AT61400B - Rauchverzehrungsanlage für Lokomotiv- und andere Kessel. - Google Patents
Rauchverzehrungsanlage für Lokomotiv- und andere Kessel.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Rauchverzehrungsanlage für Lokomotiv-und andere Kessel. Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Rauchverzehrer für Lokomotiv-, Lokomobil-, Schiffs-und stabile Kessel, mittels welchem die aus der Rauchkammer angesaugten Rauchgase und Lösche bzw. Kohleteilchen gänzlich in der Feuerbüchse verzehrt werden, so dass bei vollständiger Verhinderung des Funkenfluges die Asche nur im Aschenkasten sich ansammelt und die Rauchkammer nebst den Siederohren rein erhalten bleiben. Dieser Rauch- EMI1.1 wodurch eine beträchtliche Brennmaterialersparnis erzielt wird. Der Erfindungsgegenstand ist auf den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung bei einem Lokomotivkessel, Fig. 2 bis 6 sind Einzelheiten, die Fig. 7 bis 12 zeigen Details anderer Ausführungsarten. Unterhalb des Rostes r (Fig. I), am zweckmässigsten im Aschenkasten n, ist ein Ansauge- gehäuse M angeordnet, welches mittels eines Rohres 1, des Kniestückes 2 und des Trichters 34 EMI1.2 (Fig. 2) befindet sich ein Rohrring 3, welcher mit kleinen, nach oben gerichteten Löchern versehen ist und als Bläser für Dampf, verdichtete Luft, Sauerstoff und dgl. dient, welche Gase durch ein vom Lokomotivführerstallde absperrbares Rohr 4 in den Bläser geführt werden. Im unteren Teile des Ansaugegehäuses ist ein Ventil 5 angeordnet, dessen scheihenartiger Ventilkegel seinen Sitz an der inneren Wand des Gehäuses a findet. Der Ventilkegel wird von einer mit ihrem unteren Ende auf den Führungsträger 7 sich stützenden Spiralfeder 6 getragen. Unterhalb dieses Trägers ist eine andere Spiralfeder 8 um den Führungsbolzen 9 angeordnet, die sich einerseits gegen den Träger 7, anderer- seits gegen eine Schraubenmutter 10 stützt. Durch Verdrehung der letzteren kann sowohl die Spann- feder 8 als auch die Tragfeder 6 beliebig gespannt werden. Von dem Ansaugegehäuse a führt nach rückwärts aus demAschenkasten n ein Luftrohr 11, dessen Mündung im Ausaugegehäuse gegenüber der Mündung ; des Saugrohres 1 liegt. Dieses Luftröhre trägt an seinem freien, aus dem Aschenkasten ragenden Ende einen Trichtern, in welchem eine dreh bare, oben aufgehängte, sich gegen eine Feder 14 stützende Klappe 13 untergebracht ist. Es ist selbstverständlich, dass der Ventilkegel. 5 durch eine Klappe und umgekehrt die Klappe 13 durch ein Ventil oder deren Äquivalent ersetzt werden können. Am oberen Ende des Ansaugegehäuses a ist auf dessen Wulst 1, 5 ein Blerhrohrstück 16 aufgesetzt. Zwischen diesem Blechrohre 16 und dem oberen Rande des Gehäuses a liegt der Bläser 3. Das Blechrohr 16 reicht in den unteren Teil einer durch den Rost r geführten Misch- düse b hinein. Zwischen dem Blechrohr und der Mischdüse ist ein ringförmiger Luftspalt 17 vor- gesehen. Die Mischdüse wird vom Rost getragen und besteht aus mehreren, aus feuerfestem Material, z. B. aus Gussstahl, erzeugten Ringen 18, welche vermittelst keilförmiger Zapfen 19 und Nuten 20 ineinander eingreifen und sich weder verschieben noch verdrehen lassen. Diese Ringe 18 sind mit Ausnahme des untersten, auf dem Roste sitzenden Ringes 18'an zwei gegen- überliegenden Stellen mit stärkeren Wandungen 21 versehen (Fig. 3). Die Ringe werden derart aufeinandergelegt, dass sie mit den einen ihrer stärkeren Wandungen gegen den Feuerraum bzw. die Stichflammen, mit den gegenüberliegenden stärkeren. Wandungen gegen die Wand 22 der Feuerkiste zu liegen kommen. Wenn die Wandungen auf der einen Seite der Ringe durch die Stichflamme abgezehrt oder abgebrannt worden sind, werden alle oder nur die oberen Ringe, welche immer mehr angegriffen werden als die'unteren, abgehoben und mit ihren anderen un- versehrten starken Wandungen gegen die Stichflammen gestellt. Auf diese Art wird die Lebens- fähigkeit der Ringe verlängert und die Erhaltungakosten verringert. <Desc/Clms Page number 2> Der oberste Ring 18"der Mischdüse b trägt vermittelst der stege 23 einen Schutzschirm c. Dieser ist in einer gewissen Entfernung von der Mischdüse oberhalb ihrer Mündung angeordnet und nur so gross, dass er die aus der Mischdüse emporströmenden Case auffangen kann ; er ist mässig schief gestellt, damit die von ihm abprallenden Gase und Lösche grösstenteils gegen den Feuerraum abgelenkt werden. Der Schutzschirm c ist entweder mit dem obersten Ring 18"aus einem Stück gegossen oder er bildet einen selbständigen Körper und wird in geeigneter Weise mit dem Ringe 18" befestigt. Auf den obersten Ring ist ein herausnehmbares weitmaschiges Sieb bzw. ein Gitter 25 (Fig. 2) aufgesetzt, welches eventuell mit dem Schutzschirme c bzw. dessen Stegen 23 verbunden werden kann. Die Mischdüse b dient dazu, die angesaugten Gase, Lösche bzw. Kohlenteilchen und Luft sowohl aus dem Ansaugegehäuse a als auch aus dem zwischen demselben bzw. seinem Blechrohre 16 und der Mischdüse b gebildeten ringförmigen Luftkanal 17 einströmende Luft aufzunehmen, zu erwärmen und gegen den glühenden Schutzschirm c zu leiten, von wo das Gemisch teils durch Abprallen von diesem glühenden Schutzschirm, teils durch den herrschenden Zug durch die EMI2.1 den Feuergasen sich mischt. Oberhalb des Schutzschirmes c ist in dem Feuerkasten d der aus Schamotteziegeln hergestellte Feuerschirm s angeordnet. Durch Anordnung des Schutzschirmes c oberhalb der Mündung der Mischdüse b wird dieser Feuerschein s sehr geschont, weil er nicht dem direkten Einflusse der durch die Mischdüse in den Feuerraum zugeführten Gase, Luft, Dampfstrahlen und Kohlenteilchen, die zusammen nach dem Eintritt in die Feuerbüchse eine enorme Glut erzeugen. ausgesetzt ist. Der Feuerschirm s ist etwas schmäler als die Feuerbüchse, so dass zwischen ihm und den Seitenwänden 24 der Feuerbüchse freie Spalten 27 von zirka 10 cm Breite bleiben. Dies hat den Zweck, dass die Heizgase und Stichflammen auch die Seitenwände der Feuerbüchse gleichmässig erwärmen. Der Feuerschirm liegt mit seinen beiden mit Stützwulsten 28 versehenen Rändern 29 auf Trägern 30, die aus Wasserröhren bestehen, durch welche das Wasser des Dampfkessels fortwährend, weil sie schief liegen, kreist. Der Feuerschirm selbst ist mit mehreren, entsprechend grossen Spalten 31 vorgesehen, durch welche die Flammen ungehindert austreten können, wodurch ein Kreuzen der Stichihimmen und ein intensives Mischen der Gase erreicht wird. Der ringförmige Bläser 3 (Fig. 2) bewirkt das unmittelbare Ansaugen der Rauchgase und der Lösche bzw. der Kohlenteilchen aus der Rauchkammer durch das Rohr 1 in das Gehäuse a EMI2.2 Die Anbringung des Bläsers auf dein oberen Rande des Ansaugegehäuses hat ausser dem intensiven Ansaugen noch weitere, für den anstandlosen Betrieb wichtige Vorteile, darin bestehend. dass das sich bildende Kondenswasser nicht das Gehäuse bewässert (wie dies der Fall wäre bei Anbringung des Bläsers im Innern des Gehäuses a), wodurch das Ankleben der angesaugten Löschereilchen verhindert wird. Ferner lie ! ! t der Bläser frei, auch kann er grösser hergestellt werden, so dass eine wesentliche bessere Wirkung erzielt wird. Durch das Ansaugen eines Teiles der Aussenluft von rückwärts durch das Luftrohr 11, welches gegenüber dem Saugrohr 1 in das Gehäuse a mündet, wird im Ansaugegehäuse eine lebhafte, vorteilhaft auf das Ansaugen und Mitreissen der Lösche aus der Rauchkammer in die Feuerbüchse einwirkende Bewegung erzeugt. EMI2.3 <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 Die Betätigung des Rauchverzehrers erfolgt dadurch, dass in den Bläser. 3 Dampf einströmen gelassen wird ; zu diesem Zwecke ist der Bläser mit dem Dampfraume des Kessels oder dem Vorratsraum eines anderen Gases durch ein mit einem Ventil 33 versehenes Rohr 4 verbunden. Sobald das Ventil 33 geöffnet wird und Dampf oder dgl. aus dem Bläser 3 emporströmt, erfolgt das Ansaugen der Rauchgase und der Lösche bzw. der Flugasche und der Kohlenteilchen aus der Rauchkammer k in das Ansaugegehäuse a und von da durch die Mischdüse b in den Feuerraum d, wobei auch'die nötige sekundäre Aussenluft mitangesaugt wird. Die Intensität des Ansaugens wird durch einen Zugmesser e von geeigneter Konstruktion gemessen. Der Zugmeaser besteht aus einem U-förmigen Glasrohre, das auf einer geeigneten Stelle im Maschinenführerstande untergebracht ist. Der eine Schenkel 35 des mit einer passenden Flüssigkeit gefüllten Glasrohres ist durch ein Rohr 36 mit dem Rauchkammerraume k und der andere Schenkel 37 mittels des Rohres 38 mit dem Raume des Ansaugegehäuses a verbunden. Bei Inbetriebsetzung des Kessels undder Rauchverzehrungsvorrichtung, d. i. beim Einlassen des Dampfes oder eines anderen Gases in den Bläser 3, entstehen in der Rauchkammer k und in dem EMI3.2 gehäuse ist infolge der Anbringung des Bläsers 3 grösser als in der Rauchkammer und diese Differenz zeigt der Zugmesser bzw. das Glasrohr e an, in dessen einem Schenkel 37 die Flüssigkeit höher steht als in dem anderen Schenkel. Es ist nur nötig diese Differenz für verschiedene Lokomotiven und bei verschieden foreierter Fahrt sowie für verschiedene Kohlensorten versuchsweise zu bestimmen und an einer Skala zu markieren. EMI3.3
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE : 1. Rauchverzehrungsanlage für Lokomotiv-und andere Kesselfeuerungen mit Rückführung der Rauchgase und der Lösche aus der Rauchkammer in die Feuerbüchse, dadurch gekennzeichnet, dass in das Ansaugegehäuse (a) neben Rauchgasen und Lösche aus der Rauchkammer, die sekundäre Aussenluft von unten und von rückwärts in einer selbsttätig regulierbaren, der jeweilig herrschenden Luftverdünnung proportionalen Menge angesaugt wird.2. Rauchverzehrungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansaugegehäuse (a) in seinem unteren Teile mit einem auf einstellbaren Federn ruhenden Ventil (5) oder dgl. und an der Seite mit einem nach rückwärts reichenden Rohre (11) ausgestattet ist, welch letzteres gegenüber dem Rauchzuführungsrohre (1) in das Gehäuse (a) mündet und dessen äusseres Ende zu einem Trichter (12) ausgebildet ist, welcher eine drehbare, gegen eine Feder (14) abgestützte Klappe (13) trägt.3. Rauchverzehrungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass der ringförmige Bläser (3) auf dem oberen äusseren Rande des Ansaugegehäuses (a) angeordnet und von einem vertikalen, auf dem oberen Teile des Gehäuses (a) sitzenden Blechrohre (16) umgeben ist.4. Rauchverzehrungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die Mischdüse (b) oberhalb ihrer oberen Mündung in einer bestimmten Entfernung einen Schutzschirm (c) trägt, damit das aus der Mischdüse herausströmende Gemisch von Gasen und Lösche von diesem Schutzschirme abprallt und sich in den Feuerraum verteilt, wodurch der oberhalb des Schutzschirmes (c) angeordnete Feuerschirm (s) geschont wird.5. Rauchverzehrungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die obere Mündung der Mischdüse (b) ein Schutzgitter (25) besitzt, damit das durch die Feuertür eingeworfene Brennmaterial nicht in die Mischdüse gelangen kann.6. Rauchverzehrungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Ringe (18, 18', 18"), aus welchen die Mischdüse (b) zusammengesetzt ist, an zwei diametralen Stellen verstärkte Wandungen (21) besitzen.7. Rauchverzehrungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Ringe (18) der Mischdüse (b) am oberen Rand mit gegenüberliegenden keilförmigen Ausschnitten (20) und am unteren Rande mit konform ausgebildeten Angüssen (19) ausgestattet sind, so dass die Ringe, aufeinander gelegt, sich weder seitlich verschieben, noch verdrehen können.8. Rauchverzehrungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass der Schutzschirm (c) der Misch- düse (b) den Feuerachirm (s) trägt.9. Rauchverzehrungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass der aus zwei oder mehreren Schamotteziegeln zusammengesetzte Feuerschirm derart eingerichtet ist, dass er von dem Kchutz8chil'me (c) seitlich abgezogen werden kann.10. Rauchverzehrungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dass unter dem Feuerschirm (s) eine Schutzplatte angeordnet ist, die auf der unteren Seite einen kegelförmigen, mit der Spitze EMI4.111. Eine Ausführungsart der Schutzplatte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass sie mit einer durchlochten Nase (41) ausgestattet ist.
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