DE261048C - - Google Patents

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DE261048C
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10JPRODUCTION OF PRODUCER GAS, WATER-GAS, SYNTHESIS GAS FROM SOLID CARBONACEOUS MATERIAL, OR MIXTURES CONTAINING THESE GASES; CARBURETTING AIR OR OTHER GASES
    • C10J3/00Production of combustible gases containing carbon monoxide from solid carbonaceous fuels
    • C10J3/02Fixed-bed gasification of lump fuel
    • C10J3/20Apparatus; Plants
    • C10J3/22Arrangements or dispositions of valves or flues
    • C10J3/24Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed
    • C10J3/26Arrangements or dispositions of valves or flues to permit flow of gases or vapours other than upwardly through the fuel bed downwardly

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid-Fuel Combustion (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
^PATENTSCHRIFT
- JVe 261048 — KLASSE 24 e. GRUPPE
Die vorliegende Erfindung bezweckt, einen Gaserzeuger zu schaffen, in dem die verschiedensten minderwertigen, pulverförmigen oder kleinstückigen Brennstoffe, wie Kohlenstaub, Koksstaub, Sägespäne, Holz- und andere Abfälle, für sich allein oder gemischt zur Gewinnung eines reinen, besonders als Heiz- und Treibmittel verwendbaren Gases verarbeitet werden können.
ίο Wie die Gasentwickelung bewirkt wird, ist für die Erfindung nebensächlich; die Neuheit besteht nämlich im wesentlichen darin, daß die Ofenzone, aus der das Gas entnommen wird, also bei Druckgaserzeugern mit zwei oder mehreren übereinanderliegenden Zonen die unterste, unmittelbar über einem Wasserbehälter so angeordnet ist, daß das erzeugte Gas vor dem Zutritt zum Abzugsrohr durch das Wasser hindurchströmen muß, das Wasser also nicht lediglich in bekannter Weise den Ofenschacht gegen die Außenluft abschließt.
. Hierdurch wird der wichtige Fortschritt erzielt, daß man die oben erwähnten minderwertigen, in gewöhnlichen Gaserzeugern nicht verwertbaren Brennstoffe mit Vorteil verwenden kann, weil das erzeugte Gas unmittelbar nach dem Verlassen des Gasentwickelungsraumes durch das Wasser von der in großen Mengen mitgeführten Asche und anderen festen Teilen befreit wird, während diese Verunreinigungen sich sonst im Gasabzugsrohr ansammeln und dieses verstopfen können. Aber auch Verunreinigungen anderer Art, wie Holzessig, welche die Rohrleitungen angreifen, werden dadurch aus dem Gas ausgeschieden, ehe es noch in irgendwelche Rohre gelangen kann. Außerdem kann durch das Wasser, in das der untere, die Asche aufnehmende Teil des Gaserzeugers eintaucht, die Asche regelmäßig aufgelockert und, ohne ein Verstopfen des unteren Teiles des Gaserzeugers zu bewirken, abgeführt, und es können daraus im Gaserzeuger selbst wichtige Nebenprodukte gewonnen werden.
Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Gaserzeuger mit zwei übereinanderliegenden Verbrennungszonen dargestellt.
Fig. ι zeigt den Gaserzeuger im Aufriß;
Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt ' durch seinen unteren Teil oberhalb des Rostes,
Fig. 3 ein senkrechter Schnitt durch einen Teil des unteren Wasserbehälters,
Fig. 4 ein Achsenschnitt des Gaserzeugers nach der Linie 4-4 der Fig. 5 und
Fig. 5 ein wagerechter Querschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4.
Der Schacht des Gaserzeugers wird durch ein feuerfestes Mauerwerk 1 gebildet, das von einem Metallmantel 2 umschlossen ist. Er enthält zwei übereinanderliegende Verbrennungszonen 9, 10, die durch je zwei mit ihren größeren Grundflächen aneinanderstoßende Kegelstumpfe gebildet werden und von denen die untere die heißere ist. An diese schließt sich am unteren Ende ein siebartig durchbrochener Rohrstutzen 7, der den Rost 8 trägt, welch letzterer teilweise als Schieber ausgebildet ist (Fig. 2). Auf das Mauerwerk 1
ist ein Wasserbehälter 4 aufgesetzt, und darüber befindet sidh eine zur Beschickung des Ofenschachtes dienende Plattform 5, welche das obere, durch eine Haube 6 abgeschlossene Ende des Schachtes umgibt. Die obere Verbrennungszone 9 wird durch radiale Rohre 11 mit Luft oder Dampf gespeist, während für denselben Zweck in der unteren Verbrennungszone radiale und gegen die Rohre 11 versetzt angeordnete Rohre 12 vorgesehen sind. Durch senkrechte Rohre 13, in welche Absperrhähne 16 eingeschaltet sind, sind die Rohre 11 und 12 mit einem den Gaserzeuger umgebenden Rohre 14 verbunden, das einen die Einführung von Luft oder Dampf ermöglichenden Stutzen 15 aufweist.
Die vorstehend beschriebene Bauart des Gaserzeugers bietet an sich nichts wesentlich Neues. Wichtig ist nun aber, daß dieser Gaserzeuger einen als Wasserbehälter ausgebildeten Unterbau 3 besitzt, in den der untere Teil des Ofenschachtes, insbesondere der Siebzylinder 7 mit dem Rost 8 hineinragt und dessen Wasser das aus dem Ofenschacht durch den Rost 8 austretende Gas durchströmen muß, bevor es in die Abzugsleitung gelangen kann. Der Wasserbehälter 3 hat, wie aus Fig. ι und 3 ersichtlich, eine seitliche Kammer 3Λ, die den Gasauslaßstutzen 19 trägt und einen nach außen offenen Nebenauslaß 21 besitzt, der in an sich bekannter Weise nur als Gasauslaß bei schädlichem Überdruck innerhalb des Ofenschachtes dient und von dem letzteren durch eine in die Wasserfüllung der Kammer 3" eintauchende Wand 20 getrennt ist.
Während des Betriebes des Ofens wird das Gas in an sich bekannter Weise in den Verbrennungszonen 9, 10 entwickelt und durch den inneren Druck, den die an den Stutzen 15 angeschlossenen Gebläse entwickeln, nach unten getrieben, so daß es den Ofenschacht durch den Siebzylinder 7 und den Rost 8 verläßt. Es muß dann, bevor es noch in irgendeine Rohrleitung gelangt, unmittelbar in den Wasserbehälter 3 eintreten und durch das Wasser hindurchgurgeln, um zu dem Auslaß 19 zu gelangen. In der Wasserfüllung verliert es die etwa von ihm mitgerissenen festen Verunreinigungen und wird auch von Beimischungen anderer Art, wie Holzessig, befreit und gekühlt. ■
Das Hindurchgurgeln das Gases durch die Füllung des Behälters 3 hat aber auch zur Folge, daß die auf dem Rost 8 lagernde Asche aufgelockert und allmählich fortgespült wird, so daß ein Zusammenballen der Asche auf dem Rost und ein Verstopfen des Gasdurchganges nicht eintreten kann. Gleichzeitig ermöglicht dieses Bespülen der Asche durch das Wasser die Gewinnung wertvoller Nebenprodukte, insbesondere von Soda und Pottasche, für den Fall, daß als Brennmaterial Pflanzen benutzt werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Gaserzeuger mit Wasserverschluß am unteren Schachtende und unterem Gasabzug, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Auslaß strömende Gas unmittelbar beim Verlassen des Schachtes durch eine so hohe Wassersäule des Wasserverschlusses hindurchtritt, daß es eine ausgiebige Reinigung erfährt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1325950A2 (de) * 2002-01-04 2003-07-09 Umweltkontor Renewable Energy AG Gleichstrom-Schacht-Reaktor

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1325950A2 (de) * 2002-01-04 2003-07-09 Umweltkontor Renewable Energy AG Gleichstrom-Schacht-Reaktor
EP1325950A3 (de) * 2002-01-04 2004-01-02 OxyTec Energy GmbH Gleichstrom-Schacht-Reaktor

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