DE653656C - Quecksilberdampfkessel - Google Patents

Quecksilberdampfkessel

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DE653656C
DE653656C DEA79393D DEA0079393D DE653656C DE 653656 C DE653656 C DE 653656C DE A79393 D DEA79393 D DE A79393D DE A0079393 D DEA0079393 D DE A0079393D DE 653656 C DE653656 C DE 653656C
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mercury
boiler
container
combustion chamber
liquid
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DEA79393D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B3/00Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass
    • F22B3/02Other methods of steam generation; Steam boilers not provided for in other groups of this subclass involving the use of working media other than water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Quecksilberdampfkessel Bei der Inbetriebsetzung eines Quecksilberdampfkessels, bei dem flüssiges Betriebsmittel aus dem Dampfentnahmeraum über außerhalb des Verbrennungsraumes angeordnete Fallrohre unten in den Dampferzeuger zurückgeführt wird, dauert es verhältnismäßig lange, bis der Kessel den ordnungsmäßigen Betriebszustand erreicht hat, weil infolge des hohen spezifischen Gewichtes des Quecksilbers der Flüssigkeitsdruck in den bei der Inbetriebsetzung des- Kessels zunächst am wirksamsten beheizten unteren Teilen der Steigrohre sehr groß ist. Infolgedessen wird die Dampfentwicklung verzögert. Dieser Flüssigkeitsdruck ist um so größer, je höher die Flüssigkeitssäule in den beheizten Steigrohren ist.
  • Diese Steigrohre sind bei den bekannten Ouecksilberdampfkesseln vor der Inbetriebsetzung völlig mit Quecksilber gefüllt, das sogar noch den unteren Teil der Dampfsaminelkammer ausfüllt, in welche die Steigrohre münden. Neben dem dadurch bedingten hohen Flüssigkeitsdruck im unteren Teil der Steigrohre kommt also noch der die Inbetriebsetzung des 'Kessels weiter verzögernde Umstand hinzu, daß auch die Menge des anfänglich zu erhitzenden kalten Quecksilbers sehr groß ist. Nach der Erfindung ist die Inbetriebsetzung des Kessels dadurch beschleunigt daß in die außerhalb des Verbrennungsraumes angeordneten Fallrohre ein Sammelbehälter. eingeschaltet ist, dessen Boden tief liegt, damit das kalte Quecksilber beim Inbetriebsetzen des Kessels die Heizrohre nur bis zu einer bestimmten Höhe anfüllt. Durch diese Anordnung und Lage des Sammelbehälters wird den Steigrohren bei der Inbetriebsetzung des Kessels so viel flüssiges Quecksilber entzogen, daß die Steigrohre nur noch zum Teil mit dem kalten Quecksilber gefüllt sind. Infolgedessen ist bei Inbetriebsetzung nicht nur der Flüssigkeitsdruck im unteren Teil der Steigrohre gering, sondern es ist auch anfänglich nur' eine geringe Menge kalten Quecksilbers anzuwärmen. In dem Maße wie dieses Quecksilber verdampft, fließt aus dem Sammelbehälter selbständig weiteres kaltes Quecksilber nach, bis der Kessel seinen ordnungsmäßigen Betriebszustand erreicht hat.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Quecksilberdainpfkessels nach der "Erfindung ist auf der Zeichnung in einem senkrechten Längsschnitt dargestellt.
  • Der Kessel besteht aus mehreren beheizten Steigrohren 8o, deren untere Teile 81 eine zylindrische Verbrennungskammer 82 bilden. Die Verbrennungskammer ist mehr als doppelt so hoch wie breit. Die Steigrohre sind an der Stelle 8.i .unter verschiedenen Winkeln so,
    nach innen gebogen, daß eine Einschnürii
    entsteht. Oberhalb dieser E inschnürung, 2@1
    an der Stelle 84, verlaufen die Steigrohre. wieder parallel zueinander in der Weise, daß die Rohre mehrere in gleichem Abstand voneinander befindliche Ringreihen bilden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind vier solcher Ringreihen vorhanden. Innerhalb des inneren Rohrringes ist eine Prallplatte 85 aus feuerfestem Baustoff angeordnet, die einerseits verhindert, daß die Verbrennungsgase durch den von dem inneren Rohrring umgrenzten Raum hindurch entweichen, anderseits dafür sorgt, daß die Verbrennungsgase durch die zwischen der Finschnürung der Rohre und den oberen Enden der Rohre befindlichen Zwischenräume hindurchströmen. Die unteren Teile der Steigrohre bekleiden einen Mantel 86 aus feuerfestem Baustoff. Die Rohre sind in diesen Mantel mittels angeschweißter Ringe 87 verankert. Der Mantel 86 ist außen mit einem Metallblech 88 umkleidet. Der aus den einzelnen Steigrohren aufgebauteKörper hat die Forin einer Flasche, deren Hals in einen Behälxer 94 hineinragt und die zur Aufnahme einer nachstehend beschriebenen Heizvorrichtung unten offen ist.
  • Die unteren Enden der Rohre sind an eine ringförmige Sammelleitung 89 angeschlossen, die bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel "mittels einer Wand 9o aus feuerfestem Baustoff gegen die Strahlungswärme geschützt ist. Die Wand 9o bildet zusammen mit der äußeren Metallverkleidung 88 eine Ringkammer 9i, die zur Ausbesserung der. unteren Enden der Rohre und, falls erforderlich, zur Reinigung des Ringrohres 89 leicht zugänglich ist. Der Brennstoff und die Luft werden dem unteren Teil der Verbrennungskammer mittels einer Vorrichtung zugeführt, die aus einem Brenner 92 und einem Luftzuführungsrohr 93 besteht. Es `verden sämtliche Quecksilbersteigrohre beheizt, wobei zweckmäßig mindestens 75 °/o der in der Verbrennungskammer erzeugten Wärme .den Rohren als Strahlungswärme zugeführt wird. Die oberen Enden der Heizrohre sind an den gleichachsig zur Verbrennungskammer liegenden Behälter 94 über Düsen 95 angeschlossen. Die Düsen 95 sind an den Enden der Rohre befestigt und ragen in die unteren Enden mehrerer Rohre 96 hinein, die in einer mit Bohrungen versehenen Platte 97 befestigt sind. Die Platte 97 ist an dem Behälter 94 mittels Bolzen 98 befestigt. Die Düsen 95 liegen unterhalb des im Betriebe sich einstellenden Flüssigkeitsspiegels, während die oberen Enden der Rohre 96 über diesen Flüssigkeitsspiegel hinausragen. Die oberen Enden der Rohre 96 sind derart umgebogen, daß die Flüssigkeit in an--genähert tangentialer Richtung austritt und gegen die zylindrische Innenwand ioo des Behälters 94 geschleudert wird.
  • -' Der obere Teil der Innenfläche ioo des Behälters 94 weist eine Aussparung ioi auf, so daß eine Schulter gebildet ist. Das obere Ende des Behälters hat eine elliptische Öffnung io2. Gegen die durch die Aussparung ioi gebildete Schulter legt sich die Schulter 104 eines elliptischen Deckels 103. Der Deckel wird in der Schließlage gegen die Schulter 104 der Wand 94 mittels am Deckel befestigter Bolzen io5 angedrückt und ist mittels Muttern 107 an eine Platte io6 angeschlossen. Die Platte io6 liegt auf dem oberen Rand des Behälters auf, so daß der Deckel beim Anziehen der Muttern io7 in die Schließlage gegen die Schulter des Behälters 94 gepreßt wird. Die Kopfplatte io6 und der Deckel 103 schließen einen Raum io8 ein, in dem zweckmäßig ein Unterdruck aufrechterhalten wird. Zu diesem Zweck kann der Raum io8 an. einen Kesselheizzug mittels eines Rohres iog angeschlossen sein. Auf diese Weise wird das durch Undichtigkeiten entweichende Quecksilber unter der Wirkung des in dem Raum io8 herrschenden Unterdruckes angesaugt, in diesem Raum kondensiert und für die Wiederbenutzung angesammelt. Der Raum i o8 kann zweckmäßig auch mit einem trägen oder Oxydbildung verhindernden Gas, z. B. Wasserstoff, gefüllt sein. Bei der dargestellten Ausführungsform ist zu diesem Zweck ein Rohr iio vorgesehen, durch das ein solches Gas in den Saugraum io8 geleitet wird.
  • Der Quecksilberdampf wird dem Behälter 94 mittels einer Leitung i i i entnommen, die oben an den Dampfraum angeschlossen ist. Das Mitreißen flüssiger Quecksilberteilchen ist durch eine Platte 112 erschwert, die mit ihrem umgebördelten Rand an die Innenfläche des Behälters mittels Bolzen 113 angeschlossen, ist und eine mittlere Öffnung 114 aufweist, die dem abzuleitenden Quecksilberdampf Durchtritt gewährt. Um den Quecksilberinhalt des Kessels während der Inbetriebsetzung des Kessels zu vermindern, ist ein zylindrischer Hilfsbehälter 115 außerhalb des Verbrennungsraumes. angeordnet, dessen Boden 116 hinreichend unterhalb des Flüssigkeitsspiegels liegt, bis zu dem die kalte Flüssigkeit die Heizrohre ausfüllen soll. Auf dem oberen Ende der Wand i 17 des Hilfsbehälters ist mittels einer Schweißverbindung i2o ein seitlich vorspringender Kopf i 18 befestigt, der eine elliptische Öffnung iig aufweist. Diese Öffnung ist mittels eines Deckels 121 und einer Kopfplatte 122 verschließbar. In dem von dem Deckel 121 und der Kopfplatte 122 begrenzten Raum wird ein Unterdruck aufrechterhalten. Zu diesem Zweck ist an diesen Raum ein Saugrohr 12,3 angeschlossen. Der, Hilfsbehälter wird flüssiges Quecksilber aus dein Hauptbehälter 94 durch eine Leitung 124 zugeführt. In den Hilfsbehälter kann noch zusätzlich flüssiges Quecksilber, beispielsweise aus dein 0iuecksilberkondensator einer Kraftanlage, mittels eines Rohres r25 geleitet werden, das an das Rohr 124 angeschlossen ist. Das flüssige Quecksilber fließt aus dem Hilfsbehälter durch eine Leitung 126, die mit ihrem oberen Ende an den Boden des Hilfsbehälters und mit ihrem unteren Ende über einen Verbindungskasten r27 an das Hauptrohr 89 angeschlossen ist. Unten im Hilfsbehälter ist eine Stauvorrichtung in Form einer Prallplatte 128 eines Siebes o. dgl angeordnet, die dafür sorgt, daß im Quecksilber befindliche feste Klumpen im Hilfsbehälter zurückbleiben und nicht. in das Fallrohr 126 gelangen, das hierdurch verstopft werden könnte. Das Filter 128 ist an einer Stange 129 befestigt, die sich bis in den oberen Teil des Behälters erstreckt und mit einem an der Wand 117 mittels Bolzen 131 befestigten Arm 130 ausgerüstet ist. Infolgedessen kann nach Abnehmen des Deckels 121 das Sieb 128 zusammen mit dem auf ihm angesammelten festen Gut leicht aus, dem Hilfsbehälter entfernt werden. Der Hilfsbehälter kann gegebenenfalls auch zur Einführung bestimmter Zusätze in den Kessel, z. B. Aluminium, Natrium o. dgl., benutzt werden. Solche in der Regel in Form von festen Stangen oder Stücken zugeführten Beimengungen lösen sich allmählich innerhalb des Hilfsbehälters auf und gelangen in die Heizrohre des Kessels. Im kalten Zustand wird der Kessel bis zu der durch die strichpunktierte Linie 133 angedeuteten Höhe mit Quecksilber 132 gefüllt. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, befindet sich der Flüssigkeitsspiegel 133 unterhalb des oberen Endes der Verbrennungskammer. Infolgedessen ist das Inbetriebsetzen des Kessels mit dem oberhalb des Flüssigkeitsspiegels liegenden Teil der Heizrohre beschleunigt, weil - der unten in den Heizrohren herrschende Flüssigkeitsdruck verhältnismäßig gering ist. Beim Inbetriebnehmen des Kessels steigt das Quecksilber infolge seiner Ausdehnung in den Heizrohren bis in den Hauptbehälter empor, aus dem die Flüssigkeit durch die Leitung 124 in den Hilfsbehälter gelangt und aufs neue ihren Kreislauf durch die Heizrohre beginnt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Quecksilberdampfkessel, bei dem flüssiges Betriebsmittel aus dem Dampfentnahmer aum über außerhalb des Verbrennungsraumes angeordnete Fallrohre unten in den Dampferzeuger zurückgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in die außerhalb des Verbrennungsraumes angeordneten Fallrohre (r24, r26) ein Sammelbehälter (1r5) eingeschaltet ist, dessen Boden (1r6) tief liegt, damit das kalte OOuecksilber beim Inbetriebsetzen des Kessels die Heizrohre (8o) nur bis zu einer bestimmten Höhe anfüllt.
  2. 2. Quecksilberdampfkessel nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß das aus dem Sammelbehälter (1r5) zum Kessel zurückfließende Quecksilber eine Filtervorrichtung (r28) durchströmt.
  3. 3. Quecksilberdampfkessel nach Anspruch r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Filtervorrichtung aus einer auf dem Boden (1r6) des Sammelbehälters (1r5) angeordneten und die Mündung des Ausströmrolires (z26) abdeckenden Filter- oder Siebplatte (r28) besteht, die mit einem Gestänge (r29, r30)_ aus dem Behälter heraushebbar ist.
DEA79393D 1935-05-17 1936-05-13 Quecksilberdampfkessel Expired DE653656C (de)

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US653656XA 1935-05-17 1935-05-17

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