DE37042C - Neuerung an der unter Nr. 34736 patentirten Sicherheitslampe - Google Patents

Neuerung an der unter Nr. 34736 patentirten Sicherheitslampe

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DE37042C
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DE
Germany
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chimney
lamp
gauze
oil container
tube
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT37042D
Other languages
English (en)
Original Assignee
TH. MARSHALL in Dittonden, Long Ditton, Grafschaft Surrey, England
Publication of DE37042C publication Critical patent/DE37042C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L23/00Non-electric hand-lamps for miners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Verbesserungen an der unter No. 34736 patentirten Sicherheitslampe bestehen in der Anordnung eines doppeltwirkenden Auslöschers, in verschiedenen Veränderungen der Details der Lampe und in solchen Veränderungen, durch welche die Lampe auch zur Anwendung auf Schiffen als Masttopplicht, Positionslicht und sonstigen Gebrauch geeignet gemacht wird.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι ein Verticalschnitt durch die verbesserte Sicherheitslampe,
Fig. 2, 3, 4, .5, 6 und 7 sind verschiedene Details der Lampe.
Fig. 8 ist ein Verticalschnitt der verbesserten Sicherheitslampe für. Schiffszwecke und
Fig. g sind Details der letzteren.
Bei der verbesserten Lampe fällt der in der Beschreibung und den Patent-Ansprüchen der patentirten Sicherheitslampe No. 34736 angeführte Kranz Q. q hinweg.
Der innere Glascylinder B ist 31 bis 32 mm kürzer als das äufsere Glas A, er ist durchaus gerade und auf seiner ganzen Länge von demselben Durchmesser, sein oberer und unterer Rand ist im Winkel geschliffen.
Beide Glascylinder A und B sind kürzer als die des Patentes No. 34736, während die Gaze-Schornsteinkappe H, sowie das Gazerohr J länger gemacht sind. Der Schornstein F besteht aus zwei Theilen, einem unteren cylindrischen Theil / und einem oberen konischen Theil f1. Beide Theile können aus einem einzigen Stück so leicht wie möglich gegossen sein; jedoch kann der obere Theil f1 auch aus Blech gemacht und genau an den unteren Theil / angepafst sein. Das untere Ende, des letztgenannten Theiles besteht aus einer cylindrischen Hülse /2, welche sich auf das obere Ende des Glases B aufsetzt. Nach oben zu schliefsen sich die Schultern /3/4 an, so dafs der obere Rand des Glases B an der unteren Fläche der Schulter/4 anliegt, wenn der Schornstein aufgesetzt ist.
Der Durchmesser des Schornsteins / nimmt nach oben ab, so dafs der Durchmesser des oberen Rohres /5 ungefähr nur zwei Drittel des Durchmessers der unteren Hülse /2 beträgt. Um das Rohr/5 legt sich ein Ring K\ welcher durch vier radiale Arme K"1 mit dem Ring K verbunden ist, wie Fig. 4 zeigt, welche Figur die auf dem Rohr/5 aufgepafsten Ringe im Grundrifs zeigt. Die Zwischenräume zwischen den Armen i£2 dienen der einströmenden Luft als Durchgang.
Der Theil / des Schornsteins mufs so gegossen und abgedreht sein, dafs er vollkommen genau auf den Cylinder B pafst, ebenso mufs er auch in den Ring K1 passen, so dafs sich genannter Theil / nur in verticaler Richtung,
aber nicht seitlich in dem Ring K1 verschieben kann.
Die Gaze G ist gerade über der Schulter/3 an dem Schornstein befestigt, und das Glas B ist so lang, dafs die Gaze leicht nach aufwärts geprefst wird. Der untere Rand der Gaze-Schornsteinkappe H ist zwischen dem Ring K und dem Ring I befestigt, jedoch darf der Rand der Kappe den Ring K nicht ganz bedecken. Die Ringe K und K1 und Arme K'2 sind aus einem Stück gegossen und abgedreht, damit ein richtiger Schlufs an den zu verbindenden Theilen hergestellt werden kann.
Folgendes sind entsprechende Dimensionen der verschiedenen Theile der verbesserten Sicherheitslampe, welche Dimensionen indessen nicht obligatorisch sind.
Dicke des Glascylinders A 6 mm,
Aeufserer Durchmesser des Glascylinders A 63 bis 67 -
Länge des Glascylinders A 88 bis 89 Dicke des Glascylinders B im Minimum 3
Aeufserer Durchmesser des Glascylinders B im Minimum 38 -
Länge des Glascylinders B im Minimum 57 -
Länge des Schornsteins-F(einschliefs-
lich des.Rohres/) ungefähr... 108 Länge der Schornsteinkappe H. . . 95
Durchmesser der Schornsteinkappe H 54 -
Länge des Gazerohres J 76 -
Durchmesser des Gazerohres J. . . 57 Höhe des Deckels L über der
Schornsteinkappe . 9 bis io - .
Längere Glascylinder können verwendet werden, wenn man kürzere Stangen M, Gazerohre H und J und Schornsteinaufsätze /' nimmt und die unteren Stangen P ebenfalls entsprechend verlängert.
Brauchbare Längen für die äufseren Glascylinder sind 88 bis 89 mm, 101 bis 102 mm und 114 mm; die inneren Cylinder sind für diese Längen, wie schon erwähnt, 31 bis 32 mm kürzer. Es lassen sich mit diesen Längen verschiedene Gröfsen oder Nummern von Lampen herstellen, ohne dafs rrian hierzu besonderer Kränze Q. q wie bei der patentirten Lampe nöthig hat.
Der verbesserte doppeltwirkende Auslöscher ist so construirt und angeordnet, dafs nicht nur das entzündete Grubengas bei irgend welcher Geschwindigkeit, sondern auch die Flamme des Dochtes bei irgend einem Versuch der Oeffnung der Lampe ausgelöscht wird.
Der Auslöscher besteht aus einem um R1 drehbaren Deckel R, durch welchen die obere Oeffnung des Schornsteinrohres/1 verschlossen wird.
Der Deckel ist mit zwei Armen r r versehen und ist in Fig. 7 in eine Ebene aufgeklappt dargestellt. An den Armen r r ist eine Drahtöse t aufgehängt, und mit dem vorspringenden Stiel dieser Oese ist das freie Ende einer Stahlfeder S verbunden, deren anderes Ende in einer Hülse in dem Schornstein F befestigt ist. Die genannte Feder hält den Deckel R fest auf die Oeffnung des Schornsteins F geprefst. Von der Oese t erstreckt sich ein Draht T in verticaler Richtung durch ein kurzes Rohr des Schornsteins F. Dieser Draht endigt in einen Haken T1 etwas unter dem Rand des Dochtrohres O, wenn die Feder S gespannt ist. Ein hakenförmig gebogener Hebel F, Fig. 5, sitzt lose auf einem in die innere Seite des Rohres C eingeschraubten Zapfen F1. Eine Schleife U aus Band oder feinem Draht, welche in der Hitze der Flamme verbrennt, aber nicht schmilzt, wird zuerst von der richtigen Länge hergestellt und dann über die Haken T1 und F2 vermittelst des Drahthakens v, Fig. 5, gelegt. Als Material für die genannte Schleife U ist Band vorzuziehen. Dieselbe ist so lang, dafs vermittelst derselben der Deckel JR, der Draht T und die Drahtöse t abwärts oder von der Oeffnung des Schornsteins hinweggezogen werden, wodurch die Feder S gespannt wird. Am Fufse des Dochtrohres O sitzen vier radiale Rippen W, wie Fig. 2 im Grundrifs zeigt. Das Dochtrohr O ist an seinem unteren Theil etwas eingeschnitten oder eingedrückt, damit die Putznadel so nahe als möglich gebracht werden kann.
Vermittelst des Ringes m, welcher in die Oeffnung des Oelbehälters N, Fig. 3, eingeschraubt ist, wird das Dochtrohr O mit den Rippen W festgehalten. Der Oelbehälter N sollte mit einer dünnen Lederscheibe versehen sein, um das Verschütten von OeI zu verhindern. Der untere Ring E springt nach aufsen von dem Rand des Oelbehälters N heraus und hat ein Schlüsselloch Y auf der rechten Seite des gewöhnlichen Schraubenverschlufsansatzes. Durch dieses Schlüsselloch Y kann die Hemmschraube X an ihrer Stelle in das Loch X1 in der Wand des Oelbehälters N eingeschraubt werden.
Die Wand kann nöthigenfalls an der betreffenden Stelle durch ein eingelöthetes Stück Z verstärkt werden.
Der hakenförmige Hebel V ist auf seinem Zapfen F1 in einem solchen Abstand innerhalb des Rohres C angeordnet, dafs derselbe genügend grofs gemacht werden und nicht an der inneren Wand des Rohres C hängen bleiben kann. Die Löcher in dem Rohr C stehen so dicht an einander, wie auf der Zeichnung; oberhalb und unterhalb der Lochreihen ist ein nicht gelochter Metallrand von 3 mm. Die
Gaze mufs das genannte Rohr vollständig bedecken und oben und unten einen ungesäumten Rand haben, so dafs sie so dicht wie möglich angespannt werden kann, um das Durchdringen der Flamme zu verhindern. Der Draht T des Auslöschers und der Hebel F mufs der Putznadel diametral gegenüber liegen, wenn der Oelbehälter N vollständig festgeschraubt ist.
Um letzteren einzuschrauben und loszuschrauben, wird die Putznadel herabgezogen und in das Dochtrohr 0 eingesenkt. Sobald der Oelbehälter N so weit in den Ring E eingeschraubt ist, dafs er nur noch einmal umgedreht werden mufs, um ihn festzustellen, wird die Hemmschraube X durch das Schlüsselloch Y in die Wand des Behälters eingeschraubt. Alsdann wird die letzte Drehung des Behälters N nach der Richtung der Pfeile Fig. 6 ausgeführt, wodurch die vorspringende Hemmschräube X auf die linke Seite des gewöhnlichen Schraubenverschlufsansatzes kommt.
Wenn der Behälter N vollständig in das Gewinde des Ringes E eingeschraubt ist, drückt eine der Rippen W gegen den Hebel F und stöfst den Hebel F2 vorwärts und abwärts, so dafs die Bandschleife U sicher gehalten wird.
Will man die Lampe aus einander nehmen, so mufs der Oelbehälter N einmal in der entgegengesetzten Richtung wie die Pfeile, Fig. 6, gedreht werden, damit die Schraube X unter das Schlüsselloch Y kommt und herausgenommen werden kann.
Durch diese Drehung des Oelbehälters stofsen die Rippen W gegen den Hebel F, welcher sich dreht, so dais der Haken F2 aus der Schleife U herausgezogen wird. Die Feder S wirft nun den Deckel R auf den Schornstein, denselben schliefsend; die Flamme des Dochtes verlöscht mithin, ehe der Oelbehälter ganz abgeschraubt ist. Ebenso wird auch durch das in die Lampe eingedrungene und entzündete Grubengas die Schleife U verbrannt und der Schornstein durch die dadurch zur Wirkung kommende Spannkraft der Feder S abgesperrt, so dafs das entzündete Grubengas bei jeder Stärke des Luftzuges ausgelöscht wird und die Lampe unter allen Umständen vollständige Sicherheit gewährt.
Fig. 8 und 9 zeigen die verbesserte Lampe zum Gebrauch für Schiffe als Masttopplicht,. Ankerlicht, Positionslicht und Compafslicht.
Die Dimensionen und die Anordnung der Doppeldochte und Doppeldochtrohre O, sowie Glascylinder A und B müssen mit den Vorschriften des Handelsministeriums übereinstimmen und die Gröfse der Lampe ist verschieden, je nach den oben genannten Bestimmungen derselben. Bei der Schiffslampe sind die Gaze-Schornsteinkappe und das Gazerohr J überflüssig. Anstatt dessen trägt der Kranz I eine Anzahl Träger M zur Unterstützung der Scheibe 5. Der äufsere Rand derselben kann noch breiter sein, wie auf der Zeichnung, und nach abwärts geneigt, wie bei s punktirt eingezeichnet ist.
Der Schornstein F ist aus zwei Theilen zusammengesetzt; der Obertheil hat einen äufseren Ring t, welcher in eine Hülse der Scheibe S eingeschraubt ist, und einen die Verbindungsfuge überdeckenden Flantsch Tr welcher das Eindringen von Wasser in die Lampe hindert. Das Schornsteinrohr F endigt oben in eine Anzahl kleinere Rohre, wie Fig. 9 zeigt, deren Oeffnungen hinreichend grofs sein müssen, um die Verbrennungsproducte entweichen zu lassen. Der Untertheil des Schornsteins ist mit Gaze G überzogen, welche vermittelst Drahtes befestigt und wie bei der vorher beschriebenen Lampe angeordnet ist; ebenso ist auch das Rohr C mit Gaze überzogen.
Die Dochte sind von einem Rohr R umgeben, welches einen Brenner für die atmosphärische Luft bildet und stark durchlocht ist, um einen Theil der Speiseluft einzulassen, so dafs die Verbrennung unterhalten wird, wobei die Luft auch rings um die Aufsenseite des Brenners R aufsteigt. Vermittelst des Ringes m wird der Brenner R und das Dochtrohr O festgehalten.
Die Schraube U ohne Ende greift in zwei zum Verstellen der Dochte dienende Getriebe ein und wird durch Drehen des Knopfes U1 unterhalb des Oelbehälters bewegt, ohne dafs man zu diesem Zwecke die Lampe aus einander zu nehmen braucht. Für jeden Docht kann auch eine besondere Regulirschraube angeordnet sein.
Die Scheibe S ist in einem solchen Abstand von dem Kranz / angebracht, dafs die nach der Richtung der Pfeile erfolgende Einströmung einer hinreichenden Luftmenge durch die Gazedecke G stattfinden kann, ohne Regen oder Wasser eindringen zu lassen.
Ebenso liegt die obere Deckplatte L so nahe über den Oeffnungen des Schornsteins, dafs irgend welche abwärts gerichtete Luftströmungen, sowie das Eindringen von Regen verhindert werden, gleichzeitig aber eine ausreichende Ventilation stattfinden kann.
Der zur Verdeckung des Lichtes dienende und die bestimmte Anzahl Compafsstriche zeigende Reflector kann zwischen den beiden Glascylindern oder aufserhalb derselben an den Stangen P befestigt sein.
Diese Lampen sollen vollkommen gut und ruhig brennen und von dem stärksten Sturm nicht ausgeblasen werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    An der unter No. 34736 patentirten Sicherheitslampe in Combination mit dem Schorn-
    stein F, Brennerrohr C und Oelbehälter TV dieser Lampe die Anordnung . eines sowohl bei der Entzündung von Gasen innerhalb der Lampe, als auch beim Herausschrauben des Oelbehälters selbstthätig wirkenden Auslöschers, bestehend aus dem über der oberen Oeffnung des Schornsteins angebrachten und mit demselben verbundenen drehbaren Deckel R, dessen Schlufs durch eine Feder bewirkt wird, sobald die Verbindung dieses Deckels mit dem hakenförmigen Hebel V F2 entweder durch Verbrennen der Schleife U oder durch Aushaken des Hebels F F2 aus derselben aufgehoben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT37042D Neuerung an der unter Nr. 34736 patentirten Sicherheitslampe Expired - Lifetime DE37042C (de)

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