DE101476C - - Google Patents
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- DE101476C DE101476C DENDAT101476D DE101476DA DE101476C DE 101476 C DE101476 C DE 101476C DE NDAT101476 D DENDAT101476 D DE NDAT101476D DE 101476D A DE101476D A DE 101476DA DE 101476 C DE101476 C DE 101476C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23J—REMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES
- F23J15/00—Arrangements of devices for treating smoke or fumes
- F23J15/02—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
- F23J15/04—Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material using washing fluids
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/08—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G7/00—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
- F23G7/06—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
- F23G7/061—Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating
Description
L..
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Dr. ARTHUR BRECHOT in VERSAILLES. Verbrennungsofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1898 ab.
Um die Verbrennung von Fäcalstoffen in dem Ofen nach vorliegender Erfindung unschädlich
zu machen, werden dieselben zuerst gefiltert, um die Flüssigkeit abzuscheiden, sodann
wird die gefilterte Masse desinficirt und schliefslich werden die während der nunmehr
erfolgenden Verbrennung sich bildenden Dämpfe und Gase desinficirt.
■ Fig. ι ist ein Längenschnitt des Ofens nach
der Linie 1-1 der Fig. 3,'
Fig. 2 die hintere Ansicht von Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie 3-3 der
Fig. 4 ein solcher nach Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 ein Längenschnitt nach Linie 5-5 der
Fig. 6 eine Oberansicht des Ofens und
Fig. 7 ein Längenschnitt nach Linie y-y der
Die Fig. 8 und 9 zeigen zwei Schnitte eines
mit Filter versehenen Rohrstutzens.
In den oberen Theil eines Gehäuses F ist
ein nach oben sich verjüngender Behälter A eingesetzt, welcher, wie aus Fig. 4 ersichtlich
ist, auf drei Stellen bei d siebartig durchbrochen ist und durch- Rippen f gegen den
ihn umgebenden Gehäusemantel F so abgesteift ist, dafs die undurchbrochenen Theile e
und die durchbrochenen Theile d des Behälters A mit dem äufseren Gehäusemantel F für
sich abgetrennte Kammern bilden. Der Behälter A ist an den Stellen bei d bis an sein
unteres Ende nicht durchlocht. Die durchlochten Kammern werden durch ebenfalls durchlochte
Deckel χ abgeschlossen, während die durch die volle Wandung e gebildeten Kammern
nach oben offen, aber mit einem nach aufsen schräg auslaufenden Auffangschirm 0 (Fig. 1) versehen sind. Die zwischen der Wandung
e und Mäntelfläche F befindlichen Kammern sind nach unten offen. Der obere Gehäusetheil
F, welcher den Behälter A umschliefst, ist in das Innere des Raumes C so
weit verlängert, dafs er in seinem unteren Ende noch einen herausziehbaren Rost B aufnehmen
kann, auf welchen ein Filterstoff gebracht wird. Der Filterstoff kann aus einer Koksschicht
α und einer Schicht Kohlenstaub und Eisensulfat b bestehen. Unter dem Rost B in
dem Ofenraum C ist ein korbähnlicher Rost G zur Aufnahme des Brennstoffes vorgesehen.
Der Brennstoff wird durch die Thür H des Anbaues / eingeführt. Unter dem Rost G ist
noch ein zweites Filter E aus Asche und Eisensulfat angeordnet. Das Ofengehäuse wird von
einem in die drei Rohre T auslaufenden Kanal I umgeben; die Rohre T durchziehen
den Feuerraum C und münden in das gemeinschaftliche Rohr k.
Der obere cylindrische Mantel F, welcher den Behälter A umgiebt, ist abgedeckt und
mit einem Rohrstutzen ^ versehen. An diesen Rohrstutzen schliefst sich ein Condensator D
an, welcher mit einer Abschlufsklappe m
(Fig. 5) und einem Einspritzrohr c versehen ist. Das untere Ende des Condensators D
verläuft knieförmig und ist an der gekröpften Stelle mit einer nach unten gerichteten Strahldüse
/ versehen, die eine nach unten gerichtete Glocke M (Fig. 2 und 5) trägt; beide Theile
münden in das mit Chlorkalk versetzte Wasser eines Beckens L. Von dem Innenraum der
Glocke M zweigt in den knieförmig waagerecht verlaufenden Schenkel des Condensators
ein Rohr j (Fig. 2) ab. Der waagerechte Schenkel des Condensators, welcher, wie aus
Fig. 8 und 9 zu ersehen ist, noch mit einem Desinfectionsfilter / versehen sein kann, mündet
in den Rohrstutzen h des Kanals /. Das Desinfectionsfilter / kann aus einem herausziehbaren
Gittersystem bestehen, welches mit Chlorkalk gefüllt ist.
Von dem Rohrstutzen k zweigt ein nach oben führendes Rohr N ab, welches zur Ableitung
der verbrannten Gase dient,- und von dem Ansatz / ein mit dem Condensator D in
Verbindung stehendes Rohr K mit Verschlufsklapipe
n.
Der in dem Gehäusemantel F untergebrachte Verbrennungsofen kann fahrbar angeordnet
sein, während der Condensator D feststeht. Man legt auf den Rost B den Filterstoff und
füllt den Behälter A mit den Fäcalstoffen, aus welchen sich die Flüssigkeit durch die
Filter α b absondert und auf das Filter E herabfiiefst. Die gefilterte Flüssigkeit kann
durch eine vermittelst der Schraube y (Fig. 1 und 2) verschlossene Oeffnung abgelassen werden.
Damit die obere flüssige Schicht den im .Behälter A befindlichen Unrath nicht zu durchdringen
braucht, um zu den Filtern α b zu gelangen
, ist die Wandung des. Behälters A an den Stellen d durchlocht.
Ist der Behälter A mit Unrath gefüllt und der flüssige Theil des letzteren abgesondert
und gefiltert, dann füllt man den Raum C mit Brennstoff an und schiebt den Verbrennungsofen
unter den Condensator D, wodurch die Anschlufsstutzen k und h sowie auch \ mit
demselben verbunden werden, sodann schliefst man die Klappe m. des Condensators, öffnet
hingegen die Klappe η und entzündet das Feuer, welchem die Verbrennungsluft nicht
allein von unten, sondern auch seitlich durch die Zwischenräume g zugeführt wird. Gleichzeitig
läfst man aus dem Einspritzrohr c einen nach unten gerichteten Wasserstrahl austreten,
welcher den Zweck hat, einen lebhaften Zug für die Verbrennung herzustellen. Die ersten
Feuergase ziehen durch das Rohr K ab. Ist das Feuer angefacht, dann öffnet man die
Klappe m, schliefst hingegen die Klappe n,
so dafs die Feuergase durch die zwischen der vollen Behälterwandung e und dem äufseren
Mantel F gebildeten Kammern abziehen und in den Condensator gelangen müssen. Durch
diese Maafsnahme wird der in dem Behälter A befindliche Unrath zum Theil getrocknet. Ist
das Feuer in dem Raum C vollständig ausgebreitet, dann zieht man den gegebenenfalls
aus einzelnen Stäben bestehenden Rost B heraus und schliefst die Oeffnung in dem
Cylindermantel, so dafs sich der Inhalt des Behälters A in den Feuerraum C entleert und
eine lebhafte Verbrennung stattfindet. Die durch die Verbrennung gebildeten Gase werden
durch den aus dem Einspritzrohr c tretenden Wasserstrahl gereinigt und zum Theil condensirt.
Das Condensat fliefst durch die Düse i in das Becken L und wird durch den in dem
Wasser befindlichen Chlorkalk desinficirt. Falls aber durch die herabfallenden Tropfen kleine
Gasmengen mitgerissen werden, dann sammeln sich dieselben in dem Glockenraum M, von
wo sie durch das Rohr j in den waagerechten Schenkel des Condensators gelangen. Die
nicht condensirten, aber gereinigten Gase ziehen durch den Rohrstutzen h in den Kanal I,
werden dort durch die ausstrahlende Hitze des Ofens wieder erwärmt und durchziehen endlich
die in dem Feuerraum befindlichen Rohre T, in welchen eine weitere Verbrennung
der Gase stattfindet. Die verbrannten Gase, die nunmehr vollständig unschädlich sind,
ziehen durch das Rohr iV ab.
Man kann mehrere solcher Oefen fahrbar anordnen, so dafs während der Verbrennungsperiode stets ein Ofen gefüllt und gefiltert
wird, um den Betrieb ununterbrochen zu gestalten.
Claims (1)
- Patent-Anspruch: .Verbrennungsofen für Fäcalstoffe, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem oberen Theil des Feuerraumes ein für die Aufnahme der Fäcalstoffe bestimmter cylindrischer Behälter (A) angeordnet ist, welcher einen mit einer Filterschicht (a) bedeckten und herausziehbaren Rost (B) besitzt und von einem Ringraum umgeben ist, welch letzterer theilweise durch Löcher (d) mit dem Behälter (A) in Verbindung steht, theilweise durch Rippen (f), Gehäusemantel (F) und Wändungen (e) geschlossene Kanäle für die abziehenden Gase bildet, welche, nachdem sie eine Gasreinigungsvorrichtung durchzogen haben, durch im Feuerraum angeordnete Rohre behufs möglichst vollständiger Verbrennung hindurchgeleitet werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE101476C true DE101476C (de) |
Family
ID=372179
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT101476D Active DE101476C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE101476C (de) |
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0
- DE DENDAT101476D patent/DE101476C/de active Active
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