DE63205C

DE63205C - Deckenlampe

Info

Publication number: DE63205C
Application number: DENDAT63205D
Authority: DE
Original assignee: THE LAMP MANUfacturing Company Limited, Nr. 45 City Road in London
Anticipated expiration: 1911-09-01

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.

Deckenlampe.

Patentirt im Deutschen Reiche vom l. September 1891 ab.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Deckenlampen, wie sie speciell zur Beleuchtung von Eisenbahnwagen und ähnlichen Einrichtungen in Anwendung sind.

Beiliegende Zeichnung ist ein. Längsschnitt durch eine Lampe der neuen Art. A ist das äufsere Gehäuse, welches die halbkugelförmige oder ähnlich gestaltete Glasglocke -B trägt. Innerhalb des Gehäuses A befindet sich ein zweites Gehäuse C, welches leicht aus A herausgenommen werden kann; in der durch die Zeichnung dargestellten / Ausführung ruht C deshalb auf einem nach innen ragenden Flantsch α des Gehäuses A. An dem Boden des Gehäuses C hängt eine: Kammer -D; der ringförmige Theil E des Bodens des inneren Gehäuses zwischen ,der Aufsenwandung der Kammer D und der Innenwandung des Gehäuses C ist gebogen und dient als Reflector. Die Kammer D, welche- aufsen zur Hebung der Reflexion vorfheilhaft weifs emaillirt ist, reicht in die Glasglocke hinab und birgt in ihrem Innern den Oelbehälter F. Der zwischen Oelbehälter und Kammer befindliche Raum dient zur Aufnahme des zufällig aus F überfliefsenden oder von den Dochten abtropfenden Oeles.

Die Brenner G, von denen zwei oder mehr vorhanden sein können, sind in dem oberen Theil der Lampe angeordnet und ragen schief nach oben heraus; sie werden je durch einen Kegelmantel g umgeben, deren obere Theile durch die Wandung der Kammer D hindurchgeführt sind, so dafs die- Flamme in dem zwischen der Glasglocke und der Kammer befindlichen Zwischenraum entsteht. Jeder Brenner ist in einem Gehäuse G¹ eingeschlossen , welches aus einer aufklappbaren Decke g·¹ besteht, die ihren Drehpunkt bei g° hat. Diese kann nach oben geschlagen werden, wenn der Docht geputzt oder die Lampe gereinigt werden soll. Vortheilhaft werden die Deckel g¹ gleich mit den Kegelmänteln g fest verbunden, so dafs beim Aufklappen der ersteren ■ die letzteren von den Brennern abgehoben werden.

Für jeden Brenner sind besondere Essen H vorgesehen, welche von dem äufseren Ende des Reflectors E durch das innere Gehäuse C sich erstrecken und dort in eine zweite Esse K münden, welche schief gelagert ist, so dafs die Verbrennungsproducte sämmtlicher Brenner sich in dem oberen Theil des Gehäuses A vereinigen, von wo sie unter Verwendung passender Windfänge in das Freie gelangen.

Der ganze obere Theil des Gehäuses A mit den oberen Essen KK kann in bekannter Weise abgenommen und hierauf das innere Gehäuse G- mit den Essen HH, sowie die ganze Lampe mit Gehäuse D und Behälter F herausgehoben werden, da das Gehäuse C einfach auf dem Flantsch α aufruht.

Vortheilhaft wird auch der obere Theil g^ des Kegelmantels g, durch welchen die Flamme hindurchgeht, so angeordnet, dafs er weiter über die Flamme hervorragt als der untere Theil g'², so dafs die Flamme sich zunächst etwas nach unten biegen mufs, ehe sie in die Esse H einstreicht.

Claims

Patent-Ans PRoch:

Eine durch OeI gespeiste Deckenlampe, gekennnzeichnet durch ein in die Glasglocke B eingesetztes, den Oelbehälter F haltendes Gehäuse C D mit Brennern G, welche seitlich oberhalb des Oelbehälters angeordnet, schief nach oben und radial nach aufsen gerichtet sind, und über welchen sich die die Brenngase abführenden Essen H befinden, derart, dafs durch die die Essen umstreichende frische Luft eine vollständige Verbrennung des Oeles und Kühlung des Oelbehälters hervorgebracht wird und gleichzeitig durch die radial nach aufsen gerichteten Brenner die Leuchtkraft der Flammen am vortheilhaftesten zur Geltung kommt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.