DE89801C - - Google Patents

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DE89801C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Das bisher am meisten benutzte Ofensystem zum Glühen von Kupfer- und Messingdraht besteht in der Anordnung einer den Draht enthaltenden Muffel, welche von links und rechts aufsteigenden und sich über sie vereinigenden Heizgasen umspült wird, die durch Kohlen- oder Holzfeuerung erzeugt werden.
Diese Oefen erfordern verhältnifsmäfsig viel Brennmaterial, weil die Gase nicht gehörig ausgenutzt werden, sondern über der Muffel in den Fuchs abziehen; auch gestatten sie nicht die Reinigung der Muffel von Flugasche während des Betriebes, sondern sie müssen hierfür erst aufser Betrieb gesetzt werden, was zeitraubend und daher mit Kosten verknüpft ist.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Ofen, dem die genannten Nachtheile nicht anhaften, welcher mit ca. Y3 des bisher verbrauchten Brennmaterials arbeitet und dessen Muffeln während des Betriebes mit Dampf abgeblasen werden können, wodurch also jeder Störung vorgebeugt ist.
Auf der beiliegenden Zeichnung zeigt Fig. 1 eine Ofenanlage halb im Verticalschnitt und halb in Ansicht,
Fig. 2 einen Horizontalschnitt derselben und Fig. 3 einen Schnitt rechtwinklig zu Fig. 1.
Es ist α der Glühraum, in welchem die Muffel b, gegen Bewegung gesichert, untergebracht ist. Unter derselben befindet sich, durch eine Schicht feuerfester Steine getrennt, der Brennraum c, in welchem in bekannter Weise der Rost eingebaut ist.
Der- Glühraum hat einen ebenso grofsen Querschnitt wie die Muffel und ist oben nicht mi,t Abzugskanälen versehen, sondern vollständig geschlossen. An einer Seite steht er durch eine Anzahl winkelförmiger Kanäle. d mit dem Brennraum in Verbindung. Die Gase treten also durch letztere in den Glühraum, umziehen vollständig die Muffel und gelangen durch verticale Kanäle e in einen horizontalen Kanal f, unter welchem sich ein gleicher Kanal g befindet, der mit dem darüberliegenden an den Enden durch Oeffnungen communicirt. In den Kanal g münden verticale Kanäle h, die mit dem auf dem Ofen angeordneten Zug i in Verbindung stehen. Die Gase gelangen also erst durch Kanäle g h in den Fuchs, .legen daher einen langen Weg zurück, auf welchem sie ihre Hitze vollständig abgeben können und somit aufs Beste ausgenutzt werden. Um dieses mit noch gröfserer Sicherheit zu erreichen bezw. um die Muffel gleichmäfsig zu erhitzen, ist die Muffel entsprechend der abnehmenden Temperatur der Gase unsymmetrisch in den Glühraum eingebaut, so dafs der Raum für dieselben sich allmälig verengt. In ihm ist nahe an der Austrittsseite der Gase aus dem Muffelgewölbe noch ein Vorsprung k angeordnet, gegen welchen die Gase anprallen und gezwungen werden, ihre Hitze aufs Rationellste abzugeben.
Wie bereits erwähnt, wird die Muffel von der Flamme an beiden Seiten und oben, also vollständig umspielt, was bei dem eingangs erwähnten Ofensystem nicht der Fall ist, da die Flammen hier oberhalb der Muffel austreten, beim Zusammentreten Wirbelungen erzeugen, die auf die links und rechts die Muffel umspülenden Flammen eine saugende Wirkung ausüben, so dafs dieselben mit erhöhter Ge-
schwindigkeit in schräger Richtung der Austrittsöffnung zuströmen, wodurch die Oberfläche der Muffel nur zum Theil erwärmt wird, während hier die Flamme die ganze Muffel ungetheilt umstreicht und daher dieselbe gleichmäfsig erwärmen mufs.
Eine Folge hiervon, und weil die Gase mit gleichmäfsiger Bewegung die Muffel umziehen, auch· sonst gezwungen werden, ihre Hitze aufs Beste abzugeben, ist die Ersparnifs an Brennmaterial eine wesentliche; sie beträgt bei Steinkohlen 1Z8 des bisher erforderlichen, wie sich während einer längeren Betriebsdauer herausgestellt hat. Auch kann der Brennraum selbst verhältnifsmäfsig schmal gehalten werden, was gleichfalls sehr vortheilhaft für den genannten Umstand ist.
Soll die Muffel von Flugasche gereinigt werden, was mindestens alle 3 bis 4 Arbeitsschichten vorgenommen werden mufs, dann wird vom Kessel ein Rohr von 20 mm Durch-. messer bis zum Ofen geleitet und durch einen Gummischlauch mit einem Stahlrohr verbunden, welches durch eine entsprechende Oeffnung des Ofens hindurch und die Muffel in Richtung der Gase entlang geführt wird. Auf diese Weise wird dieselbe durch den Dampfstrahl von Flugasche völlig gereinigt. Letztere sammelt sich in den Kanälen f g an und kann durch die Thüren 0 entfernt werden.
Dieses Alles geschieht während des Betriebes, ein Stillsetzen des Ofens ist unnöthig.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Muffelglühofen, bei welchem die Muffel unsymmetrisch im Muffelgewölbe angeordnet ist, so dafs die an der einen Seite der Muffel aufsteigende, über deren Decke fortgehende und an der anderen Seite hinabfallende Flamme einen in der Flammenrichtung stetig sich verengenden Durchgangsquerschnitt vorfindet, um ihre Wärme gleichmäfsig an die Muffel abzugeben.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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