfangsrichtung verteilten Kammern vorgesehenen Ablaufraum für eine zweite, leichtere Flüssigkeitsphase, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern als axial den Trommelstirnseitendekkel (3) durchgreifende Ausnehmungen (4) ausgebildet sind, von denen eine Anzahl in ihrem dem Aufnahmeraum (5) zugewandten Endbereich entfernbare Verschlüsse (10) aufweisen, zum Trennraum (2) hin bis auf einen radial inneren Bereich (18) durch das auswechselbare Wehr (11) abgedeckt sind und in radialer Richtung versc! 'ießbare Austrittsöffnungen (12) aufweiser·, wahrend die übrigen Ausnehmungen zum TrennrauiV hin bis auf einen radial äußeren Bereich (16) durch das auswechselbare Wehr abgedeckt sind.
2. Zentrifuge nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4) die Form parallel zur Trommelachse geführter Bohrungen aufweisen.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen (4) in Umfangsrichtung des Trommelstirnseitendeckels (3) gesehen abwechselnd für die Weiterleitung der schweren Flüssigkeitsphase in den Aufnahmeraum (5) zu diesem hin geöffnet und für die Abführung der leichteren Flüssigkeitsphase zum Aufnahmeraum geschlossen sowie radial geöffnet sind.
4. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wehr (11) aus einer Kreisringscheibc besteht, die in Zuordnung zu den Ausnehmungen (4) und deren Funktion radial außen und radial innen Aussparungen (15 bzw. 17) aufweist.
5. Zentrifuge nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schäleinrichtung (7) eine axiale Flüssigkeitsabführleitung aufweist.
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