DE226781C

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Publication number: DE226781C
Application number: DENDAT226781D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Um der Verrußung des Glühkörpers für Glühlichtbrenner vorzubeugen, die mit flüssigem Brennstoff betrieben werden, wird bekanntlich der Kopf des Glühkörpers mit einer so weiten öffnung (Kopfloch) versehen, daß die Flamme beim Nachwachsen frei durch das Kopfloch herauszüngeln kann. Das Kopfloch wird mit einem ringförmigen Körper (Kopflochring) aus feuerfester Masse gestützt. Versieht man diesen

ίο Kopflochring mit einem Aufhängebügel, so muß, damit dieser nicht Verrußung veranlaßt, dafür gesorgt werden, daß derselbe mit dem unteren Teile seiner Schenkel so weit zurückliegt, daß sich die Blauflamme beim Beginn des Herauswachsens aus dem Kopflochring nicht an den Schenkeln stoßen kann. Beim stärkeren Herauswachsen der Blauflamme stellt sich in ihren oberen Zonen eine Überfüllung mit unverbrannten kohlenstoff reichen glühenden Dämpfen ein, die zur Umbildung des oberen Flammenteiles in eine als aus Strahlen zusammengesetzt sich darstellende Ringfackel führt, welche infolge des ungehinderten Austritts und ihrer ansaugenden Wirkung auf die (im Zylinder zirkulierende) Luft einen konzentrisch (radial nach innen) wirkenden Druck erfährt. Dieser Druck bewirkt eine Zusammenziehung der Flamme, die sich auch nach unten bis unter den itopflochring erstreckt. Infolge dieser Zusammenziehung der Flamme verbleiben die Bügelschenkel nunmehr weiterhin außerhalb des Flammenbereiches.

Dieses Herausrücken der unteren Schenkelteile aus dem Flammenbereich läßt sich in einfachster Weise dadurch erzielen, daß man diese Teile senkrecht stellt.

Es wurde nun gefunden, daß die Senkrechtstellung des unteren Bügelteiles die Wirkung hat, daß diese Schenkelteile nur kurz zu sein brauchen und zugleich der Scheitelhöhepunkt erheblich tiefer als sonst verlegt werden kann. Auf den lichten Durchmesser des Ringes bezogen, haben die durch die Zeichnung dargestellten Verhältnisse sich als die zweckmäßigsten ergeben:

1. lichter Durchmesser des Ringes: Höhe des senkrechten Schenkelteiles = 4:1,

2. lichter Durchmesser des Ringes: Höhe des Scheitelpunktes = 2,5 :1.

Z. B. bei 16 mm lichtem Durchmesser des Kopfringes brauchen die senkrecht gerichteten Bügelteile nur eine Höhe von 4 mm zu erhalten und der Scheitelpunkt braucht nur einen Abstand von etwa 6,5 mm von der oberen Ebene des Ringes zu erhalten. Bei einem lichten Durchmesser des Ringes von 25 mm sind die beiden Größen 6,25 mm und 10 mm.

Diese geringe Bügelhöhe ist von ganz erheblichem Vorteil für die Aufhängung des Glühkörpers beim Scharf- und Fassonbrennen und in der Lampe, und ferner auch für die Verpackung des Strumpfes.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht.

α ist der aus feuerfester Masse hergestellte Kopflochring, der in bekannter Weise in der Außenwandung mit einer Nut zum Befestigen des Strumpfes an der Kante seines Kopf- | loches versehen ist. b ist der ebenfalls ,aus J feuerfester Masse und mit dem Kopf- j lochring α starr verbundene Aufhängebügel. Seine Schenkel steigen im unteren Teile senkrecht an und gehen dann unter einem spitzen Winkel in den Scheitelteil c über, der auch die Form eines entsprechend flachen Bogens erhalten oder in Winkelform geknickt sein kann. I

Claims

Patent-Anspruch:
Aus feuerfester Masse hergestellter und mit senkrecht ansteigendem Aufhängebügel aus ebensolcher Masse versehener Kopflochring für Glühkörper von Glühlichtbrennern, die mit flüssigem Brennstoff betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Länge des senkrechten Schenkelteiles von etwa 0,25 des lichten Durchmessers des Kopflochringes der Scheitelhöhepunkt des Bügels in einer Höhe von etwa 0,4 des genannten Durchmessers angeordnet ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.