DE82129C - - Google Patents

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DE82129C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C99/00Subject-matter not provided for in other groups of this subclass
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23CMETHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN  A CARRIER GAS OR AIR 
    • F23C2700/00Special arrangements for combustion apparatus using fluent fuel
    • F23C2700/06Combustion apparatus using pulverized fuel
    • F23C2700/066Other special arrangements

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 12. September 1893 ab.
Die in der Patentschrift Nr. 68502 beschriebene Feuerungsanlage für Staubkohle und dergl., bei welcher die Verbrennungsluft von unten durch feine Oeffnungen in das Brennmaterial eingeprefst wird, zeigt vielfach den Uebelstand, dafs nicht nur Luft durch die Kohlenschicht durchtritt, ohne zur Verbrennung ausgenutzt zu werden, sondern dafs auch Kohlentheile von den abziehenden Gasen unverbrannt mitgerissen werden. Die sich beim Eintreiben der Prefsluft bildenden Luftstrahlen werfen den feinen Kohlenstaub auf und bilden in demselben sich nach oben zu erweiternde Kanäle.
Bei der Verbrennung kann nun aber nur diejenige Luft ausgenutzt werden, welche mit brennenden Kohlenstaubtheilen. in Berührung kommt, während andere Lufttheile, welche in Höhe der obersten Schichten des Brennmaterials, also da, wo die Kohlen vom Feuer ergriffen sind, am ungehindertsten durch die Kanäle treten können, nicht zur Ausnutzung gelangen. Die irei durchtretenden Lufttheile werden vom Feuer selbst verhältnifsmäfsig sehr wenig erwärmt und wirken auf die Kesselwände stark abkühlend. Dies bedeutet aber einen erheblichen Verlust, da die entzogene Wärme durch kräftigeres Beschicken von Kohle Ersatz finden mufs.
Gleichzeitig werden aber auch von den unteren Kohlenschichten beständig Kohlentheilchen gelöst, welche, sofern sie von den frei durchtretenden Lufttheilen mitgerissen werden, niemals zur Verbrennung gelangen können, sondern sich der Flugasche beimengen.
Es tritt also auch ein unmittelbarer Verlust an Brennmaterial auf.
Um diesen Uebelständen zu begegnen, sind bei vorliegender Feuerungsanlage seitliche Luftzuführungen angebracht, welche die Kanalbildung der von unten kommenden Luftstrahlen verhindern.
Der Rostkörper A ist, wie bei der in der Patentschrift Nr. 68502 beschriebenen Anlage, hohl und empfängt die Prefsluft aus der Hauptrohrleitung e durch Zweigrohre e1, die durch die Düsen α dem Brennmaterial zugeführt wird. Zu beiden Seiten des Rostkörpers A befinden sich hohle Seitenwandungen jB, welche dem Brennraum zugewendete Düsen b besitzen. Nach dem Hohlraum c der Wangen B führen Luftrohre d, welche gleichfalls von dem Hauptzufuhrrohr e abzweigen. Die Düsen b sind zweckmäfsig derart eingerichtet, dafs die Mittellinien der unteren Düsen parallel zur Sohle oder dem Rostkörper A verlaufen, während die oberen Düsen um ein Geringes abwärts gerichtet sind.
Die durch diese Düsen eintretenden Luftstrahlen treffen die von unten kommenden Luftstrahlen von der Seite und bewirken eine feine Zerstreuung derselben. Gleichzeitig wird auch die Kanalbildung der von unten kommenden Strahlen dadurch verhindert, dafs die waagrechten Strahlen jede Ablagerung von Kohlenstaub auf dem Rost neben dessen Düsen unmöglich machen. Die Strahlen durchdringen sich so wirkungsvoll und erzeugen beständig eine so innige Durchmischung von Luft und
(2. Auflage, ausgegeben am 8. November i8q8.)
Kohle, dafs eine Kanalbildung nicht möglich ist, ein freier Durchtritt von Luft nicht auftreten kann und Kohlentheilchen nicht unverbrannt mitgerissen werden.
Zweckmäfsig ist es, in den Seitenwandungen B über der Kammer c noch eine zweite Kammer g anzuordnen, welche gleichfalls mit dem Brennraum zugewendeten Düsen b1 ausgerüstet ist. Der nach der Kammer g führende Zweig f des Luftrohres ist durch einen besonderen Hahn h absperrbar, zum Zweck, die Düsen b1 nur dann zur Wirkung kommen zu lassen, wenn das Brennmaterial zu hoch aufgeschichtet worden ist. Sobald das Material so weit abgebrannt ist, dafs die Düsen b1 zum Theil freigelegt werden, mufs der Hahn h geschlossen werden.
Auch der untere Rostkörper A kann durch eine Scheidewand i in zwei Abtheilungen getheilt werden, von denen jede eine durch Hahn k getrennt abstellbare Luftzuführung besitzt. Hierdurch wird es dem Heizer ermöglicht, die eine Hälfte des Rostes zu reinigen, während auf der anderen Rosthälfte weiter gefeuert wird.
Die Schrägstellung der oberen Düsen hat den Zweck, die oberen Luftstrahlen zu zwingen, dem Auftrieb des resultirenden Gesammtluftstroms etwas entgegen zu wirken und somit zu verhindern, dafs sie nicht beim Eintritt sofort nach oben abgelenkt werden, sondern dafs diese Luftstrahlen sich mit der anderen Luft und der Kohle genügend mischen können^ ehe diese Ablenkung stattfindet.
Die Düsen b und b1 können auch durch Längsschlitze oder andere Oeffnungen geeigneter Form ersetzt werden. Die Aufgabe dieser seitlichen Düsen liegt nur darin, keinem der von unten kommenden Luftstrahlen zu gestatten, sich einen freien Durchgang durch das Brennmaterial zu Schaffen.
Mit Hülfe der vorliegenden Einrichtung kann der Luftzug, unbeschädigt seiner Wirksamkeit, beliebig geregelt werden, während bei Anordnung nur eines unteren Rostes eine Regelbarkeit des Luftzuges nicht möglich ist, da die beabsichtigte Aufwirbelung der Kohle nur bei ganz bestimmter Zugstärke erreichbar ist.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Eine Ausführungsform der durch Patent Nr. 68502 geschützten Feuerungsanlage für Kohlenstaub und dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs die Luftzuführung aufser durch die Sohle auch durch seitliche Düsen, Schlitze oder ähnlich gestaltete Oeffnungen derart erfolgt, dafs die mit Hülfe eines Gebläses oder anderswie eingetriebene Prefsluft im Innern des Rostes sich durchdringende Strahlen bildet, wodurch eine innige Durchmischung von Luft und Kohle entsteht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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