DE12914C - Neuerungen an Lampen und Laternen - Google Patents
Neuerungen an Lampen und LaternenInfo
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- DE12914C DE12914C DENDAT12914D DE12914DA DE12914C DE 12914 C DE12914 C DE 12914C DE NDAT12914 D DENDAT12914 D DE NDAT12914D DE 12914D A DE12914D A DE 12914DA DE 12914 C DE12914 C DE 12914C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V37/00—Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for
- F21V37/0004—Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for using liquid fuel
- F21V37/0008—Fuel containers
- F21V37/0016—Fastening of the container to other parts of the lamp
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21V—FUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS OF LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF; STRUCTURAL COMBINATIONS OF LIGHTING DEVICES WITH OTHER ARTICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F21V37/00—Details of lighting devices employing combustion as light source, not otherwise provided for
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. Juli 1880 ab.
Diese Erfindung bezieht sich auf unexplodirbare Lampen und Laternen, in denen Petroleum
verbrannt wird. Derartige Lampen oder Laternen können mit oder ohne Glascylinder und
überall da benutzt werden, wo ein reines, helles und beständig gleichmäfsig brennendes Licht
erfordert wird.
In der beiliegenden Zeichnung stellt Fig. 1 eine Vorderansicht einer derartigen Lampe im
theilweisen Schnitt, und
Fig. 2 eine Oberansicht derselben dar.
Fig. 3 zeigt eine der Erfindung gemäfs ausgeführte Laterne im Verticalschnitt, und
Fig. 4 eine Oberansicht des Oelbehälters dieser Laterne.
Die Fig. 5 und 6 sind Ansichten eines modificirten Oelbehälters.
Gleiche Buchstaben beziehen sich auf gleiche Bestandteile in allen Figuren.
Der Oelbehälter A kann in beliebiger Gestalt, bei Lampen am besten kreisförmig, wie aus Fig. 2
ersichtlich, und bei Laternen der Form des Gehäuses derselben entsprechend hergestellt sein.
Der Oelbehälter ist ringsum abgeschlossen, und das OeI wird in denselben durch eine
Oeffnung eingeführt, welche vermittelst einer Verschlufsschraube α geschlossen ist. In diesem
Behälter befindet sich die neue Einrichtung B, die Dochtkammer, in deren obere, mit Gewinde
versehene Oeffnung der Brenner C eingeschraubt wird. Jeder gebräuchliche Brenner kann hier
benutzt werden.
Diese Dochtkammer B besteht aus zwei kegelförmig gestalteten Wandungen, die ein
Stück bilden, so dafs der hohle Raum zwischen den beiden Wandungen von dem Räume des
Oelbehälters A abgeschlossen ist,, während die äufsere Wandung mit der Wandung des Oelbehälters
in Verbindung steht, Fig. 1 und 3. Die durch diese Anordnung zwischen dem Hals
der Dochtkammer B und dem Luftmantel D entstehende enge, ringförmige Oeffnung d dient
zur Zuführung der zur Verbrennung erforderlichen Luft, welche also aus der Kammer D
dem Brenner zufliefst.
Indem man durch die Anbringung dieses Luftmantels von aufsen durch die Röhren E
beständig kalte Luft um die Hülle B herumführt, wird ein ununterbrochener, kalter Luftstrom
nach dem Brenner C hin hergestellt und damit das Ueberhitzen des Oeles oder die
Bildung explosiver Gase verhindert. Da die beiden Röhren E E, Fig. 1 und 2, durch das
Innere des Oelbehälters A gehen, so tragen sie im Verein mit dem Luftmantel D auch dazu
bei, die Temperatur des in letzterem enthaltenen Oeles zu vermindern.
Beim Gebrauch der Lampe oder Laterne strömt die Luft in den durch die Pfeile in den
Fig. ι und 3 angedeuteten Richtungen, also durch die Röhren EE in den Raum D und
von hier aus zum Theil durch die ringförmige ,, Oeffnung d und zum Theil durch die einander
diametral gegenüberstehenden Luftröhren d' d', Fig. 2. Bei der Laterne befindet sich die eine
Luftaustrittsröhre d' vor und die andere hinter dem Brenner C, Fig. 3 und 4. Diese Luftaustrittsröhren
d' d' haben den Zweck, bei Benutzung der Lampe den Glascylinder durch den
aus ihnen austretenden Luftstrom beständig abzukühlen und bei der Laterne aufserdem noch
den Reflector F kühl zu erhalten.
Die Röhren E sind an den Lufteintrittsstellen
und die Röhren d' an den Austrittsstellen mit
durchlöcherten Platten überdeckt, so dafs die Luft in Form von feinen Strahlen ein- und ausströmt
und keine fremden Körper ins Innere der Lampe oder Laterne gelangen können.
Die Verschlufsschraube α des Oelbehälters A besitzt eine Anzahl kleiner Löcher η und ein
selbstthätiges Ventil m, welches diese Löcher
überdeckt und die Gase, welche sich in dem Behälter A entwickeln und im abgeschlossenen
Raum gefährlich werden, entweichen läfst.
In den Oelbehälter A für Laternen wird eine Scheidewand v, Fig. 3, eingesetzt, welche unten
vom Boden des ersteren so viel absteht, dafs das OeI noch leicht in die Dochtkammer B gelangen
kann. Diese Scheidewand hat den Zweck, bei plötzlichen Bewegungen der Laterne die dabei entstehenden Schwankungen des OeIs
möglichst rasch zu vernichten und letzteres in Ruhe zu bringen.
Indem die für die Verbrennung erforderliche Luftmenge von dem Luftraum D aus bezogen
wird, besitzt das OeI in dem Behälter A eine der äufseren Luft fast gleiche Temperatur.
Der Oelbehälter A wird bei Lampen zum Tragen, wie in Fig. 1 dargestellt, auf einen
geeigneten Ständer H aufgeschraubt, während man ihm bei feststehenden Lampen die in
Fig. 5 dargestellte Form giebt. Er wird alsdann in einen auf dem Lampenfufs befestigten,
hutförmig gedrückten Aufsatz J eingesetzt. Zu diesem Behufe sind an zwei diametral gegenüberliegenden
Stellen des Oelbehälterbodens die Schräubchen χ χ eingeschraubt ,und der hutförmige
Aufsatz J mit zwei concentrischen Schlitzen ww, Fig. 4, versehen, welche je an
einem Ende kreisförmig erweitert sind, um die Köpfe der Schräubchen χ hindurchgehen zu
lassen.
Es bedarf nur, nachdem der Oelbehälter mit seinen Schräubchen durch die Erweiterungen W1
der Schlitze w gesteckt ist, einer kleinen Drehung des Oelbehälters, um letzteren an dem
Lampenfufs zu befestigen und einer gleichen Drehung im umgekehrten Sinn, um denselben
vom Lampenfufse abzunehmen.
Bei Benutzung der beschriebenen Lampe für Laternen ist die Form des Gehäuses K, Fig. 3
und 4, durch den besonderen Zweck bedingt, für den die Lampe bestimmt ist.
Das Gehäuse K ist am besten an der Vorderseite halbkreisförmig zu gestalten und hier mit
einer Glasthür K' zu versehen, um die Lichtstrahlen nach verschiedenen Richtungen hin austreten
zu lassen.
In der Nähe des Bodens der Seitenwand des Gehäuses müssen für die Zuführung der
äufseren Luft in die Luftkammer D Löcher angebracht werden, wie dies in Fig. 3 unter
dem Henkel M angedeutet ist.
Der Henkel M dient zur bequemen Handhabung der Laterne. Der Kaminaufsatz N ist
vermittelst der an seinem Obertheil befestigten Federn h mit dem Laternengehäuse fest verbunden,
indem' die an diesen Federn angebrachten, vorstehenden Stifte in die Schlitze
der aufrechtstehenden, am Gehäuse befestigten Arme k gesteckt werden. Der Aufsatz N ruht
mit seinem horizontalen Rande auf der Oberkante des Gehäuses und ist mit einem Hut N'
überdeckt, welcher in einiger Entfernung von der Oberkante des Aufsatzes vermittelst Verbindungsstücke
an letzterem befestigt ist, so dafs die durch die Flamme entwickelten Verbrennungsgase
ungehindert entweichen können. Der Untertheil des Kaminaufsatzes ist mit Durchlöcherungen
versehen, um die Entweichung der Verbrennungsgase durch den Eintritt schwacher Luftströme zu befördern.
Um das Auslöschen der Flamme durch Wind oder Luftstöfse zu vermeiden, bringt man in
dem Aufsatz N einen konischen Luftstromablenker L an, durch dessen . mittlere Oeffhung
und durch die in seiner Wandung befindlichen Oeffnungen die im Glascylinder G aufsteigenden
Verbrennungsgase strömen können, so dafs die Flamme wirklich geschützt ist.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:ι . Die mit dem Luftmantel D umgebene Dochtkammer B, die Luftröhren EE und d' d', die ringförmige Luftausströmungsöffnung d, der Brenner C und der Oelbehälter A, wie in Fig. ι und 2 eingerichtet.
- 2. In Verbindung mit dem Oelbehälter A sammt der Dochtkammer B, dem Brenner C, dem Glascylinder G und dem Reflector F, die Luftaustrittsöffnungen d' d', welche in den Luftmantel D einmünden, der seinerseits wieder für den beschriebenen Zweck durch die Röhren EE mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
- 3. Die Combination des mit Kopfschrauben χ versehenen Oelbehälters A mit dem auf dem Lampenfufs zu befestigenden, mit concentrischen Schlitzen w versehenen, tellerartigen Aufsatz J1 wie durch die Fig. 5 und 6 dargestellt.
- 4. Die Combination des Laternengehäuses K, des Kaminaufsatzes N, des Hutes JV' und des konischen Luftstromablenkers L, wie in der Fig. 3 dargestellt.
- 5. Die Combination des Gehäuses K mit dem an letzterem befestigten, aufrechtstehenden Verbindungsstück k und den am Kaminaufsatz N befestigten, mit vorstehenden Stiften versehenen Federn h, wie in der Fig. 3 dargestellt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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