DE58009C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21L—LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
- F21L19/00—Lanterns, e.g. hurricane lamps or candle lamps
- F21L19/003—Fastening or lifting of the lamp glass
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Sturmlaterne, welche bei einfachster Bauart
und leichter Handhabung ein ruhiges, helles Brennen der Flamme ermöglicht und Sicherheit
gegen das Auslöschen der Flamme durch Windstöfse und Schwankungen, sowie gegen
Explosion gewährt. Sie ermöglicht ferner durch eine Hebevorrichtung für den Glascylinder
ein bequemes Anzünden der Flamme.
Wie aus' der beiliegenden Zeichnung ersichtlich ist, ist das Oelbassin α von zwei halbkreisförmigen
Kanälen b b1 durchbrochen, welche den doppelten Zweck haben, der
Flamme von unten kalte Luft zuzuführen und gleichzeitig das im Bassin α befindliche Petroleum
durch die durchstreichende kalte Luft kühl zu halten und hierdurch eine Gasbildung
im Bassin zu verhüten.
Um das stofsweise Eindringen der Luft von unten in die Kanäle b b1 zu verhindern, stehen
die Ränder der letzteren ca. 8 bis 10 mm über dem Unterboden des Bassins hervor.
Zur Abführung der sich trotz der Abkühlung etwa noch im Bassin α bildenden
Gase, welche bei anderen Constructionen durch den Brenner entweichen und die Flamme ersticken, ist der Oberboden des OeI-bassins
α unter den Luftröhren h mit siebartigen Oeffhungen c versehen, welche mit
den Luftröhren in-Verbindung stehen.
Bei Schwankungen und Stöfsen, welchen die Laterne ausgesetzt ist und durch welche die
über dem Petroleum befindliche Luft- bezw. Gasschicht bei anderen Constructionen, weil
kein anderer Ausweg vorhanden, durch den Brenner nach der Flamme entweicht und diese
erstickt, werden die Gase hier durch die Oeffnungen c in die Rohre h, und aus diesen
oben ins Freie abgeführt. Ein Ersticken der Flamme durch dieselben wird also unbedingt
verhindert.
Auf dem Oelbassin α sind die Hülsen d und e angeordnet; e dient zur Aufnahme des
Brenners/, während in d die Rohre h, welche der Flamme warme Luft aus dem Cylinder i
durch die Schlufskappe zuführen, einmünden. Der ringförmige Raum g zwischen den Hülsen
ist mit einem freien Siebboden oder Trichter I versehen, um sowohl das Zurückschlagen der
Flamme bei Stöfsen etc. nach den Luftröhren h und event. Entzündung vorhandener
Gase zu verhindern, als auch die durch die Rohre eintretende warme Luft fein vertheilt
der Flamme zuzuführen.
Die Brennerkappe k, welche über die Hülse d gestülpt ist, hat einige Oeffnungen k\
welche einer Spannung der Gase unter der Kappe und dadurch bedingtem Ersticken der
Flamme vorbeugen.
Ueber den Luftkanälen b b1, diese und
gleichzeitig den Brenner/ überdeckend, ist ein cylindrischer, undurchbrochener, mit dem
Siebe η versehener Mantel m aufgesteckt. Derselbe dient als stabiler Träger für den Cylinder
/, da dieser auf dem am Mantel fest angebrachten Siebboden ruht, welcher nicht,
wie bei anderen Constructionen, auf einem Absatz der Brennerkappe K aufliegt und von
dieser getragen wird, sondern der Ausschnitt im Siebboden η ist ein gröfserer als der entsprechende
Durchmesser der Brennerkappe, wodurch um dieselbe eine ca. 2 mm breite
ringförmige Oeffnunng w1 geschaffen wird,
durch welche die von oben auf die Brennerkappe stofsende Luft nach unten entweicht,
während bei anderen Constructionen die Flamme durch die sich stofsende Luft ausgelöscht
wird. Gleichzeitig verhindert der geschlossene Mantel m aber auch ein seitliches
stofsweises Eindringen von Luft in den Cylinder und zur Flamme und ein Auslöschen
derselben.
Pie nöthige kalte Luft kann daher nur von unten durch die Kanäle b bl und durch den
Siebboden η fein vertheilt in den Cylinder und zur Flamme gelangen. Ein stofsweises
Eindringen ist hierbei also ausgeschlossen.
Die Schlufskappe ο über dem Cylinder i ist gewölbt und mit dem Siebboden o! versehen,
durch welchen die Kraft der von aufsen eintretenden Luftstöfse gebrochen bezw. derart
abgeschwächt wird, dafs ein Auslöschen der Flamme auch durch diese, von oben eintretende
Luft unmöglich ist.
Eine weitere Neuerung liegt in der eigenartigen Hebelvorrichtung für den Cylinder i
behufs bequemen Anzündens und Reinigens der Laterne.
Bei der vorliegenden Construction ist von einer Verbindung der Schlufskappe ο mit dem
Siebboden η, auf welchem der Cylinder i aufsitzt, durch Drähte etc. vollständig abgesehen.
Während bei anderen Laternen der Siebboden mit dem Cylinder gehoben wurde, bleibt hier
der Siebboden in seiner Stellung und wird der Cylinder von diesem ab- und in die Höhe
gehoben.
Zu diesem Zweck ist auf dem mit der Schlufskappe durch Stege p1 verbundenen
Rand ρ eine entsprechend gebogene Drahtfeder q im Scharnier beweglich angeordnet
(Fig. 4). Diese Feder hat zwei einander gegenüberstehende Haken r, welche, nach unten
gebogen, im Innern des Cylinders in die Wulst r eingreifen und, da sie aus einander
federn, den Cylinder festhalten, so dafs, wenn die verschiebbare Schlufskappe ο gehoben
wird, auch der durch die Haken r gehaltene Cylinder mit in die Höhe geht (Fig. 2). Soll
der letztere behufs Reinigung etc. ganz von der Laterne entfernt werden, so drückt man bei
gehobener Schlufskappe die Feder q in die in Fig. 4 punktirt angedeutete Stellung, wodurch
die Haken r aus der Wulst des Cylinders ausgelöst werden und diesen freigeben.
Um die Schlufskappe und mit derselben den Cylinder heben und in gehobener Stellung ·
fixiren zu können, ist über dem Luftrohr s ein Drahtbügel t angeordnet.
Die beiden Schenkel desselben gehen durch geeignete Oeffnungen u1 w2 der auf der Platte ν
liegenden Hebelplatte u, Fig. 3, sowie durch die Platte v, welche gleichzeitig den Oberboden
für das Luftrohr s bildet, hindurch, und sind an der Schlufskappe befestigt. Die Hebelplatte u ist hinten mit einer Aufkantung w
versehen, der über die Platte ν hinausragende Theil dient zum Anheben.
Soll nun der Cylinder i von dem Siebboden η abgehoben werden, so drückt man
die Hebelplatte u am überstehenden Ende nach oben, wobei sich der hintere Theil mit
der Aufkantung w auf die Platte ν aufsetzt. Da der Bügel in der Oeffhung u1 der Hebelplatte liegt, so wird der erslere beim Hochgehen
der letzteren mit in die Höhe genommen und mitsammt der daran befestigten Schlufskappe 0
und dem Cylinder in der höchsten Stellung (s. Fig. 2) selbstthätig fixirt. Durch Umlegen
der Hebelplatte u in die ursprüngliche Stellung (Fig. 7) schiebt sich der Bügel sammt Schlufskappe
und Cylinder wieder nach unten, bis letzterer auf dem Siebboden η aufsitzt. Die
über der Schlufskappe angeordnete Spiralfeder χ hält den Cylinder in dieser Stellung
fest.
Durch die vorliegenden Neuerungen wird daher sowohl eine. gleichmäfsige stofsfreie Zufuhr
kalter wie warmer Luft zur Flamme bewirkt, eine Gasbildung im Oelbassin verhindert
oder erschwert, sowie Explosionen und unbeabsichtigtes Auslöschen der Flamme unmöglich
gemacht und ein bequemes Heben und Abnehmen des Cylinders gestattet.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Handlaterne, bei welcher der Glascylinder i von einer an der Kappe 0 befestigten und mit Haken r in die Wulst r1 des Cylinders fassenden Feder q gehalten wird und zum Anzünden der Laterne dadurch gehoben werden kann, dafs auf dem Oberboden ν des Luftrohres s eine Hebelplatte u angeordnet ist, durch deren Einstellung in die verticale Lage die Kappe 0 nebst Glascylinder i mittelst ihres durch die Platte u hindurchgeführten Drahtbügels if gehoben und in der gehobenen Lage festgestellt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE58009C true DE58009C (de) |
Family
ID=332342
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT58009D Active DE58009C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE58009C (de) |
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