DE101476C - - Google Patents

Info

Publication number
DE101476C
DE101476C DENDAT101476D DE101476DA DE101476C DE 101476 C DE101476 C DE 101476C DE NDAT101476 D DENDAT101476 D DE NDAT101476D DE 101476D A DE101476D A DE 101476DA DE 101476 C DE101476 C DE 101476C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
container
furnace
combustion
condenser
pipe
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT101476D
Other languages
English (en)
Publication of DE101476C publication Critical patent/DE101476C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/02Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
    • F23J15/04Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material using washing fluids
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G5/00Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
    • F23G5/08Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23GCREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
    • F23G7/00Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals
    • F23G7/06Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases
    • F23G7/061Incinerators or other apparatus for consuming industrial waste, e.g. chemicals of waste gases or noxious gases, e.g. exhaust gases with supplementary heating

Description

L..
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Dr. ARTHUR BRECHOT in VERSAILLES. Verbrennungsofen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. März 1898 ab.
Um die Verbrennung von Fäcalstoffen in dem Ofen nach vorliegender Erfindung unschädlich zu machen, werden dieselben zuerst gefiltert, um die Flüssigkeit abzuscheiden, sodann wird die gefilterte Masse desinficirt und schliefslich werden die während der nunmehr erfolgenden Verbrennung sich bildenden Dämpfe und Gase desinficirt.
■ Fig. ι ist ein Längenschnitt des Ofens nach der Linie 1-1 der Fig. 3,'
Fig. 2 die hintere Ansicht von Fig. 1,
Fig. 3 ein Querschnitt nach Linie 3-3 der
Fig. 4 ein solcher nach Linie 4-4 der Fig. 1,
Fig. 5 ein Längenschnitt nach Linie 5-5 der
Fig. 6 eine Oberansicht des Ofens und
Fig. 7 ein Längenschnitt nach Linie y-y der
Die Fig. 8 und 9 zeigen zwei Schnitte eines
mit Filter versehenen Rohrstutzens.
In den oberen Theil eines Gehäuses F ist ein nach oben sich verjüngender Behälter A eingesetzt, welcher, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, auf drei Stellen bei d siebartig durchbrochen ist und durch- Rippen f gegen den ihn umgebenden Gehäusemantel F so abgesteift ist, dafs die undurchbrochenen Theile e und die durchbrochenen Theile d des Behälters A mit dem äufseren Gehäusemantel F für sich abgetrennte Kammern bilden. Der Behälter A ist an den Stellen bei d bis an sein unteres Ende nicht durchlocht. Die durchlochten Kammern werden durch ebenfalls durchlochte Deckel χ abgeschlossen, während die durch die volle Wandung e gebildeten Kammern nach oben offen, aber mit einem nach aufsen schräg auslaufenden Auffangschirm 0 (Fig. 1) versehen sind. Die zwischen der Wandung e und Mäntelfläche F befindlichen Kammern sind nach unten offen. Der obere Gehäusetheil F, welcher den Behälter A umschliefst, ist in das Innere des Raumes C so weit verlängert, dafs er in seinem unteren Ende noch einen herausziehbaren Rost B aufnehmen kann, auf welchen ein Filterstoff gebracht wird. Der Filterstoff kann aus einer Koksschicht α und einer Schicht Kohlenstaub und Eisensulfat b bestehen. Unter dem Rost B in dem Ofenraum C ist ein korbähnlicher Rost G zur Aufnahme des Brennstoffes vorgesehen. Der Brennstoff wird durch die Thür H des Anbaues / eingeführt. Unter dem Rost G ist noch ein zweites Filter E aus Asche und Eisensulfat angeordnet. Das Ofengehäuse wird von einem in die drei Rohre T auslaufenden Kanal I umgeben; die Rohre T durchziehen den Feuerraum C und münden in das gemeinschaftliche Rohr k.
Der obere cylindrische Mantel F, welcher den Behälter A umgiebt, ist abgedeckt und mit einem Rohrstutzen ^ versehen. An diesen Rohrstutzen schliefst sich ein Condensator D an, welcher mit einer Abschlufsklappe m (Fig. 5) und einem Einspritzrohr c versehen ist. Das untere Ende des Condensators D verläuft knieförmig und ist an der gekröpften Stelle mit einer nach unten gerichteten Strahldüse / versehen, die eine nach unten gerichtete Glocke M (Fig. 2 und 5) trägt; beide Theile münden in das mit Chlorkalk versetzte Wasser eines Beckens L. Von dem Innenraum der
Glocke M zweigt in den knieförmig waagerecht verlaufenden Schenkel des Condensators ein Rohr j (Fig. 2) ab. Der waagerechte Schenkel des Condensators, welcher, wie aus Fig. 8 und 9 zu ersehen ist, noch mit einem Desinfectionsfilter / versehen sein kann, mündet in den Rohrstutzen h des Kanals /. Das Desinfectionsfilter / kann aus einem herausziehbaren Gittersystem bestehen, welches mit Chlorkalk gefüllt ist.
Von dem Rohrstutzen k zweigt ein nach oben führendes Rohr N ab, welches zur Ableitung der verbrannten Gase dient,- und von dem Ansatz / ein mit dem Condensator D in Verbindung stehendes Rohr K mit Verschlufsklapipe n.
Der in dem Gehäusemantel F untergebrachte Verbrennungsofen kann fahrbar angeordnet sein, während der Condensator D feststeht. Man legt auf den Rost B den Filterstoff und füllt den Behälter A mit den Fäcalstoffen, aus welchen sich die Flüssigkeit durch die Filter α b absondert und auf das Filter E herabfiiefst. Die gefilterte Flüssigkeit kann durch eine vermittelst der Schraube y (Fig. 1 und 2) verschlossene Oeffnung abgelassen werden. Damit die obere flüssige Schicht den im .Behälter A befindlichen Unrath nicht zu durchdringen braucht, um zu den Filtern α b zu gelangen , ist die Wandung des. Behälters A an den Stellen d durchlocht.
Ist der Behälter A mit Unrath gefüllt und der flüssige Theil des letzteren abgesondert und gefiltert, dann füllt man den Raum C mit Brennstoff an und schiebt den Verbrennungsofen unter den Condensator D, wodurch die Anschlufsstutzen k und h sowie auch \ mit demselben verbunden werden, sodann schliefst man die Klappe m. des Condensators, öffnet hingegen die Klappe η und entzündet das Feuer, welchem die Verbrennungsluft nicht allein von unten, sondern auch seitlich durch die Zwischenräume g zugeführt wird. Gleichzeitig läfst man aus dem Einspritzrohr c einen nach unten gerichteten Wasserstrahl austreten, welcher den Zweck hat, einen lebhaften Zug für die Verbrennung herzustellen. Die ersten Feuergase ziehen durch das Rohr K ab. Ist das Feuer angefacht, dann öffnet man die Klappe m, schliefst hingegen die Klappe n, so dafs die Feuergase durch die zwischen der vollen Behälterwandung e und dem äufseren Mantel F gebildeten Kammern abziehen und in den Condensator gelangen müssen. Durch diese Maafsnahme wird der in dem Behälter A befindliche Unrath zum Theil getrocknet. Ist das Feuer in dem Raum C vollständig ausgebreitet, dann zieht man den gegebenenfalls aus einzelnen Stäben bestehenden Rost B heraus und schliefst die Oeffnung in dem Cylindermantel, so dafs sich der Inhalt des Behälters A in den Feuerraum C entleert und eine lebhafte Verbrennung stattfindet. Die durch die Verbrennung gebildeten Gase werden durch den aus dem Einspritzrohr c tretenden Wasserstrahl gereinigt und zum Theil condensirt. Das Condensat fliefst durch die Düse i in das Becken L und wird durch den in dem Wasser befindlichen Chlorkalk desinficirt. Falls aber durch die herabfallenden Tropfen kleine Gasmengen mitgerissen werden, dann sammeln sich dieselben in dem Glockenraum M, von wo sie durch das Rohr j in den waagerechten Schenkel des Condensators gelangen. Die nicht condensirten, aber gereinigten Gase ziehen durch den Rohrstutzen h in den Kanal I, werden dort durch die ausstrahlende Hitze des Ofens wieder erwärmt und durchziehen endlich die in dem Feuerraum befindlichen Rohre T, in welchen eine weitere Verbrennung der Gase stattfindet. Die verbrannten Gase, die nunmehr vollständig unschädlich sind, ziehen durch das Rohr iV ab.
Man kann mehrere solcher Oefen fahrbar anordnen, so dafs während der Verbrennungsperiode stets ein Ofen gefüllt und gefiltert wird, um den Betrieb ununterbrochen zu gestalten.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: .
    Verbrennungsofen für Fäcalstoffe, dadurch gekennzeichnet, dafs in dem oberen Theil des Feuerraumes ein für die Aufnahme der Fäcalstoffe bestimmter cylindrischer Behälter (A) angeordnet ist, welcher einen mit einer Filterschicht (a) bedeckten und herausziehbaren Rost (B) besitzt und von einem Ringraum umgeben ist, welch letzterer theilweise durch Löcher (d) mit dem Behälter (A) in Verbindung steht, theilweise durch Rippen (f), Gehäusemantel (F) und Wändungen (e) geschlossene Kanäle für die abziehenden Gase bildet, welche, nachdem sie eine Gasreinigungsvorrichtung durchzogen haben, durch im Feuerraum angeordnete Rohre behufs möglichst vollständiger Verbrennung hindurchgeleitet werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT101476D Active DE101476C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE101476C true DE101476C (de)

Family

ID=372179

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT101476D Active DE101476C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE101476C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3605693A1 (de) Abfallbeseitigungseinrichtung fuer problemstoffe
DE101476C (de)
DE4117420A1 (de) Vorrichtung zur entsorgung von in reisefahrzeugen anfallenden abwaessern
DE627305C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Aufarbeitung von Sulfit- oder Sulfat-Zellstoffablauge zwecks Rueckgewinnung der zur Aufschliessung des Zellstoffes benutzten Chemikalien
DE2304649C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur gleichzeitigen Veraschung von brennbaren Abfällen und Schlamm
DE2517145A1 (de) Verfahren zur gleichzeitigen verbrennung von chlorkohlenwasserstoffen und muell in einem gemeinsamen verbrennungsofen und ofen zur ausfuehrung des verfahrens
DE43063C (de) Heizröhrenkessel in Verbindung mit einem Cornwallkessel
CH639471A5 (en) Method and device for incinerating pasty, liquid or gaseous industrial waste
DE196241C (de)
DE1601288A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Verbrennung von Abfall
DE68247C (de) Ofen zur Desinfection und Verbrennung von Excrementen
DE26111C (de) Ii. Dampfkessel mit konischen Flammrohren
DE814154C (de) Stehender Rauchrohrkessel
DE3703855A1 (de) Verbrennungsanlage fuer abfallstoffe
DE114642C (de)
CH482988A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Verbrennen von festen Abfallstoffen
AT375168B (de) Heizkessel fuer festbrennstoffe, insbesondere fuer zentralheizungen
DE74500C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Carbonisiren von Wolle
DE295045C (de)
DE44284C (de) Neuerung an Ofen zur Wiedergewinnung der Salze aus Laugen der Zellstofffabrikation
DE91923C (de)
DE24007C (de) Dampfkessel mit flachen Feuerrohren und mit nach vorn geneigtem Rost
DE31157C (de) Rauchverzehrende Feuerungsanlage
CH110816A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von gasfreiem Wasserdampf.
DE2510855C2 (de)