DE642332C - Zuendvorrichtung mit einer staendig brennenden, durch eine dauernd offene Zuleitung gespeisten Hilfsflamme - Google Patents
Zuendvorrichtung mit einer staendig brennenden, durch eine dauernd offene Zuleitung gespeisten HilfsflammeInfo
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- DE642332C DE642332C DEK126851D DEK0126851D DE642332C DE 642332 C DE642332 C DE 642332C DE K126851 D DEK126851 D DE K126851D DE K0126851 D DEK0126851 D DE K0126851D DE 642332 C DE642332 C DE 642332C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23Q—IGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
- F23Q9/00—Pilot flame igniters
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- Gas Burners (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 1. MÄRZ 1937
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
■ KLASSE 4d GRUPPE
Bruno Konietzny in Breslau
gespeisten Hilfsflamme
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. September 1932 -ab
Es sind bereits Zündvorrichtungen für Gasbrenner bekannt, die mit Zündflammen oder
mit !einem Glühkopf arbeiten. Beiden bekannten Einrichtungen haften erhebliche
Nachteile an. Im erstgenannten Fall leidet die .Betriebssicherheit, weil Zündflammen,
abgesehen von dem erheblichen Gasverbrauch, ■ durch Witterungseinflüsse, Wind,
Erschütterungen usw. erfahrungsgemäß leicht erlöschen. Der Glühkopf vermeidet zwar
diese Schwierigkeiten, leidet dagegen an dem Umstand, daß die Entzündung des Hauptbrenners
durch >eine lediglich glühende Masse schwierig ist, besonders dann, wenn die Glühmasse
sich, nicht in unmittelbarer Nähe der Brennstelle befindet, also- beispielsweise bei
Einrichtungen mit mehreren Brennstellen.
Man hat auch bereits dauernd brennende Glühstrümpfe als Zündvorrichtungen benutzt
oder auch einen Glühkopf, der durch eine ständig offene Zuleitung gespeist wird und
der keine Flammen zu bilden vermochte.
Die Erfindung ermöglicht eine wesentliche Verbesserung insbesondere für die Zündung
von ferngesteuerten Gasbrennstellen in der .Weise, daß die Hilfsflamme innerhalb eines
Glühkopfes so leingeschlossen ist, daß sie bei Vergrößerung der Gaszufuhr durch den Anschaltstoß
als Stichflamme'· aus der Glühmasse des Zündkopfes heraustritt.
Der Glühkopf kann auch in seinem oberen,
die Glühmasse aufnehmenden Teil zu einer oben abgedeckten Kammer mit radial nach
außen verlaufenden Luftkanäleri erweitert.
sein, die als Flammenteile zur gleichzeitigen Entzündung mehrerer Brennstellen dienen.
Durch die Gaszündvorrichtung wird der Vorteil erreicht, daß die Zündflamme durch Witterungseinflüsse,
Erschütterungen u. dgl. nicht zum Erlöschen gebracht werden kann. Reißt
z. B. der Gasstrom durch Luftzug an der Austrittsöffnung für einen Augenblick ab, so ge-"
nügt das dauernde Fortglühen im Innern der Glühmasse zu einer Wiederzündung des Gasstromes.
Auf diese Weise wird erreicht, daß kein Gas unverbrannt entströmen kann. Anderseits
gestattet die Anordnung der stets zündfähig !erhaltenen Glühmasse;, die ständig ausströmende
Zündgasmenge so klein zu halten, daß auch hierdurch eine erhebliche Gasersparnis
gewährleistet ist.
Auf der ■ Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem
senkrechten Schnitt wiedergegeben. Die Anordnung ist hier beispielsweise so getroffen,
daß der zusätzliche Zündgasstrom durch ein federbelastetes, selbsttätiges Ventil gesteuert
wird.
Mit ι ist die Gaszuführungsleitung bezeichnet, 'die in den Kammerraum 2 eines Ventils
führt, das durch ein Rohr 3 mit dem Zündkopf 4 in Verbindung steht. Der Zündkopf 4
besitzt eine Bohrung 5, durch' die das Gas zu der Glühmasse 6 gelangt. Die Glühmasse 6
ist, dem gezeichneten Ausführungsbeispiel entsprechend, in dem- oberen Teil des Zündkopfes
in einer Bohrung 7 gelagert, die mit seitlichen Öffnungen 8 in der Seitenwandung
des Zündkopfes 4 in Verbindung steht. Die Glühmasse kann band-, schlauch- oder dochtförmig
ausgebildet sein. Sie besteht aus einem Stoff, der durch Oxydation und sonstige"
äußere Einflüsse nur. geringen Zerstörungen ausgesetzt ist. Der obere Teil des Züri'tl-·'
kopfes 4 ist bei dem gezeichneten Ausfuhr
rungsbeispiel durch eine kegelige Ausnehmung 9 erweitert, um für die zusätzliche Zündgasmenge,
die die Glühmasse 6 durchströmt, einen guten'Flammenherd zu bilden.
Die für die Erhaltung der Zündfähigkeit der Glühmasse 6 erforderliche Gasmenge
strömt durch die Bohrung 5 des Zündkopfes 4
zu, die mit dem Gaszuführungsrohr 1 in ständiger, unmittelbarer Verbindung steht. Die
zusätzliche Zündgasmenge wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch ein in
der Kammer 2 angeordnetes Ventil gesteuert. Dieses besteht aus dem Ventilkörper 10, der
- durch eine Feder 11 auf' den Ventilsitz 12 gepreßt
wird. Die Federbelastung ist durch eine Schraubkappe 13, die auf dem Ventilgehäuse
14 sitzt, veränderlich. Zur Zuführung der üblichen Zündgasmenge ist der Ventilkörper 10 mit einer Bohrung 15
versehen, die so bemessen ist, daß sie nur die zur Aufrechterhaltung der Zündfähigkeit
der Glühmasse erforderliche Gasmenge durchläßt. Die Zuführung der zusätzlichen Zündgasmenge
erfolgt bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel durch eine Gasdruckwelle in der Weise, daß durch die Erhöhung des
Gasdrucks in dem Gaszuführungsrohr 1 der durch die Feder 11 entsprechend belastete
Ventilkörper 10 von dem Ventilsitz 12 abgehoben
wird. Hierbei gelangt die Druckwelle in die Ventilkammer 2 und durch das Rohr 3 sowie die Bohrung 5 zu der Glühmasse 6, die
sie durchströmt, um auf dem Flammenherd 9 zu verbrennen.
Wird das Ventil z. B. bei einer Gasfernzündung durch eine vorübergehende Druckverminderung
gesteuert, so wird der Zündkopf 4 an das Rohr 1 angeschlossen, und die
Gaszuführung erfolgt in diesem Falle durch das Rohr 3. Die Feder 11 wird dann als Zugfeder
ausgebildet, so daß sie durch die im Gaszuführungsrohr 3 auftretende Druckverminderung
vom Ventilsitz abgehoben wird. Hierbei strömt über den Ventilsitz eine Gasmenge,
die zur einmaligen Flammenentwicklung auf dem Flammenherd 9 ausreicht.
Die Steuerung der zusätzlichen Zündgasmenge kann auch durch andere beliebige
Mittel, z. B. ein von außen zu betätigendes Ventil oder ähnliche Vorrichtungen, z. B. auch
durch elektrische Fernbetätigung,, erfolgen.
Die Gaszündvorrichtung kann überall dort Verwendung finden, wo größere Gasmengen
zur Entzündung gebracht werden sollen. Bei '■,i5asstraßenbeleuchtung 0. dgl. kann die An-
;· bränung auch so getroffen werden, daß eine
;^G!iCszündvorrichtung zum Entzünden mehrerer
in einer Laterne untergebrachter Gasflammen verwendet wird. Hierbei wird der Flammenherd 9 z. B. durch eine Deckplatte
verschlossen, so daß der zusätzliche Zündgasstrom sternförmig aus den Öffnungen 8 des
Zündkopfes 4 austritt und hierbei mittels jeder Zündflamme beispielsweise einen Glühstrumpf
zündet.
Die Gaszündvorrichtung kann auch dort Anwendung finden, wo, wie z. B. bei Zigarrenanzündern
u.dgl., eine Glimmer- oder Metallplatte zeitweilig zum Glühen gebracht werden soll. In diesem Fall wird der Flammenherd 9
z. B. durch eine Glimmerplatte abgedeckt, die beispielsweise nach Abheben des Ventilkörpers
10 von dem Ventilsitz 12 mittels einer Hebelvorrichtung zum Glühen gebracht werden
kann.
Die Öffnungen 8 im Zündkopf 4 werden so angeordnet, daß sie die Zuführung einer genügenden
Sauerstoffmenge gewährleisten. Zum Schütze gegen äußere Einflüsse können
die Bohrungen z. B. schräg abwärts gerichtet sein. Die Anordnung wird stets so getroffen,
daß die Glülimasse in dem Zündkopf 4 leicht ausgewechselt werden kann. Besteht die Glüh- go
masse 6 ζ. B. aus wertvollem Metallschwamm, der mit dem Zündkopf 4 fest verbunden ist,
so kann auch die Auswechslung des ganzen Zündkopfes vorgenommen werden.
Claims (2)
1. Zündvorrichtung mit einer ständig brennenden, durch eine dauernd offene
Zuleitung gespeisten Hilfsflamme, die zur Zündung der vorzugsweise ferngesteuerten
Gasbrennstellen durch Vergrößerung der Gaszufuhr sich als Stichflamme verlängert,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsflamme innerhalb eines Glühkopfes so eingeschlossen
ist, daß sie bei Vergrößerung der Gaszufuhr durch den Anschaltstoß als Stichflamme aus der Glühmasse des
Zündkopfes heraustritt.
2. Zündvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkopf
in seinem oberen, die Glühmasse aufnehmenden Teil zu einer oben abgedeckten Kammer mit radial nach außen
verlaufenden Luftkanälen erweitert ist, die als Flammenleiter zur gleichzeitigen Entzündung
mehrerer Brennstellen dienen,
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK126851D DE642332C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Zuendvorrichtung mit einer staendig brennenden, durch eine dauernd offene Zuleitung gespeisten Hilfsflamme |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK126851D DE642332C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Zuendvorrichtung mit einer staendig brennenden, durch eine dauernd offene Zuleitung gespeisten Hilfsflamme |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE642332C true DE642332C (de) | 1937-03-01 |
Family
ID=7246225
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK126851D Expired DE642332C (de) | 1932-09-02 | 1932-09-02 | Zuendvorrichtung mit einer staendig brennenden, durch eine dauernd offene Zuleitung gespeisten Hilfsflamme |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE642332C (de) |
-
1932
- 1932-09-02 DE DEK126851D patent/DE642332C/de not_active Expired
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