DE62425C - - Google Patents
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- DE62425C DE62425C DENDAT62425D DE62425DA DE62425C DE 62425 C DE62425 C DE 62425C DE NDAT62425 D DENDAT62425 D DE NDAT62425D DE 62425D A DE62425D A DE 62425DA DE 62425 C DE62425 C DE 62425C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D3/00—Burners using capillary action
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D2900/00—Special features of, or arrangements for burners using fluid fuels or solid fuels suspended in a carrier gas
- F23D2900/31003—Inverted wick burners, Wick burners using preheated air
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 19. März 1891 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Lampen oder Laternen zum Gebrauch in
Eisenbahnwagen und für andere Zwecke und ist hauptsächlich dazu bestimmt, die Wirksamkeit
solcher Lampen zu vergröfsern und sie sowohl zum Brennen von schweren Mineralölen
oder Rüböl als auch von Mischungen beider geeignet zu machen. Bei einer solchen,
beispielsweise in der Decke von Eisenbahn-· wagen angebrachten Lampe taucht der Docht
in einen verhältnifsmäfsig sehr kleinen. Oelbehälter, in welchem von einem über der
Brennermündung gelegenen gröfseren Behälter aus durch , ein enges Rohr ein stets gleichbleibender
Flüssigkeitsstand erhalten wird. Die Verbrennungsluft wird durch' ein das dünne
Öelrohr umgebendes weiteres Rohr unter die in einer besonderen Verbrennungskammer eingeschlossene
Brennerhaube geleitet, und es werden dabei gleichzeitig die sich in dem
kleineren Behälter entwickelnden Gase der Flamme zugeführt.
Durch diese Anordnung wird einestheils eine lebhafte Verbrennung erzielt, anderentheils der
bei den gewöhnlichen Oellampen unvermeidliche, vom Oelbehälter ausgehende Schattenkegel
beseitigt.
In der beiliegenden Zeichnung ist Fig. 1 ein senkrechter Schnitt einer nach dem Vorstehenden
ausgeführten Deckenlampe für Eisenbahnfahrzeuge. Fig. 2 ist ein waagrechter Schnitt
derselben nach x-x, Fig. 1. Fig. 3 ist eine
Seitenansicht der die Brennerhaube umgebenden Verbrennungskammer mit dem Abzugsrohr für
die Verbrennungsproducte. Fig. 4 ist einsenkrechter Schnitt durch den kleineren Oelbehälter
nachy-y, Fig. 1, gegen den Brenner gesehen.
Fig. 5 zeigt eine etwas abgeänderte Ausführungsform der Lampe in senkrechtem Schnitt, oberhalb
abgebrochen, und Fig. 6 endlich eine Seitenansicht des bei der Lampe Fig. 5 in Anwendung
kommenden Rundbrenners.
Das mit Flantsch A1 auf der Wagendecke ruhende Gehäuse A ist oberhalb von einer
ringförmigen Kappe A2 umgeben und unter
dieser mit Lochungen für den Eintritt der Verbrennungsluft versehen, welche weiterhin
durch den am unteren Ende gelochten kegelförmigen Aufsatz H tritt. Dieser wird von
einem auf der ringförmigen Scheibe C ruhenden Cylinder C1 getragen und von einem
weiten, kegelförmigen Mantel A3 umgeben, welcher bei A4 gelenkig mit' A verbunden und
in der geschlossenen Stellung durch eine Falle As gesichert ist.
In dem ringförmigen Raum zwichen dem Gehäuse A und Cylinder C1 ist der gröfsere
Oelbehälter B angeordnet, welcher vorzugsweise eine sichelförmige Gestalt erhält (Fig. 2), um
dadurch zu beträchtliche Schwankungen der Flüssigkeitsoberfläche während der Fahrt zu
vermeiden. Dieser Behälter B ist luftdicht geschlossen und mit dem kleineren, das Dochtrohr
G bezw. G1 tragenden Behälter E durch das engere Rohr <2 verbunden, welches in E, dem
erforderlichen Flüssigkeitsstand entsprechend, eintaucht ' und hierdurch einen Luftabschlufs
gegen den gröfseren Behälter B bildet. Sobald aber der Flüssigkeitsspiegel in dem Behälter E
unter die Normalhöhe sinkt, mufs infolge dieser Anordnung Luft durch das Rohr α in den Behälter
B aufsteigen und infolge dessen die
Flüssigkeit aus diesem in den Behalter E so lange
nachdringen, bis der normale Stand und der Gleichgewichtszustand wieder erreicht sind.
Die Füllung des dicht verschlossenen Behälters B erfolgt durch das Rohr α, und werden
zu diesem Zweck beide einfach ausgehoben und dann umgelegt. Um hierbei, sowie beim
Wiedereinsetzen einem unbeabsichtigten Ausfliefsen von OeI vorzubeugen, ist in das Rohr a
ein Ventilkegel b eingesetzt, welcher von einer Spindel b1 geführt wird, deren unteres Ende
aus dem Rohr a in solcher Länge hervorragt, dafs beim Einsetzen des Behälters B dieses
Spindelende auf den Boden des Behälters E stöfst und dabei den Ventilkegel b von seinem
Sitz hebt, um die Verbindung zwischen den beiden Behältern B und E herzustellen. Beim
Ausheben von B wird dagegen die Spindel b1
frei, so dafs der Kegelt durch sein Eigengewicht und unter dem Einflufs der darauf
lastenden Flüssigkeitssäule fest auf den Sitz gedrückt wird und hierdurch einen sicheren Abschlufs
bewirkt.
Das Gehäuse A trägt am unteren Rande den vorzugsweise zu einem Reflector ausgebildeten,
nach innen gekehrten Flantsch D, welcher mit einem aufrechtstehenden Rand D1 versehen,
einestheils die durchsichtige Verbrennungskammer c und anderentheils das Abzugsrohr d
für die Verbrennungsproducte trägt. Dieses stützt sich mit einem breiten Flantsch d1 auf
den oberen Rand der Verbrennungskammer c und wird dabei durch einen mit irgend einer
Sicherung versehenen Ring dx, welcher sich
gegen den Rand Z)1 anlegt, in der erforderlichen Lage festgehalten. Der Flantsch dl kann mit
Lochungen d'2 versehen werden, um bei zu starker Hitze ein unmittelbares Austreten der
heifsen Luft zu ermöglichen, während auf das Rohr d ein durch eine Feder g mit dem
Aufsatz H verbundenes Kaminrohr aufgesetzt wird, welches bis über die Lochungen dieses
Aufsatzes reicht, so dafs die Verbrennungsproducte sich nicht mit der frischen Verbrennungsluft
vermischen können.
Der untere Rand der Verbrennungskammer c ruht auf einem Flantsch e1 der auf den kleinen
Behälter E unmittelbar aufgesetzten Brennerhaube e und wird dabei durch eine Scheibe/
aus Asbest u. dergl. abgedichtet.
Die Verbrennungsluft wird von der oberhalb des Reflectors D gelegenen Kammer aus
durch ein um das Rohr α gelegtes Rohr F in
den Behälter E und von diesem unter die Brennerhaube e geleitet, so dafs die sich im
Behälter E entwickelnden Gase der Flamme zugeführt und verbrannt werden. Um bei der
Anwendung zu flüchtiger OeIe und zu starker Gasentwickelung ein Zurückschlagen
der Flamme und Explosionen zu verhindern, ist unter der Brennerhaube ein sich an die
Dochtscheide anschliefsendes Drahtgewebe h angebracht, welches gleichzeitig die beim Reinigen
des Dochtes abfallenden Kohlentheile auffängt und ein durchaus ruhiges Brennen unter allen
Umständen veranlafst. Die Brennerhaube wird mit dem Brennerkopf vorzugsweise durch ein
Scharnier verbunden und kann am unteren Rande Lochungen erhalten, um Verbrennungsluft
unmittelbar in die Kammer c gelangen zu lassen und dadurch ein intensives Licht zu erzielen.
Es empfiehlt sich ferner, den Behälter E durch eine zum Boden parallele Scheidewand
E3 in zwei Abtheilungen zu trennen, durch deren obere die Luft unter die Brennerhaube gelangt. In die untere Kammer wird
dann ein das Rohr α innerhalb des Rohres F
umschliefsendes Rohr E1 eingesetzt, welches am oberen Ende abgeschlossen, etwas unterhalb
der Brennermündung mit einem seitlichen Ausschnitt E^ versehen ist, durch welchen die
sich im Behälter E entwickelnden Gase in das Luftzuführungsrohr F gelangen und so ebenfalls
unter die Brennerhaube geleitet werden. Sollte infolge irgend einer Undichtigkeit OeI
im Uebermafs in den Behälter eindringen und dieses endlich durch den seitlichen Ausschnitt E5
in die obere Kammer des Behälters E über-,, treten, so würde infolge dieser Anordnung der
Luftzufuhrungskanal durch das aufsteigende OeI immer mehr und; mehr abgeschlossen und die
Flamme endlich selbstthätig erlöschen, ehe das OeI bis zur Brennermündung gelangt. Es ist
also hierdurch trotz der Anbringung des OeI-behälters über der Brennermündung eine Entzündung
des vorkommendenfalls überlaufenden OeIs durchaus ausgeschlossen.
Infolge der Anordnung des Oelbehälters B in dem durchaus isolirten ringförmigen Kanal
und der Umhüllung des Rohres α mit dem Luftzuführungsröhr F wird in dem Behälter B
das OeI stets durchaus kühl und somit eine unveränderte Spannung des darüberliegenden
Luftkissens erhalten, so dafs einem Austreten übermäfsiger Oelmengen infolge einer Erwärmung
und zu starker Ausdehnung der in dem Behälter B enthaltenen Luft wirksam vorgebeugt
ist.
Die eigentliche Lampe kann, wie in Fig. 5, auch mit einer Glocke j umgeben und an
Stelle des Flachbrenners ein Rundbrenner G1 angewendet werden. Dieser wird alsdann vorzugsweise
mit einer die Brennermündung überragenden Brennerhaube k umgeben, sowie ferner gleichzeitig mit innerer Luftzuführung
durch einen seitlichen Schlitz G2 und Brandscheibe / hergestellt, welche letztere an einer
Spindel V- in einer Brücke P der Mündung des Abzugsrohres d aufgehängt wird. Die Brennerhaube
k erhält, wie· die andere e, einen Flantsch k3 zum Tragen der Kammer c und
kann aufserdem mit seitlichen Löchern k2
versehen werden, durch welche die durch Lochungen Z)2 des Reflectors D in die Glocke^
eintretende und sich an der Kammer c erwärmende Verbrennungsluft dem äufseren
Flammenkegel zugeführt wird.
Zum Reguliren des Dochtes können die gebräuchlichen Sternrädchen in Anwendung
kommen, doch wird die Achse derselben vorzugsweise mit einem Kopfe Z?2 verbunden,
welcher zu einem bestimmten abnehmbaren Schlüssel pafst, so dafs die Einstellung nur
mit Hülfe des letzteren erfolgen kann.
Der Behälter E kann mit einem etwas vorstehenden Fufs E\ Fig. ι, versehen werden,
um demselben beim Auseinandernehmen der Lampe einen sicheren Stand zu schaffen. Die
sämmtlichen Theile sind derart in einander gefügt, dafs sie mit leichter Mühe aus einander
genommen, gereinigt und wieder zusammengesetzt werden können, während sie anderentheils
in solcher Weise mit einander verbunden sind, dafs kein Theil verloren werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Eisenbahnwagenlampe mit seitlich und über dem Brenner gelegenem Hauptölbehälter, bei welcher ein Verlöschen der Flamme im Falle zu starken Austrittes von Brennstoff aus dem Hauptölbehälter (B) dadurch erzielt wird, dafs die Austrittsöffnung (E5J für die im Dochtbehälter E sich bildenden Gase an den Kanal (E3 E*J für die Verbrennungsluft gelegt ist, wodurch bei einem etwaigen Uebertreten von OeI durch (E5J in den Luftkanal (E3J der letztere schließlich gefüllt und die Flamme durch Unterbrechung des Luftzutritts gelöscht wird.Hierzu ι 'Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE62425C true DE62425C (de) |
Family
ID=336410
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT62425D Expired - Lifetime DE62425C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE62425C (de) |
-
0
- DE DENDAT62425D patent/DE62425C/de not_active Expired - Lifetime
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