DE236904C - - Google Patents

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DE236904C
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Germany
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gas
pipe
fuel
sucked
valve
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/22Arrangements or dispositions of valves or flues
    • C10J3/24Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed
    • C10J3/26Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed downwardly

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Gasification And Melting Of Waste (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 236904 KLASSE 24 e. GRUPPE
HAWLEY PETTIBONE in NEW YORK.
umgekehrter Zugrichtung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. Januar 1909 ab.
Es ist bekannt, bei Gaserzeugern, bei welchen das Gas aus bituminösen Brennstoffen erzeugt wird, die sich im oberen Teil des Schachtes entwickelnden teerhaltigen Gase durch die glühende Brennstoffschicht hindurchzuführen und unterhalb des Rostes abzusaugen. Bei Gaserzeugern dieser Art wird die glühende Brennstoffschicht zeitweilig durch Asche und Schlacke verstopft, wodurch die weitere Gasentwicklung und Gasabsaugung beeinträchtigt oder gänzlich unterbrochen wird.
Gemäß der Erfindung wird daher periodisch ein komprimiertes Gas von ähnlicher Zusammensetzung wie das erzeugte Gas unter hohem Druck stoßweise von unten durch die glühende Brennstoffschicht hindurchgetrieben, wodurch die Aschen- und Schlackenbestand-, teile aus den Zwischenräumen der Brennstoffschicht herausgeblasen werden, so daß das in dem Schacht des Generators sich bildende Gas ungehindert wieder abgesaugt werden kann. Auf diese Weise kann eine stets gleichbleibende Beschaffenheit des Gases eras halten werden.
Das aus dem Generator abgesaugte Gas wird einem Röhrenkondensator zugeleitet, dessen Röhren in einer Kammer untergebracht sind, die an ihrem oberen und unteren Ende mit je einer Gaskammer in Verbindung steht und in welche ein mit dem Auspuff des Gasmotors verbundenes, nach der Außenluft offenes Rohr einmündet, in welches mit den durch das Rohr strömenden Auspuffgasen Luft angesaugt wird, die auf ihrem Wege durch die die Röhren enthaltende Kammer geführt und zusammen mit den Auspuffgasen in den Generator geleitet wird.
Auf der Zeichnung ist Fig. 1 eine Rückansicht eines Teils der neuen Gaserzeugungsanlage, Fig. 2 ein senkrechter Schnitt durch einen der Generatoren, Fig. 3 eine vergrößerte Draufsicht auf die in Fig. 1 gezeigte Anlage, Fig. 4 eine verkleinerte Seitenansicht einer vollständigen Anlage, Fig. 5 eine schematische Darstellung der Anlage für den Gebrauch auf einem Schiff.
Vorzugsweise werden zwei Generatoren 1 miteinander verbunden. Jeder Generator ist getrennt von dem anderen an seinem unteren Ende mit einem Röhrenkondensator 2 verbunden (Fig. 3), aus welchem das Gas oben in einen gemeinsamen Skrubber 3 strömt.
Jeder Generator besteht aus einem mit feuerfestem Material ausgefütterten Eisenmantel. Im unteren Teil befindet sich ein Rost 4 aus Schamottesteinen o. dgl., über welchem sich der Schacht 1 b befindet, dessen Beschickung durch die mittels eines dicht passenden Deckels 10 verschließbare Öffnung 9 erfolgt. Unmittelbar über dem Rost 4 befindet sich in der Wandung des Generators eine verschließbare Öffnung 7, während der Aschenfall 5 unter dem Rost durch eine verschließbare Öffnung 8 zugänglich ist.
Ein Zug 13 verbindet den Aschenfall 5 mit
der mit einer verschließbaren Öffnung 24 versehenen Gaskammer 19 am unteren Ende des Kondensators 2, der oben mit einer Gaskammer 20 verbunden ist (Fig. 2). In dem Kondensator befinden sich in den Rohrblechen 14 und 15 befestigte Röhren 16, die eine Heizkammer 17 bilden. Letztere ist mit einem Einlaßstutzen 21 versehen, an den ein die Auspuffgase des Gasmotors ableitendes Rohr 60 angeschlossen ist (Fig. 4 und 5), das über den Stutzen 21 hinaus nach unten verlängert ist.
Aus der oberen Gaskammer 20 strömt das Gas durch ein mit einem Ventil 23 versehenes Rohr 22 in den Skrubber 3.
Durch den das Gas aus dem Generator absaugenden Exhaustor 46 wird gleichzeitig auch durch den Stutzen 21 Luft in die Heizkammer 17 angesaugt. Letztere ist oben durch ein Rohr 25 mit einem zum Generator 1 führenden Rohr 27 verbunden, das durch ein Rohr 28 mit einem Abzug 29 verbunden ist. An der Verbindungsstelle der Rohre 25, 27 und 28 ist ein Dreiwegventil 26 eingeschaltet.
Letzteres ist in der Regel so eingestellt, daß die in der Heizkammer 17 vorgewärmte Luft zusammen mit den durch das Rohr 60 abgeleiteten Auspuffgasen durch das Rohr 27 in das obere Ende des Generators gelangen kann.
Das Dreiwegventil 26 wird bei Inbetriebsetzung der Anlage so eingestellt, daß anfänglich die Verbrennungsprodukte aus dem Generator in den Schornstein 29 abziehen können. Darauf wird das Ventil 26 so eingestellt, daß der Generator oben durch das Rohr 27 mit der Heizkammer 17 des Kondensators 2 verbunden ist. Gleichzeitig werden der Exhaustor 46 in Betrieb gesetzt, welcher durch das offene Ende des Rohres 60 und den Rohrstutzen 21 Luft in die Heizkammer 17 hineinsaugt. Die vorgewärmte Luft wird, durch das Rohr 27 in den Verbrennungsraum 1* des Generators hineingesaugt. Indem die Luft durch die glühende Brennstoffschicht hindurchgesaugt wird, wird Gas gebildet, das durch die Hitze des Rostes so beeinflußt wird, daß alle öl- und teerhaltigen Dämpfe in Brenngas verwandelt werden, während das Kohlendioxyd in Kohlenoxyd verwandelt wird.
Indem das Gas durch die Röhren 16 des Kondensators 2 geht, wird es durch die in die Heizkammer 17 angesaugte Luft gekühlt, während es auf seinem Wege durch den Skrubber 3 weiter gekühlt und gleichzeitig gereinigt wird. Eine weitere Reinigung findet in dem Zentrifugalextraktor 45 statt. Durch die Ablenkungsplatten 52" in dem Kasten 52 wird das Gas von den in ihm noch enthaltenen Wasserteilchen befreit.
Da sich die Brennstoffschicht zeitweilig infolge der sich bildenden Schlacke und der nicht nach unten fallenden Asche verstopft, so ist der Aschenfall 5 des Generators 1 durch ein mit einem Ventil 36 (Fig. 1) versehenes Rohr 35 mit einem mit kromprimiertem Gas gefüllten Behälter 62 (Fig. 5) verbunden, in welchem das Gas durch einen mit dem Behälter durch ein Rohr 64 verbundenen Kompressor 63 zusammengedrückt wird. Wenn also das Ventil 36 plötzlich geöffnet wird, so wird aus dem Behälter 62 komprimiertes Gas unter hohem Druck in den Aschenfall 5 geleitet und die auf dem Rost 4 sich bildende Schlacke, durch welche die glühende Brennstoffschicht verstopft und die Gasbildung vermindert oder gänzlich unterbrochen wurde, ausgeblasen. Durch wiederholtes schnelles öffnen und Schließen des Ventils 36 wird das komprimierte Gas aus dem Behälter 62 stoßweise unter den Rost 4 geleitet. Die aus der glühenden Brennstoffschicht herausgeblasene Asche und Schlacke werden nach vorheriger entsprechender Einstellung des Dreiwegventils 26 durch das Rohr 27 aus dem Generator in den Schornstein 29 abgeführt. Nachdem die Brennstoffschicht für die Absaugung des Gases auf diese Weise aufgebrochen ist, wird das Drei- 9<? weg ventil 26 wieder so gedreht, daß das obere Ende des Generators durch das Rohr 27 wieder mit der Heizkammer 17 verbunden wird.
Das Dreiwegventil 26 wird durch ein Handrad 30 gedreht, während das in dem Rohr 22 vorgesehene Schieberventil 23 mittels eines Handhebels 33 (Fig. 1) geöffnet oder geschlossen werden kann. Der Hebel ist an einem Tragarm 34 aufgezapft und durch eine Stange 32 mit einem an der Spindel des Ventils 23 angelenkten Hebel 31 verbunden.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zum Entfernen der die Brennstoffschicht verstopfenden Aschen- und Schlackenteile aus Gaserzeugern für bituminöse Brennstoffe, bei denen die im oberen Teil des Schachtes sich bildenden n° teerhaltigen Gase durch die glühende Brennstoffschicht hindurchgeführt und unterhalb des Rostes abgesaugt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in einem oben in den Schacht einmündenden, mit einem Schornstein verbundenen Rohr von Zeit zu Zeit ein Ventil geöffnet und darauf durch die glühende Brennstoffschicht von unten her ein kräftiger Strahl unter starkem Druck stehenden Gases, z. B. Luft, stoßweise hindurchgeblasen und zusammen mit den Aschen- und Schlackenteilen
    durch das Ventil in den Schornstein ge- ' schleudert wird, worauf das Ventil wieder geschlossen und die durch die Verstopfung der Brennstoffschicht zeitweilig vermindert oder unterbrochen gewesene Gaserzeugung durch die unterhalb der Brennstoffschicht hervorgerufene Saugung wieder hergestellt wird.
  2. 2. Anlage zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, wobei das aus dem Gaserzeuger abgesaugte Gas für gewöhnlich durch einen Röhrenkondensator geleitet wird, dessen die Röhren enthaltender Raum eine Heizkammer bildet, wobei die Röhren oben und unten mit je einer Gaskammer in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß in die Heizkammer (17) ein Rohr (60) einmündet, das nach der Außenluft offen und mit dem Auspuff des Gasmotors verbunden ist, derart, daß durch das Rohr (60) die Auspuffgase des Gasmotors zusammen mit der von diesem angesaugten Luft in die Heizkammer (17) des Kondensators (2) geführt werden, in der sie vorgewärmt und aus der sie durch ein Rohr (27), das nach Umstellung einesWechsclorganes (Dreiweghahneso, dgl.) zur Abführung des Preßgasstromes und der Aschenteile in den Schornstein dient, in den oberen Teil des Gaserzeugerschachtes und von dort nach unten durch die glühende Brennstoffsäule gesaugt werden.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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