DE576928C - Kaminartige Vorrichtung zum Absaugen und Verbrennen von Koksofenfuellgasen - Google Patents

Kaminartige Vorrichtung zum Absaugen und Verbrennen von Koksofenfuellgasen

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DE576928C
DE576928C DE1930576928D DE576928DD DE576928C DE 576928 C DE576928 C DE 576928C DE 1930576928 D DE1930576928 D DE 1930576928D DE 576928D D DE576928D D DE 576928DD DE 576928 C DE576928 C DE 576928C
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air
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10BDESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
    • C10B27/00Arrangements for withdrawal of the distillation gases
    • C10B27/04Arrangements for withdrawal of the distillation gases during the charging operation of the oven
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23LSUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
    • F23L17/00Inducing draught; Tops for chimneys or ventilating shafts; Terminals for flues
    • F23L17/16Induction apparatus, e.g. steam jet, acting on combustion products beyond the fire

Description

Die Erfindung betrifft eine kaminartige Vorrichtung zum Absaugen und Verbrennen der beim Füllen und Entleeren von Koksofenkammern entstehenden Destillationsgase und -dämpfe, der sogenannten Füllgase. Bekannt sind solche Vorrichtungen dieser Gattung, bei denen das Absaugen entweder durch die Kaminzugwirkung allein unter Zumischung von Verbrennungsluft nur im unteren Teil oder durch einen Wasserdampf-Strahlsauger ohne Zufuhr von Luft in den Kamin hinein erfolgt. Bei den allein mit Kaminzug arbeitenden Vorrichtungen ist die Absaugung ungenügend und zugleich wegen der dadurch bedingten mangelhaften Zufuhr wie auch Vermischung der Verbrennungsluft die Verbrennung unvollkommen. Bei den mit Wasserdampfstrahlsaugern betriebenen Vorrichtungen wird, wenn eine hinreichende Zugwirkung und Absaugung erzeugt werden soll, das abzuführende Rauch- und Füllgasgemisch, das schon von Haus aus hauptsächlich durch Wasserdampfballast schwer verbrennlich ist, mit zusätzlichem Wasserdampf so stark überladen, daß seine Verbrennung äußerst erschwert und praktisch unmöglich gemacht wird. Die vollständige Verbrennung der Füllgase ist aber zu deren Unschädlichmachung unbedingt erforderlich, da sonst ihr Entweichen in die freie Luft zu erheblichen Belästigungen führt.
Die Erfindung macht es sich zur Aufgabe, die geschilderten Mängel der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen und demgemäß gleichzeitig eine hinreichende Absaugung und ein vollständige Verbrennung der Füllgase zu sichern. Für die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe sind wesentliche Mittel die Anordnung eines mit Preßluft betriebenen Strahlsaugers im unteren Teil des Kamins zum Absaugen der Füllgase aus der Of enkammer und die gleichzeitige Schaffung einer dichten Verbindung des Absaugerohres mit der Deckenabzugsöffnung. Die Anordnung eines mittels Preßluft betriebenen Strahlsaugers bewirkt ein gehöriges Absaugen der Füllgase und unterstützt ihre Verbrennung dadurch, daß Wasserdampf ferngehalten und die Luft durch die Strahlsaugwirkung mit den Gasen kräftig durchgemischt wird. Die dichte Verbindung des Absaugerohrs mit der Abzugsöffnung der Ofendecke verbessert die Absaug- wirkung des Strahlsaugers, ermöglicht einen sparsamen Preßluftverbrauch und hält einen unnötigen Zufluß von Außenluft am unteren Teil des Kamins fern. Auch diese Unterdrückung von Luftballast vergünstigt das Verbrennen. Ein weiteres Erfindungsmerkmal besteht darin, daß zur vollständigen Verbrennung der Gase am oberen Ende des Abzugskamins oberhalb des Strahlsaugers eine zusätzliche Luftmenge als Preßluft den" angesaugten und hier schon teilweise verbrannten Füllgasen unter kräftiger Durchmischung zugeführt wird. Die für den Strahlsauger benötigte und die zusätzliche, für die restlose Verbrennung zuzuführende Preßluftmenge können aus ein und derselben Preßluft- leitung entnommen werden.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes möge an Hand der Zeichnung erläutert werden, die die Vorrichtung im senkrechten Schnitt darstellt.
Die Vorrichtung wird durch ein Gestell a, das mittels Laufrollen b auf Schienen f über der Ofendecke c verfahrbar ist, getragen und besitzt als Hauptbestandteil ein mit feuerfestem Stoff d ausgekleidetes kaminartiges Äbsaugerohr e, das über die Deckenöffnung h der Ofenkammer gestellt wird. Das untere Ende des Absaugerohrs e trägt eine nach Art eines Teleskoprohres ausgebildete Muffe g, die sich mittels eines Hebels i hoch- und niederschieben läßt und in der gezeichneten, für das Absaugen bereiten Stellung der Vorrichtung so auf den Rahmen der Deckenöffnung h aufsetzt, daß eine luftdichte Verbindung zwischen dieser und dem Absaugerohr e geschaffen wird. In dem unteren Teil des Absaugerohrs e, dicht unterhalb des nach Art eines Blasrohrs geformten Stückes j der feuerfesten Auskleidung, befindet sich eine Strahldüse k, der durch den am Gestell α befestigten Rohrstutzen s und das Regulierventil ν die zum Absaugen notwendige Preßluft aus einem Schlauch n, der mit der ortsfesten Preßluftzufuhrleitung m gekuppelt ist, zugeführt wird. Der Blasrohrteil j wird wegen der verstärkten Abnutzung für sich, unabhängig von der übrigen Auskleidung d, auswechselbar gemacht. Am oberen Teil des Kamins β ist ein ebenfalls mit feuerfestem Stoff q ausgekleidetes Aufsatzrohr φ aufgebaut, derart, daß sein unteres Ende das obere Ende des Absaugerohrs s unter Belassung eines ringförmigen Spalts r umgreift. Unterhalb des letzteren liegt eine Ringleitung w, die mit senkrechten, in den Ringspalt r hineinragenden Düsen χ versehen und durch eine Leitung t unter Zwischenschaltung eines Regulierventils u an den Preßluftrohrstutzen s angeschlossen ist. Durch die Leitungen t, w und die Düsen χ wird dem Aufsatzrohr φ die zusätzliche Luft zugeführt, die zum vollständigen Verbrennen der aus dem Absaugkamin e hochsteigenden Füllgase erforderlich ist. Dabei wird mittels einer besonderen Ausbildung des Aufsatzrohrs φ eine kräftige Vermischung der Verbrennungsluft mit den Füllgasen herbeigeführt. Zu diesem Zwecke wird die feuerfeste Auskleidung q beim Übergang vom Ringspalt r nach dem oberen Fortsetzungsteil unmittelbar oberhalb des Absaugerohrs e in einem konisch ausgebildeten Stück y einwärts zusammengezogen. Dadurch wird der durch die Düsen χ zugeführten Luft ein Richtungswechsel aufgezwungen, wie in der Zeichnung .durch Pfeile angedeutet ist, d. h. die Luft wird vom Umfang nach der Mitte hin gelenkt, und die Konusform y bewirkt hierbei, wie es stets bei einem Trichter der Fall ist, eine Wirbelbewegung der zugeführten Luft und dadurch ein kräftiges Durchmischen. Diese Führung und Vermischung der zuströmenden Luft kann durch Anordnung von Furchen ζ in der Konusfläche y noch verbessert werden. Das durch solche Mittel herbeigeführte kräftige Durchmischen der Verbrennungsluft mit den Füllgasen sichert eine sofortige restlose Verbrennung der Gase.
Die sichere Erreichung einer vollständigen Verbrennung der Füllgase beruht wesentlich darauf, daß der zu verbrennende Füllgasstrom wegen der ausschließlichen Benutzung von Preßluft als Treibmittel in der Strahldüse k und als Zusatz in den Düsen χ und wegen des dichten unteren Anschlusses des Absaugekamins e an die Deckenöffnung h lediglich mit beschränkten und abgemessenen Mengen von Luft, also einem an der Verbrennung teilnehmenden Gase, beladen undnicht durch fremde, die Verbrennung störende Gase verdünnt wird. Hierbei ist auch vorteilhaft, daß das hochziehende Gemisch von Füllgasen, Treibluft und schon gebildeten Verbrennungsgasen durch die Strahlwirkung in dem Blasrohrteil j des Kamins e und durch den in letzterem zurückgelegten längeren Weg 8g zunächst homogenisiert und erst danach der vollständigen Verbrennung unterworfen wird.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Kaminartige Vorrichtung zum Absaugen von Koksofenfüllgasen, bei der diese durch Einleiten von Luft in den unteren Teil der Vorrichtung verbrannt werden, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Absaugerohres, der beispielsweise durch eine bewegliche Muffe in dichte Verbindung mit der Deckenabzugsöffnung gebracht werden kann, ein mittels Preßluft betriebener Strahlsauger zum Absaugen der Gase aus der Ofenkammer vorhanden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der zum Strahlsauger gehörige Blasrohrteil der feuerfesten Auskleidung auswechselbar ist.
3. Vorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Strahlsaugers den Gasen zur vollständigen Verbrennung Preßluft in solcher Weise zugeführt wird, daß ein kräftiges Durchmischen der Gase und Preßluft stattfindet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Zuführen und Verteilen der Verbrennungsluft in die Gase hinein ein auf das Absaugerohr aufgebautes Aufsatzrohr dient. . _
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurckgekennzeichnet, daß das Aufsatzrohr das obere Ende des Absaugerohres so umgreift, daß ein ringförmiger Spalt zwischen beiden zum Einführen der Preßluft verbleibt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in das Aufsatzrohr eingeführte Preßluft vom Umfang nach der Mitte des Füllgasstroms gelenkt wird.
7. Vorrichtung nach Ansprüchen 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die für den Strahlsauger und für die Verbrennung benötigten Preßluftmengen aus ein und derselben Preßluftzuleitung entnommen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1930576928D 1930-07-13 1930-07-13 Kaminartige Vorrichtung zum Absaugen und Verbrennen von Koksofenfuellgasen Expired DE576928C (de)

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GB (1) GB368180A (de)
NL (1) NL31085C (de)

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FR719861A (fr) 1932-02-12
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