DE24240C - Verschlufs an Sicherheitslampen und Ersatz des Drahtgitters durch eine Metallblechspirale - Google Patents

Verschlufs an Sicherheitslampen und Ersatz des Drahtgitters durch eine Metallblechspirale

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DE24240C
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J. C. VON BREINLSTEIN, k. k. östr. ung. Bergrath, und K. STOJAN in Wien
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L23/00Non-electric hand-lamps for miners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom ao. März 1883 ab.
Bei vorliegender Lampe wird der Drahtgitterschutz, weil derselbe nicht absolut sicher ist, gänzlich abgeworfen, und es erfolgt die Isolirung der Flamme in derselben durch die Zwischenräume eines gut wärmeleitenden, also auch gut abkühlenden Kupferblechkörpers.
In der beiliegenden Zeichnung sind zwei etwas von einander verschiedene Lampen zu unterscheiden, welche aber im Princip einander gleich sind.
L ist das vasenförmige Lampengefäfs, in dessen halber Höhe sich der eigentliche Oberboden befindet, von dessen Mitte sich die cylindrische Dochthülse D erhebt, um zur Aufnahme des Dochtröhrchens, der Aufschraubehülse / und somit auch des Dochtes zu dienen.
Das einzufüllende Brennmaterial (OeI, Petroleum u. dergl.) nimmt in dem Oelgefäfs den Raum des Bodens und einen cylindrischen ringförmigen Raum derart ein, dafs zwischen dem in der Mitte senkrecht stehenden Dochtrohre D und dem eben bezeichneten cylindrischen ringförmigen Oelbehälter eine cylindrische Höhlung entsteht, in die ein mit P bezeichneter Körper eingesetzt wird.
Derselbe wird gebildet aus einer Säule von vielen mit etwa blechdicken Zwischenräumen über einander geschichteten und mit drei senkrecht durchgehenden Drahtstängelchen zusammen verbundenen ringförmigen dünnen Kupferblechplatten, deren Form Fig. 2 angiebt.
Der obere Rand des Lampengefäfses besteht aus einem daran gelötheten Metallring C, der mit Schraubengewinde versehen ist, um den mit Muttergewinde versehenen Ring des Obertheiles der Lampe aufzuschrauben.
Auf den Oelbehälter pafst ein Blechdeckel d, der Luftzuführungsschlitze besitzt, durch welche die nothwendige Verbrennungsluft in den Innenraum des Lampenoberlichtes eindringt, nachdem sie durch einen ringförmigen, zwischen dem eingesetzten Lamellenkörper und dem ringförmigen Oelgefäfsobertheil, von da durch die einzelnen Lamellenzwischenräiime in den inneren, den Dochtcylinder umgebenden freien Zwischenraum und endlich zum brennenden Docht gelangt ist. Ein Rückschlagen der inneren Flamme kann daher nur auf dem eben bezeichneten Wege nach aufsen eintreten.
Das Heben und Senken des Dochtes, sowie das etwa nothwendige Abstofsen der blumenkohlartigen Brandansätze an dem Dochtrand erfolgt in gebräuchlicher Weise durch einen senkrechten, zweckdienlich gebogenen und in einem dicht eingelötheten Röhrchen verschiebbaren Draht, wie dieses aus Fig. 1 ersichtlich ist.
Das Obergestell der Lampe wird durch den metallenen Schraubenring r gebildet, in welchen die Tragstangen T T1 . . . festgeschraubt sind.
Den unteren Theil dieses Obertheiles bildet das dicke Cylinderglas G, auf welchem die ringförmige Mittelplatte aufruht. Ebenda ist mittelst einer ringförmigen Blechplatte ein kleiner Zugschlot R mit dem Rufsfang b, der von drei kleinen Drähten getragen wird, angebracht.
Die Verbrennungsproducte gelangen von da in den oberen cylindrischen Schlot und von da entweder, wie in Fig. 1, durch eine aus Kupferblech gerollte Zwischenraumspirale S, Fig. 3, oder durch eine der unten angebrachten Lamellensäule P ähnliche, seitlich zwischen dem

Claims (2)

in der Deckplatte und dem dieselbe nicht erreichenden Oberschlot freigelassenen Zwischenraum ins Freie. Also auch hier kann nur durch die Kupferblechzwischenräume ein Flammendurchschlag eintreten. In der Mitte der oberen Deckplatte ist der Tragring und Haken K festgemacht. An demselben ist ein Stift α bemerkbar. Dieser ist an einer den Traghaken umschliefsenden, an demselben auf- und abwärts senkrecht verschiebbaren Büchse festgemacht und dient dem Hebel B als Drehachse. Wird der Hebel B aus seiner hier bezeichneten horizontalen Lage von rechts hinauf in senkrechte Stellung gedreht, so werden mit demselben, da die untere Bahn des Hebels sich gegen die Oberseite der Deckplatte stemmt, der bezeichnete Ring mit dem Stift a, dann die zwei zwischen den je zwei und zwei befestigten Tragstangen angebrachten, in den zwei von den sechs in der Ober-, Mittel- und Unterplatte befindlichen Löchern verschiebbar sich bewegenden und den Spiraldrahtfedern F und F1 nach abwärts gezwängten Zugstangen T und T1 in die Höhe gezogen; hierdurch werden aber auch i. die Stangen aus den in dem an dem Lampengefäfs festgelötheten Schraubenring angebrachten Löchern herausgezogen, wodurch es erst möglich wird, das Oelgefäfs vom Obergestell loszuschrauben, 2. werden die an diesen Zugstangen befestigten zwei Schlufsringe, und zwar oben beim Rauchaustritt ein den ringförmigen Austritt umgebender Schlufsring s und der die unten am Oelgefäfs befindlichen Lufteintrittsöffnungen d absperrende Schlufsrmg c in die Höhe gezogen, dadurch sämmtlicher Luft-Ein- und Austritt abgesperrt, somit ein beinahe augenblickliches Erlöschen, sei es der Leuchtflamme, sei es der sich im ringförmigen, das Dochtrohr umgebenden cylindrischen Raum entstehenden grünlich blauen Explosionsflammen der brennenden Knallgase erstickt. Allerdings hat jetzt der Arbeiter kein Licht mehr und er mufs entweder, was wohl oft vorausgesetzt werden kann, von Ortskenntnifs geleitet, die Flucht ergreifen, oder es mufs irgend ein anderes Auskunftsmittel geboten werden. Ueber die in Fig. 4 und 5 ersichtlich gemachte Anwendung einer Kupferblechspirale im Innern eines ringförmigen Oelgefäfses geben die Zeichnungen unter Zugrundelegung des bisher Gesagten ein hinreichend deutliches Bild; hier wie dort ist das Princip: die Verhinderung des Flammendurchschlages durch Metallflächen statt durch Drahtgitter, dann der Mechanismus für die Luft-Zufuhr und -Abfuhr, für die Absperrung des Ein- und Austrittes (da das Obergestell bei den Lampenanordnungen dasselbe ist) und das Princip der Uneröffenbarkeit der Lampe, ohne sie früher auszulöschen, das gleiche. Patent-Ansrpüche: ■
1. Bei einer Grubenlampe der Ersatz des die Flamme umgebenden Drahtgitters durch Metallblech, welches in der Form von Spiralen oder von auf einander geschichteten Lamellen beim Lufteintritt und beim Verbrennungsgasaustritt angebracht ist.
2. Bei einer solchen Grubenlampe die Combination der Schubstangen FF1 mit dem oberen und unteren Abschlufsring, wodurch die Eröffnung der Lampe erst dann möglich wird, nachdem der Luftzutritt und Gasaustritt abgesperrt und demnach die Flamme erlöscht ist, und wodurch der Bergmann in die Lage versetzt wird, die sich bildende Knallgasflamme sofort ersticken zu können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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