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Aüs mehreren ineinandergeschachtelten, kegeligen Siebtrommeln - bestehende
Schleudermaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Schleudermaschine, die aus
mehreren ineinandergeschachtelten kegeligen Siebtrommeln' besteht, bei- der das
Gut vom größten Umfang der inneren Trommel nach dem kleinsten Umfang der äußeren
Trommel zugeleitet wird, nach Patent 582 146.
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Bei der Schleudermaschine nach dem Hauptpatent haben die Trommeln
verschiedene Umlaufszahlen, derart, daß beide Trommelwände zur - Erzielung annähernd
gleicher Vorschub-"C eschwindigkeiten des Schleudergutes eine annähernd -gleiche
mittlere Umfangsgeschwindigkeit aufweisen.
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Die hierdurch bedingte Bauart der Maschine soll erfindungsgemäß dadurch
möglichst vereinfacht werden, daß die beiden Siebtrommeln mit ihren engeren Teilen
nach der gleichen Seite zeigen und daß die äußere Trommel zur Befestigung an der
Nabe noch vor der inneren Trommel weitergeführt ist. Es ist also die erste Trommel,
welcher das Schleudergut zunächst zugeführt wird, in den engeren Teil der zweiten
Trommel eingesetzt, welcher hierbei mit weiten Maschen versehen oder rippenartig
ausgebildet ist, um als Durchlaß für die ausgeschiedene Flüssigkeit zu dienen. Kegelige,
axial hintereinander angeordnete Siebtrommeln, bei denen das Gut nacheinander aus
der einen in die andere Trommel geleitet wird, sind bekannt, jedoch werden diese
"Trommeln mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben.
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Die 'Erfindung hat den Vorteil, daß eine wesentliche Vereinfachung
im Bau und außerdem eine erhebliche Verbesserung in der Wirkung erreicht wird, insbesondere
für, solche Schleudermaschinen; bei denen die Trommeln einzeln und mit verschiedener
Geschwindigkeit angetrieben werden sollen. Denn durch die Ineinanderschachtelung
gemäß der Erfindung wird es erreicht, daß beide Trommeln durch verschiedene Wellen
an ihrer kegeligen Spitze angetrieben werden, der Antrieb der oberen Siebtrommel
also von unten, der Antrieb der unteren Siebtrommel von oben erfolgt. Diese Art
des Antriebes beider Trommeln unmittelbar an ihrer Spitze ist technisch besonders
einfach, weil alle radial zeigenden Rippen und Speichen fortfallen können. Sie zeichnet
sich ferner durch geringen Raumbedarf aus, und endlich wird erreicht, daB der gesamte
Innenhohlraum der beiden Trommeln glatt und frei ist, so daß das Ausschleudern des
Arbeitsgutes nicht beeinträchtigt
wird. Die Erfindung ermöglicht
es sogar, die beiden ineinandergesetzten Trommeln mit der Öffnung nach oben aufzustellen,
wie es für moderne Anlagen zweckmäßig ist, so daß das Schleudergut in beiden Trommeln
das Bestreben hat, unter dem Einfluß seiner Schwere nach unten zu fallen und infolgedessen
eine entsprechend größere Umfangsgeschwindigkeit an der Trommel vorhanden sein muß.
Infolgedessen ist auch die Zentrifugalkraft an beiden Trommeln größer, mithin auch
die Ausschleuderungen des Arbeitsgutes.
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Endlich wird durch den Antrieb an den Spitzen der beiden ineinandergeschachtelten
Trommeln es ermöglicht, daß beide Trommeln von oben aus ohne weiteres zu übersehen
und der Reinigung zugänglich sind, was natürlich gleichfalls nicht der Fall ist
bei den bekannten Schleudermaschinen, bei denen der Antrieb der zwei Schleudern
nicht an ihrer Spitze, sondern am Umfang mittels radialer Rippen erfolgt.
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Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise
dargestellt. Die Schleudermaschine besteht aus zwei kegeligen Siebtrommeln i, a,
welche mit ihrem engeren Teil vorzugsweise nach unten liegen. Die Öffnungen der
beiden Trommeln i und 2 zeigen nach derselben Richtung, also vorzugsweise nach oben.
Die innere oder engere Trommel i wird an ihrer Spitze von der oberen Wellenhälfte
3 angetrieben und die äußere Trommel e gleichfalls an ihrer Spitze von der unteren
Wellenhälfte q.. Die äußere Trommele ist in ihrem oberen Teil2a mit der bekannten-
engen Lochung versehen, besitzt jedoch im.unteren Teil 2b größere Durchbrechungen
oder besteht hier nur aus einzelnen Rippen, damit die durch die Löcher des Siebes
i durchgetretene Flüssigkeit abgeleitet werden kann. Innere und äußere Siebtrommel
werden von einem feststehenden Gehäuse umschlossen, dessen innerer Hohlraum 5 die
für beide Trommeln gemeinsame Ableitungskammer bildet. Diese besitzt an einer Seite
einen festen Rohrstutzen 6 zum Abführen der Flüssigkeit. Vor der inneren Trommel
i ist ein Verteilungsteller 7 angebracht, der ringförmig gestaltet und durch Rippen
mit einer Muffe 8 verbunden ist, welche die Wellenhälfte 3 umgibt und axial zur
Wellenhälfte 3 mittels eines Hebels o. dgl. g verstellbar ist. Ein gleicher Verteilungsteller
io ist vor der äußeren oder weiteren Trommel 2 angebracht. Die Rippen dieses ringförmigen
Verteilungstellers stehen mit einer anderen Muffe i i in Verbindung, welche die
Muffe 8 umschließt und gleichfalls axial zur Wellenhälfte einstellbar ist. Die beiden
Verteilungsteller 7 und io können daher einzeln eingestellt werden.
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Das Arbeitsgut wird durch die Einfüllrinne 12 von oben zugeführt und
fällt in den inneren unteren Teil der Trommel i. Es tritt dann unter der Wirkung
der Zentrifugalkraft, wie aus der Abbildung ersichtlich ist, durch die Öffnung zwischen
dem Verteilungsteller 7 und der Siebfläche i, steigt dann an der Siebfläche i hoch,
passiert die Lücke zwischen dem. Verteilungsteller io und dem äußeren Sieb :2 und
wird endlich, nachdem es von der Flüssigkeit befreit ist, in den Raum 13 abgeleitet.
14 ist der Abräumer, der die Masse dem Fördermittel 15 zuführt. Der Abräumer ist
mit dem ringförmigen Zahnrad 16 verbunden, welches durch das Ritzel 17 angetrieben
wird.