DE440034C

DE440034C - Vorrichtung zur Aufhebung der Saugwirkung des in die Rauchkammer von Lokomotiven eingebauten Abdampfrohres

Info

Publication number: DE440034C
Application number: DEH104842D
Authority: DE
Original assignee: Hannoversche Maschinenbau AG
Current assignee: Hannoversche Maschinenbau AG
Publication date: 1927-01-22

Description

Vorrichtung zur Aufhebung der Saugwirkung des in die Rauchkammer von Lokomotiven eingebauten Abdampfrohres. Bei Lokomotiven ist es bekannt, zeitweilig, z. B. beim Durchfahren feuergefährlicher Streckenabschnitte, die Blasrohrwirkung und damit das Mitreißen von Funken durch den Schornstein aufzuheben, indem der Abdampf der Maschinenzylinder durch Umlenkung in eine besondere Rohrleitung, unter Vermeidung der Rauchkammer und des Schornsteines, unmittelbar ins Freie geleitet und andererseits die Schornsteinmündung -verschlossen wird. Diese Einrichtungen sind verhältnismäßig teuer, weil sie ein Umschaltventil, ein zweites Auspuffrohr, eine Durchbrechung des Rauchkammermantels und einen Deckel für den Schornstein bedingen.
Die Erfindung hat eine Anordnung zum Gegenstande, die darin besteht, daß innerhalb des Schornsteins oder der Rauchkammer ein in Richtung der Schornsteinachse verstellbares Rohr vorgesehen ist, welches zwecks Aufhebung der Blasrohrwirkung dichtschließend auf die Blasrohrmündung und das untere Ende des Schornsteins geschoben wird, so daß der Abdampf nunmehr von der Rauchkammer getrennt austritt und damit keine Saugwirkung auf die glühende Brennstoffreste enthaltenden Räume des Aschkastens, der Heizrohre und der Rauchkammer ausübt, diese Räume also abgeschlossen sind.
In der Zeichnung sind derartige Anordnungen in zwei Ausführungen im Längsschnitt dargestellt, und zwar zeigt Abb. i ein innerhalb des Schornsteins und Abb.2 ein unterhalb desselben heb- und senkbar angeordnetes Rohr.
Innerhalb oder unterhalb des Schornsteins i ist ein Rohr 2 durch Gestänge 3 in der Längsachse des Schornsteins heraus- und herabziebbar angeordnet. Bei Betätigung des Gestänges 3 kommt das Rohr 2 nach Abb. i in gesenktem und nach Abb. 2 in gehobenem Zustand über die Mündung des Abdampfrohres q. und bildet eine Verlängerung des Schornsteins bis zum Blasrohr, so daß der Abdampf durch das Rohr 2 austritt, ohne auf die durch das Rohr 2 abgeschlossene Rauchkammer 5 eine Saugwirkung ausüben zu können. Bei Nichtbetätigung des Gestänges 3 tritt dagegen der Abdampf aus dem Abdampfrohr q. in den Schornstein i und reißt infolge der offenen Verbindung der Rauchkammer 5 mit dem Schornstein i die Feuergase und gegebenenfalls Brennstoffreste aus der Rauchkammer mit.

Claims

PATENTAI,TSPRUCH Vorrichtung zur Aufhebung der Saugwirkung des in die Rauchkammer von Lokomotiven eingebauten Abdampfro'hres, gekennzeichnet durch ein das letztere umgebendes, in Richtung der Schornsteinachse verschiebbares Rohrstück (2), durch das die Rauchkammer gegen den Schornstein abgeschlossen werden kann.