DE227701C - - Google Patents
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
- F23J15/02—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
- F23J15/022—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Prevention Of Fouling (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 227701 -KLASSE 24g. GRUPPE
Funkenfänger mit Wasserfiillung und Ablenkhaube.
Für Lokomobilen und andere Vorrichtungen mit Feuerungsanlagen sind Funkenfänger bekannt,
welche am Fuße des Schornsteins sitzen und eine Erweiterung bilden, durch welche das
Schornsteinrohr unterbrochen ist. Bei diesen Vorrichtungen, endet in der Erweiterung beispielsweise
das Abdampfrohr der Maschine und trägt fest angenietet. eine Haube, welche den
Rauchgasstrom ringsum ablenkt, wodurch das
ίο Herabfallen etwaiger Funken herbeigeführt
wird. Unterhalb des Randes der Haube ist in einem ringförmigen Raum eine Wasserfüllung
vorgesehen, in welche die Funken hineinfallen, um hier zu verlöschen.
Diese Funkenfänger arbeiten sehr befriedigend, haben jedoch noch einen wichtigen Übelstand.
Durch das sich immer wiederholende Ablöschen der glühenden und heißen Ascheteilchen
verdampft allmählich das Wasser in dem ringförmigen Behälter der Erweiterung. Wenn
sämtliches Wasser verdampft ist, hört die Fähigkeit des Funkenfängers, die Funken zu verlöschen,
auf. Die Wirkung hängt also davon ab, daß der Maschinenwärter den Wasservorrat immer rechtzeitig erneuert.
Diese Ergänzung des Wasservorrats kann aber bei lebhaftem Betrieb auch von tüchtigen
Wärtern versäumt werden, zumal der Wasserverbrauch je nach den Ansprüchen und je nach
dem wechselnden Zustand des Feuers ein sehr ungleichmäßiger ist.
Nach der vorliegenden Erfindung wird der Wasserbehälter als selbständiger Behälter ausgebildet,
welcher sich bei unzulänglicher Wasserfüllung selbsttätig aufwärts bewegt und dabei
einerseits nach außen hin ein erkennbares Zeichen von dem Zustand der Vorrichtung gibt
und andererseits den Schornstein selbsttätig absperrt, so daß der Maschinenwärter zur
Nachfüllung gezwungen wird, um den für die Feuerung benötigten Schornsteinzug wieder zu
erlangen.
Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Der Rauchrohrstutzen 1 hat die Erweiterung 2; auf den oberen Stutzen 3 wird der
Schornstein aufgesetzt. Das Dampf auspuffrohr 4 geht durch die Erweiterung hindurch.
Die Haube 5 lenkt den Strom der Rauchgase innerhalb der Erweiterung ringsum ab.
Ein besonderer, z. B. ringförmiger Wasserbehälter 6 ist in die Erweiterung lose hineingestellt
und durch Stangen 7 o. dgl. mit der Haube 5 verbunden', welche hierbei nicht fest
am Rohr 4 sitzt, sondern dasselbe nur lose umgibt. Der Wasserbehälter 6 ist etwa durch
Drahtseile 8, welche über Rollen 9 gehen, mit einem Gegengewicht 10 von beispielsweise ringförmiger
Gestalt verbunden. Das Gegengewicht 10 ist so bemessen, daß es schwerer als das
leere Ringgefäß 6 plus Haube 5, plus eine gewisse Füllung an Asche, plus restliche Wassermenge
ist. Andererseits muß das Gegengewicht 10 leichter als das mit Wasser genügend gefüllte
Ringgefäß sein.
Wenn das Ringgefäß 6 eine zur Sicherung seiner Wirkung ausreichende Wasserfüllung enthält,
steht es auf dem Boden der Erweiterung auf. Die Rauchgase ziehen durch den Funkenfänger,
geben ihre glühenden und heißen Ascheteilchen an das Wasser ab, welches dieselben
ablöscht und selbst dabei allmählich verdampft. Sobald die Verdampfung so weit vorgeschritten
ist, daß das Gewicht io schwerer als das Ringgefäß 6 mit seinem restlichen Inhalt und der
Kappe 5 wird, sinkt das Gewicht 10 herab. Dieses Herabsinken des Gewichtes kann der
Wärter zunächst schon erkennen. Er wird dadurch in den Stand gesetzt, immer rechtzeitig
den Wasservorrat zu ergänzen. Sollte die Bedienung durch dringende Arbeiten oder sonstige
Umstände gehindert werden, schon das Herabsinken des Gewichtes zu erkennen, so setzt sich
diese Wirkung natürlich fort, und das Gewicht 10 zieht schließlich den Behälter 6 so hoch, daß
die Haube 5 sich an die kegelförmige Decke der Erweiterung legt. Wenn also nicht schon
während des Herabsinkens des Gewichtes der Wasservorrat ergänzt wird, so sperrt die Vorrichtung
den Schornstein selbsttätig ab, so daß das Feuer im Kessel nicht mehr ordnungsgemäß
zu brennen vermag. Hierdurch wird jede Gefahr beseitigt, und die Bedienung wird durch die Notwendigkeit, das Feuer wieder in
Gang zu bringen, gezwungen, dem Funkenfänger das erforderliche Wasser zuzuführen.
Die selbsttätige Absperrung des Schornsteins kann man im Sinne der Erfindung z. B. auch
in folgender Weise ermöglichen. Die Haube 5 kann wie beim alten Funkenfänger fest innerhalb
der Erweiterung sitzen, also beispielsweise an das Rohr 4 genietet sein. Bei dieser abgeänderten
Ausführungsform steigt der zu leer gewordene Behälter 6 allein nach oben. Seine
innere Wandung trifft schließlich gegen die Haube 5 und bewirkt die Absperrung des
Schornsteins.
Die Zubehörteile, wie Wasserzulaufrohr, Überlaufrohr, Reinigungsrohr usw., sind in der Zeichnung
fortgelassen. Diese Teile werden so angebracht, daß sie die Bewegung des Wasserbehälters
in keiner Weise zu stören vermögen, . und daß ihre eigene Arbeitsleistung durch die
Bewegung der neuen Vorrichtung nicht beeinträchtigt wird.
Claims (2)
1. Funkenfänger mit Wasserfüllung und Ablenkhaube, gekennzeichnet durch einen
lose eingestellten Wasserbehälter (6), dessen Gewicht durch ein außen hängendes Gegengewicht
(10) so ausgeglichen ist, daß er sich bei ungenügender Wasserfüllung hebt und
schließlich durch Auf treffen auf die Ablenkhaube den Schornstein absperrt.
2. Funkenfänger, nach Anspruch 1, da- ■ durch gekennzeichnet, daß die Ablenkhaube
(5) mit dem Wasserbehälter (6) verbunden ist, so daß sie sich beim Aufsteigen des Behälters
ebenfalls hebt und schließlich gegen die Decke der Erweiterung legt, wodurch sie den Schornstein absperrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gedruckt IU bER reicHsdrüCkEREI.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=488141
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE227701C (de) |
-
0
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