DE2131777C3 - Müllverbrennungsanlage - Google Patents
MüllverbrennungsanlageInfo
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- DE2131777C3 DE2131777C3 DE19712131777 DE2131777A DE2131777C3 DE 2131777 C3 DE2131777 C3 DE 2131777C3 DE 19712131777 DE19712131777 DE 19712131777 DE 2131777 A DE2131777 A DE 2131777A DE 2131777 C3 DE2131777 C3 DE 2131777C3
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23G—CREMATION FURNACES; CONSUMING WASTE PRODUCTS BY COMBUSTION
- F23G5/00—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor
- F23G5/08—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating
- F23G5/14—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion
- F23G5/16—Incineration of waste; Incinerator constructions; Details, accessories or control therefor having supplementary heating including secondary combustion in a separate combustion chamber
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Air Supply (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Müllverbrennungsanlage,
bestehend aus Hauptbrennkammer mit Brennerkammer, Rost und Müllaufgabeeinrichtung.
Rauchgasnachbrennkammer mit Zusalzbrcnner sowie nachgeschaltetem Wärmetauscher und Rauchgasentstauber.
Bei einer bekannten Müllverbrennungsanlage der vorstehend beschriebenen Gattung (»Maschinenmarkt,
Wurzburg«, Jahrgang 7f> (1970). Nr. 27, Seite bis 530) ist der Aufbau so getroffen, daß der Warmetauscher
praktisch außerhalb der Ummauerung für die Brennkammer und die Rauchgasnachbrennkammer
angeordnet ist, der über ein Gebläse od. dgl. von Kühlluft beaufschlagt wird. Dem als Röhrenwärmeaustauscher
ausgebildeten Wärmetauscher ist ein Rauchgasentstauber in Form eines Zyklons nachgeschaltet.
Der Wärmetauscher dient somit nur zur Reduzierung des Wärmeinhalts der Rauchgase. Bei einer
derartigen Anlage stört erheblich, daß die Ofenraumtemperatur sowohl in der eigentlichen Brennkammer
als auch in der Rauchgasnachbrennkammer nicht auf Werte gebracht werden kann, die eine vollständige
Verbrennung auf einfache Weise zulassen.
Bei einer Müllverbrennungsanlage ähnlicher Gattung (USA.-Patentschrift 2544369), die jedoch kei·
nen nachgeschalteten Rauchgasentstauber aufweist, wird die durch den Wärmetauscher hindurchgeführte
Kühlluft für die Rauchgase als vorgewärmte Verbrennungsluft
unter den Rast in den Verbrennungsraum
SSührt. Zusatzbrenner, insbesondere im Hereich
der Rauchgasnachbrennkammer, sind nicht vorgesehen Auch mit dieser bekannten Mullverbrennungsanlage
ist eine vollständige Verbrennung insbesondere im Bereich der Rauchgasnachbrennkammer
nicht gegeben. Bei einer weiteren Mullverbrennungsanlage
lan* anderer Gattung (deutsche Auslege-Ihrift 1 751 022) ist lediglich der Hauptbrennkammer
cürekt ein Zyklon als Rauchgasentstauber nachgeschaltet,
wobei im Übergangsbereich von der Hauptbrennkämmer /um Zyklon noch ein Zusatzbrenner
angeordnet ist. Maßnahmen zur Vorwärmung der Verbrennungsluft sind nicht verwirklicht
Nacfireilie bei all diesen bekannten Verbrennungsanlagen ist, uaß die unvollständige Verbrennung ein
Abblasen der Rauchgase in die Umgebung ohne Zwischenschaltung von besonderen zusätzlichen Reinicungsaggregaten
nicht zuläßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Müllverbrennungsanlage der eingangs beschriebenen Gattung so zu verbessern, daß eine möglichst vollständige
Verbrennung stattfindet und die Rauchgase ohne weiteres in die Umgebung abgeblasen werden können.
Diese Aufgabe wird bei einer Anlage der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelost.
thß der Wärmetauscher als mit vertikaler A;.hse aufgestellter
Doppelmantelzyhnder ausgebildet und dessen Mantelzwischenraum von der vorzuwärmenden
Verbrennungsluft von unten nach oben, dessen ZvImderraum
von den Rauchgasen ebenfalls von unten nach oben durchströmt ist, wobei der Wärmetauscher
in einet Verbrennungsluft-Vorwarmkammer angeordnet ist, die fußseitig mittels Durchtrittsöffnung^!
an die Rauchgasnachbrennkammer. kopfscitigan den
Rauchgasentstauber angeschlossen ist. und daß ein oder mehrere unlere Austrittsstutzen des Wärmetauschers
in einem durch einen Schrägherd mit Unterwindschlitz gebildeten Raum unter der ,Mauptbrennkammer
eingeführt sind, ein oder mehrere mittlere A'istrittsstutzen des Wärmelauschers in die Hauptbrennkammer
eingeführt sind, während ein oder mehrere obere Austrittsstutzen in die Rauchgasnachbrennkammer
eingeführt sind.
Zweckmäßig ist in weiterer Ausbildung der Aufbau so getroffen, daß der Rauchgasentstauber als Verbrennungsluftvorwärmer
ausgebildet und au das Verbrennungsluftgebläse angeschlossen ist.
Der durch die Erfindung erzielte Vorteil besteht vor allem darin, daß vorgewärmte Verbrennungsluft
in besonderer Weise dem Verbrennungsprozeß zugeführt wird. Dabei wird wegen der beanspruchten Gestaltung
des Wärmetauschers eine besonders einfache Lösung erreicht, die von selbst dazu fuhrt, daß die
vorgewärmte Verbrennungsluft die Temperaturen aufweist, die an den Einführungsstellen besonders
wirksam sind. Aufwendige steuerungstechnische oder regeltechnische Maßnahmen sind nicht erforderlich.
Die wesentlich verbesserte Wärmebilanz der Müllverbrennungsanlage führt zu einer praktisch restlosen
Verbrennung, so daß die Rauchgase ohne weiteres an die Umgebung abgeblasen werden können.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand einer Zeichnung erläutert. Es zeigt
in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Vertikal-Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Müllverbrennungsanlage,
Fig. 2 einen Schnitt in Richtung A-A durch den
Ciegenstand nach Fig. I, und
Fig, 3 einen Schnitt in Richtung Ii-B durch den Ciegenstand nach Fig. I.
Die in den Figuren dargestellte Müllverbrennungsanlage
besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau zunächst aus einer Hauptbrennkammer I mit ölbrenner
ausgebildetem Brenner 2, Rost 3 und Müllaufgabeeinrichtung 4 sowie Rauchgasnachbrennkammer 5
mit Zusatzbrenner 6, der ebenfalls als ölbrenner ausgebildet
ist. Nachgeschaltet ist ein Rauchgasentstauber 7, der seinerseits als Zyklon gestaltet ist.
Der Rauchgasnachbrennkammer 5 ist eine Verbrennungsluft-Vorwärmkammer
8 nachgeschaltet. In der Verbrennungsluft-Vorwärmkammer 8 befindet
sich ein Wärmetauscher 9. Der Wärmetauscher 9 ist einerseits an ein Verbrennungsluftgebläse 10 angeschlossen
und steht andererseits über Austrittsstutzen 11, 12, 13 direkt bzw. indirekt mit der Hauptbrennkammer
1 und außerdem mit der Rauchgasnachbrennkammer 5 in Verbindung. Dabei ist die Anordnung
im einzelnen so getroffen, daß die Rauchgasnachbrennkammer 5 im Kopf den Zusatzbrenner 6
aufweist und in ihrem Kopfbereich mittels Durchtrittsöffnung 14 an die Hauptbrennkammer 1 in ihrem
Fußbereich mittels Durchtrittsöffnung 15 an die Verbrennungsluft-Vorwärmkammer 8 angeschlossen ist.
Sie ist mit einer Mehrzahl von Mischeinbauten 16 versehen, die gleichsam Strömungsschikanen darstellen
und eine Durchwirbelung der in der Rauchgasnachbrennkammer 5 strömenden Rauchgase bewirken.
Schon durch die Verwirbelung erfolgt eine besonders intensive Nachbrennung. Die nachgeschaltete Verbrennungslufl-Vorwärmkammer
8 ist kopfseitig an den Rauchgasentstauber 7 angeschlossen.
Der Wärmetauscher 9 in der Verbrennungsluft-Vorwärmkammer 8 ist ein linearer Wärmetauscher,
der von unten nach oben von den Rauchgasen auf ihrem Wege von der Durchtrittsöffnung 15 im Fußbereich
der Rauchgasnachbrennkammer 5 zum kopfseilig angeschlossenen Rauchgasentstauber 7 durchströmt
ist. Als linearer Wärmeaustauscher ist ein Doppelmantelzylinder vorgesehen, der mit vertikaler
Achse aufgestellt ist. Der Mantelzwischenraum 17 wird von der vorzuwärmenden Verbrennungsluft von
unten nach oben durchströmt, der Zylinderraum 18 wird von den Rauchgusen ebenfalls vnn unten nach
oben durchströmt. An diesen Strömungsverhältnissen ändert nichts die Tatsache, daß das Verbrenniingsluftgebläse
10 an den Doppelmantelzylinder 9 oben an-
geschlossen ist. Es sind diesem Anschluß im Mantelzwischenraum 18 Lamellen 19 zugeordnet, die die
beschriebene Strömung der Verbrennungsluft von unten nach oben bewirken. Die Lamellen 19 sind in
den Fig. 2 und 3 angedeutet.
ίο Im Ergebnis wird bei Wärmeaustausch im Gleichstrom
erreicht, daß die Austauschtemperatur der Verbrennungsluft von unten nach oben beachtlich ansteigt.
Die Austrittsstutzen 11, 12, 13 für die vorgewärmte Verbrennungsluft sind über die Höhe
des linearen Wärmetauschers 9 verteilt angeordnet. Erreichbare Verbrennungsluft Vorwärmtemperaturen
sind an diese Austrittsstutzen 11, 12, 13 als Beispiel angeschrieben. Dabei ist die Anordnung so getroffen,
daß der untere Austrittsstutzen 11 des
ao linearen Wärmetauschers 9 in einen durch einen Schrägherd 20 mit Unterwindschlitz 21 gebildeten
Raum22unterderHauptbrennkamr er 1 eintritt. Hin
mittlerer Austrittsstutzen 12. der sich jedoch bereits im oberen Bereich befindet, ist in die Haupthrennkammer
1 eingeführt. Der obere Austrittsstutzen 13 mündet in die Rauchgasnachbrennkammer 5 ziemlich
weit oben Δη. Nur angedeutet durch eine strichpunktierte Linienführung ist im Ausführungsbeispiel, daß
der Rauchgasentstauber 7 als Luftvorwärmer ausgcbildet und an das Verbrennungsluftgebläse 10 angeschlossen
sein kann. Er besitzt dazu ebenfalls einen Doppelmantel.
Hauptbrennkammer 1, Nachbrennkammer 5 und Verbrennungsluft-Vorwärmkammer 8 der erfindungsgemäßen
Müllverbrennungsanlage bilden im Ausführungsbeispiel einen einheitlichen Block, mit
einheitlicher Sohle 23. Dieser Block ist auf einem besonderen Gestell 24 aufgestt.'it. so daß ein Aufnahmebehälter
25 für Asche bzw. Schlacke untei dem Rost 3 angeordnet werden kann, das mit einem Rüttler
26 versehen ist, um den Asche- bzw. Schlackeaustrag kontinuierlich sicherzustellen. Die Müllaufgabeeinrichtung
4 ist als Aufgabeschleuse mit entsprechenden Vcrschlußelementen ausgebildet, was nicht
der Beschreibung bedarf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
- T Patentansprüche:1, Müllverbrennungsanlage, bestehend aus Hauptbrennkammer mit Brennerkammer, Rost und Müllaufgabeeinrichtung, Rauchgasnachbrennkammer mit Zusatzbrenner sowie nachgeschaltetem Wärmetauscher und Rauchgasentstauber, dadurch gekennzeichnet, daß der Wärmetauscher (9) als mit vertikaler Achse i aufgestellter Doppelmantelzylinder ausgebildet und dessen Mantelzwischenraum (17) von der vorzuwärmenden Verbrennungsluft von unten nach oben, dessen Zylinderraum (18) von den Rauchgasen ebenfalls von unten nach oben durch- strömt ist, wobei der Wärmetauscher (9) in einer Verbrennungsluft-Vorwärmkammer (8) angeordnet ist, die fußseitig mittels Durchtrittsöffnung (15) an die Rauchgasnachbrennkammer (5). kopfseitig an den Ra-'chgasentstauber (7) angeschlössen ist, und daß ein oder mehrere untere Austrittsstutzen (11) des Wärmetauschers (9) in einen durch einen Schrägherd (20) mit Unterwindschlitz (21) gebildeten Raum (22) unter der Hauptbrennkammer (1) eingeführt sind, ein oder mehrere mittlere Austrittsstutzen (12) des Wärmetauschers (9) in die Hauptbrennkammer (1) eingeführt sind, während ein oder mehrere obere Austrittsstutzen (13) in die Rauehgasnachbrennkainmer (5) eingeführt sind.
- 2. Müllverbrennungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der R^'ichgasentslauber (7) als Verbrennungsluftvorwärmer ausgebildet und an das Verbrennungsluft»!, iläse (10) angeschlossen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712131777 DE2131777C3 (de) | 1971-06-25 | 1971-06-25 | Müllverbrennungsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712131777 DE2131777C3 (de) | 1971-06-25 | 1971-06-25 | Müllverbrennungsanlage |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2131777A1 DE2131777A1 (de) | 1972-12-28 |
DE2131777B2 DE2131777B2 (de) | 1974-06-12 |
DE2131777C3 true DE2131777C3 (de) | 1975-01-30 |
Family
ID=5811854
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712131777 Expired DE2131777C3 (de) | 1971-06-25 | 1971-06-25 | Müllverbrennungsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2131777C3 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0148282A1 (de) * | 1983-12-15 | 1985-07-17 | AGRO GmbH Stahlsonderbau und Spezialverpackung | Vorrichtung zum Verbrennen von Feststoffen |
-
1971
- 1971-06-25 DE DE19712131777 patent/DE2131777C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2131777B2 (de) | 1974-06-12 |
DE2131777A1 (de) | 1972-12-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |