DE87025A - - Google Patents
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Zeichnung stellt in Fig. 1 eine Laterne mit aufklappbarem Dache A und daran befestigtem,
in das Dachthürmchen B reichendem Dunstabzugsrohr C mit daran hängendem Reflector
D dar, für welche Art Laternen unsere neue Zündvorrichtung bestimmt ist.
Unsere Zündvorrichtung ermöglicht bei nur geringer Veränderung der Laterne, also ohne
wesentliche Vertheuerung derselben, ein ganz bequemes Anzünden der Laterne von oben
und aufsen mittelst daran gehaltener Flamme (Anzündelampe) oder elektrischen Funkens
(Clarke's elektrischen Anzünders).
Bei den in Rede stehenden und in Fig. 1 gezeichneten Laternen zeigt das Thürmchen B
oben einen rings unter seinem Dach α herlaufenden ringförmigen Schlitz b für die Abgase
und unterhalb desselben mehrere senkrechte Schlitze c für die frische Verbrennungsluft.
Wird der Gashahn zwecks Anzündens der Laterne geöffnet, so findet diese natürliche
Scheidung zwischen dem abströmenden Gase und der zutretenden Luft nicht statt; es war
deshalb bisher eine Zündung von oben mittelst zurückschlagender Flamme, wie sie sonst naheliegend
erscheinen könnte, nicht ohne Weiteres möglich.
Um ein solches Anzünden zu ermöglichen, haben wir die in Fig. 2 gezeichneten Abänderungen
vorgenommen, durch welche erzielt wird, dafs Gas und Luft vollständig von
einander getrennt bleiben, dafs das aus dem Bunsenbrenner aufsteigende Gasluftgemisch oben
schnell in hinreichender Menge gesammelt wird und von der aufsen an den Schlitz b gehaltenen
Zündflamme erreicht und entzündet werden kann. Zu dem Zweck ist oberhalb der senkrechten
Schlitze c der Ring E eingezogen, der verhindert, dafs die oben an den Schlitz b
gehaltene Zündflamme von der eintretenden Luft wirkungslos nach unten gezogen oder
bei erfolgender Entzündung die Flamme, statt durch Dunstfang und Cylinder zum Brenner,
aufsen am Dunstfang herabschlägt. Ferner ist der Glascylinder in den Dunstfang so weit (circa
7 cm) hineingeführt, dafs das aufsteigende Gasluftgemisch seinen Weg nicht unter dem Unterrande
des Dunstabzuges her in den Laternenraum nehmen kann, aber nicht so weit, dafs bei dem für das Putzen der Laterne nothwendigen
Aufklappen des Daches der sich mit diesem bewegende Dunstabzug an den Cylinder
stöfst. Endlich ist die Haube B durch einen geraden Boden F abgedeckt, damit sich das
Gasluftgemisch schnell in ausreichender Menge sammelt.
Das Anzünden wird unter Umständen durch den durch die Haube hindurchstreichenden
Wind erschwert. Dieser Uebelstand soll im vorliegenden Falle dadurch beseitigt werden,
dafs während des Anzündens die Oeffhungen b bis auf einen kleinen Theil — an der dem
Winde abgewendeten Seite — geschlossen, nach erfolgter Zündung jedoch wieder geöffnet
werden.
Eine hierzu dienende Vorrichtung ist in den Fig. 3 bis 5 in gröfserem Mafsstabe dargestellt.
Der Schlitz b ist in eine Anzahl gleichmäfsig auf dem Umfange vertheilter Oeffnungen O O
mit dazwischenstehenden Stegen P P aufge-
löst und die Höhe des Schlitzes bezw. der Oeffhungen O O gegen die gewöhnliche Anordnung
so weit vergröfsert, dafs die Querschnitte sä'mmtlicher Oeffnungen O zusammen
gleich dem Querschnitt des gewöhnlichen Schlitzes b sind. Zugleich wird die Wandung
des Thürmchens B oberhalb des Ringes E so weit nach aufsen geschweift, dafs ihr gröfster
Umfang beim Randfalz d' mit dem Randumfang des Daches gleich wird, und steht der die
Stege PP nebst den Oeffnungen O O enthaltende
oberste Theil e der Thürmchenwand über dem Randfalz d senkrecht aufwärts. Von
oben her ist ein den Oeffnungen O O in e entsprechende
Oeffnungen O1 O1, durch Stege P1 P1
von einander getrennt, aufweisender Ring G frei beweglich über e gehend auf den Randfalz
d aufgesetzt. An einer Stelle bei T ist ein Steg P1 fortgelassen, so dafs hier die Oeffnung
die dreifache Breite der Oeffnungen O1 hat. Die Stege P und P1 sind etwas breiter
als die zugehörigen Oeffnungen O und O1,
damit, während für gewöhnlich auf dem ganzen Umfange P und P1, O und O1 sich
decken (Querschnitt Fig. 4), so dafs man von aufsen alle Oeffnungen frei sieht, bei Drehung
des Ringes G um eine Theilung nach rechts oder linfvs alle Oeffnungen O1 durch die
Stege P und alle Oeffnungen O durch die Stege P1 verdeckt, also geschlossen werden,
und nur bei T, wo der eine Steg P1 fehlt, die dahinter liegende Oeffnung O offen bleibt
(Querschnitt Fig. 5). An diese, welche zur Gasausströmung dient, wird dann die Zündlampe
gehalten. Das Dach α ist durch den Schraubstift t unter der Spitze s mit dem
Steg h im Dunstfang C verbunden, und wird dadurch das ganze Laternendach zusammengehalten,
indem der Reflector sich von unten darunter stemmt. Läfst man nun, wie in
Fig. 4, eine an dem Stift t befestigte Schneckenfeder f mit ihrem freien Ende an einem der
Stege P1 angreifen oder legt, wie in Fig. 5, eine Blattfeder fx mit einem Ende an einen
Steg P, dann in der Mitte an Stift t und mit dem anderen Ende an einen Steg P1 fest,
so dafs beim Verdrehen des Ringes G nach der den Schlufs der Oeffnungen O bewirkenden
Richtung die Feder gespannt wird, so kann man erzielen, dafs der mittelst der Anzündelampe
etwa durch Drücken gegen eine Nase oder einen Stift zur Seite geschobene Ring G nach geschehener Zündung bei Fortnahme der
Lampe wieder selbstthätig in seine normale Lage zurückkehrt, so dafs man hierfür unabhängig
von der Achtsamkeit des Laternenanzünders ist.
Statt drehbar, könnte man den Ring G auch in senkrechter Richtung verschieblich machen;
desgleichen liefse sich durch geeignet angeordnete Kippvorrichtungen der Schlufs aller
Oeffnungen O, bis auf eine, beim Anzünden bewirken. Es liefsen sich auch die Gasaustrittsöffnungen
O auf einem waagrechten Ringe im Kreise liegend anordnen und dann ein entsprechender
Ring an der Anzündelampe vorsehen, der, sich von oben über die Spitze hinweg auf ersteren legend, alle Oeffnungen O
bis auf die der Zündflamme zunächst liegende verschliefst.
Da die Zündlampe sich zweckmäfsig flach an das Thürmchen anlegt, so müfste entsprechend
dem Vorsprung von A der Stiel der Anzündelampe am oberen Ende gekrümmt oder geknickt sein. Dann würde aber dieselbe
Lampe da, wo Laternen mit Gasglühlicht neben solchen mit offenen Flammen anzuzünden sind,
nicht gleichzeitig auch für letztere dienen können, da die Einführung des Lämpchens
an dem zur Seite gerichteten Stielende durch die Bodenklappen der gewöhnlichen Laternen
Schwierigkeiten bieten würde. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, müfste entweder dasselbe
Lämpchen abwechselnd auf ein gekrümmtes öder gerades Stielende, oder aber auf einen
geraden Stiel abwechselnd ein Lämpchen mit gerader oder mit seitlich gerichteter Rohrtülle
gesteckt werden, oder es könnte das obere, das Lämpchen tragende Stielende biegsam 'oder
an zwei Stellen, einmal dicht am Lämpchen, einmal weiter unterhalb, in Gelenken, etwa
mit Federfeststellung, einknickbar sein.
Claims (2)
1.. Laterne mit Aufsenzündung für Gasglühlicht,
dadurch gekennzeichnet, dafs die-Oeffnungen für den Luftzutritt und den Gasabgang im Dache in vollständig getrennten
Räumen angeordnet sind, wobei zweckmäfsig der Glascylinder um mehrere
Centimeter in das Dunstabzugsrohr C eingeführt ist, zum Zweck, eine bessere Zündung
an einer der Gasabgangsöffnungen zu ermöglichen.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten
Laterne, wobei im Augenblick der Zündung alle Gasabgangsöffnungen bis auf eine geschlossen und nach erfolgter
Zündung wieder freigegeben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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