DE2518007A1 - Ofensystem zur kontinuierlichen thermischen behandlung eines materials - Google Patents
Ofensystem zur kontinuierlichen thermischen behandlung eines materialsInfo
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Description
A 41 186 m
a - 163
22.April 1975
Roper Corporation
1905 West Court Street Kankakee, 111. 60 901 /USA
1905 West Court Street Kankakee, 111. 60 901 /USA
Ofensystem zur kontinuierlichen thermischen Behandlung eines Materials
Die Erfindung bezieht sich auf ein Ofensystem zur kontinuierlichen
Wärmebehandlung von Materialien, bestehend aus einem länglichen Gehäuse, durch welches das Material befördert wird,
mit einem Hauptheizbereich, mit einer Einlassöffnung zur Einführung
des Materials und einer Auslassöffnung zu dessen Entnahme, die Erfindung bezieht sich insbesondere auf industrielle
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Ofensysteme im grosser. Maßstab, bei denen die Erhaltung von Energie von wesentlicher Bedeutung ist.
Beispielsweise ist es bei öfen, die sich mit der Anfangsbehandlung
und der Endbehandlung von mit Überzügen beschichteten Stahlbögen oder Blechen oder sonstigen flächigen Elementen
beschäftigen, bekannt, dass sie enorme Wärmemengen erfordern, die sie jedoch nicht ausreichend wirksam auszunutzen vermögen.
Die Verarbeitung einer üblichen Blechwicklung (beispielsweise mit einer Breite von 1,20 m und einer Dicke von 0,5 cm) mit
einer Geschwindigkeit von etwa 122 m/min erfordert, dass das Metall in den öfen zur Vorbehandlung und "zur Endbehandlung
Temperaturwerte von etwa 200 C bzw. 232 C annimmt. Nimmt man
dann an, dass das Blech oder der zu behandelnde Streifen in den Ofen mit Umgebungstemperatur eintritt, dann liegt die von
dem Stahl absorbierte Wärmemenge im Bereich von 3 Millionen BTU/Stunde (entsprechend etwa 750000 kcal) im Ofen für die
Vorbehandlung (primer oven) und bei 3,5 Millionen BTU/Stunde (entsprechend etwa 880000 kcal/Stunde)bei dem Ofen für die
Endbehandlung (finish coat oven). Da die bei der Vorbehandlung, d.h. bei der anfänglichen Grundierung oder Firnisauftragung
und die beim anschliessenden Anstreichen oder Farbauftrag verwendeten
Lösungsmittel häufig eine Wärmemenge aufweisen, die etwa gleich ist der von den Blechen absorbierten Wärme, sollte
es durch Verwendung dieser Verbrennungswärme möglich sein,ein System zu schaffen, bei dem die zusätzlich erforderlichen
Brennstoffmengen nur gering sind.
In der Praxis konnte dies jedoch aus einer Vielzahl von Gründen nicht erreicht werden. Ein Versuch,ein in der Weise wirksames
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Ofensystem zu entwerfen, kann das kontinuierliche Verdampfen des Lösungsmittels, das Verbrennen oder die Veraschung
(incinerating) der mit dem Lösungsmittel beladenen Luft und die Rückzirkulierung der verbrannten Luft umfassen, um die
erforderliche Ofenwärme für die Verdampfung und für das Einbrennen
zur Verfügung zu stellen. Ein Problem hierbei ist, dass die vollständige Rückzirkulierung zum Aufbau von nicht
mehr hinnehmbaren Konzentrationen an Kohlendioxid und Wasserdampf führt. Darüber hinaus ist die vollständige Rückzirkulierung
nicht möglich, da zur Aufrechterhaltung eines ausreichenden Sauerstoffgehaltes für die Verbrennung Frischluft
eingeführt werden muss, auch ist ein ausreichender Sauerstoffgehalt für die Aushärtung vieler Arten von Emaillen und
ßeschichtungen erforderlich.
Unter dem Bewusstsein, dass aufgrund dieser Darlegungen ein Ofensystem die Einführung von Frischluft erforderlich macht
und dass ein äquivalentes Volumen an verbrannter Luft zur Atmosphäre entlassen werden muss, besteht das Problem darin,
die Wärme der heissen verbrannten Luft in wirksamer Weise auf die frische Luft zu übertragen und auf diese Weise ohne Wärmeverluste
die Einführung von Frischluft zu ermöglichen. Nimmt man jedoch an, dass ein wirksamer Wärmeübergang durchgeführt
werden kann, dann bleibt noch immer das Problem der durch Lecken, also durch Falschluft hervorgerufenen Einführung
von zusätzlicher und ungewünschter kalter Luft in das System. Da sich in dem Ofensystem keine Luft ansammeln kann und jede
Luft, die das System verlässt, im wesentlichen vollständig verbrannt werden muss, um die Menge an giftigen Bestandteilen
und Verunreinigungen zur Vermeidung von Umweltverschmutzungen
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zu reduzieren, bildet in das System einleckende Kaltluft der Grund für mögliche grosse Wärmeverluste des Systems. So führen
bei einem Ofen, der eine Verbrennung bei etwa 700 C durchführt jeweils tausend Kubikfuss von pro Minute eindringender oder
einleckender. Uingebungsluft, die in das System eingesaugt oder
hineingeblasen werden, zu einem Wärmeverlust oder einer Wärmeentnahme des Systems von etwa 1,4 Millionen BTU/Stunde {entsprechend
etwa 305000 kcal/Stunde), und zwar unter der Annahme, dass dieses System in jeder anderen Hinsicht einen hohen
Wirkungsgrad hat.
Betrachtet man dann noch den Umstand, dass solche Öfen, die
für die Vorbehandlung und das Einbrennen (priming and baking) verwendet v/erden, notwendigerweise zur Ermöglichung eines
ökonomischen Betriebs gross sind, nämlich häufig mehr als 30 κι lang, mehr als 1,5 m breit, und mehr als 3 m hoch sind,
dann sind die öffnungen an den Ofenenden, um sich Schwankungen und Veränderungen in der Blechkonfiguration anzupassen (dies
können Verdrehungen, Verwerfungen oder ähnliches sein) häufig sehr gross und haben Abmessungen von beispielsweise etwa
1,50 m χ 90 cm bis 1,20 m. Die Schwierigkeiten, die daher bei der Kontrolle und Beherrschung des Eindringens an frischer
Leckluft an den Ofenenden entstehen bzw. der Verlust an heisser Luft, der dadurch gebildet ist, führte zu dem Bedarf eines
hinsichtlich seines Wärmehaushaltes beträchtlich verbesserten Systems.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde ein Ofensystem zur vorzugsweise kontinuierlichen Behandlung von streifenförmigen
Materialien zu schaffen, welches praktisch kaum
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Wärmeverluste aufweist und sich ira wesentlichen durch die
Wärmeinhalte der auf den zu verarbeitenden Streifenmaterialien aufgebrachten Mischungen oder deren Lösungsmittel selbst unterhalt.
Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von dem eingangs als bekannt vorausgesetzten Ofensystem und besteht erfindungsgemäss
darin, dass angrenzend an mindestens eine dieser öffnungen Dichtmittel vorgesehen sind, um das Einlecken von
Luft in das Ofengleichgewicht zu begrenzen, dass eine Heissluftquelle und mit ihr verbundene Heissluftzuführungsanordnungen
vorgesehen sind, die sich in den Heizbereich des Ofens öffnen, dass ein Absaugsystem zur Abführung von Luft aus dem
Ofen und eine brennstoffbeheizte Verbrennungsanordnung, deren
Einlass mit dem Absaugsystem in Verbindung steht, zur Verbrennung und Erhitzung des aus dem Ofen abgeführten Luftstroms
sowie ein regeneratives Wärmetauschersystem vorgesehen sind, welches zwischen dem Auslass der Verbrennungsanordnung und
der Heissluftquelle zur Erhitzung frischer Luft angeordnet ist,
ferner dass Regelanordnungen vorgesehen sind, um unabhängig zu den vorherrschenden Luftflussraten des Ofens das begrenzte
Eindringen von Luft auf einem vorgegebenen Niveau aufrechtzuerhalten, dass die Heissluftquelle im wesentlichen die gesamten
Wärmeanforderungen des Ofens erfüllt und dass die von dem Wärmetauschersystem stammende frische Luft, die durch den
Wärmeinhalt der in der Verbrennungsanordnung erhitzten Luft erwärmt ist, mindestens einen Teil der Heissluft der Heissluf
tquelle zur Verfügung stellt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
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Unteransprüche und in diesen niedergelegt bzw. können der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen
entnommen werden.
Im folgenden werden daher anhand der Figuren Aufbau und
Wirkungsweise von bevorzugten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine schematische Blockbilddarstellung in einer Seitenansicht eines nach erfindungsgemässen Gesichtspunkten
ausgebildeten Ofensystems, die
Fig. 2a
und 2b sind Seitenansichten eines teilweise im Schnitt dargestellten Ofensysterns, das dem Ofen der Fig.
1 entspricht, jedoch aus Gründen eines besseren Verständnisses horizontal ausgebildet ist,
Fig. 3 zeigt eine Schnittdarstellung durch die erste Verdampfungszone, die in Fig. 2a gezeigt ist und
der Linie 3-3 entspricht,
Fig. 3a zeigt als Teilausschnitt einen Luftausgabekopf in Form eines Leiterelementes, und zwar entsprechend
der Linie 3a-3a der Fig. 3,
Fig. 4 zeigt eine vergrösserte ausschnittsweise Schnittdarstellung
entlang der Linie 4-4 der Fig. 3,
Fig. 5 zeigt in vergrösserter Schnittdarstellung das Innere der Dichtungszone und einer zugeordneten
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Messzone,
Fig. 6 zeigt eine Seitenansicht der in Fig. 5 gezeigten Dichtungskanvmer entlang der Linie 6-6 in dieser
Figur,
Fig. 7 zeigt in schematischer Seitenschnittansicht die
Verbrennungsanordnung,
Fig. 8 zeigt als Teildarstellung ein anderes Ausführungsbeispiel eines Abluftregelsystems,
Fig. 9 zeigt in einer ausschnittsweisen Seitendarstellung die zweite Verdampfungszone mit einer Darstellung
einer zugeordneten Luftzuführ-Regelanordnung und
Fig. 10 zeigt in schematischer Ausführung ein regeneratives Wärmetauschersystem, welches mit Vorteil bei vorliegender
Erfindung angewendet wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren durch mehrere bevorzugte Ausführungsbeispiele genauer erläutert,
wobei es sich jedoch versteht, dass die Erfindung in ihrem prinzipiellen Grundgedanken auf diese Ausführungsbeispiele
nicht beschränkt ist sondern im Gegenteil auch in üblicher Weise äquivalenten Lösungen und Modifikationen zugänglich ist.
Der Fig. 1, die aus Gründen eines besseren Verständnisses
bewusst sehr schematisch gehalten ist, lässt sich ein Ofensystem 10 zur kontinuierlichen thermischen Behandlung von
Material entnehmen. Beim Ausführungsbeispiel läuft ein Metall-
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bogen, eine Blechfolie oder ein Blech 12 in Längsrichtung
durch den Ofen 14 und wird dabei erhitzt; der Ofen selbst
wird wiederum über seine Länge durch die Einführung von heisser Luft 16 an verschiedenen Stellen erwärmt. Wie im
folgenden noch genauer beschrieben wird, ist der Ofen 14
funktionsmässig in verschiedene Zonen und Vorbereiche unterteilt, die allgemein als rechteckförmige Abschnitte vorgefertigt
werden können und dann unter Verwendung üblicher Expansionsverbindungen oder Dehnungsdichtungen 15 zusammengesetzt
werden können, wie in Fig, 1 gezeigt.
Die Bewegung des Bogens oder der Tafel 12 oder des sonstigen
Materials, welches einer kontinuierlichen thermischen Behandlung unterworfen werden soll und welches im folgenden
lediglich noch als Streifen bezeichnet wird, durch den Ofen erfolgt unter Spannung; dabei ist ein Bewegungsmechanismus
oder Fördermechanismus für den Streifen vorgesehen, der koordinierte oder aufeinander abgestimmte Antriebs-Gegenbalancieranordnungen
(drive bridle arrangements) 17 und 19 umfasst sowie Einlass- und Auslasslagerelemente für den Streifen,
die an entgegengesetzten Enden des Ofens angeordnet sind und die Form von Rollen 21 und 23 aufweisen. Eine Beschichtung
des Streifens auf beiden Seiten erfolgt vor seinem Durchlauf durch den Ofen und wird, wie in Fig. 1 dargestellt, an Beschichtungsstationen
25 und 27 durchgeführt.
Wie Fig. 1 zeigt,nimmt der Streifen die Form einer Kettenlinie
oder einer Raupenkette, allgemein auf jeden Fall einer Bogenlinie an im Bereich zwischen den Lagerrollen 21 und 23, wobei
die Auslassrolle 23 mit Bezug auf die Einlassrolle 21 höher liegt. Andererseits ist der unterste Punkt der Bogenlinie,
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die der Streifen annimmt, gegen das Vorderende des Ofens gerichtet,
wobei der Neigungswinkel zur Horizontalen, den der Streifen im Bereich der Einlassrolle 21 annimmt, reduziert ist.
Die dargestellte Anordnung von Lagerelementen ist besonders zweckmässig, da sie die Verarbeitung von ausgebauchten oder
gewölbten Streifenmaterial erleichtert, d.h. von Streifenmaterial, dessen eine Randkante langer als die andere ist
und welches daher die Verwendung von geringen Förderspannungen erfordert, um eine Tendenz zur Verdrehung innerhalb des Ofens
klein zu halten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel können niedrige Spannungen verwendet werden, wobei die Beschichtungsstationen
dennoch in unmittelbarer Nähe zum Boden angeordnet werden können, ein Merkmal, welches sowohl hinsichtlich
der Wartung als auch vom Standpunkt der Kapitalkosten erwünscht ist.
Wie weiterhin noch Fig. 1 entnommen v/erden kann,, er folgt die
Bewegung der Luft innerhalb des Ofens im Gegenstrom zur Laufrichtung des Bogens oder Streifens innerhalb des Ofens, wobei
die Luftbewegung teilweise durch kontinuierliches Abziehen und Entfernen von Abluft 18 aus dem Ofen nahe an dessen Einlassende
wie dargestellt bewirkt wird; die Abluft 18 wird dann verbrannt, verascht oder eingeäschert in einem Verbrennungs
ofen oder in einer Veraschungsanordnung 20, die mit einer unabhängigen BrennstoffVersorgungsanordnung 22 versehen ist. Der
Wärmegehalt dieser heissen veraschten Luft 24 wird dann mittels eines Wärmetauschers 28 auf die hereinkommende kalte
frische Luft 26 übertragen, so dass zur Erwärmung des Ofens nunmehr heisse frische Luft 16 zur Verfugung steht, während
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die kalte veraschte Luft 29 mit im wesentlichen Umgebungstemperatur
zur Atmosphäre entlassen wird.
Es versteht sich, dass dieses Gesamtofensystem 10 hinsichtlich seiner Energieausbeute bzw. Verwendung der zur Verfügung
stehenden Energie von hoher Wirksamkeit ist. Der einzige Brennstoff, der erforderlich ist und zugeführt werden muss,
ist der für die Veraschungsanordnung 20 (incinerator). Dieser Brennstoff braucht in nur relativ geringen Mengen zugeführt
werden, nämlich dann, wenn in dem Hauptofen grössere Mengen an Lösungsmittel freigesetzt werden und daher dann in der
Veraschungsanordnung als Brennstoff zur Verfügung stehen. Der optimale Wirkungsgrad des dargestellten Systems hängt
jedoch von einer Anzahl von Faktoren ab. Diese Faktoren umfassen beispielsweise die Vermeidung der Einführung nicht
notwendiger kalter Luft in den Ofen, wie dies an dessen Enden möglich ist und wodurch sich eine Verdünnung des Lösungsmittels
ergibt und die wirksame Wärmeübertragung in Wärmetauschern. Die Vermeidung der Einführung kalter Luft ist am
wesentlichsten dann, wenn praktisch nur ein geringer oder gar kein Lösungsmittelfluss im System vorhanden ist und daher
der gesamte Wärmebedarf durch die Brennstoffzufuhr allein
gedeckt werden muss.
Im folgenden wird nun genauer auf die Darstellung der Fig. 2a und 2b eingegangen, die auch zusammenfassend lediglich als
Fig. 2 bezeichnet werden können. In Fig. 2 ist ein sich allgemein in horizontaler Richtung erstreckender Ofen 30 gezeigt,
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der von nicht dargestellten Lageranordnungen getragen ist und der kontinuierlich einen Metallstreifen oder Metallbogen oder
ein Blech 32, welches zu Zwecken der Erläuterung gezeigt ist, brennt, ausheizt, sintert oder sonstwie thermisch behandelt.
Wie weiter oben schon erwähnt nimmt jedoch der Streifen bevorzugt die Form einer Kettenlinie (catenary) innerhalb des
Ofens an und es versteht sich daher, dass im praktischen Ausführungsbeispiel auch der Ofen dieser Form angepasst ist.
Die kontinuierliche Bewegung des Streifens durch den Ofen 30 wird von üblichen, aufeinander abgestimmten Antriebslageranordnungen
(drive bridle means) bewirkt, wobei vor Eintritt in den Ofen auf beide Seiten des Streifens eine Beschichtung,
die üblicherweise in einem organischen Lösungsmittel gelöst oder dispergiert ist, aufgetragen wird.
Der in Fig. 2 dargestellte Ofen 30 umfasst ein längliches,
offenendiges Gehäuse, welches einen Hauptheizbereich für den
Streifen bildet; dieser Hauptheizbereich zerfällt wieder in Paare von Verdampfungszonen, Heizungszonen und eine Endzone.
Bei dem Durchlauf des Streifens durch den Ofen erfolgt die Verdampfung oder Verdunstung der Lösungsmittel oder ähnlicher
Materialien in der Beschichtung zunächst in den dargestellten Verdampfungszonen; der hauptsächliche Wärmeübergang auf den
Bogen geschieht dann in den Heizungszonen, wo auch die Aushärtung der Beschichtung erfolgt, und/oder zusätzliche Wärme
wird dann noch in der dargestellten Endzone übertragen. Übliche Abkühlmittel, die nicht dargestellt sind, beispielsweise eine
Abschreckung mittels Wasser, sind dann noch vorgesehen, um den Bogen nach seinem Austritt aus dem Ofen abzukühlen.
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Um dem Ofen Wärme oder Hitze zuzuführen, ist eine unter niedrigem Druck stehende Heissluftquelle vorgesehen, die teilweise
von der Hauptverteilerleitung 34 gebildet ist. Wie den Fig. 2 und 3 entnommen v/erden kann, ist diese Hauptverteilerleitung
34 über Zuführungsleitungen 36a bis 36e mit den jeweiligen Zonen des Ofens 30 verbunden; jede Zuführungsleitung
öffnet sich in ein Paar Zoneneinlasslsitungen 38a bis 38e und versorgt diese. Die Zoneneinlassleitungen 38a bis 38e
erstrecken sich seitlich über den Ofen und sind parallel angrenzend zu den oberen und unteren Ofenflächen angeordnet.
Die heisse Luft für den Ofen wird durch diese Zoneneinlassleitungen von der Hauptverteilerleitung 34 eingeführt und
dringt, wie insbesondere der Darstellung der Fig. 4 entnommen werden kann, durch Schlitze 40a und 4Oe ein, die jeweils am
Boden der Zoneneinlassleitungen 38a bis 38e angeordnet sind.
Wiederum unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird darauf hingewiesen, dass die Temperatur in den Ofenzonen von Thermoelementen 42a
bis 42e abgetastet wird, die im Ofen angrenzend an den Einlassbereich jeder Zone angeordnet sind. Dabei erfolgt eine Temperaturregelung
in einer Zone durch die Regelung oder Steuerung des durch die Zuführungsleitungen 36a bis 36e strömenden
Heissluftvolumens. Zu diesem Zv/eck sind in den Zuführungsleitungen einstellbare Drosselglieder 44a bis 44e angeordnet,
die den Zufluss an heisser Luft regeln und dadurch auch die Temperatur in der jeweiligen Ofenzone beeinflussen. In üblicher
Weise erfolgt die Temperatursteuerung in jeder Zone dadurch, dass die Ausgangssignale von üblichen, nicht dargestellten
und mit jedem der Thermoelemente 42a bis 42e verbundenen Transmitter mit jeweiligen Temperaturreglern 46a bis 46e
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verbunden sind; deren Ausgangssignale steuern dann unabhängig voneinander die Positionen der Dämpfungsglieder 44a bis 44e
in den jeweiligen Zuführungsleitungen 36a bis 36e, um die Temperatur jeder Zone konstant auf voreingestellten Werten zu
halten. Geeignete Regelgeräte hierfür v/erden beispielsweise von der Firma "Leeds & Northrup Co." unter der Bezeichnung
"Electromax III" vertrieben.
Beim Betrieb sind die Voreinstellpunkte für die Temperaturregler so bestimmt, dass sich eine geeignete Lösungsmittelverdampfung
und Erhitzung des Streifens ergibt, wobei von schon vorher bekannten Parametern wie die Dicke des zu behandelnden
Streifens, seiner Geschwindigkeit, der verwendeten Schichtung und dergleichen ausgegangen wird. Die automatische
Temperaturregelung in den Zonen stellt einwandfreie Arbeitsbedingungen sicher und hält diese aufrecht, beispielsweise
auch dann, wenn die Temperatur oder der Druck der zugeführten Heissluft sich verändert.
Des weiteren lässt sich der Darstellung der Fig. 2 entnehmen, dass ein im Gegenstrom arbeitendes, kaskadenförmiges Luftablenksystem
vorgesehen ist, um kontinuierlich Abluft aus dem Ofen abzuführen. Zu diesem Zweck wird Abluft mit Hilfe eines
Ventilators 48 durch eine Abluftleitung 5O aus dem Ofen abgesaugt,
die mit oberen und unteren Abluftkammern 51 und 53 in der Abluftvorkammer in Verbindung steht. Wie dargestellt,befindet
sich die Abluftvorkammer nahe dem vorderen Ende des Ofens
unmittelbar vor der ersten Verdampfungszone, so dass beim
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Betrieb das Abluftsystem kaskadenartig abgelenkte oder erfasste Luft durch die gesamte Länge des Ofens im Gegenstrom zur
Streifenbewegung abzieht. Dieses ist ein wesentliches Merkmal vorliegender Erfindung. Da zu bestimmten Zeiten grosse Luftmengen
durch die Verdampfungszonen bewegt werden müssen, um Lösungsmittel und dergleichen zu entfernen und um in diesen
Zonen ausreichend niedrige Lösungsmittelkonzentrationen aufrechtzuerhalten, um so die Gefahr von Explosionen klein zu
halten, wird häufig zusätzliche Luft zu der, die lediglich für die Aufrechterhaltung der Temperatur erforderlich ist,
benötigt. Das Absaugen oder die Entfernung der gesamten Luft vom Einlassende des Ofens führt zu dem Ergebnis, dass ein
Luftvolumen, welches gleich ist der gesamten in dem Ofen zu Wärmezwecken eingeführten heissen Luft als Absaugluft oder
Reinigungsluft (sweep air) für die Verdampfungszonen zur Verfügung steht. Dadurch ergibt sich nicht die Notwendigkeit,
in das System kalte frische Luft einführen zu müssen bzw. diese Notwendigkeit wird äusserst klein gehalten; die Einführung
von kalter Luft in das System würde gleichzeitig die Notwendigkeit umfassen, einen gleichen Anteil heisser Luft
freizusetzen, wodurch es zu entsprechenden Wärmeverlusten
kommt.
Darüber hinaus gibt es für jede Metalldicke, jedes Material und jede Geschwindigkeit sowie für jedes Beschichtungsmaterial
und dessen Dicke eine Grenztemperatur, auf welche die Temperatur der Verdampfungszone nur angehoben werden kann, ohne
dass man Blasenbildung oder sonstige Defekte und Beschädigungen des Films in Kauf nehmen muss. Daher ist die einfache
Vergrösserung des Heissluftflusses zu den Verdampfungszonen
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nicht ausreichend, um die notwendige Ausräumung oder Spülung dieser Zonen zu bewirken. Bei dem dargestellten System lässt
sich jedoch gleichzeitig eine Temperaturkontrolle und die Versorgung mit dem notwendigen Spülluftvolumen durchführen.
Während der Zeit, während welcher die in die Erhitzungszonen eingeführte heisse Luft die Verdampfungszohen erreicht, hat
sie sich auf eine für diese Zonen angemessene Temperatur abgekühlt und bildet dann die Spülluft oder Ablenkluft (sweep
air) für dieses System. Im folgenden wird die für die Aufrechterhaltung eines ausreichend niedrigen Lösungskonzentrationsspiegel
durch die Verdampfungszonen strömende Luft
1 uf t
lediglich noch als Spül- bezeichnet. Darüber hinaus gelingt es gemäss einem weiteren Merkmal vorliegender Erfindung aufgrund des Umstandes, dass bei dem dargestellten Gegenstrom-1 abluftsystem die gesamte Abluft an einem einzigen Punkt am Einlass des Ofens abgezogen wird, die Sicherheitsrisiken, die in Vergleich mit anderen solchen öfen existieren, bei denen die Abluft von verschiedenen Punkten abgezogen wird, klein zu halten. Da bei dem dargestellten Kaskadensystem das gesamte Abluftvolumen durch die gesamte Länge des Ofenbereichs fliesst, in welchem Lösungsmittel verdampft wird, ist es infolgedessen unwesentlich, wo entlang dieses Ofenteils das Lösungsmittel verdampft wird. Im Gegensatz hierzu trifft dies nicht auf öfen zu, bei denen eine Vielzahl von Abluftabführungen vorhanden sind und bei denen zur Aufrechterhaltung von noch sicheren Lösungsmittelkonzentrationen diese abhängen von den Lösungsmittelbruchteilen, die in den verschiedenen Zonen verdampft und von den Bruchteilen, die aus diesen abgezogen werden.
lediglich noch als Spül- bezeichnet. Darüber hinaus gelingt es gemäss einem weiteren Merkmal vorliegender Erfindung aufgrund des Umstandes, dass bei dem dargestellten Gegenstrom-1 abluftsystem die gesamte Abluft an einem einzigen Punkt am Einlass des Ofens abgezogen wird, die Sicherheitsrisiken, die in Vergleich mit anderen solchen öfen existieren, bei denen die Abluft von verschiedenen Punkten abgezogen wird, klein zu halten. Da bei dem dargestellten Kaskadensystem das gesamte Abluftvolumen durch die gesamte Länge des Ofenbereichs fliesst, in welchem Lösungsmittel verdampft wird, ist es infolgedessen unwesentlich, wo entlang dieses Ofenteils das Lösungsmittel verdampft wird. Im Gegensatz hierzu trifft dies nicht auf öfen zu, bei denen eine Vielzahl von Abluftabführungen vorhanden sind und bei denen zur Aufrechterhaltung von noch sicheren Lösungsmittelkonzentrationen diese abhängen von den Lösungsmittelbruchteilen, die in den verschiedenen Zonen verdampft und von den Bruchteilen, die aus diesen abgezogen werden.
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22.April 1975 - 16 - ? S 1 8 O O 7
DIE ÜBERTRAGUNG VOM HOfIEM WÄRMEMENGEN AUF DEN STREIFEN
In Übereinstimmung mit einem weiteren wesentlichen Merkmal vorliegender Erfindung ist ein Heizsystem oder Wärmesystem
vorgesehen, um eine konvektive Wärmeübertragung auf den Streifen durchzuführen, also eine Wärmeübertragung durch
KonvektLonsströmung, und zwar in der Weise,- dass ein hoher
KonvektLonskoeffizient durch das Auftreffen der Luftstrahlen
oder Luftströme erzielt wird, während gleichzeitig noch ein Längsfluss der Heizluft möglich ist. Zu diesem Zweck verfügt
der Ofen 30 über mit öffnungen versehene Heissluft-Ausgabeköpfe, die zu beiden Seiten des Streifen, Materials oder des
Bleches angeordnet sind und sich im wesentlichen gleichzeitig mit diesem über dessen Breite erstrecken und die das
Auftreffen von heisser Luft in Form von Strahlströmen (jet
streams) auf die Streifenoberflächen in einer im wesentlichen zu diesen senkrechten Richtung mit hoher Geschwindigkeit bewirken.
Um dieses im wesentlichen senkrechte und von dem allgemeinen Längsfluss der Heizluft nicht beeinträchtigte
Auftreffen der Luft auf das Blech oder den Streifen zu bewirken,
sind die Ausgabeköpfe auf Zwischenhöhen innerhalb des Ofens in der Weise angeordnet, dass der Ofen in mit Hilfe von Konvexion
arbeitenden Bereichen angrenzend zu den Oberflächen des Streifenmaterials und in Bereiche unterteilt wird, in
denen ein Längsfluss der Luft stattfindet und die sich zwischen den Ausgabeköpfen und dem Oberteil und dem Boden
des Ofens befinden.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel haben die
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Ausgabeköpfe die allgemeine Form von einzelnen hohlen Leitern, v/ie der Darstellung der Fig. 2 in Verbindung mit der Darstellung
der Fig. 3 und 3a entnommen v/erden kann; diese Leitern, die oberhalb und unterhalb des Streifens angeordnet sind,
verfugen über Seitenstücke 57a bis 57e und 59a bis 59e, die die Luft den Sprossen 60a bis 6Oe und 62a bis 62e zuführen,
die die Leitern verbinden; die Leitern sind in jeder Zone angeordnet und erstrecken sich im wesentlichen über deren
Länge, wobei die aufgrund einer Konvektion arbeitenden, so gebildeten Bereiche oberhalb und unterhalb des Streifens mit
den Bezugszeichen 63 und 65 versehen sind. Um die hier unter hohem Druck stehende heisse Luft in diese Arbeitsbereiche und
auf die Streifenoberflächen einzuführen bzw. aufzubringen,
und zwar in Form von Hochgeschwindigkeits-Strahlströmen, erstrecken
sich die Sprossen der Leitern quer zu diesen Zonen über eine Breite, die etwas grosser als das zu verarbeitende
Blech oder der zu bearbeitende Streifen ist und weisen, wie der Fig. 3a gesondert entnommen v/erden kann, an den Flächenbereichen,
die den Streifen zugewandt sind, kleine öffnungen 67 auf.
Zur Zuführung der Luft an die Ausgabeköpfe ist für jede Zone ein Luftzirkulationssystem vorgesehen. So erfolgt, wie Fig. 2
entnommen werden kann, die Entnahme oder der Abzug heisser Luft aus einer Zone mit Hilfe von Gebläsen 52a bis 52e über
Paare von Abluftkammern 5 4a bis 54e, die in jeder Zone angeordnet
sind und die sich seitlich oder quer über die Ofenzonen erstrecken und angrenzend an den Ofenober- und den Ofenunterteil
angeordnet sind. Jedes Paar von Abluftkammern ist über Leitungen 56a bis 56e mit der Saugseite seines zugeordne-
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ten Gebläses verbunden, wobei zur Erzielung eines gleichen Druckabfalls und zur Sicherstellung gleichförmiger Heissluftentnahme
über die Länge der Luftkammer deren Einlassoberflächen, wie die Fig. 3 bis 4 darstellen,in Form von perforierten Platten
58a ausgebildet sind oder über solche Platten verfügen. Die aus den Zonen über die Leitungen 56a bis 56e abgezogene
Heissluft v/ird dann über Einlassleitungen 6 4a bis 64e durch die Leitern in diese Zonen zurückbefördert; diese Einlassleitungen
64a bis 64e öffnen sich jeweils in die sich in Längsrichtung erstreckenden Seitenteile beider in jeder Zone
angeordneten Leitern.
Der KonvdttLonskoeffizient der Wärmeübertragung reagiert in
bescheidenem Masse auf Änderungen in der Geschwindigkeit der in den Arbeitsbereichen vertikal auftreffenden Luft. Daher
bildet das dargestellte, mit Strahlströrien arbeitende System
zusätzlich zu einer wirkungsvollen Erhitzung des Streifens ein schnelles und zweckmässiges Mittel zur Kompensation von
Änderungen in der Dicke des Blechstreifens oder von Änderungen des Aushärtepotentials der Beschichtungsmaterialien, ohne dass
es erforderlich ist, die Laufgeschwindigkeit oder die Ofentemperatur
zu ändern. Zu diesem Zweck und zur komplikationslosen Anpassung weisen die Leitungen 56a bis 56e einstellbare
Dämpfungsglieder 66a bis 66e auf, die von Druckreglern 68a bis 68e betätigt werden. Durch einfache Dämpfungsgliedeinstellung
kann die Auftreffgeschwindigkeit der Luft auf den Streifen geändert werden, wodurch sich wiederum in schneller
Anpassung der Konvtktionskoeffizient der Wärmeübertragung zur
Bewirkung der geeigneten gewünschten Erhitzung modifizieren lässt.
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Wenn die Strahlströme der Heizluft relativ lang sind, d.h. ein Verhältnis von Länge zum Durchmesser des Strahlstroms
von mehr als 8 überschreiten (wie dies der Fall bei einem Kettenlinienofen sein muss, der einen ausreichenden Raum zur
Verfügung stellt, innerhalb welchem auch ein Streifen von schlechter Form sich ohne Abschürfungen verdrehen kann) dann
sind diese Strahlströme leicht in der Lage, von Luftströmen, die mehr oder weniger im rechten Winkel zu den Achsen der
Strahlströme fliessen, abgelenkt zu werden. Die sich ergebende Reduzierung des Wärmeübertragungskoeffizienten aufgrund
eines solchen "Querstromflusses" kann leicht einen Wert von 70% erreichen. Um nun die durch die Zoneneinlassleitungen
38a bis 38e und aus angrenzenden Zonen in den Ofen eingeführte Niederdruck-Heizluft daran zu hindern, die durch Konvektion
bewirkte Wärmeübertragung in dieser widrigen Weise zu beeinflussen, sind, wie den Fig. 2 und 3 entnommen werden kann,
die Zoneneinlassleitungen ausreichend oberhalb und unterhalb der Arbeitsbereiche angeordnet, wobei die Schlitze in einer
der Bewegungsrichtung des Streifens entgegengesetzten Richtung geneigt sind. Durch eine solche Anordnung wird die unter
niedrigem Druck, jedoch eine hohe Temperatur aufweisende Luft dazu veranlasst, die Zonen mit einem in eine Längsrichtung
verlaufenden Bewegungsmoment zu betreten, so dass der gewünschte Gegenfluss der Luft ausserhalb der Arbeitsbereiche
auftritt, die von den Leitern und dem Streifenmaterial definiert sind. Bei einer zusätzlichen Bewegungsgrösse in Längsrichtung
kann mit Hilfe von Perforationen oder Durchbrechungen in einiger der Leiternsprossen des Strahlstromsystems erzielt
werden, und zwar in der Weise, dass nunmehr kleine Ströme in einer weitgehend horizontalen Richtung und in einer zum
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Streifen abgewandten Richtung austreten. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass der Luftlängsfluss innerhalb des Ofens
nicht mit dem vertikalen Auftreffen von Hochgeschwindigkeits-Heissluft
in Konflikt gerät, so dass es gelingt, die gewünschten hohen Koeffizienten der Konvektionswärmeübertragung zu
erhalten.
Abgesehen von den Schwierigkeiten bei der Äufrechterhaltung eines im wesentlichen vertikalen Auftreffens ergeben sich
möglicherweise noch Schwierigkeiten durch die Verwendung von langen Luftstrahlströmen bei der Erzielung einer gleichmässigen
Erhitzung in Querrichtung über die Breite des Streifens. Eine ungleichmässige Erhitzung kann dann auftreten, wenn der
Luftabzug aus der Ofenzone pro Breiteneinheit quer über den Streifen nicht gleichförmig durchgeführt wird. Um eine gleichförmige
Ouerheizwirkung zu erzielen, muss nicht nur der Druckabfall durch die Öffnungen der Ausgabeköpfe um ein Vielfaches
grosser sein als der Druckabfall von einem Ende des Ausgabekopfs zum anderen, die Ausgabeköpfe müssen auch bevorzugt
in einer offenen Elementreihe wie bei den dargestellten Leitern angeordnet sein, wobei der offene Bereich zwischen
den die Luft zuführenden Ausgabeköpfe mindestens 60% der projizierten Fläche der Reihe der Elementköpfe beträgt. Auf diese
Weise gelingt es einen eher vertikalen als seitlichen Luftrückführpfad
vorzusehen.
DIE VERHINDERUNG ODER VERRINGERUNG DES EINDRINGENS VON LUFT IN DEN OFEN
Da die Einführung kalter frischer Luft in das Ofensystem zu
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einem beträchtlichen Wärmeverlust führt, stellt die Einschränkung oder Verhinderung des Eindringens von Luft an den
Enden des Ofens ein weiteres wesentliches Merkmal vorliegender Erfindung dar. Da bei dem dargestellten System ein Druckdifferential
oder ein Druckunterschied zwischen dem Oföninneren und dem Ofenaussenbereich existiert, besteht ein Hauptproblem
darin, das Eindringen von Luft zu eliminieren oder auf einem vorbestimmten! geregelten geringem Wert aufrechtzuerhalten,
obwohl sich an dem Ofenende sehr grosse öffnungen befinden, die erforderlich sind, um ein Ankratzen oder Abschürfen
der bemalten oder beschichteten Oberflächen des Streifens zu verhindern, wenn der Streifen eine schlechte
Formgebung aufweist oder verdreht ist.
Wesentlich ist bei diesem erfindungsgemässen Gesichtspunkt
die Fähigkeit, den Anteil an Kaltluft zu bestimmen, der an den Ofenenden eingeführt wird. Im besonderen ist die Fähigkeit
von Bedeutung das Eindringen von Luft am Auslassende des Ofens unabhängig zu dem, was am Einlassende geschieht,
auf einen gewünschten Wert zu begrenzen und festzulegen, da diese Luft letztendlich durch die gesamte Ofenlänge fliesst
und für eine zusätzliche Ventilation sorgt, die beispielsweise dann benötigt wird, wenn die Lösungsmittelkonzentrationen
exzessiv werden. Im Gegensatz dazu ist am Einlassende des Ofens angrenzend zur Abluftkammer eindringende Luft nicht
zur Reduzierung des Lösungsmittelgehalts im Ofen selbst verfügbar und bildet lediglich einen echten Verlust in dem System
und es sollte daher weitestgehend vermieden werden, d.h. nicht mehr als 500 bis 1000 SCFM (Standard cubic foot/minute) betragen.
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Fig. 2 kann entnommen werden, dass der Anteil der am Vorderende
des Ofens eindringenden Luft durch die dargestellte Dichtungskammer kontrolliert wird, die, wie insbesondere den
Fig. 5 und 6 entnommen werden kann über sich in seitlicher Richtung oder (Verrichtung erstreckende Strahlvorhänge 70 und
72 zu beiden Seiten des Streifens 32 verfügt. Die Luft für diese Strahlvorhänge wird durch Abziehen von Luft durch die
Abluftleitung 80 vom Oberteil und vom Boden der Dichtkammer
mit Hilfe eines Gebläses 78 zur Verfugung gestellt, die durch die Zufuhrleitung 82 wieder den Düsenleitungen 70,72 der
Strahlströmungssysteme zugeführt wird.
Wie in Fig. 5 gezeigt,verfügen die Düsenleitungen über Auslassöffnungen
86 und 88, die in Richtung auf den Mittelpunkt der Dichtungskammer gerichtet sind und auf diese Weise sowohl
oberhalb als auch unterhalb des Streifens im wesentlichen identische, vorhangähnliche Luftströme erzeugen, die auf den
Streifen gerichtet sind, jedoch in einer Richtung entgegengesetzt zu dessen Laufrichtung. In der Speiseleitung 82 für die
Düsenleitungen sind einstellbare Dämpfungsglieder 94 angeordnet, die die Menge der durch die Düsen geblasene Luft kontrollieren
und damit andererseits auch die Menge der vom Vorderende des
Ofens in die AbIuftvorkammer eindringende Luftmenge. Wird daher
beim Betrieb der Luftdurchfluss in der Speiseleitung 82 vergrössert,
dann wird in einer Richtung entgegengesetzt zur Laufrichtung des Streifens und entgegengesetzt zu einem möglichen
Eindringen von Fremdluft eine vergrösserte Menge von in ihrer Form vorhangähnliche Luft in die Dichtungskammer eingeführt.
Die Einführung von einigen tausend Kubikfuss Luft pro Minute auf diese Art erbringt einen Druckunterschied
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zwischen der Abluftkammer des Ofens und der Dichtungskammer
die mehrere Zehntel Zoll Wassersäule beträgt, wobei gleichzeitig ein Nettoeinfluss an Luft in die Abluftvorkammer verhindert
wird.
Wie schon erläutert wird in die Dichtungskammor durch die
Einlassöffnung für den Streifen eindringende Luft in erwünschter
Weise für die Ofenheizung und Ventilation nach der regenerativen Wärmetaunchung mit frisch veraschter oder verbrannter
Luft verwendet. Zu diesem Zweck weist das Gebläse 78 eine volumensmässige Kapazität auf, die wesentlich grosser ist als
das Luftvolumen, welches durch die Düsenleitungen in die Dichtungskammer zurückgeführt v/erden soll. Diene fiberkapazität
unterstützt normalerweise die Wirkung der Düsenleitungen 70 und 72 zur Verhinderung eines Eindringens von Falschluft
am vorderen Ende des Ofens, es bleibt jedoch die Möglichkeit, dass bei einem geringen Abluftfluss vom Ofen heisse Luft vom
Ofen in die Dichtkammer eingesogen wird. Um dies zu verhindern, kann, sofern dies gewünscht ist, ein zweiter Satz an Düsenleitungen
74,76 vorgesehen sein, deren Auslassöffnungen 90 und 92 in Richtung auf die Bewegungsrichtung oder senkrecht
zum Bogen geneigt sind und wodurch einem Ausfluss von heisser Luft aus dem Ofen Widerstand entgegengesetzt wird. Die
Dämpfungsglieder 96 werden in diesem Zusammenhang ebenfalls zur Kontrolle der Luftmenge verwendet, die durch diese Düsenleitungen
eingeführt wird.
Die Messung der Flussmenge, die in oder aus der Abluftvorkammer
fliesst, kann, wie in Fig. 5 gezeigt, in der kleinen Mischzone 98 im Weg der Leckluft durchgeführt werden, daher
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in einem Bereich, der sich zwischen der Dichtungskammer und der Abluftvorkammer befindet. Diese Mischzone 98 enthält ein
Thermoelement 100 und eine Einlassleitung 102, um einen geringen Anteil an Mischluft bekannter Temperatur einzuführen,
die dann dazu veranlasst wird, sich mit irgendwelcher Luft, die in diese Zone sei es aus der Dichtungskammer oder aus
der Abluftvorkammer fliesst, zu vermischen. Da die Temperatur jeder horizontal fliessenden Luft, die Temperatur der
Mischluft und die Menge der eingeführten Mischluft bekannt sind, zeigt die von dem Thermoelement 100 in der Mischzone
erfasste Temperatur die Rate oder die Menge des horizontalen Luftflusses durch diese Zone an.
Die Auswahl der Mischlufttemperatur hängt ab von der Richtung
des zu messenden horizontalen Luftflusses. Es kann dabei Luft von dem rezirkulierendem Strahlstrom-Zufuhrsystem der ersten
Verdampfungszone verwendet werden, wenn, wie dies üblicherweise der Fall ist, lediglich einfliessende Mengen von der
Dichtungskammer bestimmt und geregelt v/erden müssen. Ist beispielsweise die Leitung 102 so ausgelegt, dass 100 SCFM
(Standard Kubikfuss/Minute) Luft bei ca. 371°C aus der Verdampfungszone
eingeführt werden, dann liegt die Temperatur in der Mischzone 98 bei etwa 93 C, wenn eindringende Luft
in einer Menge von 500 SCFM (Standard Kubikfuss/Minute) mit 37°C durch die Dichtungskammer fliesst. Wenn jedoch der Ausfluss
an heisser Luft aus der Abluftvorkammer geregelt oder kontrolliert werden soll, dann kann als Mischluft Luft mit
niedriger Temperatur, beispielsweise Umgebungsluft, verwendet v/erden.
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Die automatische Kontrolle der eindringenden Leckluft auf einer gegebenen Höhe, beispielsweise bei 500 SCFM (Standard
Kubikfuss/Minute) kann auf die in Fig. 5 gezeigte Weise durchgeführt v/erden, indem das Ausgangssignal des Thermoelements
100 einer Temperaturregelanordnung 104 mit einem Einstellpunkt bei beispielsweise 93°C zugeführt wird; dieser
Einstellpunkt ist auf der Basis der Mischlufttemperatur und der Flussrate, eier Temperatur der eindringenden Falschluft
und der gewünschten Flussrate vorherbestimmt. Das Ausgangssignal des Reglers dient dann zur Einstellung des Verhältnisses
der Luftmengen, die durch die jeweiligen Sätze an Düsenleitungen hindurchgepresst werden, wodurch man eine Kontrolle
über das Lecken oder das Eindringen auf vorgegebenem Niveau gewinnt und gleichzeitig den Verlust an Luft aus der Dichtungskammer in die Atmosphäre begrenzt. Wie dargestellt bewegt das
Ausgangssignal des Reglers die Dämpfungsglieder 94 und 96, die einfache Drosselklappen sein können, in entgegengesetzten
Richtungen in die geeigneten Positionen, an welchen die voreingestellte Temperatur in der Mischzone aufrechterhalten
werden kann und bei welchen auch die Rate der am Vorderende des Ofens eindringenden Luft kontrolliert und aufrechterhalten
werden kann, unabhängig von Variationen der anderen Parameter des Ofensystems oder Schwankungen beim Druckaufbau.
Im folgenden wird nun auf die Zustände am Ofenauslass genauer eingegangen, wobei die Messung der durch dieses Ende in den
Ofeii einfliessenden Luft in ähnlicher Weise durchgeführt wird,
wie dies soeben mit Bezug auf das Vorderende des Ofens erläutert worden ist. Dementsprechend ist, wie der Fig. 2 entnommen
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werden kann der Ofen mit einer kleinen Auslassvorkammer ausgestattet, die ein Thermoelement 108 enthält. Um eine
vorgegebene Menge an heisser Luft beispielsweise aus der angrenzenden
Endzone, wie dargestellt einzuführen, sind Zufuhranordnungen 110 vorgesehen, die sich in der Form einer Erstreckung
der Endzonenleitern befinden können.
Da der Leckfluss am Vorderende des Ofens unabhängig auf einen konstanten Minimalwert von 500 SCF?! (Standard Kubikfuss/Minute)
eingestellt und kontrolliert ist, unabhängig von den dann bestehenden Arbeitsflussraten des Ofens, beispielsweise
Niederdruck-Heissluft oder Abluftfluss, ist der Fluss in den
Ofen am Auslassende eine direkte Funktion jedes existierenden Unterschiedes zwischen dem Nettoeinfluss von heisser Heizluft
in die einzelnen Zonen des Ofens und der Luftmenge, die vom Abluftgebläse 48 durch die Abluftvorkammer vom Ofen abgezogen
wird. Dadurch lässt sich wiederum die Kontrolle der Leckluft am Ofenende in einfacher Weise durch Kontrolle der
aus der Abluftvorkammer abgezogenen Luft oder, wie später noch erörtert, der Flussrate der heissen Luft in die einzelnen
Zonen bewerkstelligen.
Daher ist, um den allgemeinsten Möglichkeiten vorliegender Erfindung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, gerecht zu
werden, in der Abluftleitung 50 ein einstellbares Drosselglied 112 angeordnet. Um eine konstante eindringende Luftmenge am
Ofenauslass auf einer vorgegebenen Höhe zu halten, ist eine Temperaturregelanordnung 114, wie sie weiter vorn schon erläutert
worden ist, vorgesehen, die auf das Ausgangssignal des Thermoelements 108 in der Auslassvorkammer anspricht und
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das Drosselglied 112 in der Abluftleitung auf die Position
einstellt, bei welcher sich der vorbestimmte Lufteinfluss am Ofenauslassende einstellt. Der Abluftfluns kann daher so
ausgeführt werden, dass automatisch die verschiedenen Lufteinflussbedingungen
für den Ofen ausgeglichen oder kompensiert werden, wenn diese letzteren unabhängig sind. In ähnlicher
Weise sei darauf hingewiesen, dass dann, wenn der Abluftfluss unabhängig geregelt ist, das Gleichgewicht des Ofens
durch Kontrolle des Lufteinflusses am Ofenauslass mit Hilfe
des Reglers 114 erzielt v/erden kann, der einen oder mehrere
der Dämpfungsglieder (Drosselglieder) betätigt, die die Einführung von Luft in die Ofenzonen kontrollieren. Wie weiter
unten noch genauer erläutert, ist diese letzte Möglichkeit besonders sinnvoll bei Öfen, die so ausgelegt sind, dass sie
grosse und in weiten Verhältnissen schwankende Mengen an Lösungsmittelkonzentrationen aufnehmen müssen.
Aufgrund der bisherigen Erläuterung sind die Vorteile des dargestellten Ofensystems offensichtlich. Zur Aushärtung
eines gegebenen Metallbogens oder eines Streifens, beispielsweise eines Bleches, können mit Bezug auf die Zonentemperaturen,
der Auftreffgeschwindigkeit der heissen Luft, der Streifengeschwindigkeit,
und weiterer Bedingungen die gewünschten Ofenparameter bestimmt und die entsprechenden Einstellpunkte
der Regler vorgegeben v/erden. Beim eingeschwungenen kontinuierlichen Betrieb wird der Zufluss an kalter Luft an den
Ofenenden auf vorgegebene Minimalwerte gehalten. Ändern sich Prozessparameter, dann nimmt das System automatisch Neueinstellungen
vor, um sich in einer solchen Weise diesen Änderungen anzupassen, dass die Einführung unerwünschter weiterer
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kalter Luft oder dem Verlust von heisser Ofenluft begegnet wird. Erhöht beispielsweise die Ofenheizluft ihre Temperatur,
was zu Einführung von geringeren Mengen an heisser Luft zur Aufrechterhaltung der Ofentemperatur führt, dann nimmt proportional
hierzu der Abluftstrom aus dem Ofen ab, um den am Ofenende eindringenden Leckstrom konstant zu halten. Vergrössert
sich in ähnlicher Weise der Umgebungsdruck, dann ergeben sich Neueinstellungen sowohl der vorhangähnlichen Luftströme in
der Dichtungskammer als auch der Drosselglieder im Abluftfluss, um das Einlecken konstant zu halten. Treten andererseits
Änderungen in der Dicke des zu behandelnden Streifens oder treten Änderungen der Beschichtungsmischung auf, die eine
grössere oder geringere Erhitzung des Streifens erfordern, dann lässt sich eine schnelle Einstellung der Geschwindigkeit
der auftreffenden Hochdruckluft vornehmen, um sich so ohne
Veränderung der anderen Ofenparameter solchen Änderungen anzupassen.
Das soeben beschriebene Ofensystem, welches eine Endzone zur Aufrechterhaltung oder zur weiteren Heizung verwendet, ist
allgemein sinnvoll beim Brennen oder Erhitzen oder zur thermischen Behandlung von Streifen, die es entweder erforderlich
machen, dass der Streifen kontinuierlich über den gesamten Ofen gesehen erwärmt wird oder dass der Streifen auf eine
gegebene Temperatur erhitzt und dann für einen kurzen Zeitraum auf dieser Temperatur aufrechterhalten wird.
Es gibt jedoch auch Materialien, beispielsweise mit Farbe versehene Aluminiumstreifen oder Bleche, die, bevor sie plötzlich
mit Wasser abgeschreckt werden, bevorzugt in Luft abge-
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kühlt v/erden sollten. Daher sind in Übereinstimmung mit einem weiteren Merkmal vorliegender Erfindung Anordnungen vorgesehen,
die wahlweise die Endzone als Kühlzone arbeiten lassen können, ähnlich wie dies bei der bisherigen Beschreibung als Heiz- oder
Haltezone der Fall war. Zu diesem Zweck weist die Endzone Mittel auf, beispielsweise Niederdruck-Abluftventilatoren 111,
die auch als Axialgebläse ausgebildet sein können und die aus dieser Zone Ileissluft zur Atmosphäre hin abziehen. In die Zone
wird dann mit Hilfe des weiter vorn schon beschriebenen Konvektions-Heizsystems
kühle Luft eingeführt, jedoch mit der Ausnahme, dass bei dem Kühlluftverfahren die Drosselklappe 66e
geschlossen und dem Gebläse 52e Umgebungsluft zugeführt wird, und zwar über eine mit dem Aussenraum in Verbindung stehende
Einlassleitung 112. Die Einlassleitung 112 enthält gleichfalls ein einstellbares Drosselglied 113, welches geschlossen werden
kann, wenn in der Endzone eine Heizung durch Konvdction oder
ein Halten der Bedingungen erforderlich ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass es einen wesentlichen Gesichtspunkt
vorliegender Erfindung darstellt, dass mit Bezug auf das Eindringen von Luft am Auslassende dieses mit Bezug auf den
Hauptheizbereich des Ofens kontrolliert wird. Wird daher, um mit obigem fortzufahren, die Endzone als Kühlbereich betrieben,
dann ist die Messung und die Kontrolle der Leckluft in die Ofenheizzonen von der Endzone aus wesentlich, nicht vom Austrittsende
des Ofens. Dies ist zwar nicht genauer dargestellt, es kann jedoch in ähnlicher Weise weiter vorn schon durchgeführt
werden, indem eine zweite kleine Vorkammer vorgesehen wird, ähnlich der dargestellten Auslassvorkammer, wobei diese zweite
Vorkammer sich jedoch zwischen der zweiten Aufheizzone
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und der Endzone befindet.
VERhSCFiUIIG DER ABLUFT
Wie weiter vorn schon erläutert muss die aus dem Ofen abgeführte
oder abgesaugte Luft im wesentlichen vor ihrer Freigabe zur Atmosphäre vollständig verascht oder verbrannt werden.
Zu diesem Zweck wird die aus der Abluftvorkammer von dem Abluftgebläse 48 abgezogene Luft, wie der Fig. 7 entnommen
v/erden kann, einer Veraschungs- oder Verbrennungsanordnung
118 (incinerator) zugeführt. Von einem Brenner 120 wird eine Flamme erzeugt, um einmal Wärme zu erzeugen und zum anderen
die Verbrennung einzuleiten; der Brenner 120 ist innerhalb
der Verbrennungsanordnung, wie sie im folgenden lediglich
noch bezeichnet wird, und angrenzend zum Einlass der Verbrennungsanordnung angeordnet; der Brenner wird mit einem Hilfsbrennstoff, beispielsweise mit naturgas oder Erdgas über die Zufuhrleitung 122 versorgt. Die Regelung der Zuführung des
Brennstoffs zum Brenner erfolgt über ein Regelventil 124,
welches in die Zuführleitung eingeschaltet ist. Ein geeigneter Brenner, der für einen innigen Kontakt zwischen Luft und Flamme sorgt, ist der von der Firma "North American Manufacture Co." unter der Bezeichnung "Flame-Grid" hergestellt und vertriebene Brenner, der im übrigen genauer beschrieben ist
in der US-PS 3,524,632.
v/erden kann, einer Veraschungs- oder Verbrennungsanordnung
118 (incinerator) zugeführt. Von einem Brenner 120 wird eine Flamme erzeugt, um einmal Wärme zu erzeugen und zum anderen
die Verbrennung einzuleiten; der Brenner 120 ist innerhalb
der Verbrennungsanordnung, wie sie im folgenden lediglich
noch bezeichnet wird, und angrenzend zum Einlass der Verbrennungsanordnung angeordnet; der Brenner wird mit einem Hilfsbrennstoff, beispielsweise mit naturgas oder Erdgas über die Zufuhrleitung 122 versorgt. Die Regelung der Zuführung des
Brennstoffs zum Brenner erfolgt über ein Regelventil 124,
welches in die Zuführleitung eingeschaltet ist. Ein geeigneter Brenner, der für einen innigen Kontakt zwischen Luft und Flamme sorgt, ist der von der Firma "North American Manufacture Co." unter der Bezeichnung "Flame-Grid" hergestellt und vertriebene Brenner, der im übrigen genauer beschrieben ist
in der US-PS 3,524,632.
Des weiteren sind stromabwärts zum Brenner die Temperatur erfassende Anordnungen in Form eines Thermoelementes 126 vorgesehen,
die in Verbindung mit einem Transmitter oder einer
Auswerteanordnung die Temperatur der verbrannten oder verasch-
Auswerteanordnung die Temperatur der verbrannten oder verasch-
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ten Luft anzeigen, um sicherzustellen, dass die aus der Verbrennungsanordnung
freigegebene Luft sich auf einem ausreichend hohem Temperaturwert befindet, so dass die Verbrennung
oder Veraschung sämtlicher Giftstoffe oder die Luft verschmutzender Bestandteile sichergestellt ist.
Damit während des Verbrennungsprozesses der Wärmegehalt der in dem Abluftstrom vorhandenen verdampften Lösungsmittel in
wirksamer Weise ausgenutzt werden kann, wodurch bei Gegenwart eines Lösungsmittels die erforderliche Brennstoffzufuhr klein
gehalten werden kann, sind gemäss einem Merkmal vorliegender Erfindung Einstellmittel für den dem Brenner zuzuführenden
Brennstoff vorgesehen, die den Brennstoff als Funktion der Lösungsmittelkonzentration in dem Abluftstrom und seiner
Fliessrate einstellen. Zu diesem Zweck wird ein noch akzeptierbarer Minimalwert für die Temperatur der verbrannten Luft
vorgegeben und dem Brenner wird Brennstoff nur in dem Masse zugeführt, wie es notwendig ist, um diesen Temperaturwert
aufrechtzuerhalten. So wird einem in Fig. 7 dargestellten Temperaturregler 128, der so eingestellt ist, dass die gewünschte
vorgegebene Temperatur der verbrannten Luft vorgegeben ist, das Ausgangssignal des Thermoelements 126 der
Verbrennungsanordnung zugeführt. Der Ausgang des Reglers wirkt, über eine Wähleinrichtung 127, wie weiter unten noch
erläutert wird, in geeigneter Weise zur Drosselung auf das Regelventil 124 für die Brennstoffzufuhr ein, so dass lediglich
die Brennstoffmenge, die erforderlich ist, um die Verbrennungswärme
der vorhandenen Lösungsmittel so weit anzuheben, dass die voreingestellte Temperatur erreicht wird, zugeführt
wird.
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Was die Einstellung der geeigneten Temperatur der Verbrennungsanordnung betrifft, so wird die in der verbrannten oder veraschten
Luft enthaltene fühlbare Wärme zur Ofenheizung verwendet, wie in Fig. 1 dargestellt. Daher sollte bei dem dargestellten
System die Einstellung für den Regler 128 der Verbrennungsanordnung so vorgenommen werden, dass dessen Temperatur
mindestens so hoch ist wie die Temperatur, die für die Niederdruck-Heissluft benötigt wird, die in den Ofen zu Wärmezwecken
eingeführt wird. Allerdings ist es, wie weiter oben schon erwähnt, ebenfalls erforderlich, dass die in der Abluft
enthaltenen brennbaren Bestandteile aus dem Ofen im wesentlichen vollständig verascht oder verbrannt werden. Ist daher die Auslegung
und/oder die Flussrate bei der Verbrennungsanordnung so, dass eine unzureichende Verx-.Teilzeit zur vollständigen
Verbrennung bei einer Temperatur erreicht wird, die lediglich die Erfordernisse für die Heizung des Ofens zufrieden stellt,
dann muss der Einstellpunkt für den Regler höher gewählt werden.
Beim Betrieb wird dann, wenn sich in der Abluft keine oder nur sehr niedrige Lösungsmittelkonzentration befindet, der
grösste Teil der Wärmemenge, der für den Temperaturanstieg der verbrannten Luft bis zum Einstellpunkt des Reglers 128
erforderlich ist, von dem Hilfsbrennstoff erzeugt, der dem
Brenner zugeführt wird. Steigen dann die Lösungsmittelkonzentrationen an und ergibt sich hinsichtlich der Temperatur der
verbrannten Luft in der Verbrennungsanordnung die Neigung, den Einstellpunkt des Reglers zu überschreiten, dann wird die
Brennstoffzufuhr in entsprechender Weise nach unten abgeregelte
so dass man in wirksamer Weise die Verbrennungswärme des
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Lösungsmittels im Abluftstrom ausnutzen kann. Allerdings darf,
wie weiter unten noch genauer erläutert wird, die Brennstoffzufuhr niemals bis zu jenem Punkt oder unterhalb jenes Punktes
zurückgedrosselt werden, an welchem keine ausreichend robuste Brennerflamme mehr vorhanden ist, um zuverlässig das Lösungsmittel
im Abluftstrom zu entzünden.
Wie der Fig. 7 weiter entnommen v/erden kann, fliesst die veraschte
oder verbrannte Luft (incinerated air) durch eine Filteranordnung 130, die gebildet ist von einem flachen,
beispielsweise 7,5 bis 30 cm dicken Kieselsteinbett, um die nicht brennbaren Verunreinigungen im Abluftstrom zurückzuhalten,
beispielsweise Quarzgestein, Silica oder sonstige Feststoffe. Der Vorteil einer auf diese VJeise durchgeführten
Filterung ist mannigfaltig. Die Filterung der verbrannten Luft erlaubt ihre Wiederverwendung als mindestens einen Teil
der Niederdruck-Heizluft für den Ofen, selbst dann, wenn Beschichtungssysteme verwendet werden, deren Dämpfe zur Erzeugung
von Silica, also Kieselerde, Quarz oder dergleichen bei Verbrennung führen. Ein weiterer Vorteil des körnigen
Filterbetts (pebble bed) ist darin zu sehen, dass es sich beim Betrieb in einem glühendem Zustand befindet und daher
zu einer vollständigen Verbrennung oder Veraschung beiträgt, insbesondere bezüglich von Rauch und partikelförmigen Substanzen.
Darüber hinaus wirkt das Filterbett sozusagen als thermisches Schwungrad und ist in der Lage, die Temperatur der aus
der Verbrennungsanordnung austretenden Luft zu stabilisieren und auf gewünschte Werte aufrechtzuerhalten. Darüber hinaus
sind im Gegensatz zu anderen Filteranordnungen Kieselstein-
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betten preiswert, sie bilden eine grosse Filterflache, wobei
die Zwischenräume ausreichend gross sind, dass sie sich nicht zu schnell zusetzen, auch kann ein solches Filterbett, wenn
eine Reinigung oder ein Ersatz erforderlich ist, schnell ausgetauscht und weggenommen v/erden.
DAS REGENERATIVE WÄRHETAüSCIIERSYSTE'l
Entsprechend einem v/eiteren Merkmal vorliegender Erfindung ist ein hochwirksames und auch sonst sehr vorteilhaftes regeneratives
Wärmetauschersystem vorgesehen, um die fühlbare Wärme des die Verbrennimgsancrdnung verlassenden Heissluftstroms
auf einen kühlen Frischluftstrom zu übertragen, wodurch
dieser in entsprechender Weise aufgeheizt wird. Dieses Wärmetauschersystem ist zwischen dem Auslass der Verbrennungsanordnung
und der Ilauntverteilerleitung 34 für die Heissluftzufuhr
eingeschaltet, so dass die erhitzte Frischluft mindestens als ein Teil der Niederdruck-Heissluft für die Ofenheizung
verwendet v/erden kann.
Wie genauer die Fig. 10 darstellt wird von der Verbrennungsanordnung 118 stammende Ileissluft durch die Versorgungsleitung
134 dem regenerativen Wärmetauschersystem 132 zugeführt, welches bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem
Paar Kieselsteinbett-Regeneratoren 136 und 138 besteht (pebble bed regenerators). Diese Regeneratoren 136 und 138 sind Seite
an Seite, also nebeneinander angeordnet und v/erden in abwechselnden Zyklen mit heisser verbrannter Luft beschickt, die
über die Einlassleitungen 140 und 142 am Oberteil der Regeneratoren in diese eindringt, die kalte frische Luft tritt vom
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Bodenteil der Regeneratoren aus über die Leitungen 144 und in diese ein. Der Vorteil der Nebeneinanderanordnung der Regeneratoren
(side by side relationship) liegt darin, dass die Lageranordnungen für die Kieselsteinbetten der Regeneratoren
nicht in der Weise ausgelegt v/erden müssen, dass sie den extrem hohen Temperaturen widerstehen müssen, die stets an
einem Ende jedes Bettes auftreten.
Während also beispielsweise erhitzte verbrannte Luft in einem ersten der Wärmetauscherbetten nach unten fliesst und sich
dabei abkühlt und die feinen Steine oder den feinen Kies (pebbles) des Wärmetauschers erhitzt, wird bei ihrem Durchströmen
durch das zweite Bett, welches dadurch gekühlt wird, kühle frische Luft erhitzt; diese frische Luft fliesst in
entgegengesetzter Richtung dann durch das zweite Bett. Durch Verwendung von Ventilen 147a bis 147h, die geöffnet und geschlossen
v/erden können und in den Einlass- und Auslassleitungen der Regeneratoren angeordnet sind, wird ein geeigneter
Regeneratorzyklus durch entsprechende Umschaltung der beiden Betten erreicht, so dass eine wirkungsvolle regenerative
Wärmetauschung erzielt wird; die Einstellung der Ventile 147a bis 147h wird, wie gezeigt von einem Zyklusregler 141 vorgenommen,
der in typischer Weise ein zeitfolgengesteuerter Regler sein kann. Die Verwendung von Kiessteinbett-Regeneratoren,
wie sie beispielsweise in der US-PS Re 19,1757 oder in der US-PS 2,121,733 beschrieben sind, hat sich als besonders erfolgreich
herausgestellt, um zu einer ausserordentlich guten regenerativen Wärmetauschung zu gelangen. Darüber hinaus ist
noch ein verbessertes System vorgesehen, um die Temperatur der Regeneratoren zu kontrollieren und um, noch genauer in der
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Weise zu wirken, dass die regenerative Wärmetauschung in dem System über wiederholte Zyklen stabil bleibt. Dieses System
erfasst, vor Umschaltung und in abwechselnder Folge die Temperatur an einem Zwischenbereich jedes Wärmetauscherbettes,
also in mittlerer Höhe, eines oder des anderen Regenerators und vergleicht den abgetasteten Wert mit einer vorgegebenen
Arbeitstemperatur für diesen Regenerator beim gegebenen Stand des Zyklus. Wird eine Temperaturabweichung festgestellt, dann
wird der Fluss sowohl der heissen, heizenden Luft als auch der kühlen Luft so eingestellt, dass beim nächsten Zyklus die
festgestellte Abweichung kompensiert wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Flussrate der heissen Luft dadurch
eingestellt, dass der Druck in den die Heissluft zuführenden Ausgabeköpfen eingestellt wird, beispielsweise in der Zufuhrleitung
134, die dem System 132 die heisse Luft zuführt.
Der Druck in der Ileissluft-Zufuhrleitung 134 wird durch die
Position eines einstellbaren Drosselgliedes 148, welches in der Abluftleitung 145 angeordnet ist, eingestellt (siehe
Fig. 10). Da die Flussrate durch den anderen Regenerator auf eine Druckänderung in der Zufuhrleitung 134 anspricht, wird
auch diese während jeden beliebigen Zyklus eingestellt, so dass die Flussraten in einwandfreier Weise zur Stabilisierung
des Systems koordiniert werden. Dies wird automatisch dadurch durchgeführt, dass die dargestellte Bypass-Linie 150 vorgesehen
ist, die die Heissluft-Zufuhrleitung 134 mit der dann
offenen Auslassleitung 149 oder 151 für die geheizte Regeneratorluft
verbindet. Indem diese Bypass-Leitung so in ihren Abmessungen ausgelegt ist, dass durch diese ein minimaler
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Druckabfall erfolgt, werden Veränderungen im Druck der in der
Zufuhrleitung 134 fliessenden Heissluft als Rückdruck direkt
auf die dann offenen Auslassleitungen 149 oder 151 übertragen, wodurch der durch sie fliessende Fluss entweder vergrössert
oder verringert wird. Da nun eine Veränderung im Druck der Zufuhrleitung die Flussrate durch beide Arbeitsregeneratoren
im entgegengesetzten Sinn beeinflusst, d.h. durch Erhöhung den Zufuhrdruck für die Heizung des Regenerators und des Rückdrucks
für die Kühlung, erzielt man eine einwandfreie Koordinierung.
Jeder der Regenratoren 136 und 138 enthält Thermoelemente 152 und 153, die in abwechselnden Zyklen dem Temperaturregler 154
ein Eingangssignal zuführen, der Temperaturregler ist dabei auf eine vorgegebene gewünschte Regeneratortemperatur eingestellt.
Das Signal, welches mit dem vorgegebenen eingestellten Signal verglichen wird, kann das Durchschnittssignal von jedem
der Tauscherbetten während ihres Kühlzyklus sein, es kann aber auch ein Signal sein, welches dann aufgenommen wurde, als am
Ende einer Kühlperiode der Rückfluss erfolgte. Dieses letztere Signal ist ökonomischer, da, wie gezeigt dann lediglich eine
zusätzliche sogenannte "sample-and-hold unit", also eine
Abtast- und Speichereinheit 155 zu dem elektronischen Standardregler 154 erforderlich ist, des v/eiteren schliesslich noch
ein Relais 156, welches auf den Zyklus des Reglers 141 anspricht
(die sample-and-hold-Einheit 155 wird von der Firma
Bell and Howe11 unter der Bezeichnung % 20-419A vertrieben).
Der Druck in der Zufuhrleitung 134, der auf eine Änderung der
Regeneratortemperatur anspricht, wird unter Verwendung eines
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Druckreglers 158 und eines Druckmessers 157 eingestellt.
Zusätzlich zur automatischen Regelung der Flussraten ist die Verwendung der Bypass-Leitung 150 auch noch aus anderen Gründen
erv/ünscht. Wie festgestellt wurde, kann das Volumen an frischer, durch die Regeneratorbetten 136 und 138 geblasener
Luft von Installation zu Installation variieren. Als untere Grenze muss dies so ausreichend und adäquat sein, dass ein
Sauerstoffindex erzielt und aufrechterhalten wird, bei welchem die Brenner der Verbrennungsanordnung ausreichend Sauerstoff
erhalten, um das Lösungsmittel und den Hilfsbrennstoff beim
Eintreten in die Verbrennungsanordnung vollständig verbrennen zu können. Werden die bevorzugten Flammenkontaktbrenner verwendet,
dann darf der Sauerstoffgehalt in dem Abgas oder Rauchgas nicht unter 11,5 bis 12% abfallen. Einen oberen
Grenzwert gibt es nicht, da es sich bei der gesamten zur Erhitzung und zur Spülung des Lösungsmittels verwendeten
Heissluftmenge um Frischluft handeln kann. Ein besonders geeigneter Kompromiss besteht darin, dass die Regeneratoren
in ihren Abmessungen so ausgelegt werden, dass sie unter minimalen Flussbedingungen, wie weiter unten noch beschrieben,
sämtliche benötigte Heissluft zu liefern imstande sind. Bei Verv/endung der Bypass-Leitung 150 fliesst, wieviel Niederdruck-Heissluft
von den öfen zusätzlich oder im Überschuss zu der in den Regeneratoren erhitzten Frischluftmenge auch erforderlich
ist, Luft direkt von der Verbrennungsanordnung durch die Leitung 150. Anders herum fliesst jedoch jede mögliche Menge
an erwärmter frischer Luft, die den jeweiligen Bedarf des Ofens übersteigt, in entgegengesetzter Richtung durch die
Bypass-Leitung 150 und vereinigt sich mit dem Luftstrom von
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der Verbrennungsanordnung und läuft durch das System der Regeneratorbetten
und dann teilweise durch die Abgasleitung 145 schliesslich zu einem Schornstein und in die Atmosphäre.
BETRIEB BEI VORAUSGESETZTEN HOHEN VERDAMPFUNGSRATEN DES LÖSUNGSMITTELS
Sind die Ofentemperaturen und die Lösungsmittelkonzentrationen schon als konstant bekannt oder sind sie sehr niedrig, dann
lassen sich in einfacher Weise in Übereinstimmung mit der vorhergehenden Erörterung des Betriebsverfahrens Sicherheitssysteme
erstellen, um üblichen Sicherheitsbestimmungen Rechnung zu tragen. Alles was erforderlich ist, besteht darin, dass
genug Frischluft (entweder am Auslassende einströmende Leckluft oder Heizluft) kontinuierlich in den Ofen in der Weise
eingeführt wird, dass die Konzentration des Lösungsmittels grundsätzlich unterhalb eines gegebenen Werts aufrechterhalten
wird. In üblicher Weise wird die Konzentration in Begriffen eines unteren explosiven oder entflammbaren Grenzwertes bei
Raumtemperatur (RTLEL) angegeben, wobei allgemein erforderlich ist, dass die Konzentration auf weniger als 25% des RTLEL-Werts
aufrechterhalten wird. In praktischen Begriffen bedeutet dies, dass für jede pro Minute in dem Ofen verdampfte Gallone
an Lösungsmittel (entsprechend 3,79 Liter) der minimale Abluftfluss de:
betrag t.
betrag t.
fluss des Ofens annähernd 1OOOO Kubikfuss/flinute (ca. 283 m /min
Allerdings ergibt sich ein Problem bei der Auslegung eines sicheren und thermisch wirksamen Ofensystems dann, wenn stark
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schwankende Lösungsmittelkonzentrationen vorausgesetzt werden müssen. Ein sicheres System lässt sich so auslegen, dass stets
genug frische Luft in das System während des Betriebes eingeführt werden kann, so dass der maximal vorauszusetzenden
Lösungsmittelbelastung Rechnung getragen werden kann; in der Weise ausgelegte öfen sind jedoch thermisch nicht sehr wirksam,
wenn sie mit niedrigen Lösungsmittelverdampfungsraten arbeiten. So ist es beispielsv/eise möglich die Menge der am
Auslassende eindringenden Luft willkürlich auf einen hohen Wert einzustellen, unabhängig und ohne Berücksichtigung der
jeweiligen Lösungsmittelbelastung, so dass die Ofenabluft stets sicher ist. Andererseits wird jedoch, v/enn die Lösungsmittelverdampfungsraten
niedrig sind, übermässig viel kühle Luft durch den Ofen gezogen, was zu einer thermischen Vergeudung
führt, denn diese kühle Luft muss dann verascht und verbrannt und damit erhitzt werden und aus dem System entlassen werden.
Darüber hinaus ziehen öfen, deren Entwurf auf der Verwendung
des RTLEL-Wertes basieren, nicht in Rechnung, dass die Ofentemperatur selten konstant ist, so dass der RTLEL-Wert kein
einwandfrei verlässliches Mass für den Sicherheitsgrenzwert ist, mit der Ausnahme, wenn nahe der Raumtemperatur gearbeitet
wird. Dies ist der Grund, dass entsprechend üblicher Praxis hergestellte und konstruierte öfen mit Unterbrechung zu einer
unkontrollierten Oxidierung des Lösungsmittels führen, was ein überbranntes oder verbranntes Erzeugnis zeitigt, auch
kann es zu Rauchbildung und gelegentlich sogar zur Zerstörung des Ofenaufbaus kommen. In dieser Hinsicht wird eine Lösungsmittelkonzentration,
die bei Raumtemperatur sicher ist, d.h. die ausreichend weit unter dem RTLEL-Wert liegt, bei einigen
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höheren Temperaturen entflammbar.
Daher besteht ein klarer Bedarf für ein thermisch wirksames System zur Kontrolle der brennbaren Dampfkonzentration in den
Flussgasströmen, welches sowohl die dann existierende Temperatur im Strom als auch die Konzentration der brennbaren Bestandteile
darin berücksichtigt. Mit anderen Worten besteht ein Bedarf für ein Regelsystem, welches auf Variationen oder Veränderungen
der einem Strom "innewohnenden Sicherheit" anspricht.
In Übereinstimmung mit einem v/eiteren Merkmal des vorliegenden Ofensystems ist daher ein modifiziertes System vorgesehen,
welches einen sicheren und thermisch wirksamen Betrieb des Ofens unter Bedingungen sicherstellt, bei denen in starkem
Masse schwankende und hohe Lösungsmittelkonzentrationen vorausgesetzt werden müssen. Dieses System kann so betrachtet werden,
als wenn es zwei verschiedene Arbeitsverfahren umfasst. Das erste Arbeitsverfahren (Modus A) arbeitet in der beschriebenen
Weise über einen vorgegebenen Bereich der brennbaren Dampfkonzentration in dem Abluftstrom, mit der Ausnahme, dass die
Massenrate des Abluftflusses auf einem vorgegebenen Minimalwert konstant gehalten und dass am Auslassende auftretende
Einlecken von Luft unterschiedlich kontrolliert wird. Das zweite Arbeitsverfahren (Modus B) wird wirksam, wenn die
Lösungsmittelkonzentration in der Abluft bei minimalen Flussbedingungen den vorgegebenen Bereich überschreitet. Bei diesem
zweiten Betriebsverfahren reagieren die Abluftflussrate und die Beigabe zusätzlicher Spülungsluft zum Ofen direkt auf
Variationen in der Rate des in den Ofen eintretenden Lösungs-
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mittels, so dass die Lösungsmittelkonzentration daran gehindert wird, eine vorgegebene Maximalhöhe zu überschreiten; auf diese
Weise gelingt es,, die Ofenabgase auf einem sicheren Zustand zu halten, der, wie weiter unten noch erläutert, in Begriffen
des "thermischen Potentials" des Stroms definiert ist. Beim Arbeitsverfahren B wird, unterschiedlich zum Modus A, die
Regelung der Brennstoffzufuhr zum Brenner in der Verbrennungsanordnung in Übereinstimmung mit der Flussrate der Abluftmasse
so gesteuert, dass lediglich die minimale Brennstoffmenge, die für eine zuverlässige Entzündung und für eine Einleitung
der Verbrennung bei der dann vorliegenden Flussrate erforderlich ist, zugeführt wird.
Es ist offensichtlich, dass die grundlegenden Unterschiede zwischen diesen beiden Betriebsarten darin bestehen, dass
beim Modus A der Abgasmassenfluss und die Temperatur der Verbrennungsanordnung im wesentlichen konstant sind, wobei die
Steuerung der Brennstoffzufuhr zum Brenner auf die Lösungsmittelkonzentration im Abluftstrom anspricht und direkt auf
dieser basiert. Beim Modus B wird eine vorberechnete minimale Brennstoffmenge, basierend auf der Grosse der gegenwärtig
vorliegenden Flussrate der Abluftmasse verwendet, während zur gleichen Zeit die Flussrate so eingestellt wird, dass eine
Lösungsmittelkonzentration erreicht wird, die sich der maximal erwünschten Höhe annähert. Bei der zweiten Betriebsart wird
die Temperatur der Verbrennungsanordnung bevorzugt nicht auf einem konstanten Wert aufrechterhalten sondern wird in der
Weise zu einer Funktion der Lösungsmittelkonzentration in dem Abluftstrom gemacht, dass sich die Temperatur der Verbrennungsanordnung in umgekehrter Beziehung zur Verweilzeit in der
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Verbrennungsanordnung verändert. Dies erlaubt wiederum den Betrieb der Verbrennungsanordnung (incinerator)bei einer
niedrigeren Temperatur mit geringen Raten des Abluftflusses und führt zu einer womöglich noch grösseren Sicherheitsmarge
für das System.
Wesentlich für das Verständnis und für den Wert, den der hier beschriebene Modus Α-Betrieb darstellt, ist das Bewusstsein,
dass die dem die brennbaren Dämpfe enthaltenden Luftstrom innewohnende Sicherheit am besten durch das "thermische Potential"
des Luftstroms dargestellt oder reflektiert ist. Das thermische Potential ist die Temperatur, auf welche der Luftstrom
ansteigt, wenn die in ihm enthaltenden Verbrennungsstoffe adiabatisch oxidiert werden und daher ist das thermische
Potential eine Funktion sowohl der Temperatur des Luftstromes als auch der Konzentration der in ihm enthaltenden
Brennmaterialien. Da für die meisten brennbaren Dämpfe der die adiabatische Oxidation bei festen Konzentrationen begleitende
Temperaturanstieg weitgehend unabhängig vom Dampftyp
selbst ist - wenn die Konzentration als Bruchteil der stöchiometrischen Konzentration ausgedrückt ist, - umfasst die
Berechnung des thermischen Potential einer Mischung notwendigerweise die Berechnung des Temperaturanstiegs bei adiabatischer Oxidation, die nahezu eine lineare Funktion der Konzentration
ist und die Addition dieses berechneten Wertes zur Temperatur des fraglichen Luftstroms. Beispielsweise beträgt
der auf adiabatische Oxidation der Brennstoffe in einem Luftstrom bei 25% des RTLEL-Wertes (eine Konzentration von
1 Gallone/10000 SCFM) etwa 316°C. Bei einer Konzentration vor
40% des RTLEL-Wertes liegt dieser Temperaturanstieg bei etwa
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51O°C und bei einer 60%-igen Konzentration bei etwa 788°C.
Die folgende Tabelle gibt angenäherte Werte des thermischen Potentials von Luftströmen an, die solche Konzentrationen an
Brennstoffen enthalten, jedoch erfolgt die Angabe bei unterschiedlichen Temperaturen des Luftstroms.
Temp, des
Luftstroms
in (0F) 70 70 70 600 600 600 900 900 900
Konzentrat,
des Dampfes
(in % des
RTLEL-Werts) 25 40 60 25 40 60 25 40 60
des Dampfes
(in % des
RTLEL-Werts) 25 40 60 25 40 60 25 40 60
Therm.
Potential
(F.) 670 1020 1520 1200 1550 2050 1570 1850 2350
Potential
(F.) 670 1020 1520 1200 1550 2050 1570 1850 2350
Unter Berücksichtigung dieser soeben angegebenen Konzeption des thermischen Potentials bildet die dem brennbare Dämpfe
enthaltenden Luftstrom innewohnende Sicherheit den Abstand oder Spielraum, ausgedrückt in einer Temperaturdifferenz,
zwischen dem thermischen Potentials des Stroms und der Temperatur, auf welche der Strom angehoben werden muss, um eine
sich selbst erhaltende Oxidation der in ihm enthaltenen Brennstoffe
zu bewirken. Beim praktischen AusführungBbeispiel ist diese letztere Temperatur bei einem sich schnell bewegenden
Strom die Temperatur einer schwachen Flamme, d.h.'einer Flamme,
die eine Mischung aus Brennstoff und Luft bei einer Konzentration verbrennt, die dem unteren explosiven Grenzwert bei Raumtemperatur
oder bei etwa 12O0°C entspricht. Daher dient das
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hier erläuterte Regelsystem dazu, automatisch einen ausreichenden Spielraum oder Abstand an innewohnender Sicherheit, beispielsweise
etwa 48O°C aufrechtzuerhalten, so dass die auf die Entflammbarkeit zurückzuführenden Risiken ungeachtet von
Variationen der Temperatur des Luftstromes oder des Gehalts an brennbaren Dämpfen beseitigt sind.
Unter erneuter Bezugnahme auf die Darstellung der Fig. 7 ergibt sich, dass die Temperatur des entzündeten oder veraschten
bzw. verbrannten Luftstroms innerhalb der Verbrennungsanordnung
118 eine Funktion der Wärme ist, die den Luftstrom durch die Verbrennung des Hilfsbrennstoffs, der dem Brenner zugeführt
wird, zugefügt wird, sowie des thermischen Potentials des Luftstromes, der zur Verbrennungsanordnung fliesst. Um bei
Schwankungen Veränderungen dieser Temperatur abtasten zu können und wenn grosse Lösungsmittelkonzentrationen vorhanden
sind (Modus B) ist ein zweites Thermoelement 166 innerhalb der Verbrennungsanordnung stromabwärts zum Brenner T2o angeordnet
.
Ein wesentliches Merkmal vorliegender Erfindung liegt darin, dass während der Betriebsart B der Temperaturanstieg des
Luftstromes, der der durch den Brenner 120 zugefügten Wärme zugerechnet werden muss, auf einen konstanten Wert gehalten
wird, unabhängig von Veränderungen im Volumen des eingeführten Luftstroms. Indem man so verfährt,sind Variationen in der
Temperatur des verbrannten oder veraschten Luftstroms, so wie sie von dem Thermoelement 166 aufgenommen werden, nahezu
gleich Änderungen im thermischen Potential des zugeführten Stroms.
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Die Aufrechterhaltung des Temperaturanstiegs aufgrund der Brennerwärme auf einen wesentlichen konstanten Wert während
der Betriebsart B wird dadurch bewirkt, dass die Wärmeleistung des Brenners mit der Flussrate der Abluftmasse des durch die
Verbrennungsanordnung fliessenden Luftstromes ausbalanciert oder kompensiert wird, so dass ungeachtet der Flussrate, der
Luftstrom stets den gleichen Temperaturanstieg, beispielsweise um 93°C erfährt, und zwar aufgrund der Verbrennung des Hilfsbrennstoff
es. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird dies in der Weise durchgeführt, dass das Drosselventil 124
in der Brennstoffleitung auf Änderungen in der der Verbrennungsanordnung zugeführten Flussrate an Abluft-anspricht und in
der Weise moduliert wird. Zu diesem Zweck enthält das dargestellte System einen Rechner 164 zur Berechnung des Massenflusses,
dessen Systeme zur Abtastung und Erfassung der Flussrate und der Temperatur vor dem Gebläse 48 in der Abluftleitung
50, wie Fig. 8 zeigt, angeordnet sind. Bei der Betriebsart B beaufschlagt der Ausgang des Rechners 164 das Drosselventil
124 über ein in Fig. 7 dargestelltes sogenanntes "Verhältnisrelais11 167 und einer Wählanordnung 127 in Übereinstimmung
mit einer vorgegebenen Proportionalität, so dass der dem Brenner zugeführte Brennstoff stets ausreichend ist, um
die Temperatur des Luftstroms um einen vorgegeben festen Wert zu erhöhen. Ein geeignetes System für diese Zwecke ist der
unter der Bezeichnung "Leeds & Northrup Model 66 52" bekannte Massenflussrechner in Verbindung mit einem elektronischen
Standard-Verhältnis-Relais und einer Wählschaltung, wie sie beispielsweise ebenfalls in der "L & N -Electromax III -Serie"
ver fügbar s ind.
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Aus dieser Erörterung geht hervor, dass Temneratüränderungen
des dann verbrannten oder in der Verbrennungsanordnung entsprechend beeinflussten Luftstroms, wie sie von dem Thermoelement
166 abgetastet werden, eine direkte und lineare Funktion
von Änderungen im thermischen Potential des der Verbrennungsanordnung zugeführten Luftstroms sind. Daher lässt
sich ein Ausgangssignal dieses Thermoelementes zur Regelung des thermischen Potentials des Luftstroms verwenden. Ein
weiteres Merkmal vorliegender Erfindung ist dann darin zu sehen, dass das Ausgangssignal des Thermoelements zur Kontrolle
des thermischen Potentials des Luftstroms verwendet wird, der der Verbrennungsanordnung zugeleitet wird, so dass
ein ausreichender Sicherheitsabstand im Ofeninneren aufrechterhalten werden kann.
Zu diesem Zweck wird, wie den Fig. 7 und 9 entnommen werden kann, das Ausgangssignal des Thermoelements 166 dem Temperaturregler
168 zugeführt, dessen Ausgangssignal verwendet wird, um durch Einstellung der Konzentration der im Ofen vorhandenen
brennbaren Dämpfe, wie weiter unten noch beschrieben wird, das thermische Potential im Ofen zu regulieren. In
typischer Weise sollte zur Erzielung einer angemessenen Sicherheit der Regler mit Bezug auf den grossen Bereich industrieller
Öfen das thermische Potential des Luftstromes auf weniger als etwa 70O0C aufrechterhalten, d.h. einen Sicherheitsabstand
von etwa 482°C garantieren (entsprechend etwa 120O0C weniger 700°C). Daher sollte dann der Einstellpunkt
des Reglers bei etwa 816 C liegen, v/enn der auf die Brennerwärme zurückzuführende Temperaturanstieg auf etwa 93°C voreingestellt
wird.
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Die Einstellung des thermischen Potentials des Luftstroms im Ofen wird durchgeführt durch Veränderung der Flussrate von
frischer, in die zweite Verdampfungszone des Ofens eingeführte Luft, wodurch sich dann wiederum die Konzentration des brennbaren
Lösungsmittels, welches in den Strom in dieser Zone verdampft, ändert. Wie im folgenden noch erläutert, ist es erwünscht,
dass die Temperatur in der Ofenzone unabhängig von solchen sich ändernden Flussraten konstant aufrechterhalten
wird und daher ist eine einfache Veränderung der Flussrate der eingeführten heissen Luft zur Einstellung des thermischen
Potentials nicht bevorzugt. Daher enthält, wie in den Fig. 2 und 9 dargestellt, die Ofenzone eine Einlassleitung 159 zur
Einführung von kalter frischer Luft. Um nun die Einführung der kalten und der heissen Frischluft gegeneinander auszubalancieren
und auszugleichen, um, wie noch beschrieben wird, eine konstante Zonentemperatur aufrechtzuerhalten, wird die Flussrate
der kalten Luft von einem in der Leitung 159 angeordneten
Drosselglied 160 reguliert. Damit eine konstante Kaltluftzuführung
für die Zone gewährleistet ist, enthält das Kaltluftzuführungssystem zusätzlich zu dem Gebläse 161 ein Rückdruck-Entlastungsdämpfungsglied
162 in einer Entlastungsleitung 163, die einen Abluftpfad zur Atmosphäre bildet; des weiteren ist
noch ein zugeordneter Druckregler 165 vorgesehen.
Bei dem Arbeitsverfahren nach Modus B wird, wie soeben schon erwähnt, das thermische Potential durch die Temperatur des
Reglers 168 kontrolliert, dessen Ausgangssignal anzeigt, ob
mehr oder weniger Frischluft in die zweite Verdampfungszone
des Ofens eingeführt werden soll. Damit die Abluft-Fliessrate des Ofens mit der Menge in ihr eingeführter zusätzlicher
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frischer Luft ausbalanciert ist, dient das Ausgangssignal des Temperaturreglers 168 sowohl zur Bewirkung der Einstellung
der in den Ofen eingeführten Frischluftrate (sowohl heisse als auch kalte Frischluft) und zur Einstellung der von dem
Abluftgebläse 48 abgezogenen Abluftmenge. Zu diesem Zweck wird das Signal des Temperaturreglers 168 auch verwendet, um
das einstellbare Drosselglied 112 in der Abluftleitung 50 in geeigneter Weise auszusteuern.
Genauer gesagt,wird mit Bezug auf Fig. 8 die Regelung der
Abluftflussrate von einem Flussregler 170 durchgeführt, der das Drosselglied 112 in der Abluftleitung einstellt. Der
Einstellpunkt für den Flussregler 170 kommt von dem Wählschalter 172 (high selector), dessen Eingänge (a) das soeben
erwähnte Signal vom Temperaturregler 168 sind und (b), wie weiter unten noch beschrieben wird, Flussraten-Minimalsignale,
die für das Betriebsverfahren A und für Leerlauf-Betriebsarten verwendet werden. Die Prozessvariable (Eingangsflussratensignal)
für den Flussregler 17O wird von dem Massenflussrechner
164 zur Verfügung gestellt, der wie weiter vorn beschrieben, auch das Drosselventil 124 für die Brennstoffzuführung
beeinflusst, wodurch die Brennstoffzufuhr zum Brenner 120 der Verbrennungsanordnung in Übereinstimmung mit der Flussrate
des Luftstroms reguliert wird.
Wie soeben erwähnt, ist es erwünscht,die Temperatur in der
Ofenzone durch Ausbalancieren der eingeführten frischen Heissluft-
und Kaltluftmengen im wesentlichen konstant zu halten. Unter erneuter Bezugnahme auf Fig. 9 wird darauf hingewiesen,
dass eine unangemessene Störung der Zonentemperatur während
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des Wechselns des Gesamtflusses von heisser und kalter Luft
in die Zone dadurch vermieden wird, dass das Bedarfsregelsignal
für frische Luft vom Regler 168 sowohl zum einstellbaren' Drosselglied 44b in der Heissluft-Zuführleitung und
zum einstellbaren Drosselglied 160 in der Kaltluft-Zufuhrleitung über entsprechende Summierschaltungen 174 und 176 zugeführt
wird als auch zu dem Abluftfluss-Regelsystem,wie oben
beschrieben. Das Ausgangssignal des Zonentemperaturreglers 42bf welches ebenfalls zu den Summierschaltungen gelangt,
verändert dann wirksam das Verhältnis zwischen in die Zone eingeführter Heissluft und Kaltluft, so dass die Zonentemperatur
auf einem konstanten voreingestellten Wert aufrechterhalten wird.
Auch mit dem Ziel einer Unterdrückung oder einer Kleinhaltung von Schwingungen wird beim Arbeitsverfahren B (und auch beim
Arbeitsverfahren A) die Menge der am Ofenauslass eindringenden Leckluft auf konstante Werte geregelt, indem in geeigneter
Weise die in die zweite Verdampfungszone eingeführte Frischluft
korrigiert oder abgeglichen wird, und nicht durch Veränderung der Abflussrate wie bisher beschrieben. Daher wird,
wie in Fig. 9 gezeigt, das Ausgangssignal des direkt wirkenden Temperaturreglers 114 von der Auslassvorkammer, welcher von
dem Thermoelement 108 beaufschlagt ist, ebenfalls Summierschaltungen 167 und 179 zugeführt, um die in die zweite Verdampfungszone
eingeführte Luft zu beeinflussen und so die am Auslass eindringende Leckluft konstant zu halten.
Wie weiter vorn schon erwähnt,ist es eine Aufgabe der Verbrennungsanordnung,
die praktisch vollständige Oxidierung und
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thermische Zerstörung der Lösungsmitteldämpfe, die im Ofen verdampft v/erden, zu bewirken, so dass eine Freigabe als Abluft
zur Atmosphäre möglich ist. In dieser Hinsicht sind sowohl die Temperatur, auf welche der Luftstrom in der Ver- .
brennungsanordnung angehoben wird als auch die Verweilzeit des Luftstroms in dieser von Bedeutung. Kürzere Verweilzeiten
erfordern selbstverständlich höhere Temperaturen, um eine vollständige Veraschung und Verbrennung zu gewährleisten,
wohingegen niedrigere Temperaturen möglich sind, wenn die Verweilzeit vergrössert wird. Darüber hinaus ist verständlicherweise
ein Betrieb der Verbrennungsanordnung auf der niedrigst möglichen Temperatur zur Bewirkung der Lösungsmittelverbrennung
oder den Lösungsmittelabbau für die sich dann ergebende Flussrate erwünscht, um so übermässige Wärmeverluste zu vermeiden.
Dementsprechend umfasst ein weiterer bevorzugter Gesichtspunkt vorliegender Erfindung die Verwendung des bisher beschriebenen
Systems sowohl zur Kontrolle des thermischen Potentials der Ofenabluftzone als auch für die wirksame Variation
oder Veränderung der Temperatur der verbrannten oder veraschten Luft mit Bezug auf die dann vorhandene Abluftflussrate,
um so die Temperatur der Verbrennungsanordnung und die Verweilzeit zu koordinieren und niedrigere Temperaturen bei niedrigeren
Flussraten zu ermöglichen. Zur Durchführung ist hierbei die Verwendung, beispielsweise als Temperaturregler 168, eines
reinen Proportionalreglers wichtig, und nicht eines Schmalbandreglers mit beispielsweise nachgebender Rückführung, also
mit PI-Verhalten. Diese letzte Art eines Reglers hält die Ausgabetemperatur der Verbrennungsanordnung auf im wesentlichen
konstantem Wert, wobei das Abluftvolumen zu einem Proportional-
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verhältnis mit der Lösungsmittelverdampfungsrate im Ofen gezwungen
wird. Durch die Verwendung eines reinen Proportionalreglers (P-Regler) ist die Ausgabetemperatur der Verbrennungsanordnung variabel und ist bei niedrigeren Flussraten, d.h.
bei längeren Verweilzeiten, geringer, wobei nämlich tatsächlich solche geringeren Temperaturen in v/irksamer Weise zur Durchführung
der Verbrennung verwendet v/erden können. Des weiteren sei gerade im Hinblick auf diesen Gesichtspunkt und um ein
sicheres thermisches Potential für den Ofenstrom aufrechtzuerhalten,
darauf hingewiesen, dass der obere Grenzwert des Arbeitsbereichs oder Arbeitsbandes des Proportionalreglers,
wie weiter vorn schon erwähnt, auf die Temperatur eingestellt wird, die das höchste erlaubte thermische Potential eines
sicheren Stromes darstellt plus der vorgegebenen Temperatur, die auf die Brennerwärme zurückzuführen ist. Hinsichtlich des
unteren Grenzwertes des Bandes sei erwähnt, dass dieses willkürlich auf mehrere hundert Grad unterhalb des oberen Grenzwertes
eingestellt wird, so dass, wenn zunächst ein Signal ausgegeben wird, der Luftstrom in der Verdampfungszone mehrere
hundert Grad unterhalb dieses erlaubten thermischen Potentials liegt. Der Einstellpunkt für die Proportionalregler wird in
der Mitte zwischen den oberen und unteren Niveaus des Proportionalbandes angeordnet und die manuelle Rückstellfunktion des
Reglers wird so eingestellt, dass ein Ausgang von 50% erzeugt wird, wenn sich die Temperatur der Verbrennungsanordnung auf
dem Einstellpunkt des Proportionalreglers 168 befindet.
Berücksichtigt man, dass das soeben beschriebene Regelsystem für die Betriebsart B entworfen und bestimmt ist, bei welcher
die Raten der Lösungsmittelverdampfung so vorausgesetzt werden,
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dass sie in weiten Grenzen schwanken und berücksichtigt man,
dass dann, v/enn solche Bedingungen nicht vorliegen, die Verwendung der zuerst beschriebenen Betriebsart A erwünscht ist,
dann müssen Anordnungen vorgesehen sein, die dahingehend wirken, dass sich der Betrieb der jeweiligen Temperaturregler
128 und 168 gegenseitig ausschliesst. Zu diesem Zweck ist
der Einstellpunkt des Reglers 128 etwas unterhalb des unteren Grenzwertes des Proportionalbandes des Reglers 168 eingestellt
und das Ausgangssignal des Reglers 128 geht gegen Null, wenn die Temperatur der Verbrennungsanordnung diesen seinen Einstellpunkt
nennenswert überschreitet. In ähnlicher Weise wird die Position des Drosselventils 124 für die Brennstoffzufuhr
zum Brenner wie weiter vorn schon erwähnt in geeigneter Weise und in Abhängigkeit, welches System im Betrieb int, über die
Auswählanordnung oder den Wählschalter 117 so moduliert, dass sich eine Beaufschlagung durch das höhere Signal des (a) Ausgangssignals
des Temperaturreglers 128 ergibt, welches die Hilfsbrennstoffmenge darstellt, die zur Erreichung der Verbrennungsanordnungstemperatur
bei der Betriebsart Λ erforderlich ist und (b) eines Signals, welches, angepasst oder bemessen
vom Verhältnisrelais 167, vom Ausgang des Massenflussrechners 1G4 stammt und die Brennstoffmenge darstellt, die
zur Erhitzung' des dann vorliegenden Abluftflusstromes auf
einen vorgegebenen Wert erforderlich ist.
Geeignete Wählschalter, die so ausgebildet sind, dass sie jeweils den höheren Signalwert akzeptieren und durchlassen
(high selectors) sind erhältlich im Verkaufnprogramm der
"L & N's Electromax III" und vieler anderer Firmen, die auf
dem Gebiet der Prozessregelung arbeiten.
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Bei diesem System wird, damit die Ofenzone einer minimalen Rate an Lösungsmitteleingang angepasst werden kann, die Luftflussrate
bei der Betriebsart A bevorzugt auf einen vorgewählten konstanten Wert aufrechterhalten, der in üblicher
Weise bei einem Ofen für die Anfangsbearbeitung in der Grössenordnung von 5000 SCFM (Standard Kubikfuss/Minute) liegt und,
bei einem Ofen für die Fertigbearbeitung und unter teilweiser Vorwegnahme eines plötzlichen Beginns einer Einführung an
Lösungsmittel mit einer Rate von mindestens einer Gallone pro Minute, bei 10000 SCFM (Standard Kubikfuss/Minute) liegt.
Eine solche Regelung der Flussrate auf dem vorgewählten Minimum wird bewirkt mit einem dem Abluftdrosselglied 112 von dem
Flussregler 162 zugeführten Signal, der seinen Einstellpunkt von der Auswahlschaltung 172 erhält. Dabei ist, solange der
Ausgang des Temperaturreglers 168 bei Null liegt, das höchste
Eingangssignal zu dieser Auswahlschaltung das vorgewählte minimale Flussignal oder, bei dem im folgenden noch zu erörternden
Leerlaufbetrieb, das Leerlauf-Minimalflussignal.
Im Lichte dieser soeben abgegebenen Beschreibung ist Aufbau und Wirkungsweise des dargestellten Ofensystems leicht zu
verstehen. Beim Anlassen oder dann, wenn Beschichtungen mit niedrigen Lösungsmittelgehalten verwendet werden, wird die
Temperatur der Verbrennungsanordnung nahe dem Einstellpunkt des Temperaturreglers 128 aufrechterhalten, der wiederum die
dem Brenner 124 zugeführte Brennstoffmenge in der Weise einregelt,
dass eine angemessene Temperatur der Verbrennungsanordnung aufrechterhalten wird. Solange wie die Temperatur der
Verbrennungsanordnung nicht den Einstellpunkt des Reglers überschreitet, wird die Flussrate des Luftstroms innerhalb
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des Ofens von dem Flussregler 170 auf einem voreingestellten,
konstanten Minimalwert aufrechterhalten. Steigt die Rate der Lösungsmittelverdampfung im Ofen an, dann wird die Brennstoffzufuhr zum Brenner progressiv gedrosselt, so dass in wirksamer
Weise die Verbrennungswärme des verdampften Lösungsmittels in der Verbrennungsanordnung ausgenutzt v/erden kann. Es versteht
sich jedoch, dass das die Brennstoffzufuhr regelnde
Drosselventil nicht bis zu einem solchen Wert geschlossen werden darf - bei vorgewählter minimaler Flussrate - dass sich
dann nur noch eine unzureichende Flamme ergeben würde, die möglicherweise nicht mehr für eine zuverlässige Zündung und
Einleitung der Verbrennung ausreichen würde. Es muss daher beispielsweise immer eine minimal vorgegebene Flamme aufrechterhalten
werden, die so ausreichend ist, dass sie die Temperatur des Luftstroms bei Minimalfluss um mindestens 93°C anhebt.
Daher wird in Übereinstimmung mit einem Merkmal vorliegender Erfindung das Drosselventil 124 für die Brennstoffzufuhr zur
Sicherstellung dieser Minimalflamme durch das Signal vom Massenflussrechner, der auf das Verhältnisroiais 167 und die
nachgeschaltete Auswahlanordnung 117 einwirkt, in ausreichender
Weise offen gehalten.
Wird dann die Rate der Lösungsmittelverdampfung so gross, dass dies zu einer Temperatur der Verbrennungsanordnung führt, die
in das Proportionalband des Reglers 168 eindringt, dann erzeugt dieser Regler ein Luftbedarfssignal. Dies führt zur Einleitung
sowohl von frischer Kalt- als auch Heissluft in den Ofen und vergrössert dementsprechend die Abluftflussrate aus dem Ofen.
Zur gleichen Zeit geht das Ausgangssignal des Reglers 128 gegen Null, so dass das Signal, welches die Brennstoffzufuhr
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zum Brenner einstellt, das Signal ist, das vom "lassenflussrechner
herrührt, so dass der Temperaturanstieg im Luftstrom, der auf die zusätzliche Wärme des Zusatzbrennstoffs zurückzuführen
ist, konstant wird. Wenn die Lösungsmittelverdampfungsraten und die· Luftstromflussraten noch weiter ansteigen, dann
wird die Verbrennungsanordnung zunehmend heisser und sollte der obere Grenzwert des Proportionalbandes des Reglers 168
überschritten v/erden, dann würde die Einführung des Lösungsmittels im Ofen automatisch abgestoppt werden,beispielsweise
indem die Beschichter geöffnet werden, die das Lösungsmittel auf den gegenwärtig bearbeiteten Streifen aufbringen.
Aus dieser Erläuterung geht hervor, dass zwei grundsätzliche Betriebsverfahren für den Ofenbetrieb beschrieben worden sind,
nämlich das Betriebsverfahren nach Modus A, bei welchem die Ofentemperatur, der Abluftfluss und die Temperatur der Verbrennungsanordnung
konstant sind und das Betriebsverfahren B, bei welchem die Ofentemperatur konstant ist, jedoch der Abluftfluss
und die Temperatur der Verbrennungsanordnung sich verändern. In Übereinstimmung mit einem weiteren Merkmal
vorliegender Erfindung ist dann noch ein drittes Betriebsverfahren für den Ofen vorgesehen. Dieses Betriebsverfahren,
welches als Leerlaufverfahren bezeichnet wird, wird dann wirksam,
wenn auf das Streifen- oder Bogenmaterial keine Beschichtung aufgebracht wird, beispielsweise wenn die Art der Beschichtung
sich verändert. Bei diesem Arbeitsverfahren, welches manuell eingeleitet wird und welches so ausgelegt ist, dass
die normalen Arbeitsbetriebsverfahren danach unmittelbar wieder eingeleitet werden können, wird die Ofentemperatur auf
der Höhe des Arbeitsbetriebsverfahrens aufrechterhalten.
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Gemäss einem wesentlichen Merkmal dieses Leerlaufbetriebsverfahrens
sind die Beschichter in einer Stellung ausserhalb der Betriebsstellung "blockiert", so dass sie nicht in der Lage
sind, in die Betriebsbeschichtungsstellung verschoben zu v/erden; zur gleichen Zeit wird der Abluftfluss aus dem Ofen auf
einen Wert unterhalb des Minimalflusses der Betriebsart A reduziert. Da während der Leer lauf betriebsart die Beschichter
nicht arbeiten, ergibt sich auch keine Notwendigkeit zur Lösungsmittelverdünnung Luft einzuführen und das einzige Erfordernis
liegt darin, dass dem Ofen in der Weise ausreichend Luft zugeführt wird, dass die Ofentemperatur aufrechterhalten
wird. Um daher diese Leerlaufbetriebsart zu ermöglichen, ist
ein dritter Einstellpunkt, entsprechend der gewünschten Flussrate während des Leerlaufs für den Massenflussregler 170 vorgesehen
oder dessen Einstellpunkt muss sich vom Ausgangssignal des Vorkammertemperaturreglers 114 reduzieren lassen. Wie in
Fig. 8 gezeigt und weiter vorn schon erläutert, wird der Wahlschalter 172 (high selector) der entsprechend wie der
Wahlschalter 117 ausgebildet ist, und daher jeweils das höchste anliegende Signal auswertet, verwendet, um das geeignete
Signal für den Einstellpunkt des Reglers zu erzeugen.
In üblicher Weise kann, wie in Fig. 8 auch angegeben, der Einstellpunkt für den Leerlaufbetrieb und die Einstellpunkte
für die Betriebsart A von einstellbaren Potentiometern 180 und 182 vorgesehen sein; die Auswahl zwischen den jeweiligen
Werten erfolgt mit Hilfe eines Relais 184, welches bei der Betriebsart A normalerweise nicht erregt ist. Es kann dann
ein Ein-Ausschalter 186 oder ein Signal vom Antrieb der Prozesslinie
verwendet v/erden, um das Relais für den Leerlaufbe-
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trieb zu erregen, so dass das Ausgangssignal des Leerlaufpotentiometers
als Einstellpunkt für den Abluftmassenflussregler
170 verwendet wird. Bei Erregung kann dieses Relais gleichzeitig auch verwendet werden zur öffnung der Schaltkreise,
die für die Beschichter während der Leerlaufbetriebsart
verwendet v/erden; daher ist es für diese Beschichter unmöglich in ihrer Arbeitsposition verschoben zu v/erden, so dass
sichergestellt wird, dass die Möglichkeit der Einführung von
Lösungsmittel während der Leerlaufbetriebsart ausgeschlossen ist.
In Übereinstimmung mit einem v/eiteren Merkmal der Leerlaufbetriebsart
kann die Temperatur der Verbrennungsanordnung reduziert v/erden, so dass eine zusätzliche Brennstoffersparnis
vorliegt. In dieser Hinsicht braucht während der Leerlaufbetriebsart
die Temperatur der veraschten oder verbrannten Luft nur so ausreichend zu sein, dass sichergestellt v/ird,
dass bei der regenerativen Wärmetauschung mit frischer Luft die Ofentemperatur aufrechterhalten v/ird. Da während des Leerlaufbetriebs
kein Lösungsmittel vorhanden ist, besteht auch nicht die Notwendigkeit für eine Verbrennung oder Veraschung.
Als Folge davon kann v/ährend des Leerlauf betriebs die Verbrennungsanordnungstemperatur
geringer sein, als dies bei den Normalbetriebsarten der Fall ist, so dass zu diesem Zweck bei
Erregung des Relais 184 auch ein niedrigerer Einstellpunkt für den Temperaturregler 126 möglich ist. Dementsprechend
handelt es sich bei dem Temperaturregler 126 bevorzugt um einen sogenannten Kaskadenregler oder um eine von einem Rechner
oder Computer überwachend eingestellte Reglerart, wobei ein Signal des Relais 184 bei dessen Erregung verwendet wird, um
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den Einstellpunkt des Reglers 126 auf einen niedrigeren Wert zu bringen.
Bisher sind die die Verbrennung und die Wnrmewiedergewinnung betreffenden Gesichtspunkte vorliegender Erfindung beschrieben
worden unter Bezugnahme auf einen einzigen Ofen; es versteht sich jedoch, dass auch zwei oder mehr Öfen bei dem
erfindungsgemässen Konzept verwendet v/erden können. Es ist daher gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung möglich,
ein Ofensystem vorzusehen, welches eine Vielzahl von Öfen, beispielsweise einen Ofen für die Anfangsbearbeitung und einen
Ofen für die Endbearbeitung umfasst (primer oven - finish oven) wobei vor der Verbrennung die Abluftströme der Öfen kombiniert
und einer einzigen Verbrennungsanordnung zugeführt werden. Die Zusammenfassung der Abluftströme vor ihrer Verbrennung
ist begleitet von einer Vielzahl wesentlicher Vorteile, wenn man beispielsweise davon ausgeht, dass die Rate, mit welcher
das Lösungsmittel in den jeweiligen öfen und daher auch häufig das Volumen der Abluft von diesen öfen freigesetzt wird, beträchtlich
unterschiedlich sein kann.
Ein Vorteil liegt darin, dass die Absauggebläse, die zum Ab-'
führen der Luft aus den öfen verwendet werden, geringere Kapazitäten haben können als die, die benötigt v/erden würden,
wenn jeder Ofen mit einem unabhängigen Gebläse ausgestattet wäre. Sind beispielsweise Öfen so ausgelegt, dass bei maximaler
Lösungsmittelbelastung ein Abluftfluss von 20000 SCFM (Standard
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Kubikfuss/Minute) erforderlich ist und v/erden getrennte und
unabhängige Gebläse hierfür verwendet, dann muss jedes Gebläse diese Haximalkapazität auf v/eisen. Ist es jedoch bekannt, dass
sämtliche öfen in dem System nicht zur gleichen Zeit den maximalen
Abluftfluss erfordern, dann kann mit Vorteil ein Gebläse mit geringerer Kapazität verwendet v/erden. Die Verwendung von
kleineren Gebläsen für einen Ofen für die Anfangsbehandlung und für Öfen für die Fertigbehandlung, wie sie bei der solche
Folien oder Bögen beschichtenden Industrie verwendet werden, ist üblicherweise möglich, da die Menge des im Anfangsbehandlungsofen
verdampften Lösungsmittels und damit auch der erforderliche Abluftfluss im allgemeinen wesentlich geringer ist
als bei einem Ofen für die Fertigbehandlung. Daher kann in sehr vielen Fällen ein einziges Absauggebläse mit einer Kapazität
von beispielsweise 30000 SCFM (Standard Kubikfuss/Minute)
verwendet werden anstelle von zwei Gebläsen, von denen jedes eine Maximalmenge von 20000 SCFM (Standard Kubikfuss/Minute)
bewältigen kann.
Das Zusammenfassen der Abluftflüsse und die Verwendung einer einzigen Verbrennungsanordnung ist, aus etwa den gleichen
Gründen vorteilhaft, da das maximal benötigte Volumen .der Verbrennungsanordnung reduziert werden kann. Darüber hinaus
sind übliche Brenner an solchen Verbrennungsanordnungen nicht dafür ausgelegt, sich starken Veränderungen in der Massenflussrate anpassen zu können. Durch Kombination der Abluftflüsse
kann die maximale Veränderung bei der Auslegung reduziert werden. Kann beispielsweise bei einem zwei öfen und zwei Verbrennungsanordnungen umfassenden System jeder Ofen 5000 bis
20000 SCFM (Standard Kubikfuss/Minute) bewältigen, dann muss
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jeder Brenner ein Verhältnis der Massenflussrate von 4:1 aufnehmen
können, wohingegen bei Verwendung einer einzigen Verbrennungsanordnung
von 15000 bis 30000 SCFM (Standard Kubikfuss/Minute) die Brenner bei zusammengefassten Flussraten
lediglich einem Flussverhältnis von 2:1 unterworfen wären.
Darüber hinaus sei noch darauf hingewiesen, dass auch ein einziges regeneratives Wärmetauschersystem mit mehreren öfen
verwendet werden kann. In Kombination mit einer einzigen Verbrennungsanordnung kann die durch das Lösungsmittel des
einen Ofens gelieferte Verbrennungswärme, die die von diesem Ofen benötigte Wärmemenge überschreitet, in einfacher Weise
dazu verwendet werden, einem anderen Ofen Wärme zuzuführen, der beispielsweise als auf der Verwendung von Wasser basierender
Ofen für die Anfangsbehandlung (water-based primer) arbeitet und daher nicht in der Lage ist, irgendwelche Lösungsmittel
zu seiner Erwärmung zur Verfügung zu stellen.
Es versteht sich, dass das weiter vorn beschriebene System zur Kontrolle des thermischen Potentials direkt auf die Verwendung
einer· einzigen Verbrennungsanordnung in Kombination mit einer Vielzahl von Öfen angewendet werden kann, von denen
lediglich einer mit veränderbarer Abluftflussrate arbeitet und Lösungsmittel dem Abluftstrom beigibt. Jede Veränderung
der Temperatur der Verbrennungsanordnung reflektiert eine Änderung des thermischen Potentials der Abluft des Ofens, in
welchem das Lösungsmittel verdampft wird. Die Kontrolle des thermischen Potentials in diesem Ofen kann dann mit den weiter
vorn schon erwähnten Vorteilen durchgeführt werden.
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Es versteht sich jedoch, dass unter diesen Bedingungen Änderungen der Temperatur der veraschten oder verbrannten Luft
eine nicht-lineare Funktion von Änderungen des thermischen Potentials des Lösungsmittel enthaltenden Stroms sind. Daher
ist ein gegebener Temperaturanstieg der Verbrennungsanordnung, die auf einen Anstieg des thermischen Potentials zurückzuführen
ist, tatsächlich geringer als der Anstieg des thermischen Potentials in dem Strom. Dementsprechend muss das Ausgangssignal
des Proportionalreglers in geeigneter Weise erhöht werden, um ein Signal für die Einstellpunkte des Massenflussreglers
und des Luftzuführungssystems zu liefern, damit die Sicherheitsbedingungen aufrechterhalten werden können. Hierbei
kann die Verwendung eines eine Kurvenform erzeugenden Netzwerks unter Verwendung von Dioden in Verbindung mit dem Temperaturregler
168 dem System eine nicht-lineare Beziehung zwischen der Temperatur der Verbrennungsanordnung und dem
Abluftflusstrom des Ofens auferlegen, wodurch für diesen Ofen ein ausreichender Sicherheitsabstand gewährleistet ist; ein
solches Netzwerk kann beispielsweise aus drei oder vier Segmentteilen zusammengestellt werden, die unter der Bezeichnung
"Bell and Howell Model 19-306-1" erhältlich sind.
Das soeben beschriebene System ist auch in solchen Fällen zweckvoll, wenn es bekannt ist, dass - obwohl in mehr als
einem Ofen Lösungsmittel verdampft wird - nur einer der Öfen einen Betrieb nach der Betriebsart B erforderlich macht und
wobei mit Bezug auf die anderen Öfen diese ständig in der Betriebsart A mit geringeren festgelegten Flussmengen der
abgeführten Luft betrieben werden können, d.h. dass die maximal
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vorausgesetzte Lösungsmittelkonzentration dabei stets so ist, dass ein sicheres thermisches Potential jeweils angenommen
werden kann. In dieser Situation kann eine Veränderung der
Temperatur der verbrannten oder veraschten Luft nicht notwendigerweise dahingehend interpretiert werden, dass dies auf eine Veränderung des thermischen Potentials des nach der Betriebsart B betriebenen Ofens zurückzuführen ist. Allerdings muss das System aus Sicherheitsgründen so ausgelegt werden,
wie oben schon erläutert, als wenn dies stets der Fall wäre. Zwar kann dies zur gelegentlichen Einführung von nicht benötigter frischer Luft führen, der Vorteil der Verwendung nur einer einzigen Verbrennungsanordnung ist jedoch nichtsdestoweniger realisiert.
werden kann. In dieser Situation kann eine Veränderung der
Temperatur der verbrannten oder veraschten Luft nicht notwendigerweise dahingehend interpretiert werden, dass dies auf eine Veränderung des thermischen Potentials des nach der Betriebsart B betriebenen Ofens zurückzuführen ist. Allerdings muss das System aus Sicherheitsgründen so ausgelegt werden,
wie oben schon erläutert, als wenn dies stets der Fall wäre. Zwar kann dies zur gelegentlichen Einführung von nicht benötigter frischer Luft führen, der Vorteil der Verwendung nur einer einzigen Verbrennungsanordnung ist jedoch nichtsdestoweniger realisiert.
Wenn mehr als einer der in das System eingeordneten öfen mit
variabler Abluftflussrate arbeitet, dann kann nur ein geringer Vorteil daraus gezogen werden, dass man Veränderungen in der
Temperatur der veraschten oder verbrannten Luft bei einer
Hauptverbrennungsanordnung zur Kontrolle des thermischen
Potentials heranzieht. Allerdings lässt sich noch immer durch die Verwendung einer einzigen Verbrennungsanordnung ein Vorteil erzielen, indem die Einlassluft und der Abluftfluss in
jedem Ofen genau wie oben beschrieben mit Bezug auf einen
einzigen Ofen kontrolliert wird, mit der Ausnahme, dass sich die Temperatursensoren für die nach der Betriebsart B arbeitenden Regler für jeden Ofen in kleinen getrennten Modellverbrennungsanlagen befinden, die mit einem geringen Bruchteil
der Abflüsse eines einzigen Ofens gespeist werden, anstelle
dass sich diese Sensoren in einer grossen gemeinsamen Hauptverbrennungsanordnung befinden.
Hauptverbrennungsanordnung zur Kontrolle des thermischen
Potentials heranzieht. Allerdings lässt sich noch immer durch die Verwendung einer einzigen Verbrennungsanordnung ein Vorteil erzielen, indem die Einlassluft und der Abluftfluss in
jedem Ofen genau wie oben beschrieben mit Bezug auf einen
einzigen Ofen kontrolliert wird, mit der Ausnahme, dass sich die Temperatursensoren für die nach der Betriebsart B arbeitenden Regler für jeden Ofen in kleinen getrennten Modellverbrennungsanlagen befinden, die mit einem geringen Bruchteil
der Abflüsse eines einzigen Ofens gespeist werden, anstelle
dass sich diese Sensoren in einer grossen gemeinsamen Hauptverbrennungsanordnung befinden.
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Genauer gesagt verfügt jede der Modellverbrennungsanordnungen über ihren eigenen Massenflussrechner, Fluss- und Temperaturregler
und Brennstoffzumessysteme, wie weiter vorne beschrieben. Allerdings werden diese Modellverbrennungsanordnungen
für Regelzweoke verwendet und der Verbrauch an Brennerkraftstoff ist nur sehr gering, die Modellverbrennungsanordnungen
brauchen nicht die Merkmale des Brennstoffregelsystems für die Betriebsart A enthalten. Dies ist selbstverständlich nicht
der Fall mit Bezug auf die Hauptverbrennungsanordnung. Daher
sollte die Hauptverbrennungsanordnung die entsprechend der Betriebsart A und B erläuterten Brennstoffregelanordnungen,
darin eingeschlossen den Massenflussregl/er 164 enthalten,
allerdings braucht die Verbrennungsanordnung nicht mit dem Flussregler 170 ausgerüstet sein, und der Temperaturregler
168 wird lediglich benötigt zur Anzeige von übermässigen Temperaturen der Verbrennungsanordnung.
Wie weiter vorn schon erläutert,ist bei der Betriebsart B
die Temperatur der Verbrennungsanordnung eine direkte Funktion
des thermischen Potentials des in die Verbrennungsanordnung eingeführten Luftstroms, da der auf die Brennerwärme zurückzuführende
Temperaturanstieg über sich verändernde Flussraten konstant gehalten wird. Wie erläutert wird dies durch geeignete
Zumessung der Flussrate des Brennstoffs zum Brenner erzielt. Das gleiche Ergebnis, nämlich einen auf die Brennerwärme
zurückzuführenden konstanten Temperaturanstieg, kann dadurch erzielt werden, dass sowohl die Massenflussrate durch die
Verbrennungsanordnung als auch die Länge des der Verbrennungsanordnung zugeführten Brennstoffs kostant gehalten wird. Es
ist aber schwfcrig, dies mit Bezug auf grosse Flussraten zu
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erreichen, bei denen die Temperatur des Luftstromes beträchtlich
schwanken kann. Mit Bezug auf kleine Flussraten kann dies jedoch in geeigneter Weise realisiert werden und daher kann
diese Möglichkeit der Erzielung eines konstanten, auf die Brennerwärme zurückzuführenden Temperaturanstiegs mit Bezug
auf den Betrieb der Modellverbrennungsanordnungen, wenn solche verwendet werden, in Betracht gezogen werden.
Daher ist in Übereinstimmung mit einem bevorzugten Merkmal vorliegender Erfindung ein System vorgesehen, eine Verbrennungsanordnung und bevorzugt eine kleine Verbrennungsanordnung in
der Weise zu betreiben, dass die Massenflussrate eines ihr zugeführten
Luftstroms über sich verändernde Temperaturen des eingeführten Luftstroms konstant bleibt. Dies wird dadurch
erreicht, dass der Luftstrom durch die Verbrennungsanordnung mit einem Gebläse mit festem Durchsatzvolumen gezogen wird
und dass zwischen dem Auslass der Verbrennungsanordnung und
dem Gebläse eine Anordnung, beispielsweise eine Wassersprühkammer
vorgesehen wird, um die verbrannte oder veraschte Luft auf eine konstante Temperatur abzukühlen.
Als Folge der Verwendung eines solchen Gebläses mit konstantem Volumen in Kombination mit der Einführung von Luft mit konstanter
Temperatur in das Gebläse, bleibt die Massenflussrate der durch die Verbrennungsanordnung gesaugten Luft konstant, unabhängig
von der Temperatur des Luftstroms. Damit bleibt dann, solange wie die dem Brenner der Verbrennungsanordnung zugeführte
Brennstoffmenge konstant gehalten wird, auch der auf die Brennerwärme zurückzuführende Temperaturanstieg im Luftstrom
konstant.
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Es versteht sich, dass der Vorteil, den Temperaturanstieg in dieser Weise zu kontrollieren, in dem Umstand zu sehen ist,
dass auf die Notwendigkeit des Vorhandenseins des Massenflussrechners und der Anordnungen, die als Folge von Änderungen in
der Massenflussrate die dem Brenner zugeführte Brennstoffmenge modulieren und ändern, verzichtet werden kann.
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Claims (17)
1. Ofensystem zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von
Materialien, bestehend aus einem länglichen Gehäuse, durch welches das Material befördert wird, mit einem
Hauptheizbereich, mit einer Einlassöffnung zur Einführung
des Materials und einer Auslassöffnung zu dessen Entnahme, dadurch gekennzeichnet, dass angrenzend
an mindestens eine dieser Öffnungen Dichtmittel (70,72) vorgesehen sind, um das Einlecken von Luft
in das Ofengleichgewicht zu begrenzen, dass eine Heissluftquelle (20,28, 118, 132) und mit ihr verbundene
Heissluftzuführungsanordnungen (16,34,36a bis e) vorgesehen sind, die sich in den Heizbereich des Ofens
öffnen, dass ein Absaugsystem (18,51,53,50,48) zur Abführung von Luft aus dem Ofen und eine brennstoffbeheizte
Verbrennungsanordnung (20,118), deren Einlass mit dem Absaugsystem in Verbindung steht, zur
Verbrennung und Erhitzung des aus dem Ofen abgeführten Luftstroms sowie ein regeneratives Wärmetauschersystem
(136,138) vorgesehen sind, welches zwischen dem Auslass
der Verbrennungsanordnungen (20,118) und der Heissluftquelle zur Erhitzung frischer Luft angeordnet
ist, ferner dadurch gekennzeichnet, dass Regelanordnungen vorgesehen sind, um unabhängig zu den vorherrschenden
Luftflussraten des Ofens das begrenzte Eindringen von Luft auf einem vorgegebenen Niveau aufrechtzuerhalten,
dass die Heissluftquelle im wesentlichen die gesamten Wärmeanforderungen des Ofens erfüllt und
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dass die von dem Wärmetauschersystem (136,138) stammende
frische Luft, die durch den Wärmeinhalt der in der Verbrennungsanordnung erhitzten Luft erwärmt ist,
mindestens einen Teil der Heissluft der Heissluftquelle zur Verfügung stellt.
2. Ofensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnungen (70,72) nur angrenzend
an eine der Öffnungen angeordnet sind und dass eine getrennte Regeleinrichtung vorgesehen ist, die das
Eindringen von Leckluft durch die andere Öffnung des Ofens auf einem vorgegebenen Niveau kontrolliert.
3. Ofensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsanordnung (70,72) gegen Leckluft
angrenzend zur Einlassöffnung des Ofens angeordnet ist und eine Dichtungskammer umfasst, dass das Abluftsystem
(51,53) zwischen der Dichtungskammer und dem Heizbereich des Ofens angeordnet ist, derart, dass
heisse Luft durch den Hauptheizbereich des Ofens im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung des zu behandelnden
Materials geführt v/ird.
4. Ofensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die das Eindringen von Luft durch
die Auslassöffnung kontrollierenden Einrichtungen eine Anordnung zur Messung der Schwankung in der Flussrate
dieser Leckluft und eine auf die Schwankungen ansprechende Anordnung umfassen, derart, dass zur Kontrolle der
am Auslassende eindringenden Luft und Aufrechterhaltung
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dass die von dem Wärinetauschersystenv (136,138) stammende
frische Luft, die durch den Wärmeinhalt der in der Verbrennungsanordnung erhitzten Luft erwärmt ist,
mindestens einen Teil der Heissluft der Heissluftquelle zur Verfügung stellt.
2. Ofensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtungsanordnungen (70,72) nur angrenzend
an eine der Öffnungen angeordnet sind und dass eine getrennte Regeleinrichtung vorgesehen ist, die das
Eindringen von Leckluft durch die andere Öffnung des Ofens auf einem vorgegebenen Niveau kontrolliert.
3. Ofensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdichtungsanordnung (70,72) gegen Leckluft
angrenzend zur Einlassöffnung des Ofens angeordnet ist und eine Dichtungskammer umfasst, dass das Abluftsystem
(51,53) zwischen der Dichtungskammer und dem Heizbereich des Ofens angeordnet ist, derart, dass
heisse Luft durch den Hauptheizbereich des Ofens im Gegenstrom zur Bewegungsrichtung des zu behandelnden
Materials geführt wird.
4. Ofensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die das Eindringen von Luft durch
die Auslassöffnung kontrollierenden Einrichtungen eine
Anordnung zur Messung der Schwankung in der Flussrate dieser Leckluft und eine auf die Schwankungen ansprechende
Anordnung umfassen, derart, dass zur Kontrolle der am Auslassende eindringenden Luft und Aufrechterhaltung
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eines vorgegebenen Fehlluftniveaus die dann vorherrschenden
Gesamtluftflussraten beim Ofenbetrieb einstellbar sind.
5. Ofensystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung zur Messung der Schwankung der
Leckluft am Ofenende einen Temperaturfühler (100) umfasst, der innerhalb einer unabhängigen Mischkammer
(98) im Pfad der Leckluft angeordnet ist, dass die Mischkammer (98) eine Anordnung (102) zur Einführung
einer bekannten Menge Mischluft mit bekannter Temperatur aufweist, derart, dass Veränderungen in der
Flussrate der Leckluft durch die Mischkammer als Temperaturschwankungen der Luft in dieser reflektiert sind
und als Temperaturschwankungen von dem Temperaturfühler (Thermoelement 100) erfassbar sind.
6. Ofensystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hauptheizbereich
ein KonvektLonsheizsystem umfasst, bestehend aus die Heissluft freigebenden Ausgabeköpfen (57,59,60,62)
zu beiden Seiten des Materials, dass die mit Luftaustrittsöffnungen
versehenen Ausgabeköpfe in aufeinanderfolgender Reihenform angeordnet sind und den Ofen in
sich angrenzend zum Oberteil und zum Unterteil des Ofens in Längsrichtung erstreckende Abluftfliessbereiche
und in Konvekiionswärmeübertragungsbereiche unterteilen, die angrenzend zum Ober- und Unterteil des zu
behandelnden Materials (32) angeordnet sind, dass den mit Öffnungen versehenen Ausgabeköpfen von einem Luft-
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Zuführungssystem (54,52) Heissluft zuführbar ist, dass
die Öffnungen (67) der Ausgabeköpfe auf das zu behandelnde' Streifenmaterial (32) gerichtet sind und solche Abmessungen
aufweisen, dass von ihnen freigegebene Luft mit hoher Geschwindigkeit im wesentlichen vertikal
zum zu behandelnden Streifen in den Arbeitsbereich eindringt, derart, dass ein hoher auf Konvektion zurückzuführender
Wärmeübertragungskoeffizient erzielbar ist und dass die Reihe der mit öffnungen versehenen Ausgabeköpfe
so ausreichend offene Bereiche aufweist, dass im wesentlichen vertikal gerichtete Luftrückkehrwege
anstelle von in Längsrichtung oder in seitlicher Richtung verlaufender Abführwege nach dem Auftreffen
der Heissluftstrahlen auf das Material gebildet werden.
7. Ofensystem nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Anordnungen (35,40) vorgesehen sind, die in Längsrichtung
gerichtete Luft in die Abluftfliessbereiche des Ofens einführen, derart, dass diese Luft einen
Bewegungsimpuls in Flussrichtung von solcher Grosse aufweist, dass keine Störung der in den Arbeitsbereichen
im wesentlichen vertikal auf den zu behandelnden Streifen (32) auftreffende Luft erfolgt.
8. Ofensystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
7, dadurch gekennzeichnet, dass Regelanordnungen (124, 117,167,128) zur Brennstoffzuführung an die Verbrennungsanordnung (118) vorgesehen sind, die so ausgebildet sind,
dass die Temperatur der aus der Verbrennungsanordnung
(118) austretenden Luft bis zu einem vorgegebenen Wert
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des thermischen Potentials des eingeführten Luftstroms auf einem konstanten Wert aufrechterhalten ist.
9. Ofensystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Flussregelanordnung vorgesehen ist, die so
ausgebildet ist, dass die Flussrate des aus dem Ofen abgeführten Luftstroms dann auf einem konstanten Wert
aufrechterhalten ist, wenn sich das thermische Potential des Luftstroms unterhalb des vorgegebenen Werts
befindet.
10. Ofensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
dass des weiteren eine veränderbare Flussregelanordnung vorgesehen ist, die so ausgebildet ist, dass dann, wenn
sich das thermische Potential des Luftstroms oberhalb eines vorgegebenen Wertes befindet, zur Aufrechterhaltung
eines sicheren thermischen Potentials innerhalb des Ofens die Flussrate von Luft in den Ofen und der
aus dem Ofen abgeführte Luftstrom erhöht wird.
11. Ofensystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anordnung zur Einführung von frischer kalter
Luft in den Ofen vorgesehen ist und dass die Zuführungsanordnungen für die heisse und die kalte, in den Ofen
einzuführende Luft auf die variable Flussregelkontrolle ansprechen, derart, dass die Einführung von heisser
und kalter Luft in den Ofen zur Aufrechterhaltung einer konstanten Ofentemperatur gegeneinander ausgeglichen
ist.
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12. Ofensystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
11, dadurch gekennzeichnet, dass die Brennstoffzufuhr
in der Verbrennungsanordnung auf die Flussrate der Luft durch diese zugeschnitten ist, derart, dass ein konstantes
Verhältnis auch bei Schwankungen in der Luftflussrate aufrechterhalten ist.
13. Ofensystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, dass das zu behandelnde Material aus einem flachen Metallstreifen (32) besteht,
der durch den länglichen Ofen kontinuierlich hindurchführbar ist, dass die Dichtungskammer angrenzend zu
einem Ende (Vorderende) des Ofens angeordnet ist, dass in der Dichtungskammer Düsenleitungen zu beiden Seiten
des zu behandelnden Streifens (32) und in seitlicher Erstreckung über diesem angeordnet sind zur Erzeugung
von abdichtenden Luftvorhängen, dass die Düsenleitungen
geneigte Auslassöffnungen (86,88) aufweisen zum Ausblasen von Luftvorhängen in Gegenrichtung zur Laufrichtung
des Streifens (32) , dass in der Dichtungskammer an.derem Boden- und Oberteil Abluftöffnungen vorgesehen sind zur Abführung der durch die Luftvorhänge
eingeführten Luft und dass die durch die Düsenleitungen (70,72) eingeführten Luftmengen zur Regelung von eindringender
Leckluft in den Ofen regelbar sind.
14. Ofensystem nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
dass in der Dichtungskammer zweite Düsenleitungen (74, 76) vorgesehen sind zur Erzeugung von vorhangähnlichen,
auf den Streifen (32) und in dessen Laufrichtung oder
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senkrecht zu diesen gerichteter Luftströme und dass Regelanordnungen vorgesehen sind zur Steuerung der
durch diese Düsenleitungen ausgegebenen Luftmenge zur Kontrolle und Aufrechterhaltung der in den Ofen eindringenden
Leckluft auf vorgegebenem Niveau.
15. Ofensystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, dass die den Ausgabeköpfen
Heissluft zuführenden Einrichtungen Anordnungen umfassen,
die aus dem Ofen Heissluft abziehen und diese durch die Ausgabeköpfe in den Ofen rückzirkulieren
lassen.
16. Ofensystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
15, dadurch gekennzeichnet, dass die thermisch zu behandelnden Materialstreifen (32) mit einem Beschichtungsmittel
auf flüssiger Basis beschichtet sind und im Ofen zunächst durch einen das Lösungsmittel der Beschichtung
verdampfenden Bereich und anschliessend durch einen Einbrennbereich geführt sind, dass die
Abluftleitung (50) des Abluftsystems im Einlassbereich des Ofens einmündet, derart, dass im wesentliche sämtliche,
in den Ofen eingeführte heisse Luft im Gegenstrom zur Laufrichtung des Streifens (32) und zur
Spülung des Lösungsmittelgehaltes durch den Ofen geführt wird und dass zwischen der Einlassöffnung und
der Absaugleitung des Ofens eine Regelanordnung vorgesehen ist, die das Eindringen von Umgebungsluft durch
die Einlassöffnung in das Abluftsystem erfasst.
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17. Ofensystem nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Verbrennungsanordnung (118) eine Abtastanordnung zur
Erfassung des thermischen Potentials des aus dem Ofen abgeführten Luftstroms und Flussregelmittel angeordnet
sind, die auf einen Anstieg des thermischen Potentials über einen vorgegebenen Wert ansprechen und die Luftflussrate
in den Ofen und die Luftflussrate des aus dem Ofen abgeführten Abluftstroms zur Aufrechterhaltung
eines sicheren thermischen Potentials erhöhen.
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