DE27610C - Verschlufsvorrichtung an Sicherheitslampen und Sauerstoffentwicklung in denselben - Google Patents

Verschlufsvorrichtung an Sicherheitslampen und Sauerstoffentwicklung in denselben

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DE27610C
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Germany
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hood
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DENDAT27610D
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Original Assignee
J. weig, Kreis-Kultür-Ingenieur in Dortmund
Publication of DE27610C publication Critical patent/DE27610C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21LLIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
    • F21L23/00Non-electric hand-lamps for miners

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1883 ab.
Um den Eintritt der schlagenden Wetter beim Bergbaubetrieb zu verhindern, mufs erstens bei den Sicherheitslampen ein unbefugtes Oeffnen des Verschlusses von Seiten Unberufener unmöglich sein, zweitens der Einwirkung der sich im Lampeninnern entzündenden Grubengase nach aufsen, d. h. der Uebertragung der Flamme nach aufserhalb, rechtzeitig entgegengewirkt werden.
'Zum ersteren Zwecke dient der in Fig. 1, 2 und 3 in zwei Modificationen dargestellte Verschlufs, der ein unbefugtes Oeffnen thatkräftig verhindert; zu letzterem Zwecke dient die in Fig. .4 dargestellte Abschlufsvorrichtung des Lampeninnern gegen das schädliche Eindringen wetterreicher Luft, und tritt qu. Vorrichtung erst kurz vorher in Function, bevor der äufsere Drahtkorb zündfähig nach innen erhitzt ist, ohne dafs damit ein Erlöschen des Lichtes bedingt wird; das Licht nährt sich von dem durch die eigene Wärme erzeugten Sauerstoff, Fig. A, a'.
Fig. ι zeigt den Ober- und Untertheil der Lampe, durch den Sicherheitsverschlufs geschlossen, Fig. 2 den Ober- und Untertheil geöffnet.
An einem der beiden Lampentheile sitzt ein mit einer leicht schmelzbaren Metallcomposition angefülltes Gefäfs a; in demselben befindet sich ein mit Nase oder Kolben η versehener Stift s, welcher nach Schmelzen des Metalles im Gefäfs α auf- und niederbewegbar ist.
Wenn derselbe hochsteht, so greift er in ein entsprechendes Loch i eines Lappens / bezw. in den Schraubenansatz, der am anderen Lampentlieil sitzt. In diesem Lappen / können natürlich mehrere Löcher angeordnet werden, auch kann der Schraubenansatz des Lampenobertheiles zahnartig gesägt sein, so dafs z. B. bei Anwendung von Gewinde als Verschlufs zwischen Lampenober- und Untertheil je nach Abnutzung des Gewindes verschiedene Verschlufsöffnungen benutzt werden können, also ein stets festes Zuschrauben ermöglicht ist und somit die Lampe wetterdicht bleibt.
Fig. 3 zeigt eine Modification des durch Schmelzung gekennzeichneten Verschlusses; es ist hier der Verschlufsstift s als Schieber construirt (natürlich kann auch ein Drehhebel mit demselben Erfolge angewendet werden); dieser Schieber ist vollkommen aus dem Gefäfs aushebbar, und erst nach Herausheben desselben kann die Lampe geöffnet werden, g ist ein Griff zum Hochheben des Schiebers, h ein Mantel, um ein unbefugtes Erhitzen der Gefäfsflüssigkeit zu verhindern; an demselben ist eine kleine Oeffnung 0 zum Ablaufen des zur Erhitzung verwendeten Wassers (Dampfes) angebracht.
Fig. 4 zeigt die Sicherheitsvorrichtung gegen Fortpflanzung der Hitze und Weiterentzündung der Grubengase nach aufsen hin beim Vorhandensein entzündbarer Wetter.
Es ist am Grunde des Korbes k ein Glasoder Metallkonus c luftdicht am Cylinderrande eingekittet; derselbe trägt eine Flecht- oder Gazespirale m, welche ihrerseits wieder eine durch Füfse t unterstützte Schale oder einen Deckel ν trägt.
Die Functionirung ist folgende:
Wenn die entzündbaren Grubengase in den Korb k gelangen, so werden dieselben zunächst
im Innern bei J verbrennen; es entsteht eine intensive Hitze, und die aus leicht schmelzbarem Metall bestehenden Füfse t der Schale schmelzen. Die letztere senkt sich und verschliefst das Lampeninnere J, noch bevor die brennenden Gase, deren Hitze durch die ganze Drahtspirale aufgenommen wird, in den eigentlichen Drahtkorb gelangen können. Die Schale υ oder der Deckel kann noch mit einem leicht schmelzbaren, sich schwer verflüchtigenden Metall zur besseren Wärmeaufnahme gefüllt sein. Die so vollkommen abgeschlossene Flamme würde erlöschen, und es ist deshalb ein bei Erwärmung Sauerstoff entwickelnder Körper (Caliumchlorat mit Braunstein) im Lampeninnern bei a' angeordnet, die bei vorhin beschriebener gröfserer Heizflamme Sauerstoff entwickelt, der entweder direct in den Oelbehälter oder indirect durch ein Zuführungsrohr Z zur Flamme gelangt und dieselbe künstlich nährt.
Es ist nöthig, von der Flamme aus im Zuleitungsrohr einen Draht nach der Mischung a' herunterreichen zu lassen, der dem Gemisch die Hitze der Flamme zuleitet, so dafs dasselbe Sauerstoff entwickelt.
An Stelle eines durch Füfse gestützten Deckels u kann auch ein scharnierartig gelagerter Deckel angewendet werden, der durch einen leicht schmelzbaren Stift oder durch das leicht schmelzbare Scharnier selbst in offener Stellung gehalten wird, bis das Scharnier in dem Stift durch die gröfsere Hitze schmilzt.
In Fig. 5 ist noch eine Modification der Abschlufsvorrichtung gegen die äufsere Luft bei Vorhandensein schlagender Wetter dargestellt, und es zeigt dieselbe die Anwendung dieser Verschlufsart bei gesonderter Zuführung und Abführung der Verbrennungsluft.
«ist'der Deckel und die Abschlufsvorrichtung, welche, unterstützt von dem Fufs / beim Schmelzen des letzteren, das Lampeninnere oben (also die Abzugsöffnungen s) abschliefst.
Mit diesem Deckel α ist durch Stangen g1 die Abschlufsplatte p verbunden, welche die Luftzuführungsöffhungen ο beim Niederfällen des Deckels α gleichzeitig mit abschliefst. C ist ein Glascylinder, um die bei den Oeffnungen/ zuströmende Verbrennungsluft zum Brenner zu führen.

Claims (5)

Patent-AnSprüche: Bei Sicherheitslampen zur Verhütung schlagender Wetter:
1. Die Anwendung eines vollständig geschlossenen Schmelzgefäfses, in welchem ein Schwimmer η s sich befindet, der den Verschlufs bewirkt, sowie die Anwendung der Schutzhülle gegen unberufene Erhitzung des Gefäfses a.
2. Die Anwendung eines durch Schmelzung der Unterstützung als Verschlufsdeckel im Innern der Lampe wirkenden Haube (Platte).
3. Die Verbindung einer derartigen Verschlufshaube mit einer Metalldrahtspirale m etc. zum Abkühlen der Feuergase unterhalb der Haube, welch letztere auch noch zur besonderen Wärmeaufnahme mit schmelzbarem Metall gefüllt sein kann.
4. Die Anwendung eines durch Wärme Sauerstoff entwickelnden Körpers (Mischung) zum künstlichen Erhalten der Flamme in dem mit Haube abgeschlossenen Cylinderuntertheil.
5. Die Anwendung einer doppelten Abschlufsvorrichtung, bestehend aus einer Absperrvorrichtung für die Verbrennungsluft und einer Absperrvorrichtung für die verbrannten Gase, welche beide Absperrvorrichtungen durch Schmelzen ihrer Unterstützung in Wirksamkeit treten.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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