DE74734C - Feuerungsanlage - Google Patents
FeuerungsanlageInfo
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- DE74734C DE74734C DENDAT74734D DE74734DA DE74734C DE 74734 C DE74734 C DE 74734C DE NDAT74734 D DENDAT74734 D DE NDAT74734D DE 74734D A DE74734D A DE 74734DA DE 74734 C DE74734 C DE 74734C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B5/00—Combustion apparatus with arrangements for burning uncombusted material from primary combustion
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23B—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING ONLY SOLID FUEL
- F23B2700/00—Combustion apparatus for solid fuel
- F23B2700/022—Combustion apparatus for solid fuel with various types of fume afterburners
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
THEODOR JEHNE in HALLE a. S. Feuerungsanlage.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 11. April 1893 ab.
Die vorliegende Feuerung ist in Fig. 1 im Horizontalschnitt nach C-D der Fig. 2, in
Fig. 2 im Längsschnitt nach A-B der Fig. 1 und in Fig. 3 in Vorderansicht dargestellt.
α ist der cylindrische, durch eine Kuppel
geschlossene Feuerraum, b die in die Kuppel eingewölbte Feuerbrücke, α α der mit einer
Thür verschlossene Aschenraum und 'c der Rost.
Der Rost besteht aus in einander gesetzten Kegelmantelstücken d und d1. Dieselben bilden
einen cylindrischen Verbrennungsraum, dessen freie Rostfläche durch zwischen den inneren
Kegelmantelstücken freigelassene concentrische Ringflächen gebildet wird, während die in den
Kanälen w vorgewärmte Verbrennungsluft einerseits durch das Mundstück 0 unter den Rost
tritt, andererseits durch die Kanäle q11 \UI innerhalb
des oberen Deckstückes i eintritt, welches aus Kanal r das Brennmaterial erhält.
Die Kegelmantelstücke tragen sich durch angegossene Knaggen e, Fig. 4, welche die
< Höhenabstände bestimmen, sowie eventuell die Theile der Einsätze zusammenhalten ; die
Knaggen von d1 sind durch Klammern aus Chamottematerial gegen Hitzestrahlung umkleidet
(Fig. 5).
f und f1 sind die inneren Binderkegelmantelstücke
mit Rippenkreuz und Nabe für den Bolzen g\ gegen ein Verschieben des
ganzen Rostes wirken die Chamottestücke k (Fig· ι)·
Der Kreuzträger Z, Fig. 2 und 4, zur Aufnahme des Rostes ruht auf dem kegelmantelförmigen
Rahmen m, in welchen der Aschenabzug η eingehängt ist; der Verschlufs des letzteren
wird durch den Abzugskasten p, Fig. 2 und 6, von aufsen bethätigt, wobei der obere
Schieber q für gewöhnlich η abschliefst. Soll Asche abgezogen werden, so wird Kasten ρ
vorgeschoben, es fällt dann durch die Oeffnung q2 Asche auf den Boden ^3, während
beim Zurückziehen des Kastens ρ die Asche durch Oeffnung ^1 herabfällt.
Die Röhren o\ Fig. 1 und 2, sind zur theilweisen
Luftzuführung in a, sowie gegen das ■ Anhäufen von Flugasche vor den Rostsätzen
angeordnet.
Fig. 7 und 9 zeigen im gröfseren Mafsstabe im Schnitt nach x-x1 der Fig. 2 den oberhalb
mit Schlitzen und einer Oeffnung für \u versehenen
Kanal r, durch welchen der Rost das Brennmaterial erhält; Fig. 8 zeigt die den
Kanal \m bildende Haube und Fig. 10 die
Chamottebekleidung der ganzen Retorte.
s ist der Füllkasten mit dem Schieber s \ t eine verschliefsbare Oeffhung zum Nachste'chen
der Brennstoffe, u eine Beobachtungsöffnung und ν der provisorisch vermauerte Zugang in
den Feuerraum a. w sind die Kanäle zur Vorwärmung und Zuführung der Luft, welche
entweder durch Schieber wx oder Drosselklappen
w1 regulirt werden (Fig. 3).
r1 ist ein kleiner Kanal, welcher \nl mit
Luft speist, " um das Absaugen der Gase zu erleichtern.
Die vorliegende Rostanordnung ermöglicht auch die Anwendung pulverisirten Brennstoffes,
der eine sehr innige Berührung mit der Verbrennungsluft verlangt. Nachdem der Brenn-
stoff im Füllkasten 5 vorgewärmt und in der Retorte oder dem Kanal r entgast ist, wird in
dem durch die Kegelmantelstücke gebildeten Rost vermöge der Saugfähigkeit des Schornsteins
jedes Kohlentheilchen heftig von der Verbrennungsluft umwirbelt, umsomehr, da die Anordnung
der Kegelmantelstücke nur gleiche Schichtstärke der Brennstoffe auf der ganzen Rostfläche zuläfst und mithin im Verbrennungsraum
jede trockene Destillation ausschliefst. Es können also die entwickelten Gase nicht
einen die Brennstoffe einhüllenden und die Berührung mit der Luft verhindernden Mantel
bilden.
Die bedeutende Erhitzung des Brennmaterials in der Retorte r macht auch die Verwendung
desselben in nassem Zustande vortheilhaft, indem die entwickelten Wasserdämpfe mit der
durch Mundstück ο eingeführten Verbrennungsluft unter hoher Temperatur zusammentreffen.
Da der Aschenraum für sich abgeschlossen ist und das Abziehen der Asche und Schlacken
durch Schieber von aufsen bethätigt wird, so ist der bedienende Arbeiter vor allzu grofser
Hitze, gesundheitsschädlichen Rauchmassen, Funken und Aschenstaub geschützt.
Als Vorzüge der vorliegenden Feuerungsanlage sind noch zu erwähnen:
Vielseitige Anwendbarkeit für continuirlichen und periodischen Betrieb, für Anlagen, welche
grofse Hitze erfordern, sowie für solche, welche nur zum Trocknen und Darren dienen
u. s. w. .
Der Rundbrenner bietet bei geringen Abmessungen eine grofse Rostfläche, welche durch
mehr oder weniger Kegelmanteleinsätze ihrer Bestimmung angepafst werden kann.
Fig. 11 und 12, von denen Fig. 12 ein
Schnitt nach y -yl der Fig. 11 .ist', zeigen die
Anwendung der Feuerung auf einen Backofen, bei welchem die Entleerung der Asche von
der Grube a2 aus erfolgt und bei welchem die
Füllung mit Brennmaterial durch Abheben eines Deckels s1 aus dem Chamottedeckstück i
durch Kanal u hindurch erfolgt.
Das für eine Dampfkesselfeuerung gewählte Beispiel Fig. 13 zeigt ebenfalls eine besondere
Grube a2 für die Entleerung der Asche.
Claims (2)
1. Eine Feuerungsanlage, dadurch gekennzeichnet, dafs in einander gesetzte Kegelmantelstücke
oder Glocken d und d1 einen
cylindrischen Verbrennungsraum bilden, dessen freie Rostfläche durch zwischen den
Glocken freigelassene concentrische Ringflächen gebildet wird, während die Verbrennungsluft
einerseits, in Kanälen w vorgewärmt, durch Mundstück 0 unter den
Rost tritt, andererseits durch Kanäle \!I %nI
innerhalb des oberen Deckstückes i eintritt, welches aus Kanal r das Brennmaterial
erhält.
2. Bei der unter 1. geschützten Feuerungsanlage der Verschluss des Aschenkastens η
durch einen von aufsen zu bethätigenden Abzugskasten p, dessen oberer Schieber q
für gewöhnlich η abschliefst, im Falle aber Asche aus η herausgelassen werden soll,
nach unten vorgeschoben wird, so dafs durch die Oeffnung q2 Asche auf den Boden
qz fällt, während beim Zurückziehen des
Kastens ρ die Asche durch Oeffnung q1
herunterfällt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE74734C true DE74734C (de) |
Family
ID=347758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT74734D Expired - Lifetime DE74734C (de) | Feuerungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE74734C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE880379C (de) * | 1939-11-21 | 1953-06-22 | Gasaccumulator Svenska Ab | Feuerung mit von Rostwaenden begrenztem Brennstoffschacht |
DE1098136B (de) * | 1954-12-06 | 1961-01-26 | Vorkauf Heinrich | Schachtfeuerung fuer feste, insbesondere blaehende und backende Brennstoffe |
-
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE880379C (de) * | 1939-11-21 | 1953-06-22 | Gasaccumulator Svenska Ab | Feuerung mit von Rostwaenden begrenztem Brennstoffschacht |
DE1098136B (de) * | 1954-12-06 | 1961-01-26 | Vorkauf Heinrich | Schachtfeuerung fuer feste, insbesondere blaehende und backende Brennstoffe |
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