DE187448C - - Google Patents
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- DE187448C DE187448C DENDAT187448D DE187448DA DE187448C DE 187448 C DE187448 C DE 187448C DE NDAT187448 D DENDAT187448 D DE NDAT187448D DE 187448D A DE187448D A DE 187448DA DE 187448 C DE187448 C DE 187448C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/30—Inverted burners, e.g. for illumination
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 187448 -' KLASSE 4g. GRUPPE
ADOLPHUS SYDNEY FRANCIS in LONDON.
Gasglühlichtlampe mit Invertbrennern, Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Mai 1906 ab.
Die Erfindung betrifft eine Gasglühlichtlampe mit Invertbrennern, deren gebogene
Mischrohre an ein um den zentralen Abzugschornstein angeordnetes ringförmiges Gaszuleitungsrohr
angeschlossen und mit ihren Saugkammern im Strome der in die geschlossene
Glasumhüllung den Glühkörpern zugeführten äußeren Verbrennungsluft gelagert sind. Die Erfindung besteht darin,
ίο daß zwecks Erzeugung starker Lichtquellen
mehrere Brenner mit den senkrecht abwärts gerichteten, die Schornsteinwandung durchsetzenden
Mischrohrschenkeln und den an diesen aufgehängten Glühkörpern in einem Bündel in der unteren Schornsteinmündung
gruppiert sind. Dabei werden zweckmäßig die untere Schornsteinmündung, die Mündung
der abwärts gerichteten Brennerköpfe und der obere Rand der die Glühkörper umschließenden
Glocke etwa in gleicher Höhe in der Lampe gelagert. Wichtig für die neue Einrichtung ist ferner, daß die abwärts
gerichteten Brennerschenkel leicht lösbar mit den außerhalb des Schornsteines gelagerten
wagerechten Mischrohrstutzen verbunden sind, um die Glühkörper und Brennerköpfe einzeln
durch Herausnahme der betreffenden Brennerschenkel aus der unteren Mündung des Schornsteines
auswechseln zu können. Invertlampen, bei denen der abwärts gerichtete Brennerschenkel
leicht lösbar, z. B. mittels Bajonettverschlusses mit dem wagerechten Mischrohrstutzen
verbunden werden, sind bereits bekannt. Neu ist indessen die Anwendung
dieser Einrichtung auf Gasglühlichtlampen mit Invertgruppenbrennern, deren senkrecht
abwärts gerichtete Brennerschenkel die Wandung eines Abzugschornsteines durchsetzen,
mittels dessen die Verbrennungsgase abgesaugt werden.
Auf den Zeichnungen veranschaulicht Fig. 1 teils im Aufriß, teils im senkrechten Schnitt
eine gemäß der Erfindung eingerichtete Lampe. Fig. 2 ist ein Grundriß der Brenner und des
ringförmigen Gaszuleitungsrohres. Fig. 3 zeigt schaubildlich eine Gruppe von drei Invertbrennern
mit den Ringrohren. Fig. 4 ist eine der Fig. 3 ähnliche Darstellung, zeigt
jedoch einen über die Brennergruppe geschobenen Kamin. Fig. 5 veranschaulicht teils
im Schnitt, teils im Aufriß eine Lampe für Innenbeleuchtung und Fig. 6 ist ein Grundriß
hierzu. Fig. 7 zeigt im senkrechten Schnitt eine Außenlampe. Fig. 8 ist eine
Unteransicht hierzu. Fig. 9 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Straßenlaterne und Fig. 10
ist ein Querschnitt nach der Linie 10-10 in
Fig- 9· Die bei der Erfindung' benutzten Brenner a
bestehen aus den bekannten Bunsenrohren, die ungefähr im rechten Winkel abgebogen
sind, wobei die Mischkammern b in der Nähe der Befestigungsstelle der wagerechten Rohrarme sich befinden, während die die Glühstrümpfe
tragenden Ringe c an den unteren freien -Enden der senkrechten Rohrarme vorgesehen
sind.
Die Brennerrohre sind bei d in zwei Teile zerlegt, die teleskopartig aufeinander gleiten
und beispielsweise durch eine Bajonettverbin-
dung e vereinigt sind. Diese Ausführung ermöglicht ein leichtes Herausnehmen der
senkrechten Schenkel eines jeden Brenners mit dem Glühstrumpf oder ohne denselben
aus der unteren Mündung des Schornsteines zwecks Erneuerung des Glühkörpers oder
behufs Reinigung des Brenners, ohne daß die Glühstrümpfe der außerdem in der Lampe
vorgesehenen Brenner beschädigt werden. Die
ίο Glocke f (Fig. i) ist geschlossen, und die
Mischkammer b eines jeden Brenners, die neben dem oberen Rande der Glocke/ oder
ihrer Bekrönung g und dicht an deren Rande liegt, befindet sich in der durch den Pfeil
'5 (Fig. i) angegebenen Richtung der eingesaugten
Luft, liegt also außerhalb der Richtung des von den Glühstrümpfen nach oben gehenden Stromes der heißen Verbrennungsgase, sie nimmt demnach die günstigste Lage
ein, um nur reine, nicht mit Verbrennungsprodukten vermischte Luft aufzunehmen.
Die Saugkammern der Brenner sind in bekannter Weise an ein ringförmiges Rohr h
angeschlossen, das mehr oder weniger wagerecht in der Lampe gelagert und durch ein
in geeigneter Richtung in die Lampe eingeführtes Zuleitungsrohr mit Gas gespeist wird.
Nach Fig. 1 und 2 ist das Ringrohr h an Röhren j, k, I aufgehängt, von denen die eine,
nämlich j, das Gaszuleitungsrohr bildet und mit einem Ventil m zum Einlassen oder Absperren
des Gases versehen ist; außerdem kann ein Zündflammenrohr jl vorgesehen sein.
Nach Fig. 3 ragen die Glühlichtbrenner a, welche die oben beschriebene Form haben,
von dem Ringrohr h radial nach innen vor, und die an den Ringen c aufgehängten Glühstrümpfe
können auf diese Weise ganz dicht um die Schornsteinachse gruppiert werden; die Brenner sind erforderlichenfalls einstellbar,
damit man den Abstand der einzelnen Glühstrümpfe voneinander nach Belieben ändern
kann. Vermöge dieser Anordnung kann einer der Brennerköpfe leicht an seiner Verbindungssteile
e gelöst und zwecks Reinigung oder, um einen neuen Glühstrumpf anzubringen,
abgenommen werden, ohne die übrigen Glühstrümpfe zu beschädigen.
Unter Umständen ist es vorteilhaft, auf die Brenner oder die Brennergruppe α einen
Schornstein oder Zylinder 0 aufzusetzen (Fig. 1, 4, 5, 7 und 9), der zweckmäßig die Gestalt
eines Kegelstumpfes hat. Dieser Kegelstumpf kann von einem geraden zylindrischen Teil
überragt sein, wie es beispielsweise in Fig. 7 der Teil ρ ist, oder es kann auch ein zweiter
Kegelstumpf so aufgesetzt sein, daß, wie aus Fig. ι und 5 ersichtlich, der Kamin sich nach
oben und unten erweitert, durch welche Krümmung der Schornsteinwandungen ein
gefälligeres Aussehen erzielt wird. In dem Schornstein ο sind Öffnungen q vorgesehen,
durch welche die Brenner α hindurchtreten, und zwar in solcher Lage, daß die untere
Mündung des Schornsteines gerade unterhalb der Bekrönung g und gerade oberhalb der
Brennerköpfe oder ungefähr in gleicher Höhe mit dem oberen Rand der Glühstrümpfe liegen.
In Fig. ι und 2 sind zwei Brenner parallel
gerichtet nebeneinander liegend durch ein Y-förmiges Anschlußrohr r mit dem Ringrohr
h verbunden. Die Bekrönung g (Fig. 1) ist aus zwei auf einer Seite bei s angelenkten
und auf der anderen Seite bei t verriegelten Teilen hergestellt. Der obere Teil kann durch
verzierte Zapfen g1 an dem Ringrohr h befestigt
sein (Fig. 1). Durch Lösen der Befestigung t, beispielsweise eines in einen Bajonettschlitz
greifenden Schraubenzapfens, kann der untere Teil der Bekrönung um das Gelenk 5 nach unten gedreht werden, das
beispielsweise aus einem an dem einen Teil angebrachten und durch einen Schlitz des
anderen Teiles greifenden Lappen besteht (Fig. 5), der durch einen Stift am Heraustreten
aus dem Schlitz verhindert wird. Der obere Teil der Bekrönung g kann künstlerisch
mit Ornamenten oder dergl. verziert sein, und der untere Teil kann für den Zutritt
der Luft durchlöchert sein. Der Kamin 0 (Fig. ι und 5) ist gegebenenfalls durch einen
Deckel u abgedeckt, der mit einem Ring von Löchern o1 versehen ist und von Federarmen ν
getragen wird. Dieser Deckel dient dazu, die aufsteigenden Verbrennungsgase zu zerstreuen
und sie von dem etwa vorhandenen Kugelgelenk w abzulenken, damit dieses Gelenk
kühl bleibt und ein Verrußen der Zimmerdecke verhütet wird.
Die Bauart der in Fig. 5 und 6 dargestellten Lampe unterscheidet sich von der in
Fig. ι und 2 veranschaulichten dadurch, daß drei radiale Brenner h statt zweier paralleler
Brenner vorgesehen sind. Diese Lampen eignen sich für Zimmerbeleuchtung, da die
Brenner nicht so vollkommen eingeschlossen und gegen Zugluft geschützt sind wie bei
den nachstehend beschriebenen, für Außenbeleuchtung bestimmten Lampen.
Die für Außenbeleuchtung, beispielsweise für öffentliche Plätze, für die Außenseite von
Schaufenstern und Läden bestimmte Lampe nach Fig. 7 und 8 hat einen Kranz oder eine
in geeigneter Weise gebogene ringförmige durchlöcherte Platte g, welche eine Glocke/115
trägt. Die Ringplatte g kann wieder aus zwei zusammengelenkten Teilen bestehen, von
denen der obere gegebenenfalls an dem Ringrohr h befestigt ist. An diesem oberen Teil
ist eine Kappe χ angebracht, die mehr oder weniger tief ist, je nachdem man sie in Gestalt
eines Zylinders nach oben gehen läßt
oder ihr eine kuppeiförmige Gestalt gibt. Die Kappe hat eine mittlere Öffnung, durch
welche ein Zugrohr o, beispielsweise mit seinem zylindrischen Teil p, eingeführt werden kann,
und an diesem zylindrischen Teil ρ sind Lappen oder eingedrückte Vorsprüngey vorgesehen,
die durch Schlitze am Rand der mittleren öffnung der Kappe χ eingeführt
werden können, damit nach teilweiser Drehung
ίο des Zugrohres ο, ρ diese Knaggen oder Vorsprünge
y über die Kappe χ greifen und das Zugrohr dadurch tragen.
Das Ringrohr h, von dem eine beliebige Anzahl von Brennern abgezweigt werden
können, kann gegebenenfalls die Kappe χ auf der Unterseite unterstützen und ist wieder
in geeigneter Weise gerade über dem durchlöcherten Teil des Kranzes g gelagert. In
der Kappe sind öffnungen vorgesehen, durch die drei oder mehr Rohre j, k, I (Fig. 6) hindurchtreten
können, welche mit ihren unteren Enden an das Ringrohr h angeschlossen sind
und die Brenner α mit Gas versorgen, während ihre oberen Enden in einer Verbindung \
zusammenlaufen, an welche ein zum Aufhängen der Lampen dienendes Rohr angeschlossen
ist. Oberhalb der Kappe χ ist ein weiterer Schlot oder Zylinder 1 mit gebogenem
Flansch 2 an seinem oberen Ende angeordnet, in dessen Randflansch zwei Auslaßlöcher
3 zum Abziehen der Verbrennungsprodukte vorgesehen sind. Das obere Ende des Schlotes 1 ist durch eine Platte oder
durch eine winddicht schließende Haube 4
abgedeckt, die eine mittlere öffnung hat, durch welche das Gaszuführungs- und Aufhängrohr
hindurchtreten kann. In den Kranz g und unterhalb eines jeden Brenners α kann
ein etwas größeres Loch 5 vorgesehen sein
40, (Fig. 7), und durch die Löcher treten die Griffe 6 von Gashähnen nach außen, vermittels
welcher jeder Brenner nach Bedarf einzeln geregelt oder abgestellt werden kann, falls sein Glühstrumpf beschädigt ist, insbesondere
bei starkem Wind, wo es für die übrigen Glühstrümpfe gefährlich wäre, die Lampe zu öffnen. Das innere Zugrohr 0
kann außerdem mittels einer Stange 7 aufgehängt werden, die von der Rohrverbindung
f nach unten geht und mit radial nach außen gehenden Armen 8 versehen ist, die
an dem Zugrohr angreifen.
Der durch die Wärme und die Verbrennungsprodukte von der Glühstrumpfgruppe erzeugte
Zug veranlaßt ein Einsaugen von Frischluft durch die in dem Kranz g vorgesehenen
Löcher, und ein Teil dieser Luft wird in die Mischkammern b der Brenner α eingesaugt,
während ein anderer Teil nach unten in das Innere der Glasglocke strömt, diese kühlt
und selbst erwärmt wird und hierauf nach oben zu den Brennern strömt; durch diese
Vorwärmung der Luft wird die Temperatur der Flamme und deren Leuchtkraft gesteigert.
Gewünschtenfalls können noch zusätzliche Lufteinlässe in der Kappe χ vorgesehen sein.
Bei dieser Bauart findet eine reichliche Luftzuführung zu den Brennern und eine viel
bessere Mischung von Gas und Luft statt, als es bei den bekannten Einrichtungen möglieh
ist, so daß ein Berußen der Brennerköpfe verhütet und ein wirksameres Licht erzielt wird. Die enge Zusammenstellung der
Glühstrümpfe in dem Beleuchtungskörper gestattet die Verwendung viel kleinerer Glocken
als bisher üblich und bewirkt ein gegenseitiges Beheizen der Glühstrümpfe, was deren
Leuchtkraft vermehrt. Der Kranz g kann selbst als Glocke oder Reflektor ausgebildet
oder mit einem besonderen Reflektor 15 verbunden sein.
Bei einer gewöhnlichen Straßenlaterne, wie sie beispielsweise in Fig. 9 und 10 veranschaulicht
ist und die auf einem Ständer oder einer Säule aufgestellt werden soll, kann das Ringrohr h in dem Dach 9 der Laterne
angeordnet sein, gerade über den Glasscheiben, wobei in der Nähe des Ringrohres h Drahtnetze
10 oder mehrere Lochreihen vorgesehen sein können. Die Anordnung der Brenner α go
und des Zugrohres ο ist ähnlich der oben beschriebenen; das Zugrohr 0 kann am Oberteil
11 der Laterne mittels Zinken oder Arme 12 oder auch an dem Ringrohr h
mittels radialer Arme aufgehängt sein. Das Ringrohr h wird durch ein Rohr 13 mit Gas
versorgt, das im Innern der Laterne nach oben führt, und gegebenenfalls kann im Boden
der Laterne ein Drahtnetz 14 angeordnet sein, um noch mehr Luft in die Laterne einzulassen.
Claims (3)
1. Gasglühlichtlampe mit Invertbrennern,
deren gebogene Brennerrohre an ein um den zentralen Abzugschornstein angeordnetes ringförmiges Gaszuleitungsrohr
angeschlossen und mit ihren Saugkammern außerhalb des Schornsteines im Strom der in die Glasumhüllung für die
Glühkörper angesaugten äußeren Verbrennungsluft gelagert sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zwecks Erzeugung starker Lichtquellen mehrere Brennerrohre mit den senkrecht abwärts gerichteten, durch
die Schornsteinwandung geführten Schenkeln (a) und den an diesen aufgehängten
Glühkörpern in der unteren Schornsteinmündung in einem Bündel gruppiert sind.
2. Gasglühlichtlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den
Schornstein ragenden Brennerschenkel (a)
leicht lösbar mit den außerhalb des Schornsteines (o) gelagerten wagerechten Mischrohrstutzen
verbunden sind) so. daß die Brennerschenkel einzeln mit dem Glühstrumpf oder Brennerkopf durch die
untere Schornsteinmündung herausgenommen und wieder eingesetzt werden können.
3. Gasglühlichtlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere
Ende des Zugrohres (0), die Mündungen der abwärts gerichteten Brennerköpfe (c)
und eier obere Rand der die Glühkörper umschließenden Glocke (f) etwa in.gleicher
Höhe liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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