DE660805C - Blinklichtsignallampe fuer fluessige Brennstoffe - Google Patents

Blinklichtsignallampe fuer fluessige Brennstoffe

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Publication number
DE660805C
DE660805C DEM136874D DEM0136874D DE660805C DE 660805 C DE660805 C DE 660805C DE M136874 D DEM136874 D DE M136874D DE M0136874 D DEM0136874 D DE M0136874D DE 660805 C DE660805 C DE 660805C
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DE
Germany
Prior art keywords
wick
burner
flashing light
signal lamp
sleeve
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Expired
Application number
DEM136874D
Other languages
English (en)
Inventor
Omer Marie Cyrille Marischal
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Individual
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Individual
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Publication of DE660805C publication Critical patent/DE660805C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B5/00Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied
    • G08B5/40Visible signalling systems, e.g. personal calling systems, remote indication of seats occupied using smoke, fire or coloured gases

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine mit nüssigen Brennstoffen, z. B. Petroleum, Benzin oder sonstigen Kohlenwasserstoffen, gespeiste Signallampe, die derart ausgebildet ist, daß ihre Leuchtwirkung abwechselnd vermindert und verstärkt wird, um Blinklicht zu erzeugen. Dieses Blinklicht entsteht auf folgende Weise:
Wenn man auf einen Petroleumbrenner von rechteckiger, runder oder sonstiger Form eine unverbrennbare Hülse aufsetzt, die den Brenner umschließt, eine größere Höhe als der Brenner aufweist und in ihrem Querschnitt so bemessen ist, daß zwischen dem Brenner und der Innenwandung der Hülse ein freier Raum verbleibt, so entsteht nach dem Anzünden des Dochtes und der Erhitzung des so gebildeten Brenners ein Flackern der Flamme. Dieses Flackern ist folgendermaßen zu erklären: Der beim Anzünden bis auf die Höhe des oberen Randes der Hülse ausgezogene Docht gibt an und für sich eine Flamme, die derjenigen einer normalen Petroleumlampe genau entspricht, da sein unterer, frei in der Hülse liegender Teil =5 infolge des Luftmangels nicht zur Entzündung kommen kann. Unter der Einwirkung der Flamme werden jedoch der Brenner und die Hülse heiß, und das im Docht durch Kapillarwirkung aufsteigende Petroleum oder der an dessen Stelle benutzte sonstige Brennstoff verdampft rings um den unteren, nicht brennenden Teil des Dochtes infolge der freiwerdenden Wärme.
Der untere Teil der Hülse weist nun eine oder mehrere Öffnungen auf, so daß die durch diese Öffnungen eindringende Luft die nicht verbrauchten, am Docht frei werdenden brennbaren Gase mit sich führen kann. Wenn diese Gase mit der Flamme in Berührung treten,
060805
kommen sie zur Entzündung und verdrängen die Luft, welche die nachfolgenden Gasmengen nach unten zurücktreibt. Da dieses^ Zurücktreiben sehr schnell und plötzlich er--; folgt, setzen aber die entstandenen Gase ihFeiji aufsteigenden Weg wieder fort, um eine neüii·; Flamme zu bilden. Auf diese Weise erfolgt eine Verminderung und darauf wieder eine Verstärkung der Leuchtwirkung, so daß sich ίο ein Blindlichtsignal ergibt. Die Stärke und Frequenz des Blinklichtes läßt sich dabei durch Veränderung der Höhe des Dochtes und der Größe der in der Hülse vorgesehenen Lufteintrittsöffnungen auf beliebige Weise und durch verschiedenartige Mittel regeln.
Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι einen Schnitt durch den Brenner einer Blinklichtlampe nach der Erfindung,
Abb. 2 eine im Schnitt gehaltene Seitenansicht des Brenners,
Abb. 3 eine Aufsicht auf den Brenner nach Abb. 1,
Abb. 4 und S eine Seitenansicht und eine Aufsicht der Regelungsvorrichtung für die Luftzufuhr,
Abb. 6 und 7 eine Seitenansicht und eine Vorderansicht einer vollständigen Blinklichtlaterne.
Der Brenner der Laterne 1 weist, wie üblich, einen im Querschnitt rechteckigen Dochtträger 2 auf, durch welchen der in den im Behälter 4 enthaltenen Brennstoff eintauchende Docht 3 hindurchgeht. Der Dochtträger 2 ist auf den Einsatz 5 aufgelötet, der seinerseits mit Hilfe des Ringes 7 auf dem Behälter durch Verlötung oder Verschraubung befestigt ist. Die Höhe des Dochtes 3 kann mit Hilfe der bei Petroleumlampen üblichen Einstellvorrichtung geregelt werden.
Die im Querschnitt gleichfalls rechteckig gehaltene Hülse 6 umschließt den Brenner unter Freilassung eines Zwischenraumes. Sie ist verbunden oder aus einem Stück hergestellt mit dem-zylindrischen Teil 8, der sich auf den Befestigungsring 7 aufsetzt. Ein in dem zylindrischen Teil 8 vorgesehener Schlitz 8' bildet den Durchlaß für die Betätigungsstange 9 der Dochteinstellvorrichtung.
Im unteren Teil der Hülse 6 sind zwei Öffnungen 10 einander gegenüberliegend vorgesehen, deren Durchgangsquerschnitt mit Hilfe der in Abb. 4 und 5 dargestellten Vorrichtung geregelt werden kann. Diese Vorrichtung besteht aus einem Metallbügel 11 mit Ausschnitten 12. Zur Festlegung dieses Bügels in seiner jeweiligen Einstellung dient die mit einer Randmutter 14 versehene Schraube 13, auf der eine die Spreizung des Bügels bewirkende und damit seine Verschiebung erleichternde Feder 15 angeordnet ,ist. Die Einstellvorrichtung ist gleitbar auf "dem unteren Teil der Hülse 6 gelagert und ;-.te¥rnöglicht es, durch ihre Verschiebung die ^Öffnungen 10 mehr oder weniger abzudecken, um dadurch den Zugang der Luft zu dem Zwischenraum zwischen dem Docht 3 und der Hülse 6 zu regeln.
Die Wirkungsweise des Brenners ist leicht verständlich. Wenn der Docht angezündet ist, erhitzt sich die Hülse 6,. und die durch die Öffnungen 10 einströmende Luft mischt sich mit dem brennbaren Gas, das der Docht abgibt. Bei der Berührung mit der Flamme kommt dieses Gas-Luft-Gemisch zur Entzündung, und es entsteht eine kleine Explosion, welche die nachströmenden Gase nach unten und in die Hülse 6 zurückdrängt. Ihr Auslöschen erfolgt sehr plötzlich, und es entstehen nunmehr in dauernder Folge plötzliche Entzündungen bestimmter Gasmengen, so daß das Positionslicht flackert bzw. blinkt.
Die Form und die Abmessungen des Brenners können natürlich beliebig gewählt werden, und die Hülse wird in ihrer Form stets dem Brenner entsprechend, aber etwas größer im Querschnitt, gehalten, um den freien Zwischenraum zu schaffen, der zur Erzeugung der Blinklichtwirkung der Laterne erforderlich ist.
Das beschriebene Blinklicht hat den Vorteil, daß ohne weiteres seine Verwendung überall erfolgen kann, während die bisher üblichen Blinklampenbatterien, deren Lebensdauer gering und deren Preis sehr hoch ist, oder schwere und sperrige Akkumulatoren benötigen, welche häufige Aufladungen mit allen sonstigen Nachteilen bezüglich der ioo Überwachung und Unterhaltung erfordern, oder sie mußten an eine elektrische Leitung angeschlossen werden.
: Die Erfindung vermeidet alle diese Nachteile, und die den Gegenstand der Erfindung bildende Laterne läßt sich überall ohne Vorbereitungen oder Leitungsanordnungen unterbringen. Ihre Unterhaltung besteht einfach in der Füllung der Lampe, einem von Zeit zu Zeit vorzunehmenden Säubern des Dochtes oder in dessen Ersatz nach der Abnutzung.
Das bisher beschriebene Blinklichtbrennersystem mit dem Behälter 4 kann in jeder beliebigen Laterne angebracht werden. So ist beispielsweise in den Abb. 6 und 7 eine aus gefalzten Blechen hergestellte Laterne in Form einer vierseitigen, abgestumpften Pyramide veranschaulicht. Diese Laterne kann mit Hilfe eines an seinem Rand umgebÖrdelten Loches, das in ihrem Boden vorgesehen ist, an einem Träger befestigt werden. Durch dieses Loch kann eine Holz-
schraube ο. dgl. hindurchgehen, die dann z. B. in einen Pfahl eingeschraubt wird. Die Türklappe 15 der Laterne kann durch ein Schloß gesichert werden, um das Stehlen der Lampe zu verhindern. Im Bedarfsfall kann die Laterne auch am Griff 16 aufgehängt oder getragen werden. Unter ihrer Haube befindet sich ein gelochtes Blech oder ein Drahtnetz, um ihr Auslöschen bei starkem Wind zu verhüten. Die Laterne trägt an ihren Seitenwänden rote oder sonstwie gefärbte Scheiben 17, auf welchen noch die üblichen Zeichen farbig oder auf andere Weise angebracht werden können, um Wegkreuzungen, Gefahrenstellen usw. anzudeuten.
Der Brennstoffverbrauch der Laterne ist außerordentlich gering und ihre Betriebsdauer sehr lang. So benötigt sie z. B. für 50 Brennstunden bei - einer Dochtbreite von 25 mm nur 1 1 Petroleum.
Die Erfindung ist anwendbar für die verschiedensten Arten von Lampen, z. B. für Baustellen, öffentliche Arbeiten und sonstige Zwecke, für Eisenbahnanlagen und besonders zur Kennzeichnung von Unterführungen, Wegkreuzungen und überall dort, wo eine Behinderung oder Gefährdung des Verkehrs besteht.
In der Zeichnung ist die Erfindung nur beispielsweise veranschaulicht. Es ist selbstverständlich, daß alle Lampenbrenner, die mit irgendwelchen flüssigen Brennstoffen arbeiten und mit der die Blinklichtwirkung ergebenden Heizhülse versehen sind, in den Schutzumfang der Erfindung fallen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Blinklichtsignallampe für flüssige Brennstoffe, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner von einer Hülse umgeben ist, die den Docht umschließt und zwischen dem Docht und ihrer Innenwandung eine Vergasungskammer bildet, in deren unteren Teil die Außenluft unterhalb des Brenners eintritt, um mit dem vergasten Brennstoff beim Austritt aus der Vergasungskammer zur Entzündung zu kommen, wobei die so entstehende Explosion die nachströmenden Gase nach unten verdrängt, so daß durch das fortwährende . Zuströmen, Entzünden und Zurückweichen der Gase eine Blinklichtwirkung entsteht, deren Frequenz durch mehr oder weniger große Drosselung der Luftzugangsöffnungen zur Vergasungkammer 55 · geregelt werden kann.
  2. 2. Blinklichtsignallampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Laterne in Form einer rechteckigen, abgestumpften Pyramide gehalten ist, deren Seitenwandungen mit farbigen Scheiben versehen sind, welche gegebenenfalls an sich bekannte Straßen- oder Eisenbahnverkehrszeichen tragen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    BERLIN GEDRUCKT IN BEH
DEM136874D 1936-10-14 1937-01-15 Blinklichtsignallampe fuer fluessige Brennstoffe Expired DE660805C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR660805X 1936-10-14

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE660805C true DE660805C (de) 1938-06-03

Family

ID=9010465

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEM136874D Expired DE660805C (de) 1936-10-14 1937-01-15 Blinklichtsignallampe fuer fluessige Brennstoffe

Country Status (1)

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DE (1) DE660805C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021304B (de) * 1953-08-22 1957-12-27 Iarhewumia Rheinische Werkzeug Mit fluessigen Brennstoffen betriebene Vorrichtung zur Erzeugung eines Flacker- oder Blinklichtes

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1021304B (de) * 1953-08-22 1957-12-27 Iarhewumia Rheinische Werkzeug Mit fluessigen Brennstoffen betriebene Vorrichtung zur Erzeugung eines Flacker- oder Blinklichtes

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