DE103850C - - Google Patents

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DE103850C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B9/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards
    • F26B9/06Machines or apparatus for drying solid materials or objects at rest or with only local agitation; Domestic airing cupboards in stationary drums or chambers
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B2210/00Drying processes and machines for solid objects characterised by the specific requirements of the drying good
    • F26B2210/16Wood, e.g. lumber, timber

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung bezieht sich auf Trockenanlagen der durch Patent Nr. 89024 geschützten Art, bei welchen ein Theil der das Trockengut verlassenden Gase wieder zurückgeführt und mit neuen der Feuerung entströmenden Verbrennungsgasen gemischt wird, zu dem Zwecke, die Temperatur der dem Feuer entströmenden Gase ohne Wärmeverlust herabzusetzen und nur so viel Luft durch die Feuerstelle zu leiten, als zu einer vortheilhaften Verbrennung des Brennmaterials erforderlich ist.
Es ist der vorliegende Apparat besonders zum Trocknen von Holz als Vorbereitung für die Holzessigfabrikation geeignet, da dem Heizraume Gebläseluft zugeführt wird, welche eine möglichst vollständige Verbrennung ermöglicht und die Bildung von Kohlenoxyd verhindert. Es kreist in dem Trockenraume ein Gasgemisch, welches Kohlensäure, aber keinerlei Spuren von Kohlenoxyd enthält, welch letzteres Gas leicht eine Selbstentzündung des im Trockenraum aufgeschichteten Holzes herbeiführt.
Auf beiliegender Zeichnung ist der Apparat nach vorliegender Erfindung zur Darstellung gebracht und soll im Nachstehenden nach Einrichtung und Wirkungsweise näher erläutert werden.
Fig. ι ist ein Verticalschnitt des eigentlichen Trockenapparates, welcher in Fig. 2 im Grundrifs dargestellt ist, und zwar theilweise im Schnitt an der Stelle, wo der Fufspunkt angebracht ist. Fig. ι a ist ein Schnitt in gröfserem Mafsstabe eines Theiles der Wandung des Trockenapparates und veranschaulicht die im Falle einer Feuersbrunst zum Zuführen von Dämpfen dienenden Röhren. Fig. 3 ist ein Verticalschnitt der Feuerung, welche zur Beheizung des Trockenapparates dient. Fig. 4 ist ein Horizontalschnitt der Feuerung. Die Fig. 3 a und 4 a stellen im Vertical- und im Horizontalschnitt die Kammer dar, der die Gebläseluft zugeführt wird; dieselbe wird zweckmäfsig vor der Feuerung angeordnet, damit keine Flammen während der Beschickung des Rostes aus dem Feuerungsraum heraustreten. Fig. 5 ist ein Schnitt nach. Linie 11-12 der Fig. 3. Die Fig. 6, 7 und 8 beziehen sich auf constructive Einzelheiten gewisser Theile des Trockenapparates. Fig. 9 ist ein Längsschnitt eines Trockenapparates. Der Apparat besteht aus mehreren Tunneln, in welchen die Lastwagen hin- und herbewegt werden können. Fig. 10 ist ein Grundrifs dieser Vorrichtung, Fig. 11 ein Schnitt derselben.
Die Feuerung, welche dazu dient, den Trockenapparat zu beheizen, und welche in allen ihren Einzelheiten in den Fig. 3, 4 und 5 veranschaulicht ist, ist in vier Abtheilungen getheilt, A, B, C und D. Die erste dieser Abtheilungen, d. h. die Abtheilung A, enthält den Rost α und bildet die eigentliche Feuerung, welche die Quelle der Wärmeerzeugung bildet. Die zweite Abtheilung B bildet die Rauchverbrennungskammer, welche insbesondere zur Anwendung kommen kann, wenn sehr grofse Gasmenge . enthaltende Steinkohle benutzt wird. Diese Kammer dient gleichzeitig als Raum zur Ablagerung des Staubes. In der dritten Kam-
mer C, welche das Ablagern des Staubes ebenfalls ermöglicht, findet die Verbrennung bis auf ihre letzte Stufe statt. Endlich nimmt die letzte Kammer D, wie dies im Nachfolgenden gezeigt ist, den Dampf und den Rauch beim Austritt der letzteren aus dem Trockenapparate auf. Letztere Kammer ist also eine Mischkammer für die aus der Kammer A kommenden Verbrennungsproducte, sowie für den Dampf und den Rauch, welcher vom Trockenapparat zugeleitet wird.
Anstatt die primäre Luft unter den Rost durchblasen zu lassen, wie dies in den Fig. 3 und 4 angedeutet ist, können die Kammern X, welchen die Gebläseluft zugeführt wird (Fig. 3a und 4a), auch vor der Feuerung angeordnet werden. Die Düse, welche die primäre Luft zuführt, mündet am oberen Theil .der Kammer X ein, welchen die Heizer betreten, wenn dieselben die Thüren der Feuerung öffnen müssen, sei es, dafs man den Rost zu beschicken hat, sei es, um denselben zu stochern. Die Kammern X, welchen die Luft zugeführt wird, verhüten, dafs Flammen heraustreten, wenn die Feuerungsthüren offen sind. Die Kammern X sind mit Fenstern χ versehen, die geringe Abmessungen und innen und aufsen Gitter besitzen. Um ein Oeffnen der Thüren zu ermöglichen, ohne dafs dadurch Schaden entsteht, ordnen die Erfinder bei Y eine Luftschleuse an. Die mit zwei Flügeln versehenen Thüren x1 undj^1 müssen sich von aufsen nach innen öffnen.
Die aus Rauch, gebrannten Gasen und Wasserdampf bei d gebildete Mischung besitzt beim Austritt aus der Feuerung die richtige Temperatur, damit ein gutes Trocknen vor sich geht. Diese Mischung gelangt dann durch den Kanal E zu dem unteren Theil des Trockenapparates F, welcher in den Fig. 1 und 2 in allen seinen Einzelheiten dargestellt ist. Eine und dieselbe Feuerung kann natürlich auch mehrere Trockenapparate speisen, welche dem durch die Fig. 1 und 2 dargestellten Apparat gleichen. Diese Mischung aus Rauch, gebrannten Gasen und Wasserdampf, welche auf die passende Temperatur in der Kammer D gebracht wird, d. h. auf die sogenannte Mischungstemperatur, bewirkt, dafs das Holz das in demselben enthaltene hygroskopische Wasser verliert. Die Gasmischung wird sich somit mit einer neuen Wasserdampfmenge bereichern, und zur Zeit der Rückkehr dieser Mischung zu der Feuerung würde der Wasserdampfgehalt gröfser werden, wenn man keine Vorsichtsmafsregeln treffen würde. Damit der Vorgang ohne Unterbrechung stattfinden kann, mufs man dafür sorgen, dafs das Gasgemisch stets dieselbe Zusammensetzung hat. Zu diesem Zweck wird erstens der überschüssige Theil des Gasgemisches in die Atmosphäre geführt, zweitens läfst man einen Theil des mitgeschleppten Wassers condensiren, und drittens wird der Verlust, welcher durch dieses Herausführen der Luft ins Freie und durch das Condensiren stattfindet, vermittelst der Verbrennungsproducte der Feuerung wieder ausgeglichen. Es geht daraus hervor, dafs bei dem ganzen durch das Gasgemisch vollzogenen Kreislauf die Gase an der Ausgangsstelle d der Mischkammer D stets dieselbe Zusammensetzung erhalten.
Das zu dem Trockenapparat geführte Gasgemisch vertheilt sich in die ganze Masse und tritt schliefslich durch das Rohr F1 wieder heraus. Von dort ab geht das Gemisch nach unten durch das Rohr f in den Condensator G. Von dem Rohr f zweigt sich ein Ausgangsrohr g ab, durch welches der überschüssige Theil der Gase in die Atmosphäre geführt wird. Bei seinem Austritt aus dem Condensate" G gelangt das Gasgemisch durch das Rohr gλ zu dem Ventilator oder Gebläse H und wird durch das Rohr b in die Kammer D hineingeprefst, wo es sich mit den Verbrennungsproducten, welche von dem Rost a herrühren, vermischt. Die primäre Luft wird durch einen Ventilator oder ein Gebläse /i2 (Fig. 1) entweder unter den Rost durch das Rohr hl oder in eine Kammer (Fig. 3a) geblasen.
Das Gasgemisch wird sich während des Kreislaufes infolge des Durchganges durch den Trockenapparat abkühlen, dagegen beim Durchgang durch den Erhitz- und Mischapparat D (Fig. 3) sich im richtigen Mafse erwärmen.
Da nun aber trotz aller Vorsichtsmafsregeln, welche getroffen werden, die Gefahr einer Entzündung des Trockengutes stets zu befürchten ist, so werden die Gasrohre oder Leitungen, die zum Trocknen dienen, mit Schleusen oder Klappen versehen, welche einen Abschlufs von der eigentlichen Feuerung ermöglichen. Durch ein Dampfrohr-, welches sich von dem am nächsten liegenden Dampfkessel abzweigt, können ferner nach Aufdrehen eines besonderen Hahnes augenblicklich die Trockenapparate mit Dampfgefüllt werden, um das Feuer zu ersticken. Die Fig. 1 a zeigt die Anordnung des Dampfrohres, welches mit dem Trockenapparat in Verbindung steht.
Das Gasgemisch, welches das Trocknen des in dem Trockenapparat enthaltenen Holzes bewirken soll, strömt unten ein durch einen konischen Theil bezw. einen Gasvertheiler kl, welcher in der Fig. 6 in ,allen Einzelheiten dargestellt ist. Das zu dem mittleren Theil dieses konischen Theiles k1 gelangende Gasgemisch tritt seitlich heraus und wird in der Nähe des unteren Theiles des Trockenapparates durch sämmtliche Oeffnungen k2 hindurchgeführt, welche durch die verschiedenen
Platten, aus denen die äufsere Wand des Vertheilers besteht, gebildet werden. Im mittleren Theile des Trockenapparates befindet sich ein Rohr Z, welches an seinem unteren Ende bei/ geschlossen ist und sich auf den Yertheiler k1 stützt.
Nachdem die Gase die aufgehäufte Holzmasse in dem Trockenapparat bestrichen haben, dringen dieselben in das centrale Rohr L durch sämmtliche kleine Oeffnungen /, welche am oberen Ende des Rohres angeordnet sind. Von da aus ziehen die Gase durch zwei Rohre Z1 Z1 (Fig. 7), welche in das Rohr F1 (Fig. 1) münden, hindurch. Der Gesammtquerschnitt aller Oeffnungen I mufs doppelt so grofs sein wie der Querschnitt des Rohres L.
Das Gasgemisch, welches durch das Rohr F1 abzieht, zieht bei f nach unten. Von da aus geht der überschüssige Theil dieses Gemisches, wie wir eben erwähnt haben, in die Atmosphäre durch den Rohrkamin g. Den Austritt der Gase kann man reguliren oder den Trockenapparat auch ganz von der Atmosphäre durch die Schleuse oder Klappe gl absperren, welche vermittelst einer Zugkette g2 (Fig. 1) bethätigt wird. Das Gasgemisch, welches in den Kanälen und in dem Rohrnetz zurückbleibt, strömt dann in den Condensator G durch das Rohr f, dessen Enden in Gestalt von Sägezähnen angeordnet sind, hinein. Das Condenswasser fliefst durch das Rohr M in einen syphonartigen Behälter m nach unten, von wo es durch einen Rinnstein m allmä'lig abfiiefst. Das auf diese Weise von einem Theil seines Wassergehaltes befreite Gasgemisch gelangt endlich zu einem Ventilator oder Gebläse G1 und wird von dort aus wieder in Circulation gebracht, nachdem sich dasselbe mit den Verbrennungsproducten, die durch die Feuerung H abziehen, gemischt und durch dieselben die nöthige, nach Belieben zu regulirende Temperatur, d. h. je nach den Verhältnissen 120 bis 2500 erhalten hat.
Der Trockenapparat kann überwölbt sein und ist an den beiden Enden vermittelst Thüren η verschlossen, die ausbalancirt sind. Eine Bahn ist am Boden dieses Trockenapparates angeordnet. Das Gasgemisch gelangt zu dem Apparat bei n1 und geht alsdann durch die Einmündungen' n2 in die Sammelkammer iV1.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Trockenvorrichtung der durch Patent Nr. 89024 geschützten Art zum Trocknen von Holz, hauptsächlich als Vorbereitung zur Holzessigfabrikation, gekennzeichnet durch eine Heizanlage, die in vier Abtheilungen getheilt ist, von denen die erste die Feuerung enthält, die beiden folgenden zur Reinigung der Gase dienen und die vierte die Feuerungsgase mit den Dämpfen, welche von der Trockenvorrichtung zurückkehren und durch ein Gebläse hineingeblasen werden, vermischt, wobei die Verbrennungsluft unter Druck entweder unmittelbar unter den Rost tritt oder zunächst in eine vorn angeordnete Kammer mit Luftschleuse.
2. Trockenvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Vertheilungskegels für das Trockenmittel im Trockenschacht mit einem mittleren Rohr, welches an seinem oberen Theil Durchlochungen für den Abzug des Gasgemisches besitzt und mit Vorrichtungen verbunden ist, die einen Theil der Gase ins Freie entweichen lassen und die das Niederschlagen des überschüssigen Wasserdampfes bewirken.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0480445A1 (de) * 1990-10-12 1992-04-15 Sachio Ishii System zum Trocknen von Frischholz

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0480445A1 (de) * 1990-10-12 1992-04-15 Sachio Ishii System zum Trocknen von Frischholz
US5293700A (en) * 1990-10-12 1994-03-15 Sachio Ishii System for drying green woods
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