DE2306302C3 - Zentrifugenrotor mit um seine Achse angeordneten schaufelartig gekrümmten Siebflächen - Google Patents
Zentrifugenrotor mit um seine Achse angeordneten schaufelartig gekrümmten SiebflächenInfo
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- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/08—Rotary bowls
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- B04B1/12—Centrifuges with rotary bowls provided with solid jackets for separating predominantly liquid mixtures with or without solid particles with discharging outlets in the plane of the maximum diameter of the bowl with continuous discharge
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- B04B7/12—Inserts, e.g. armouring plates
- B04B7/16—Sieves or filters
Description
Die Erfindung betrifft einen Zentrifugenrotor mit um seine Achse angeordneten schaufelartig gekrümmten
Siebflächen und einer zentralen Zuführvorrichtung für das Schleudergut, die aus einer mit dem Rotor
verbundenen, sich kegelförmig nach oben erweiternden Beschleunigungspfanne besteht, über deren oberen
Rand das Schleudergut austritt.
Ein solcher Zentrifugenrotor ist aus der SU-PS 2 97 398 bekannt Er hat den Nachteil, daß das über den
oberen Rand der Beschleunigungspfanne unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft austretende Schleudergut
in Umfangsrichtung nicht gleichförmig verteilt ist. Außerdem wird zusammen mit der zentralen Zuführung
des Schleuderguts Luft in den Rotor mit eingeführt, die längs der Siebflächen in Kontakt mit dem Schleudergut
strömt Dieser Luftstrom erfordert eine erhebliche zusätzliche Energie für den Rotorantrieb. Außerdem
muß häufig ein Kontakt zwischen Schleudergut und Luft vermieden werden, beispielsweise wenn das Schleudergut
in Kontakt mit der Luft unerwünschte Reaktionen zeigen würde oder sich in unerwünschter Weise
abkühlen würde.
Zum Stand der Technik gehört weiterhin ein Zentrifugenrotor, um ciessen Achse schaufelartig gekrümmte
Siebflächen angeordnet sind und dessen zentrale Zuführvorrichtung für das Schleudergut aus
einem nicht rotierenden Rohr mit einem vertikalen Längsschlitz einstellbarer Breite besteht, aus dem das
Schleudergut über der ganzen Höhe der Siebflächen austritt (DE-AS 11 86 803). Bei umlaufendem Zentrifugenrotor
bildet sich am Eintritt in die im wesentlichen tangentialen Kanäle zu den Siebflächen ein Materialstau,
der den Zustrom von Luft zu den gekrümmten Siebflächen verhindert Dieser Materialstau ist jedoch in
Umfangsrichtung ungleichförmig, so daß am Rotor Unwuchten auftreten können.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird nun darin gesehen, den Zentrifugenrotor der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß sich unter Ausschluß eines Luftstromes zusammen mit dem Schleudergut
dessen Abgabe an die gekrümmten Siebflächen in Umfangsrichtung möglichst gleichmäßig ausführen läßt
ίο Diese Aufgabe wird ausgehend von dem Zentrifugenrotor
der eingangs genannten Art dadurch gelöst daß der obere Rand der Beschleunigungspfanne mit dem
unteren Rand einer zusätzlichen spiegelbildlich darüber angeordneten Beschleunigungspfanne einen Ringspalt
bildet und die obere Beschleunigungspfanne am Deckel des Rotors dichtend befestigt ist
Der erfindungsgemäße Zentrifugenrotor hat den Vorteil, daß sich durch den Ringspalt eine in
Umfangsrichtung äußerst gleichmäßige Abgabe des Schleudergutes erreichen läßt Da das aus dem
Ringspalt austretende Schleudergut den Ringspalt innerhalb der Beschleunigungspfannen vollständig
überdeckt und die obere Beschleunigungspfanne dichtend am Deckel des Rotors befestigt ist erfolgt das
Ausströmen des Schleuderguts aus dem Ringspalt auf die schaufelartig gekrümmten Siebflächen unter vollständigem
Luftabschluß, so daß ein zusätzlicher Energieaufwand für eine unerwünschte Luftförderung
ebenso wie der möglicherweise unerwünschte Kontakt zwischen Schleudergut und Luft an den Siebflächen
verhindert wird.
Es ist zwar bereits bekannt gegen eine sich konisch nach unten erweiternde Rotorwand einer Zuckerzentrifuge
Zuckerkristalle enthaltende Flüssigkeit zu schleudem, wobei die Kristalle nach Dichte getrennt längs der
Wand nach unten fließen, wobei durch ein bodenseitiges Sieb die Flüssigkeit abgezogen wird, während die
Zuckerkristalle durch einen Ringspalt, der von dem unteren Rand der Rotorwand und dem bodenseitigen
Sieb gebildet wird, auf ein sich konisch erweiterndes Kegelsieb ausgetragen und weiter zentrifugiert werden,
wodurch ein Aufprallen und Zerstören der gebildeten Zuckerkristalle verhindert wird (DE-AS 12 72 229). Bei
dieser bekannten Anordnung sind keine Maßnahmen getroffen, ein Mitführen von Luft im Rotor zu
unterbinden, so daß ein erheblicher zusätzlicher Energieaufwand für die Förderung des Luftstroms
durch den Rotor erforderlich ist Außerdem wird die Luft zum Teil durch das bodenseitige Sieb und
zusammen mit den Zuckerkristallen durch den Ringspalt aus dem Innenraum der konischen Rotorwand
abgeführt.
Eine verbesserte Führung des Schleuderguts aus dem Ringspalt kann dadurch erreicht werden, daß die den
größeren Durchmesser aufweisenden Ränder der beiden Beschleunigungspfannen mit inneren Abschrägungen
der Kanten ausgeführt sind.
Um die Ausbildung einer dicken Schleudergutschicht in den Beschleunigungspfannen zu ermöglichen, kann
die den geringeren Durchmesser aufweisende Stirnseite der zusätzlichen Beschleunigungspfanne mit einem
Ringkragen versehen werden.
Zur Veränderung der Weite des Ringspaltes kann die obere Beschleunigungspfanne unter Anordnung auswechselbarer
Zwischenlagen am Deckel des Rotors befestigt werden.
Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Zentrifugenrotor und
F i g. 2 einen Schnitt längs der linie A-A von F i g. 1.
Der Zentrifugenrotor hat die Form eines zylindrischen Gehäuses 1 mit einem Boden 3 und einer
vertikalen Seitenwand 5 sowie einem oberen Deckel 2. Der Antrieb des Rotors erfolgt durch eine am Boden 3
angreifende zentrale Welle 18. In dem Gehäuse 1 sitzt auf dem Boden 3 zentral eine erste Beschleunipungspfanne
8, die sich konisch nach oben erweitert An dem Deckel 2 sitzt eine zweite Beschleunigungspfanne 9, die
spiegelbildlich zur ersten Beschleunigungspfanne 8 angeordnet ist, sich also nach unten konisch erweitert
Die einander gegenüberliegenden Ränder der Beschleunigungspfannen 8 und 9 haben von außen nach innen
verlaufende Abschrägungen IZ Die Ränder bilden zwischen sich einen Ringspalt 10.
Die obere Beschleunigungspfanne 9 hat an ihrer den geringeren Durchmesser aufweisenden Stirnseite einen
Ringkragen 13, durch welchen hindurch die zentrale Schleudergutzuführung erfolgt Der Deckel 2 und die
obere Beschleunigungspfanne 9 sind durch Schrauben 19 und Muttern 7 am Deckel 2 befestigt, der dadurch
seinerseits am Gehäuse befestigt wird, wobei die Breite des Ringspalts 10 durch abdichtende auswechselbare
Zwischenlagen 11 einstellbar ist
Um die Beschleunigungspfannen herum sind — sich zwischen dem Boden 3 und dem Deckel 2 erstreckend
und über den Umfang in gleichmäßigen Abständen verteilt — die schaufelartig gekrümmten Siebflächen 14
angeordnet, von denen jede eine das Schleudergut aufnehmende Siebplatte 16 und eine damit einen
Hohlraum 15 bildende Platte 17 aufweist und in der Nähe der Beschleunigungspfannen 8 und 9 an einem
Bolzen 19 angelenkt ist Jeder Hohlraum 15 hat im Boden 3 eine Auslaßöffnung 4 für die flüssige Fraktion,
während die auf der Siebplatte 16 nach außen wandernde feste Fraktion durch vertikale Schlitze 6 in
der Wand 5 des Gehäuses 1 abgeführt wird.
Das durch die öffnung innerhalb des Ringkragens 13 zugeführte Schleudergut gelangt auf den Boden der
unteren Beschleunigungspfanne 8, steigt an den sich konisch erweiternden Innenwänden der Beschleunigungspfanne
8 unter dem Einfluß der Zentrifugalkraft nach oben und tritt über die Abschrägungen 12 aus dem
Ringspalt 10 aus, von wo aus das Schleudergut auf die Siebpiatten 16 der schaufeiförmig gekrümmten Siebflächen
gelangt Das Schleudergut steigt über den Ringspalt 10 weiter nach oben bis zum Ringkragen 13.
Die dabei den Ringspalt 10 innerhalb der Beschleunigungspfannen 8 und 9 überdeckende Schicht des
Schleuderguts sorgt dafür, daß keine Luft durch den Ringspalt 10 austreten kann. Da die obere Beschleunigungspfanne
9 mit den Zwischenlagen 11 abdichtend am Deckel 2 befestigt ist kann auch hier keine Luft in das
Gehäuse 1 eintreten. Das Schleudergut tritt aus dem Ringspalt 10 über seinem gesamten Umfang sehr
gleichmäßig verteilt und ohne Luft aus und wird auf die Siebplatten 16 geschleudert wo es sich aufgrund der
herrschenden Kräfte ausbreitet. Bei dieser Ausbreitung gelangt die flüssige Fraktion durch die Siebplatte 16 in
den Raum 15 und fließt durch die Öffnungen 4 ab, während die feste Fraktion auf der Siebplatte 16 zum
zugeordneten Schlitz 6 für das Abführen der festen Fraktion gelangt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Zentrifugenrotor mit um seine Achse angeordneten schaufelartig gekrümmten Siebflächen und
einer zentralen Zuführvorrichtung für das Schleudergut, die aus einer mit dem Rotor verbundenen,
sich kegelförmig nach oben erweiternden Beschleunigungspfanne besteht, über deren oberen Rand das
Schleudergut austritt, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Rand der Beschleunigungspfanne (8) mit dem unteren Rand einer zusätzlichen, spiegelbildlich darüber angeordneten
Beschleunigungspfanne (9) einen Ringspalt (10) bildet und die obere Beschleunigungspfanne (9) am
Deckel (2) des Rotors dichtend befestigt ist
2. Zentrifugenrotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den größeren Durchmesser
aufweisenden Ränder der beiden Beschleunigungspfannen (8, 9) mit inneren Abschrägungen (12) der
Kanten ausgeführt sind.
3. Zentrifugenrotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den geringeren
Durchmesser aufweisende Stirnseite der zusätzlichen Beschleunigungspfanne (9) mit einem Ringkragen
(13) versehen ist.
4. Zentrifugenrotor nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Veränderung
der Weite des Ringspaltes (10) die obere Beschleunigungspfanne (9) unter Anordnung auswechselbarer
Zwischenlagen (11) am Deckel (2) des Rotors befestigt ist.
Priority Applications (4)
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