DE68247C - Ofen zur Desinfection und Verbrennung von Excrementen - Google Patents

Ofen zur Desinfection und Verbrennung von Excrementen

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DE68247C
DE68247C DENDAT68247D DE68247DA DE68247C DE 68247 C DE68247 C DE 68247C DE NDAT68247 D DENDAT68247 D DE NDAT68247D DE 68247D A DE68247D A DE 68247DA DE 68247 C DE68247 C DE 68247C
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DE
Germany
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excrement
gases
container
furnace
combustion
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Expired
Application number
DENDAT68247D
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English (en)
Original Assignee
A. KOZLOFF, Doctor der Medicin, in Moskau, Maison Perlow, 731 Meslchanskaia, Rufsland
Publication date
Application granted granted Critical
Publication of DE68247C publication Critical patent/DE68247C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05FORGANIC FERTILISERS NOT COVERED BY SUBCLASSES C05B, C05C, e.g. FERTILISERS FROM WASTE OR REFUSE
    • C05F3/00Fertilisers from human or animal excrements, e.g. manure
    • C05F3/06Apparatus for the manufacture
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A40/00Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production
    • Y02A40/10Adaptation technologies in agriculture, forestry, livestock or agroalimentary production in agriculture
    • Y02A40/20Fertilizers of biological origin, e.g. guano or fertilizers made from animal corpses
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02PCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
    • Y02P20/00Technologies relating to chemical industry
    • Y02P20/141Feedstock
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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Non-Flushing Toilets (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS^
KLASSE 24: Feuerungsanlagen.
Der vorliegende Ofen zur Desinfection und Vernichtung von Abortexkrementen verbrennt die Exkremente und absorbirt durch Wasser die nicht verbrannten Gase. Zu diesem Zwecke sind zwei Heizräume zur Verbrennung der Exkremente und der Gase, ein Raum zum Verdunsten derselben über dem oberen Heizraum und Luftbehälter, welche die schnelle Verdunstung und Verbrennung der Exkremente befördern und zum Trocknen von Filterkohlen dienen, vorgesehen. In einem Kühler und einer mit Wasser gefüllten Kammer werden die nicht verbrannten Gase condensirt. Das mit Gasen gesättigte schmutzige Wasser und der Urin werden in einem Behälter und in Filtern vollständig gereinigt.
Fig. ι und 2 der Zeichnung zeigen senkrechte Schnitte durch einen solchen Ofen; Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht, Fig. 4 einen . waagrechten Schnitt nach Linie 1 -1 der Fig. 1, Fig. 5 einen waagrechten Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1, Fig. 6 einen waagrechten Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 1 und Fig. 7 eine äufsere Ansicht der Filter zum Reinigen des mit Gas gesättigten Wassers, theilweise im Schnitt. Fig. 8 und 9 zeigen Einzelheiten.
Der Ofen besteht aus zwei Feuerräumen E und O, Fig. 1 bis 3, von denen der erstere E zum Trocknen und Verbrennen der Exkremente und eines Theiles der Gase dient, während der zweite O die zurückbleibenden Gase vollständig verzehrt. Um die Feuerräüme herum liegen Kammern, in welchen die zur Verbrennung nöthige Luft erhitzt wird. Im unteren Theil befindet sich ein Kühler, in welchem das aus dem Behälter Y kommende Wasser circulirt Das Wasser gelangt aus dem Behälter Y durch die mit Hähnen versehene Röhre y und umspült den im Kühler angeordneten Kanal X.
In dem Kühler kühlen sich die Feuergase ab, ehe sie in die Kammer eintreten, worin die Gase vom Wasser absorbirt werden.
Der Ofen wird im Erdgeschofs des Wohnhauses untergebracht. Die Abortexkremente werden durch eine Fallröhre αΛ in den Behälter A1 geleitet, von welchem sie in die obere Äbtheilung des Ofens gelangen. Dieser Vorgang geht derart vor sich, dafs die angehäuften Exkremente niemals die Röhre f verstopfen können, durch welche ununterbrochen Luft strömen mufs.
In Fig. ι bezeichnen A die Aborte, B die Sitze mit Deckeln B1 und a1 das gewöhnliche, die Exkremente in den Behälter A1 führende Fallrohr. Der Behälter A1 besteht aus Holz, ist innen mit Blei beschlagen und mit gufseisernem Boden c1 versehen, welcher eine mittelst eines gufseisernen Stöpsels b1 dicht verschliefsbare Oeffnung besitzt. Der Stöpsel wird von aufsen mittelst Kette h und Hebels h1 gehandhabt. Der obere Theil des Behälters A1 steht durch das Rohr F mit der unteren Luft-'kammer N in Verbindung. Die Gröfsenverhältnisse des Behälters Ax können so gewählt sein, dafs derselbe während 24 Stunden für die Exkremente ausreicht. Oeffnet man den Stöpsel b \ so fallen die Exkremente aus Ai auf die über dem Feuerraum E liegende gufseiserne Platte b, wo sie getrocknet werden. Etwa nach Verlauf der gleichen Zeit öffnet man mittelst Kette oder dergleichen die in der Platte b angebrachte Klappe j und die getrockneten Exkremente fallen dann in den Feuerraum E, während man weitere Exkremente von Αλ auf Platte b herabfallen läfst.
Die Verbrennungsluft tritt in den Feuerraum E durch Kanal D und erwärmt sich, indem sie die die Feuerräume umgebenden
Kammern N umstreicht. Die vollständige Verbrennung der Gase, welche sich bilden, und der Exkremente wird dadurch herbeigeführt. Die obere und die untere Luftkammer N stehen mittelst der Kanäle t, Fig. ι und 5, mit einander in Verbindung. Die Feuerräume E und 0 sind mit luftdicht verschliefsbaren Thüren versehen, so dafs der· Ofen niemals schlechten Geruch verbreiten kann. Die Feuergase strömen vom Feuerraum E durch den Kanal ρ nach dem Heizkanal c, welcher sich unmittelbar unter der Platte b befindet, von hier in den senkrechten Kanal j'1, Fig. 2, 4 und 6, welcher sie dem Kühler, d. h. dem Kanal X, zuführt, in welchem sie sich abkühlen. Von hier strömen die Gase durch das Rohr H, Fig. i, und treten in den mit Wasser gefüllten Behälter M, wo sie absorbirt werden. Die zurückbleibenden Gase treten in den Feuerraum O. Dieser dient auch noch zur Verschärfung des Zuges. Der Rauch streicht aus dem Feuerraum O in den Kamin r. Der Ofen hat cylindrische Form, wodurch die schnelle Verdunstung der Exkremente befördert wird. Die vom Behälter A1 auf Platte b fallenden Exkremente breiten sich nicht gleichmäfsig auf letzterer aus, sondern häufen sich vorzugsweise in der Mitte an, während sie nach dem Rand der Platte hin eine dünnere Schicht bilden.
Die Flamme des Feüerraumes E wirkt zuerst auf den mittleren Theil der Platte, d. h. auf denjenigen Theil, welcher die stärkste Schicht trägt.
Die Verbrennungsluft -wird von A durch den Behälter A1 und die Röhre F in die Kammern N geleitet, welche die beiden Feuerräume umgeben. Die genügend erwärmte Luft strömt aus diesen Kammern durch Röhre f in den Raum über der Platte b über, von wo sie durch die Kanäle D den Feuerraum E erreicht. Die angewärmte Luft streicht nach dem Feuerraum E hin über die Platte b und befördert die Verdunstung der hier befindlichen Exkremente. Die Verdunstung geht um so schneller vor sich, als die Erneuerung der Luft in dem zur Verdunstung dienenden Raum gesteigert wird, und dies hängt unmittelbar von der Temperatur der Luft ab. Das in der Kammer M enthaltene Wasser, welches mit Gasen gesättigt ist, geht allmählich in die Filter M0 1M1 M2, Fig. 7, wo es gereinigt wird. In diese Filter tritt auch der von den Becken P kommende Urin. Die Filter werden gewöhnlich unter dem Desinfectionsofen derart angeordnet, dafs das schmutzige Wasser des Behälters M, Fig. i, sich durch die Röhre k, Fig. 7, mit einem gewissen Druck in die Filter ergiefst. Wenn jedoch der zur Verfügung stehende Raum dies unmöglich macht, so könnte man die Filter auch über dem Behälter M anbringen; jedoch müfste man in diesem Falle, um das Wasser des Behälters bis zu den Filtern zu treiben, sich einer Pumpe bedienen.
Die in Fig. 7 dargestellten Filter haben die Form von cylindrischen Gefäfsen mit Hohlboden Q Q und Filterplatten S, deren Grundrifs Fig. 9 zeigt. Jede Filterplatte erhält einen Filzbezug q, auf welchem eine Sandschicht V und über dieser eine Kohlenschicht W liegt. Das schmutzige Wasser der Kammer M dringt durch Röhre k in den. untersten Theil des ersten Filters Af0, geht allmählich durch die Filz-, Sand- und Kohlenschicht und tritt dann in den unteren Theil des zweiten Filters M1 u.s.w. In der unteren Luftkammer N sind in verschiedener Höhe Filterplatten R angeordnet, auf welchen die im Filter zur Verwendung gelangte Kohle getrocknet wird. Fig. 8 zeigt die Filterplatten JR im Grundrifs.
Die getrocknete Kohle läfst sich auch im Feuerraum E als Brennmaterial verwenden. Die Anordnung des zur Aufnahme der Exkremente dienenden Behälters A1 gestattet nur das einmalige tägliche Anzünden des Ofens.
Es mufs noch bemerkt werden, dafs, da der Verschlufs der Ofenthüren luftdicht ist, die zur Verbrennung nöthige Luft aus den Aborten A durch die Sitze B, den Behälter A1 und das Rohr F kommt und in den Feuerraum eintritt, so dafs der Ofen an und .für sich einen sehr guten Ventilationsapparat bildet, der nicht nur während der Heizung des Ofens, sondern beständig in Wirkung ist, weil der Kamin nie verschlossen ist und sein oberer Theil über die Häuser fortragt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Ofen zur Desinfection und Verbrennung von Exkrementen, bestehend aus zwei Heizräumen [E und O) zur Verbrennung der Exkremente und Gase, einem Raum zum Verdunsten der Exkremente über dem oberen Heizraum, ferner aus Luftkammern (N), welche die Verdunstung und Verbrennung der Exkremente befördern und zum Trocknen der Filterkohlen dienen, einem Kühler X und einer mit Wasser gefüllten Kammer, worin die nicht verbrannten Gase condensirt werden, während das mit Gasen gesättigte Wasser und der Urin in dem Behälter (Y) und in den Filtern (M0 M1 M2) gereinigt werden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT68247D Ofen zur Desinfection und Verbrennung von Excrementen Expired DE68247C (de)

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DE68247C true DE68247C (de) 1900-01-01

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DENDAT68247D Expired DE68247C (de) Ofen zur Desinfection und Verbrennung von Excrementen

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