DE3025851C2 - Rostfeuerung - Google Patents
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23L—SUPPLYING AIR OR NON-COMBUSTIBLE LIQUIDS OR GASES TO COMBUSTION APPARATUS IN GENERAL ; VALVES OR DAMPERS SPECIALLY ADAPTED FOR CONTROLLING AIR SUPPLY OR DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; INDUCING DRAUGHT IN COMBUSTION APPARATUS; TOPS FOR CHIMNEYS OR VENTILATING SHAFTS; TERMINALS FOR FLUES
- F23L1/00—Passages or apertures for delivering primary air for combustion
- F23L1/02—Passages or apertures for delivering primary air for combustion by discharging the air below the fire
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- F23L7/002—Supplying water
- F23L7/005—Evaporated water; Steam
Description
Die Erfindung bezieht sich auc eim Rostfeuerung zur *5
Verfeuerung fester Brennstoffe mit zor.enweiser geregelter
klimatisierter Unterwindzuführung, wobei die Klimatisierung durch Dampfzugabe erfolgt.
Es ist bekannt (DE-PS 5 47 218) Wasserdampf mit der Verbrennungsluft zonenweise einer Wanderrostfeuerung
zuzuführen, um durch die erzielbare Temperaturabsenkung eine Schlackenbildung zu vermindern bzw. eine
Granulierung der Schlacke herbeizuführen.
Es ist auch bekannt (DE-AS 26 15 369) Wasser bzw. Wasserdampf zusammen mit Sekundärluft in den
Feuerraum einer Müllverbrennungsanlage oberhalb des Rostes in Abhängigkeit von bestimmten Sollwerten
einzuführen, um die Rauchgastemperatur zu senken und die CO-Oxidation des Unverbrannten durch eine
homogene Wassergasreaktion katalytisch zu beschleunigen.
Weiterhin ist es aus der DE-AS IO 39 176 bekannt, die
Verbrennungsluft durch Einführen von Dampf oder Einspritzen von Wasser mit Wasserdampf zu sättigen
und den einzelnen Zonen der Rostfeuerung nach Menge oder Druck, Temperatur und Sättigungsgrad abgestufte
Luft zuzuführen. Die unterschiedliche Behandlung der den einzelnen Zonen zugeführten Luft in Verbindung
mit einer Rauchgasrückführung zu den einzelnen Zonen ist vorgesehen, um die bei der Verfeuerung backender
Steinkohle auftretenden erheblichen Schwierigkeiten wegen der übermäßigen Koks- und häufig starken
Schlackenbildung, zu vermindern.
Allen diesen bekannten Betriebsweisen ist zwar als bekannt zu entnehmen, daß die Verbrennungstemperatür
bzw. die Rauchgastemperatur gesenkt werden kann, sie vermitteln jedoch nicht den Hinweis, die Dampfzuführung
als Mittel zur Verminderung der Stickoxid-Emission anzuwenden.
Für die Verminderung der Siickoxid-Emission, die
bekanntlich ab einer bestimmten kritischen Temperatur sehr stark ansteigt ist es bisher bekannt, die
Verbrennungstemperatur einerseits durch Rauchgasrückführung und andererseits durch einen erhöhten
Luftüberschuß unter diesem kritischen Wert zu halten. Diese beiden bekannten Verfahren weisen einen
wesentlichen Nachteil auf, der darin besteht daß die zu fördernde und zu entstaubende Gasmenge sehr nark
ansteigt wodurch es erforderlich ist ein wesentlich größeres Elektrofilter und auch größere Fördergebläse
mit entsprechend höherem Energieaufwand zu installieren. Bei der Rauchgarrückführung tritt noch ein
zusätzlicher Nachteil ein, der darin zu sehen ist daß entsprechende Rohrleitungen vorgesehen werden müssen,
die wegen der unvermeidlichen Temperaturschwankungen häufig zu Undichtigkeiten neigen, was in
Verbindung mit dem notwendigen Überdruck, mit dern
die Rauchgase in den Feuerungsraum eingebiasen werden müssen, zu einem Austreten von Rauchgasen in
das Kesselhaus führt
Es ist trotz der erwähnten Nachteile, die die beiden bekannten Verfahren zur Verminderung der Stickoxid-Emission
zur Folge haben, noch nicht bekanntgeworden, die an sich bekannte Möglichkeit der Absenkung
der Verbrennungstemperatur durch Zuführen von Wasserdampf für die Verminderung der Stickoxid-Emission
zu nutzen.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Möglichkeit aufzuzeigen, bei der die seit langem bekannte
Wasserdampfzuführung zur Verbrennungsluft im Zusammenhang mit dem Bestreben nach einer Verminderung
der Stickoxid-Emission nutzbar gemachi werden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Rostfeuerung der eingangs erläuterten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die zonenweise Dampfzuführung in Abhängigkeit von dem in der betreffenden Zone auftretenden
ΝΟ,-Gehalt erfolgt.
Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die Verminderung des Feuerungswirkungsgrades gering
bleibt Die Einführung des Wasserdampfes in die Brennschicht zusammen mit dem Unterwind hat den
Vorteil, daß der Verbrennungsvorgang in gezielter Weise so beeinflußt wird, daß er in einem Temperatur
bereich abläuft in welchem die ΝΟ,-Bildung gering ist. ohne die weiter oben erwähnten Nachteile der für die
Stickoxid-Emission angewandten Verfahren in Kauf nehmen zu müssen. Die Anwendung von Wasserdampf
a.'s Ballastmedium zur Absenkung der Verbrennungstemperatur im Feuerungsraum hat den Vorteil, daß
auigrund der sehr hohen spezifischen Wärme von Wasserdampf sehr viel Wärme dem Verbrennungsprozeß
bei einem vergleichbaren kleinen Volumen des zuzuführenden Wasserdampfes entzogen werden kann.
Darüberhinaus ist der bauliche Aufwand im Hinblick auf die notwendigen Rohrleitungen und Ventile bei der
Wasserdampfzuführung wesentlich geringer als bei der Rauchgasrückführung.
Um eine besonders gleichmäßige Vermischung des Wasserdampfes mit der Verbrennungsluft zu erzielen,
wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Wasserdampf im wesentlichen im Gegenstrom der aus
der jeweiligen Unterwindzone nach oben gegen den Feuerungsrost strömenden Verbrennungsluft zugeführt.
Zur Durchführung der erfindungsgemäßen Maßnahmen ist es vorteilhaft, wenn der Raum unter dem
Feuerungsrost in einzelne voneinander getrennte Unterwindzonen unterteilt und jeder Unterwindzone
ein Dampfzuführungsrohr zugeordnet ist das sich quer zur Rostiängsrichtung erstreckt und mit Wasserdampfausblaseöffnungen
bzw. Wasserdampfausbiasedüsen versehen ist, deren Austrittsöffnungen an der dem Rost
abgewandten Seite des Dampfzuführungsrohres vorgesehen sind.
Die Anordnung von Dampfzuführungsrohren unterhalb dem Feuerungsrost ist zwar aus der DE-PS
1 68 613 bekannt, doch ist dort keine Unterteilung in einzelne Unterwindzonen und keine jeweilige Zuordnung
eines Dampfzuführungsrohres zu einer solchen Unterwindzone erkennbar. Darüberhinaus " :rd dort
der Dampf in Richtung der Luftströinung e..:ev.;ührt ι?
Eine von der Luftströmungsrichfung abv,, ichende
Dampfströmungsrichtung ergibt >:?h au; -tf DE-PS
75 032, doch ist auch dort weder «"'"t-. Unterteilung in
einzelne Unterwindzonen noch e' .c Dampfzuführung
im Gegenstrom bezogen auf ^ κ ■ .Clrömungsrichtung der ^o
Verbrennungsluft vorgesehen.
Um einer Verstopfungsgefahr der Wasserdampfausbiasedüsen
vorzubeugen, sind in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Wasserdampfzuführungsrohre gegen
den Feuerungsrost durch jeweils eine Abdeckung, -25
vorzugsweise durch Unterstützungsrahmen der Rostkonstruktion, geschützt Ohne einen solchen Schutz
könnte der Fall eintreten, daß die durch den Feuerungsrost hindurchfallenden feinen Aschenteile
sich auf dem Dampfzuführungsrohr absetzen und die w Wasserdampfausbiasedüsen verstopfen.
Im Nachfolgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles in
Form einer Rostfeuerung mit Rückschubrost näher erläutert In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Feuerungsrost mit Unterwindzonen und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-IIin Fig. 1.
Wie aus Fig.! ersichtlich, sind unterhalb eines insgesamt mi» I bezeichneten Feuerungsrostes mehrere ίο
Unterwindzonen 2 bis 2'" vorgesehen, die gegeneinander durch Trennwände 3 abgegrenzt sind. Durch große
Öffnungen 4 in der Seitenwand 5 der Feuerungsanlage ist die für die Verbrennung notwendige Verbrennungsluft
einführbar. Mit 6 sind schräg gestellte Böden *s
innerhalb der einzelnen Umerwindzonen 2 bezeichnet,
auf denen die c'urch den Feuerungsrost Hndurchfallende
Asche zu einer Austragsöffnung 7 gelangt.
Die Zuführung von Wasserdampf, der als Abdampf dem Prozeßkreislauf des der Feuerung nachgeschalte- Ά
ten Dampfkesseis entnonmen wird, erfolgt über Dampfzufübrungsrohre 8, die Dampfausblasedüsen
bzw. Dampfausblasecffnungen 9 aufweisen, die so an dem jeweiligen Dampfzuführungsrohr 8 angeordnet
sind, daß sie den Wasserdampf nahezu senkrecht nach unten ausblasen, wie dies durch die strichpunktierten
Pfeile 19 angedeutet ist Der Wasserdampf wird dabei auf den Kern der aus der Öffnung 4 austretenden
Verbrennungsluft gerichtet, so daß sich eine Mischung aus Quer- und Gegenstrom einstellt weii die Verbrennungsluft
zunächst in horizontaler Richtung in die jeweilige Unterwindzone eintritt sich dort verteilt und
dann nach oben zum Feuerungsrost 1 gelangt
Der Feuerungsrost 1 besteht in bekannter Weise aus einzelnen Roststufen 10 und 11, die jeweils aus
nebeneinander liegenden Roststäben aufgebaut sind, welche mit ihren unteren Enden auf Stufentragrahmen
12 und 13 aufruhen, von denen die Stufentragrahmen 13 fest und die Stufentragrahmen 12 bewegbar sind.
Letztere sind auf einem Zickzack-Balken 14 angeordnet, der in Richtung des Doppelpfeiles 15 hin und her
bewegbar ist. Dieser Zickzack-Balken 14 ist mittels Rollen 16 auf Unterstütziingsi ahmen 17 für die
Rostkonstruktion abgestützt.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, sind die Dampfzuführungsrohre 8 unterhalb dieser Untersiützungsrahmen 17
angeordnet wodurch sie gegen df Rostdurchfall geschützt sind.
Die Regelung der Dampfzufuhr erfolgt zonenweise und vorzugsweise sequentiell, z. B. je nach Feuerlänge
mittels entsprechender Ventile 18 bis 18"" in Abhängigkeit von rf.*m NOx-Gehalt in den Feuerungsgasen, der
durch Sensoren 20 bis 20" feststellbar ist Die Sensoren können z. B. Entnahmesonden sein, die zu einem für alle
Sensoren gemeinsamen Gas-Chromatographen führen. Mit Hilfe dieser Sensoren werden die Ventile 18 bis
18"" und damit die Dampfzuführung zu den verschiedenen Unterwindzonen 2 bis 2'" geregelt Selbstverständlich
kann auch nur ein einziger Sensor vorgesehen sein,
jedoch ist die Regelung der Dampfzuführung genauer, wenn mehrere Sensoren zur Anwendung gelangen.
Diese können für sich nacheinander zur Aufschaltung auf den Ventilöffnungsmechanismus abgeastet werden
in der Art, daß z. B. bei Erreichung einer schädlichen NCX-Konzentration im vorderen Rostbereich der
Sensor 20 zuerst anspricht und die Öffnung der Ventile 18 und 18' veranlaßt Falls sich der Bereich der
schädlichen Gase über die Rostlänge weiter ausdehnt, kann alsdann der Sensor 20' die zusätzliche ÖTnung des
Ventils 18" bewirken und so fort. Umgekehrt kann bei sich verbrennungsmäßig einstellender Verminderung
der Schadgaserzeugung der entsprechende Sensor die Drosselung bzw. Schließung des oder der zugeordneten
Ventile bewirken.
Der große Vorteil der Wasserdampfeinblasung unmittelbar in die Brennschicht ist darin zu sehen, daß
die Verbrennung bereits in statu nascendi damn gehindert wird, hohe, die ΝΟ,-BiIdung provozierende
V'erto anzunehmen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Rostfeuerung zur Verfeuerung fester Brennstoffe mit zonenweiser geregelter klimatisierter Unterwindzuführung,
wobei die Klimatisierung durch Dampfzugabe erfolgt, dadurch gekennzeichnet,
daß die zonenweise Dampfzuführung in Abhängigkeit von dem in der betreffenden Zone
auftretenden ΝΟ,-Gehalt erfolgt
Z Rostfeuerung nach Anspruch 1, dadurch ge- ίο
kennzeichnet, daß der Wasserdampf im wesentlichen im Gegenstrom der aus der jeweiligen
Unterwindzone nach oben gegen den Feuerungsrost strömenden Verbrennungsluft zugeführt wird.
3. Rostfeuerung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum unter dem Feuerungsrost
(1) in einzelne voneinander getrennte Unter-Vfindzonen
(2) unterteilt und jeder Unterwindzone ein Dampfzuführungsrohr (8) zugeordnet ist, das sich
quer zur Rostlängsrichtung erstreckt und mit Wasserdampfausblaseöffnungen
bzw. Wasserdampfausblasedüsen (9) ν ersehen ist, deren Austrittsöffnungen
an der dem Rost abgewandten Seite des Dampfzuführungsrohres (8) vorgesehen sind.
4. Rostfeuerung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wasserdampfzuführungsrohre
(8) gegen den Feuerungsrost (1) durch jeweils eine Abdeckung, vorzugsweise durch Unterstützungsrahmen
(17) der Rostkonstruktion, geschützt sind.
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