DE194255C - Vorrichtung zur rauch- und staubverzehrung, bei welcher der abziehende rauch- und staubstrom aus dem ein funkensieb aufnehmenden schornsteinfuss mit hilfe eines dampfstrahlgebläses in den feuerraum zurückgeleitet wird. - Google Patents
Vorrichtung zur rauch- und staubverzehrung, bei welcher der abziehende rauch- und staubstrom aus dem ein funkensieb aufnehmenden schornsteinfuss mit hilfe eines dampfstrahlgebläses in den feuerraum zurückgeleitet wird.Info
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24g. GRUPPE
WILHELM FELDHOFF in KALK-HÖHENBERG und JOHANNES MANNS in KALK b. CÖLN.
eines Dampfstrahlgebläses in den Feuerraum zurückgeleitet wird.
Es sind" Vorrichtungen zur Rauch- und Staubverzehrung bekannt, bei welchen der
abziehende Rauch- und Staubstrom aus der Rauchkammer am Schornsteinfuß mit Hilfe
eines Dampfstrahlgebläses unter gleichzeitiger Zuführung von Luft in den Feuerraum zurückgeleitet
wird. Es sind ferner Funkenfänger bekannt, die aus einem in den Schornsteinfuß eingebauten, nach unten sich verengenden
ίο Sieb bestehen.
Nach der Erfindung ist das in den Schornsteinfuß eingebaute Funkensieb durch einen
gelochten, nach oben sich verengenden Trichter gebildet, der die Mündungen der Rauch- und
Staubabzugsrohre überdeckt und zur ungehinderten Ableitung des Auspuffdampfes dient.
Der Dampfstrahl reißt rings um die kreisförmige Austrittsöffnung des Auspuffrohres
die Rauchgase hoch und preßt infolgedessen diese, die gewissermaßen einen den Dampfstrahl
umgebenden Mantel bilden, durch.die Löcher des Trichters hindurch in die Absaugrohre
hinein. Der durch das Schornsteinrohr abziehende Auspuffdampf erhöht also die Wirkung des Dampfstrahlgebläses.
Um bei einer derartigen Vorrichtung eine gleichmäßige Verteilung des abgesaugten Gemisches
im Feuerraum zu erzielen, wird unter dem Rost in bekannter Weise ein
Röhrensystem angeordnet, aus dem das Gemisch durch öffnungen in den Brennstoff
übertritt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, an einer
Lokomotive angeordnet, zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt
durch die Lokomotive und Fig. 2 einen wagerechten Schnitt durch den Feuerungsraum
nach der Linie c-c der Fig. 1. Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den
Feuerungsraum nach der Linie b-b, während Fig. 4 einen Querschnitt durch die Rauchkammer
nach der Linie a-a zeigt. In Fig. 5 ist ein Längsschnitt durch den Feuerungsraum im größeren Maßstabe und in Fig. 6
eine Rückansicht des Feuerungsraumes dargestellt.
Die Vorrichtung besteht der Hauptsache nach aus den Dampfstrahlgebläsen α mit den
Rauchabsaugrohren b, dem Dampfzuleitungsrohre c und den Verteilerrohren d. Der
Dampf wird den Dampfstutzen e entnommen und durch das Rohr c mittels der beiden Abzweigrohre
c1 den Dampfstrahlgebläsen α zugeführt,
die dabei den Rauch aus dem Kamin f durch die Rohre b absaugen. Die
.Dampfstrahlgebläse sind mit Lufteintrittsöffnungen g ausgestattet, so daß der Dampf
sich sowohl mit dem Rauch als auch mit frischer Luft während seines Eintrittes in die
Rohre d vermischen kann. Die Rohre d sind auf der Unterseite mit Austrittsöffnungen
versehen, führen also das Dampf-, Rauch- und Luftgemisch in fein verteiltem Zustande
durch die Spalten der Roststäbe dem Brennstoff zu.
Wie Fig. 4 erkennen läßt, münden die Rauchabsaugrohre am Fuße des Schornsteines
f. Im Innern des Schornsteinfußes ist in der Höhe der Mündungen ein siebartig
durchlochter Trichter k angeordnet, der sich, wie die Zeichnung erkennen läßt, mit seinem
oberen engeren Rand an die Innenwandungen
ίο des Schornsteinrohres anlegt, während der
untere weitere Rand des Trichters gegen die Wandungen der Rauchkammer h bzw. gegen
die Wandung des Schornsteinfußes durch einen Winkeleisenring / abgedichtet ist. Zwisehen
der Wandung des Schornsteinfußes und dem in letzterem eingebauten Trichter
entsteht also ein nach oben sich verengender Zwischenraum, der am unteren Ende durch
den Winkeleisenring / abgeschlossen ist und in den unmittelbar über dem Winkeleisenring
die Abzugrohre b einmünden. Der Trichter überdeckt also die Mündungen der Rauchabzugrohre,
und die Flugasche wird daher an einem Übertreten in die Rohre b durch den Trichter bzw. durch den Winkeleisenring
gehindert. Der aus der Dampfleitung i kommende Ausblasedampf dagegen reißt rings
um seine kreisförmige Austrittsöffnung die Rauchgase aus der Kammer mit in den Trichter
k hinein. Da der Querschnitt des letzteren sich nach oben verengt und die Rauchgase
den Dampfstrahl gewissermaßen mantelförmig umschließen, außerdem der Dampfstrahl
das Bestreben hat, sich auszudehnen, so drückt derselbe bei seinem Durchtritt durch den Trichter die Ra'uchgase durch die
durchlochte Wand des Trichters hindurch in die Absaugrohre b hinein. Der durch den
Schornstein abziehende Auspuffdampf unterstützt also hier die Wirkung der Dampfstrahlgebläse.
In die Dampfleitung α ist ein Absperrhahn
m (Fig. 5 und 6) und in das Gehäuse der Dampfstrahlgebläse ein Absperrhahn η
eingeschaltet, der mit Hilfe des Gestänges r, r1, r2, r3 vom Führerstand aus bedient werden
kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Vorrichtung zur Rauch- und Staubverzehrung, bei welcher der abziehende Rauch- und Staubstrom aus dem ein Funkensieb aufnehmenden Schornsteinfuß mit Hilfe eines Dampfstrahlgebläses in'den Feuerraum zurückgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das durch einen gelochten, nach oben sich verengenden Trichter gebildete Funkensieb die Mündung der Rauchabzugrohre überdeckt und zur Ableitung des Auspuffdampfes dient, der den mitgerissenen Rauch und Staub unter Absonderung der Flugasche durch die Löcher der Trichterwandung hindurch in die Absaugrohre hineinpreßt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1906194255D DE194255C (de) | 1906-07-07 | 1906-07-07 | Vorrichtung zur rauch- und staubverzehrung, bei welcher der abziehende rauch- und staubstrom aus dem ein funkensieb aufnehmenden schornsteinfuss mit hilfe eines dampfstrahlgebläses in den feuerraum zurückgeleitet wird. |
DE1906197317D DE197317C (de) | 1906-07-07 | 1906-12-07 | Vorrichtung zur rauch- und staubverzehrung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1906194255D DE194255C (de) | 1906-07-07 | 1906-07-07 | Vorrichtung zur rauch- und staubverzehrung, bei welcher der abziehende rauch- und staubstrom aus dem ein funkensieb aufnehmenden schornsteinfuss mit hilfe eines dampfstrahlgebläses in den feuerraum zurückgeleitet wird. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE194255C true DE194255C (de) | 1908-01-15 |
Family
ID=460210
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1906194255D Expired DE194255C (de) | 1906-07-07 | 1906-07-07 | Vorrichtung zur rauch- und staubverzehrung, bei welcher der abziehende rauch- und staubstrom aus dem ein funkensieb aufnehmenden schornsteinfuss mit hilfe eines dampfstrahlgebläses in den feuerraum zurückgeleitet wird. |
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1906197317D Expired DE197317C (de) | 1906-07-07 | 1906-12-07 | Vorrichtung zur rauch- und staubverzehrung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE194255C (de) |
-
1906
- 1906-07-07 DE DE1906194255D patent/DE194255C/de not_active Expired
- 1906-12-07 DE DE1906197317D patent/DE197317C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE197317C (de) | 1908-04-14 |
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