DE289452C - - Google Patents

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DE289452C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q9/00Pilot flame igniters
    • F23Q9/02Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply
    • F23Q9/06Pilot flame igniters without interlock with main fuel supply for inverted burners, e.g. gas lamps

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE Ad. GRUPPE
EHRICH & GRAETZ in BERLIN.
der Flamme an der Brennermündung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. April 1913 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Hell- und Dunkelstellen von Preßgaslampen durch Groß- und Kleinstellen der Flammen an der Brennermündung. Die Erfindung besteht darin, daß man zum Betriebe der Anlage ein durch Injektorwirkung erzeugtes selbstbrennendes Gasluftgemisch benutzt und das Kleinstellen durch Erzeugung eines dem Niederdruck entsprechenden Brennstoffluftgemisches durch Druckherabsetzung des unter Druck stehenden Brennstoffes vor der Injektordüse oder des Brennstoffluftgemisches nach dieser oder durch beide Maßnahmen bewirkt. Es ist zwar bei solchen Vorrichtungen, welche mit einem fertig zubereiteten Gasluftgemisch arbeiten, bekannt, zur Dunkelstellung eine kleine Flamme an der Brennermündung dadurch zu erzeugen, daß die Zufuhr des Gasluftgemisches gedrosselt wird.
Hierdurch wird aber an der Zusammensetzung des Gasluftgemisches nichts geändert. Demgegenüber wird durch das Verfahren nach der Erfindung zur Dunkelstellung der Preßgaslampen der Luftgehalt des Brennstoffluftgemisches derart gemindert, daß ein Brennstoffluftgemisch entsteht, wie es die Niederdruckbrenner benutzen. .
Man kann zur Ausübung des Verfahrens in verschiedener Weise vorgehen. Das prozentuale Verhältnis zwischen Gas und Luft in einem Mischrohr hängt von verschiedenen Faktoren ab, insbesondere von dem Druck, der vor der Düse herrscht und zur Anschöpfung des erforderlichen Luftquantums benötigt wird, und in zweiter Linie von den vorhandenen Mischrohr widerständen.
Die letzteren sind um so kleiner, je weiter das Mischrohr ist und um so größere oder um so. mehr Ausströmungsöfmungen es enthält.
Man kann daher die Herabsetzung des Luftgehaltes des den Flammen zugeführteri Gemisches in bekannter Weise bewirken, entweder durch Vermehrung der Mischrohrwiderstände, indem man z. B. an geeigneten Stellen des Mischrohres Drosselungen vornimmt, oder man kann dies erreichen durch Herabsetzung des Gasdruckes vor der Düse; schließlich kann man auch beide Methoden in Vereinigung miteinander anwenden.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel an einer Anlage für Waggonbeleuchtung, die hier beispielsweise mit Petroleumdampf gespeist wird.
Der Brennstoff befindet sich unter Luftdruck in einem Behälter 1, tritt in den Vergaser 2, wo er in den gasförmigen Aggregatzustand übergeführt wird, und gelangt durch den Überhitzer in die Düse 3, welche in der Mischkammer 24 gelagert ist und in das Mischrohr 5 hineinbläst. Es ist in vorliegendem Ausführungsbeispiel ein großes, gemeinsames Mischrohr angebracht, von dem einzelne Rohre 8 abzweigen, die zu den Glühkörpern 9 hinführen, welche innerhalb geeigneter Laternen 7 brennen.
Eine Anheizschale 12 dient dazu, den Vergasungsprozeß des Petroleums einzuleiten, und ein an einen Abzweig 11 des Mischrohres 5
angeschlossener Hilfsbrenner ίο bewirkt die dauernde Beheizung des Vergasers 2 und der Heizschlange 3.
Die Druckverhältnisse vor der Düse und die Abmessungen des Mischrohres 5 sind derartig abgestimmt, daß ein preßgasähnliches Gemisch entsteht.
Soll nun bei der dargestellten Anlage eine Dunkelstellung der Glühkörper erfolgen, so kann dies in einfacher Weise dadurch bewirkt werden, daß in den Rohren 8 an geeigneter Stelle Drosselungsorgane oder Absperrhähne angebracht und mehr oder weniger geschlossen werden. Es bleibt dann innerhalb des Glühkörpers 9 immer noch eine hinreichend entleuchtete Flamme bestehen, so daß eine Verrußung des Brennermundstückes oder des Glühkörpers nicht zu befürchten ist.
Man kann auch die Verkleinerung der in dem Glühkörper 9 brennenden Flamme dadurch herbeiführen, daß man den Druck vor der Ausströmungsöffnung der Düse herabsetzt. Es kann dies beispielsweise in einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß man den in dem Gefäß herrschenden Luftdruck herabsetzt, oder indem man den in der Zuflußleitung zu dem Vergaser 2 angebrachten Hahn teilweise absperrt, oder auch indem man die dem Brenner 10 entströmende Flamme verkleinert.
Es wird dadurch das Quantum des ausströmenden Brennstoffes herabgesetzt und gleichzeitig auch der Druck, unter dem dasselbe ausströmt. Demzufolge wird auch eine verminderte Ansaugung der Luft stattfinden, und zwar wird, wie dies die Erfahrung zeigt, die Ansaugung der Luft in stärkerem Maße vermindert, als die Menge des ausströmenden Brennstoffes vermindert wird. Das in dem Mischrohr 5 bewegte Gasluftgemisch wird daher im Verhältnis weniger Luft enthalten als bisher. .
Es ist zweckmäßig, den Druck an der Düse immerhin genügend hoch zu halten, um eine Verrußung der Glühkörper oder der Mundstücke zu vermeiden.
Ist eine größere Anzahl von Lampen an ein gemeinsames Mischrohr 5 angeschlossen, so hat die Absperrung einzelner Lampen zunächst nur einen untergeordneten Einfluß auf das Mischungsverhältnis von Gas und Luft in dem Rohr 5.
Werden hingegen bei derartigen Anlagen sämtliche Abzweige aus dem Mischrohr 5 gleichzeitig stark gedrosselt, so kann der Gesamtwiderstand in der Mischrohranlage derartig wachsen, daß die Düse nicht mehr imstande ist, entsprechend der Menge des austretenden Brennstoffes die hinreichende Luftmenge zur Bildung von rußfreien Flammen anzuschöpfen. Man muß daher, wenn samtliehe an das Mischrohr 5 angeschlossenen Glühkörper gleichzeitig zum Verlöschen gebracht werden sollen, darauf bedacht sein, auch die Menge des aus der Düse austretenden Brennstoffes zu verringern. Man kann da- her auch mit Erfolg ein vereinigtes Verfahren zur Anwendung bringen, indem einerseits das dem Glühkörper zugeführte Gemisch gedrosselt und indem gleichzeitig der Druck vor der Düse herabgesetzt wird.
Indessen erfordert dieses Verfahren eine größere Aufmerksamkeit seitens des Bedienungspersonals, und es empfiehlt sich daher, wenn sämtliche an das Mischrohr angeschlossenen Glühkörper oder der größere Teil derselben gleichzeitig dunkelgestellt werden sollen, nur den Druck vor der Düse zu drosseln.
Man kann auch in der Weise verfahren, daß man statt einer Gasdüse deren zwei anordnet, die entsprechende Abmessungen haben, von denen eine im Bedarfsfalle gänzlich abgesperrt wird, während die andere unter normalem Druck weiterarbeitet.
Je nach den obwaltenden Verhältnissen, ob eine größere oder eine kleinere Anzahl von Flammen von einer Düse aus gespeist werden soll, wird man daher die zu treffende Anordnung wählen.
Die hier geschilderten Ausführungsarten stellen nur Beispiele vor; die Erfindung kann go für alle Arten von Beleuchtungsanlagen Verwendung finden, auch für solche, die statt mit Petroleumdampfluft mit gewöhnlichen Gasen arbeiten, sofern nur der Brennstoff mit einer hinreichenden Menge Luft gemischt wird, wie dies in vorstehendem beschrieben ist.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zum Hell- und Dunkelstellen von Preßgaslampen durch Groß- und Kleinstellen der Flamme an der Brennermündung, dadurch gehennzeichnet, daß man zum Betrieb der Anlage ein durch Injektorwirkung erzeugtes selbstbrennendes Brennstoffluftgemisch benutzt und das Kleinstellen durch Erzeugung eines dem Niederdruck entsprechenden Brennstoffluftgemisches durch Druckherabsetzung des unter Druck stehenden Brennstoffes vor der Injektordüse oder des Brennstoffluftgemisches nach dieser oder durch beide Maßnahmen gleichzeitig bewirkt. . .
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen,
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