DE25354C - Neuerung an Gaslampen - Google Patents
Neuerung an GaslampenInfo
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- DE25354C DE25354C DENDAT25354D DE25354DA DE25354C DE 25354 C DE25354 C DE 25354C DE NDAT25354 D DENDAT25354 D DE NDAT25354D DE 25354D A DE25354D A DE 25354DA DE 25354 C DE25354 C DE 25354C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D91/00—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for
- F23D91/02—Burners specially adapted for specific applications, not otherwise provided for for use in particular heating operations
-
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- F23D—BURNERS
- F23D2206/00—Burners for specific applications
- F23D2206/0084—Gas burners adapted for use in ceiling and wagon lamps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf Gaslampen und bezweckt, deren Leuchtkraft zu
erhöhen bei gleichzeitiger Herabminderung des Gasconsums.
Auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht:
Fig. ι den Verticalschnitt einer derart construirten
Lampe;
Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt der Fig. 1
nach der Linie 1-2 und
Fig. 3 einen ebensolchen Schnitt nach 3-4, ■ während Fig. 3 a einen in der Richtung von
unten gesehenen Schnitt nach 5-6 darstellt.
Das Gas wird niederwärts durch eine Röhre a und Zweigröhren a2 einem Brenner b zugeführt.
Die Gestalt dieses Brenners kann verschiedentlich variirt werden, doch empfiehlt sich insbesondere
die Ringform, etwa wie diejenige eines umgekehrten Argandbrenners. Die Röhre a
führt abwärts durch den Zugcylinder c und durch die in dessen unterem Ende angeordnete
Kammer d (s. auch Fig. 2), die nach oben zu abgeschlossen ist und durch die Scheidewände m
in Position erhalten wird. Die Verbrennungsluft hat von aufsen Zutritt durch Oeffnungen e,
welche in den Seitenwandungen des Zugcylinders c und der Kammer d vorgesehen sind.
Den unteren Theil der Kammer d bildet ein glockenförmiges Mundstück k, welches einen
etwas gröfseren Durchmesser besitzt als der Brenner b und diesen letzteren allseitig umgiebt.
/ ist eine am unteren Ende des Zugcylinders c befestigte Platte, welche als Halter und Deckel
für das Schutzglas g dient. Letzteres besitzt die Gestalt einer Glocke und besteht aus einem
Stück; es könnte jedoch ebensogut cylindrische oder andere Form erhalten und auch aus mehreren
Theilen zusammengesetzt sein. In letzterem Falle sollte jedoch auf Abdichtung der
Fugen Bedacht genommen werden, da die zur Verbrennung erforderliche Luft möglichst nur
durch die Oeffnungen e Zutritt zur Flamme haben soll. Innerhalb der Glocke befindet sich
ein Trichter h, welcher so angeordnet ist, dafs er die Verbrennungsproducte nach dem Zugcylinder
c dirigirt. Damit die äufsere Luft schon vor ihrem Eintritt in die Oeffnungen e
vorgewärmt werde, ist die untere Partie des Zugcylinders mit einem nur nach unten hin
offenen cylindrischen Mantel j umgeben, welcher auch äufsere Luftströmungen abhält und
daher die Ruhe der Flamme wesentlich erhöht. Selbstverständlich braucht dieser Mantel nicht
rings um den Cylinder herumzuführen, da es schon genügt, blos die Löcher e mit einem
geräumigen, nach unten mündenden Gehäuse oder Deckel zu versehen. Der Raum zwischen
dem Rande des Mundstückes k und der Peripherie des Brenners b ist mit Metallgaze I
überspannt oder er enthält einen mit vielen Löchern perforirten Ring aus Metallblech, Porcellan
oder anderem unverbrennlichen Material. Der Zweck dieser Anordnung ist, die Luft
möglichst gleichmäfsig über die ganze Oberfläche der Flamme zu vertheilen. Letztere
wird wesentlich vergröfsert, wenn man den unteren Rand des Mundstückes k mit einem
Flantsch 0 versieht. Auch die innere Höhlung des Brenners b ist mit Gaze oder einer perforirten
Scheibe verschlossen, damit der centrale Luftstrom nicht mit zu grofser Schnelligkeit
durchstreicht, η ist eine Ablenkungsplatte
für den centralen Luftstrom. Es befindet sich somit die Flamme zwischen zwei getrennten
Strömen heifser Luft, welche sich horizontal oder fast horizontal von der Achse der Lampe
nach allen Seiten ausbreiten und hierdurch der Flamme die Gestalt einer grofsen Scheibe
oder flachen Glocke verleihen, wie aus Fig. ι ersichtlich.
Um das aus dem Brenner ausströmende Gas zu entflammen, entfernt man die Glocke g. In
Fig. ι ist die Glocke mit einem Scharnier g'2
an der Platte f befestigt und läfst sich nach
Oeffnen des Verschlusses ga leicht zurückklappen,
wenn Zutritt zum Innern der Lampe gewünscht wird. Speciell für die Zwecke des Anzündens kann man auch im Boden des Glases
eine kleine Klappe anbringen, welche grofs genug ist, um die Hindurchführung eines Zünders
zu gestatten. Ist das Schutzglas aus mehreren Theilen gebildet, so ist es am bequemsten,
wie bei gewöhnlichen Gaslaternen, eine Seitenthür anzuordnen.
Nach Entzündung des Gases und wenn die Glasglocke g wieder geschlossen ist, steigt die
heifse Luft von der Flamme nach dem Zugcylinder c. Hierdurch wird eine Saugwirkung
verursacht, so dafs die äufsere Luft zwischen dem Mantel j und der Aufsenwandung des,
Zugcylinders c einwärts zieht und sodann durch die Oefifnungen e in die Kammer d tritt. Die
Wandungen dieser Kammer sind von den abziehenden Verbrennungsproducten hoch erhitzt
und wärmen die frische Luft in hohem Grade vor, so dafs dieselbe, wenn sie zur Flamme
gelangt, eine lebhafte Verbrennung des Gases vermittelt, wie es zur Erhöhung des Lichteffectes
und möglichsten Ausnutzung des Gases bezw. zur Herabminderung des Gasconsums Erfordernifs ist.
Die übrigen Figuren der Zeichnung veranschaulichen Modificationen der Erfindung.
Bei der Construction Fig. 4 ist der Ringbrenner b von einem Gehäuse c1 umgeben,
welches als Vorwärmungskammer dient und durch eine Anzahl Röhren d', die durch die
Platte e1 gehen, mit dem perforirten Windfang f1 communicirt. Direct unterhalb der
Platte e1 und an ihr befestigt befindet sich ein
Trichter gx, welcher durch eine centrale Oeffnung
besagter Platte e1 mit dem Zugcylinder gl
communicirt und ihm die Verbrennungsproducte zuführt. Die Gaszuführung ist wie in Fig. 1.
Das Schutzglas hat hier die Gestalt einer Kugel hl. Im übrigen erklärt sich der Vorgang
in der Lampe und die Circulation der Gase von selbst. Nur ist zu bemerken, dafs die Vorwärmungskammer
sich vollständig vom Zugcylinder getrennt findet, so dafs dieser lose aufgesetzt und zum Abnehmen eingerichtet sein
kann.
Fig. 5 zeigt die Construction einer Stehlampe. Hier ist die Glasglocke mit al bezeichnet. Dieselbe
besitzt sowohl oben wie unten eine Oeffnung und ruht mit ihrem unteren Rand auf einem Bund bx des Ständers cx. Das Gas
wird im Innern des Ständers cx hinaufgeführt und gelangt am oberen Ende in das Rohrstück
dx, sowie schliefslich durch das aus
Fig. ι und 4 bekannte Gabelrohr <z2 zum
Brenner. fx ist die Vorwärmungskammer; dieselbe ist am oberen Ende von dem Mantel g·4
umgeben, welcher die Verbrennungsproducte sammelt und durch eine Anzahl im · Kreise
angeordneter Röhren hx in den Zugcylinder überleitet. Die Röhren hx münden mit ihren
oberen Enden in die Platte i, an welcher der Brenner durch ein Stück jx sicher aufgehängt
ist. Die punktirten Linien kx im Stück jx
deuten an, dafs die Gaszuführung, im Falle die Lampe als Hängelampe angeordnet werden
soll, auch von oben stattfinden kann.
Die zur Verbrennung erforderliche Luft tritt durch den Windfang oder Mantel /x am unteren
Ende des Zugcylinders ein und gelangt von da zwischen den Röhren hx hindurch nach der
Kammer /x und zur Flamme, wie in Fig. 1 und 4. Der obere Rand der Glasglocke umschliefst
den Mantel g4. Das Rohrstück dx ist
mittelst konischen Ansatzes mx gasdicht in das obere Ende des Ständers cx eingepafst. Soll
die Glocke entfernt werden, so hebt man die ganze obere Partie der Lampe mit dem
Rohrstück dx heraus. Will man die Glocke
aber ohne die Lampe abheben, so mufs man von vorherein ihre beiden Oeffnungen so
grofs machen, dafs sie den Mantel lx passiren können.
Bei Lampen, welche in einer Laterne ax von
beträchtlicher Gröfse und polygonalem Querschnitt angeordnet sind, Fig. 6 und 7, empfiehlt
es sich, die Vorwärmungskammer c° durch eine Anzahl wie Radien eines Kreises angeordnete
Röhren b° mit der Atmosphäre communiciren zu lassen. Diese Röhren münden unter dem
Metallrand d° und sind durch einen herabhängenden Flantsch d"1 gegen Windstöfse geschützt.
Wenn wünschenswerth, kann man die Kammer c° auf ihrer Aufsenfläche mit radialen Rippen e° versehen, welche als Sammler für die
Hitze wirken. Die Gaszuführung vermittelt die mehrfach gebogene Röhre g°. Im Boden der
Laterne befindet sich eine Klappe h°, welche die Einführung eines Zünders gestattet, Um
die Hitze um die Kammer c° zu concentriren, sowie die Verbrennungsproducte nach dem Zugcylinder
zu dirigiren, ist, von den Luftröhren b° getragen, ein offener Trichter/0 angeordnet.
Dieser Trichter ist inwendig weifs emaillirt und dient gleichzeitig als Reflector. Im übrigen ist
die Laternenconstruction leicht verständlich. Ihr Merkmal besteht, wie bei den Constructionen
Fig. 4 und 5, darin, dafs die Vorwärmungskammer
von dem Zugcylinder völlig getrennt ist. Es bedarf kaum der Erwähnung, dafs die Drahtgaze oder die perforirten Platten, welche
in Fig. ι bis 3 angegeben, auch in ähnlicher Anordnung bei den anderen Ausführungsformen
vorhanden sind. In Fig.' 5 ist die Ablenkungsscheibe n, Fig. i, durch einen Bund nx des
Rohrstückes dx ersetzt. Zudem zeigt diese Figur die Löcher des Argandbrenners seitlich
angebracht.
Für Lampen, welche im Freien brennen, ist es angezeigt, die eigentliche Glasglocke noch
durch ein äufseres Glas gegen Regen und Kälte zu schützen. Dieses Schutzglas mag die Glocke
nur zum Theil oder ganz umgeben; hat es aber die Gestalt eines vollständigen Gehäuses,
so sollte es oben und unten mit Ventilations-Öffnungen versehen sein.
Das Ringende a° des Brenners b ist, wie
aus Fig. 8 und 9 klar ersichtlich, so eingesetzt, dafs es mit Leichtigkeit herausgenommen werden
kann. Die Befestigung derselben soll möglichst einfach sein und deshalb ist eine Art Bajonnetverschlufs
c4 gewählt. Um eine Verstopfung der Löcher des Brenners durch Unreinigkeiten
zu verhüten, genügt es, bei x, Fig. 8, einen Draht oder anderen Schmutzfänger im Gaskanal
anzubringen.
In einigen Fällen, so z. B. wenn hoch carburirtes Gas gebrannt wird, empfiehlt sich, aufser
der eigentlichen Verbrennungsluft, welche vorgewärmt wird, ein wenig frische Luft durch das
Gehäuse oder die Glasglocke direct zu der Flamme gelangen zu lassen.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Bei Gaslampen die Anordnung eines Ring-, Argand- oder ähnlichen Brenners in Combination mit einer Ablenkungsplatte η am unteren Ende einer Luftvorwärmungskammer, wobei der Spielraum zwischen dieser Kammer und dem Brenner, sowie auch die centrale Bohrung des Brenners mit Gaze oder perforirten Scheiben oder Platten versehen ist.
- 2.- Bei Gaslampen mit Brennern vom Argandtypus oder einer äquivalenten Construction die Combination einer rings herumführenden Vorwärmungskammer, einer Ablenkungsplatte und eines Gaze- oder ähnlichen Siebes zwischen Kammer und Brenner und in der Brennerbohrung mit einer Glocke und Röhren oder Kanälen, von denen die einen die Luft nach dem Brenner und die anderen die Verbrennungsproducte nach dem Zugcylinder führen, möge nun die Lampe als Hängelampe, Fig. 4, construirt sein oder als Stehlampe, wie in Fig. 5.
- 3. Bei Gaslampen die Combination eines mit Lufterhitzungskammer, Ablenkungsplatte und Gaze versehenen Argand- oder äquivalenten Brenners mit Luftzuführungsröhren, welche radial von der äufseren Atmosphäre in die Vorwärmungskammer einmünden, und einem offenen Trichter /°, wie in Fig. 6 und 7 veranschaulicht.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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DE25354C true DE25354C (de) | 1900-01-01 |
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ID=301804
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT25354D Expired DE25354C (de) | Neuerung an Gaslampen |
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DE (1) | DE25354C (de) |
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