DE311C - Funkenlöscher für dampfkessel-kamine - Google Patents

Funkenlöscher für dampfkessel-kamine

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Publication number
DE311C
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DE
Germany
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steam
steam boiler
spark
chimney
boiler chimneys
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Expired
Application number
DE311DA
Other languages
English (en)
Inventor
R. Wolf
A. Rauschenbach
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/02Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
    • F23J15/022Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material for removing solid particulate material from the gasflow

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Jet Pumps And Other Pumps (AREA)
  • Structures Of Non-Positive Displacement Pumps (AREA)

Description

Bei allen mobilen Röhrenkesseln, sei es für Locomotive, Locomobile oder Dampfschiff ist der Zugquerschnitt in den Röhren, im Verhältnifs zu den abzuführenden Feuergasen, nur gering und, da naturgemäfs nur die Anwendung eines sehr niedrigen Schornsteins möglich ist, zur Erzeugung einer vollkommenen Verbrennung auf dem Rost und einer genügenden Dampfproduction ein künstliches Zugbeförderungsmittel geboten.
In den allermeisten Fällen wird bekanntlich hierzu das Blaserohr, das durch seine verengte Mündung den Abgangsdampf der betreffenden Dampfmaschine durch den Schornstein abführt, angewendet, auch zu gleichem Zwecke während des Anheizens, oder wenn momentan eine aufsergewöhnliche Leistung an den Kessel gestellt wird, ein im Schornstein ausmündendes, mit directem Dampf gespeistes Blasröhrchen (Puster) in Thätigkeit gesetzt.
Das durch die energische Wirkung jener Apparate hervorgerufene Funkensprühen an der Mündung des Schornsteins suchte man früher durch »Funkenfänger« der verschiedensten Con-, struction zu beseitigen; aber entweder hemmten dieselben den Zug in unangenehmer Weise, oder ihre Wirkung war eine sehr zweifelhafte. Man beschritt nun aber seit Kurzem den richtigen Weg, die mit fortgerissenen, glühenden Kohlenpartikel durch den Abgangsdampf zu löschen und es sind auch einige Apparate, die diesen Zweck in angedeuteter Richtung verfolgen, bereits patentirt worden. Nach den angestellten Beobachtungen leiden aber diese Apparate wiederum an dem Fehler, den Zug zu beeinträchtigen, weil der behufs Funkenlöschens benutzte Dampf zum Zwecke vollkommener Vermischung mit den zu löschenden Funken rechtwinklich zur Zugrichtung im Schornstein zur Ausströmung kommt oder die Wirkung wird dadurch hintangehalten, dafs sich die am Umfang des Schornsteinrohres angeordneten, kleinen Löcher durch Glanzrufs verstopfen.
Durch die in beiliegender Zeichnung dargestellte Vorrichtung ist es gelungen, einen Funkenlösch-Apparat herzustellen, der nach den angestellten Versuchen bei vollkommenster Erfüllung seines Zweckes den Zug nicht nur nicht beeinträchtigt, sondern in gleicher Weise, wie bei dem sonst üblichen Arrangement des Blasrohres denselben befördert, überdem aber noch den wesentlichen Vorzug in sich birgt, auch den beim Anheizen des Kessels oder bei Stillstand der Maschine durch den »Puster« eingelassenen, directen Dampf, aufser zur Zugbeförderung, zum Löschen der erzeugten Funken benutzen zu können.
In der Zeichnung stellt in Fig. 1 und 2 A die Rauchkammer, B den aufgesetzten Schornstein dar und das Wesentliche der in Rede stehenden Funken-Löschapparate ist Folgendes:
Das Blasrohr C und der Puster D münden nicht, wie üblich, nach oben, sondern nach unten gekehrt in den Schornstein; sie führen den ausströmenden Dampf (den Abgangs- bezw. den directen Dampf) einem verschiebbaren, trichterartigen Gefäfs E zu und dieses leitet wiederum den Dampf, seiner Conicität entsprechend, in den Schornstein.
Durch diese eigenthümliche Leitung des eingeführten Dampfes entsteht eine Wirkung, wie sie in Fig. 3 graphisch dargestellt ist. Die markirten abgestumpften Kegel bedeuten dabei den ausbuffenden Dampf, die Ringe mit dreieckigem Querschnitt dagegen die Regionen, in denen sich die abströmenden Feuergase vor ihrer vollkommenen Vermischung mit dem Dampf aufwärts bewegen.
Dafs bei der beschriebenen Dampfeinführung die Zugbeförderung eine sehr energische ist, leuchtet sofort ein und läfst sich sehr instructiv auf experimentellem Wege nachweisen. Weil aber vom Eintritt in den Schornstein an bis zum Austritt aus demselben die Feuergase allseitig in innigster Berührung mit dem Dampfe bleiben, so ist die Bedingung der radicalen Löschung der mitgerissenen Funken gelöst.
Zu erwähnen ist noch,~ dafs das kleine Loch F an der Spitze des Trichters E während der Arbeit der Maschine offen bleibt, um ersteren stets frei von Condensationswasser zu halten und auch schon die Rauchkammer mit einer schwachen Dampfwolke zu füllen, während der Deckel G bei Benutzung des Pusters, also bei Stillstand der Maschine, durch irgend einen bekannten Mechanismus bewegt, die Oeffnung F verdeckt, um dem ausströmenden Dampfstrahl den Weg nach unten zu versperren.
Patent-Anspruch: Die eigenthümliche Anordnung des Blaserohrs C und des Pusters D in Verbindung mit dem verschiebbaren trichterartigen Gefäfse, wie es oben beschrieben wurde und in der Zeichnung dargestellt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnunsren.

Claims (1)

1877.
— JV2 311— Klasse 20.
R. WOLF und A. RAUSCHENBACH in BUCKAU bei MAGDEBURG. Funkenlöscher für Dampfkessel-Kamine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 28. Juni 1892.
DE311DA 1877-07-31 1877-07-31 Funkenlöscher für dampfkessel-kamine Expired DE311C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE311T 1877-07-31

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DE311C true DE311C (de) 1877-07-31

Family

ID=70968356

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DE18782604D Expired DE2604C (de) 1877-07-31 1878-02-05 Änderungen an funkenlöschern für dampfkessel-kamine

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