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Die vorliegende Erfindung betrifft
ein Seitenbord für
einen Kühlrost
eines Kühlers,
umfassend eine Vielzahl von in Längsrichtung
des Kühlrostes hintereinander
angeordneten Wandelementen. Die Ausbildung von Seitenborden aus
Wandelementen ermöglicht
es, diese an die jeweilige, durch verfahrenstechnische Vorgaben
bestimmte Länge
des zugeordneten Kühlrostes
anzupassen.
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Kühlroste,
insbesondere gestufte Förderroste,
wie sie beispielsweise zur Kühlung
von in einem Brennofen gebranntem Zementklinker eingesetzt werden,
sind im allgemeinen seitlich durch Seitenborde begrenzt, die Bestandteil
des Kühlrostes
sind und vom Hersteller des Kühlrostes
geliefert werden. Nach oben schließen sich an die Seitenborde
jeweils gemauerte, feuerfeste Wände
eines Rekuperatorraumes an, in welchem die heißen Kühlgase, im allgemeinen Luft,
gesammelt werden. Die Seitenborde stellen damit auf Höhe des Kühlrostes
die seitlichen Begrenzungswände
des Rekuperatorraumes dar.
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Zur Erzielung eines guten Rekuperationswirkungsgrades
ist es deshalb wichtig, daß die
Leckagen und das Eintreten von Falschluft an den Seitenborden möglichst
gering gehalten werden.
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Schwachpunkte sind bei Seitenborden
der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art die Stoßfugen,
in denen die einzelnen Wandelemente aneinanderstoßen. Es
war bei den bisher bekannten Seitenborden der gattungsgemäßen Art
unvermeidlich, daß durch
diese Stoßfugen
zu kühlendes
Material entwichen ist bzw. Falschluft in den Rekuperationsraum
eingedrungen ist.
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Durch den DE-Prospekt: Druckschrift
KK-2 "Fuller Schrägrost Kühler", S. 1 bis 12, Veröffentlichungsdatum
4.57, Claudius Peters Aktiengesellschaft Hamburg 1, ist bereits
eine Seitenbordanordnung für
einen Kühlrost
bekannt, bei welchem eine über
die ganze Rostlänge
sich erstreckende Wand vorgesehen ist, die auf ihrer dem Rost zugewandten Seite
jeweils im Bereich beweglicher Rostreihen Nischen aufweist, in die
Schleißplatten
aus einem verschleißfesten
Material eingelegt werden. Die lange Seitenbordwand stellt ein herstellungstechnisch
und montagetechnisch schwieriges Bauteil dar, welches überdies
bei einem Defekt oder einem Verschleiß der nicht durch Schleißplatten
geschützten
Bereiche stets als Ganzes ersetzt werden muß.
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Durch die
DD-PS 114 859 ist eine Seitenwandanordnung
bekannt, bei der jeweils eine innere und eine äußere Platte an den Seitenkanten
des Rostes selbst befestigt sind, die dann ihrerseits erst nach
außen
zur Seitenwand des Kühlers
abgedichtet sind.
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Es ist die Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Seitenbord der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten
Art zu schaffen, das die unerwünschten
Leckagen und Falschlufteintritte verringert.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Seitenbord
jeweils aus einer ersten, dem Kühlrost
fernen Lage von in Längsrichtung
nur mit Stoßfugen,
sonst lückenlos
hintereinander angeordneten Außenplatten
und aus einer zweiten, dem Kühlrost
nahen Lage von in Längsrichtung
nur mit Stoßfugen,
sonst lückenlos
hintereinander angeordneten Innenplatten besteht, und daß im montierten Zustand
die Stoßfugen
der Außenplatten
und die Stoßfugen
der Innenplatten in Längsrichtung
gegeneinander versetzt angeordnet sind.
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Durch diese erfindungsgemäße Anordnung erhält man eine
Art Labyrinthdichtung mit einer Dichtstrecke, die aus den Stoßfugen der
Innenplatten, dem zwischen den eng aneinanderliegenden Innenplatten
und Außenplatten
verbleibenden Zwischenraum und den Stoßfugen der Außenplatten
gebildet wird. Es hat sich gezeigt, daß die Dicht heit derartig aufgebauter
Seitenborde erheblich besser als die bisher bekannter Seitenborde
ist.
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Die sich überlappenden Außenplatten
und Innenplatten sind vorzugsweise miteinander verbunden, beispielsweise
verschraubt. Obwohl die einzelnen Innenplatten und Außenplatten
jeweils verhältnismäßig klein
und leicht ausgebildet sein können,
so daß sie
für die
Montage und die Demontage leicht zu handhaben sind, ergibt sich
auf diese Weise doch eine äußerst feste
Bordstruktur.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist vorgesehen, daß die
Außenplatten
und/oder die Innenplatten mit einer das Seitenbord tragenden Tragestruktur
verbunden sind. In einer bevorzugten Ausgestaltung sind nur die
Außenplatten
mit der Tragestruktur verbunden. Für die Montage des Seitenbordes
werden die Außenplatten
an der Tragestruktur befestigt und danach die Innenplatten mit den
Außenplatten
verschraubt. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, die Innenplatten
als leicht auswechselbare Verschleißteile auszubilden, die einzeln
oder insgesamt ersetzt werden können,
ohne daß im übrigen die
Bordstruktur demontiert werden muß.
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Insbesondere für Schubroste mit vor- und zurückbewegbaren
Rostreihen ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die
Innenplatten aus einem abrieb- und verschleißfesten Material hergestellt
sind, welches an die Betriebsbedingungen des Schubrostes optimal
angepaßt
ist; das Material der Außenplatten kann
hingegen nach anderen Kriterien, beispielsweise optimalen Festigkeitskriterien
ausgewählt
sein.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung sind die Außenplatten
und die Innenplatten im montierten Zustand an ihrer Oberkante im
wesentlichen miteinander bündig
und bilden eine Kehle für die
Aufnahme einer Dichtung. Diese Dichtung bildet den Übergang
von dem Seitenbord zu den feuerfesten Wänden des Rekuperatorraumes,
so daß auch im
Bereich der Oberkante des Seitenbordes eine gute Abdichtung erreicht
wird.
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Um den Festigkeitsverband des Seitenbordes
und die Abdichtung insbesondere im Bereich der Stoßfugen weiter
zu verbessern, ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die
Stoßfugen
der Außenplatten
und/oder die Stoßfugen
der Innenplatten jeweils nach Art von Nut- und Federverbindungen
ausgebildet sind.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung
der Erfindung haben die Innenflächen
der Außenplatten und
die Außenflächen der
Innenplatten jeweils eine zueinander komplementäre, eine großflächige Berührung sicherstellende
Oberflächenstruktur,
wie anhand eines Ausführungsbeispieles
noch näher
erläutert
wird. Auch diese Maßnahme
verbessert einerseits den Festigkeitsverband des Seitenbordes, andererseits
die Dichtheit im Bereich des Zwischenraumes zwischen den Innenplatten
und den Außenplatten.
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In einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung stehen die Außenplatten
wenigstens bereichsweise über
die Innenplatten nach unten über,
wobei die überstehenden
Bereiche nach innen im wesentlichen um die Dicke der Innenplatten
vorspringen und eine Schulter für
die Auflage der Innenplatten bilden. Diese Maßnahme dient insbesondere einer
Erleichterung der Montage, da die Innenplatten auf die Schultern
der gegebenenfalls schon vorher mit der Tragestruktur verbundenen
Außenplatten
aufgesetzt werden können,
so daß sie
zum Verschrauben mit den Außenplatten
nicht gehalten werden müssen.
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Es kann zur Anpassung an vorgegebene Tragestrukturen
erforderlich sein, daß je
zwei aufeinanderfolgende Außenplatten
unterschiedliche Längen
haben. Für
diesen Fall ist vorgesehen, daß die gemeinsame
Teilungslänge
von zwei Außenplatten der
gemeinsamen Teilungslänge
von zwei Innenplatten entspricht, so daß sich die Aufeinanderfolge
der Stoßfugen
der Innenplatten und der Außenplatten stets
regelmäßig wiederholt.
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Um eine Montage und Demontage der
Innenplatten von der Oberseite des Kühlrostes her zu ermöglichen,
ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß die
Außenplatten
mit für
eine Durchsteckmontage von bajonettartigen Verbindungsbolzen ausgebildeten
Durchtrittsöffnungen
versehen sind. Nach dem Durchstecken der Verbindungsbolzen durch
die Durchtrittsöffnungen
der Außenplatten
können
die Innenplatten auf die Bolzen aufgesteckt und mittels auf diese
aufschraubbarer Muttern befestigt werden.
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Bei Schubrosten mit vor- und zurückbewegbaren
Rostreihen ist vorgesehen, daß zumindest
im Bereich einer vor- und zurückbewegbaren
Rostreihe an der Innenseite der Innenplatte ein von dieser rechtwinklig
abstehender, in Bewegungsrichtung der Rostreihe verlaufender Steg
zur Abdeckung des zwischen Rostreihe und Seitenbord vorhandenen
Bewegungsspaltes vorgesehen ist. Dieser Steg verhindert, daß zu kühlendes
Material in den Bewegungsspalt fällt
und einen Reibungsverschleiß von
Rostelementen und/oder Innenplatten erhöht.
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Eine Außenplatte für ein Seitenbord der weiter
vorne beschriebenen Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß an einer
Vorderkante eine Federanordnung und an einer Hinterkante eine Nutanordnung
für eine
Nut- und Federverbindung mit einer davor und dahinter angeordneten
Außenplatte ausgebildet
ist, dass an ihrer Oberkante eine nach oben gerichtete Kehle für die Aufnahme
einer Dichtung ausgebildet ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der
Erfindung ist im oberen Wandbereich einer jeden Außenplatte
wenigstens eine Durchgangsöffnung
für die
Aufnahme eines Verbindungsbolzens für eine Verbindung mit einer
Innenplatte vorgesehen, und es ist in dem unteren Wandbereich der
durch eine als Auflage für
eine Innenplatte dienende Schulter an der Innenseite der Außenplatte
gebildet ist, wenigstens eine Durchgangsbohrung zur Aufnahme eines
Befestigungsbolzens zur Befestigung an einer Tragstruktur vorgesehen.
Die Durchgangsöffnung
für den
Verbindungsbolzen ist vorzugsweise als Langloch für den Durchtritt
eines Bajonettkopfes des Verbindungsbolzens ausgebildet; an der
Außenseite
der Durchgangsöffnung
sind Anschläge
für eine
Dreharretierung eines Bajonettkopfes vorgesehen. Der Verbindungsbolzen
kann von der Innenseite der Außenplatte
her gesetzt werden und bildet dann einen Ankerbolzen für die Befestigung
einer Innenplatte, wie bereits beschrieben wurde.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist die Innenseite der Durchgangsöffnung von einer im wesentlichen
konischen Zentriervertiefung umgeben, die mit einer an der Außenseite
einer Innenplatte ausgebildeten komplementären Zentrierverdickung zusammenwirkt.
Die Zentriervertiefung und die damit zusammenwirkende Zentrierverdickung
ermöglichen es,
Innenplatten und Außenplatten
lagegenau aufeinanderzulegen, auch wenn die Sicht auf die Montagestelle
für den
Monteur nicht gut ist.
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Eine Innenplatte für ein zweilagiges
Seitenbord ist gemäß der vorliegenden
Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß im oberen Wandbereich wenigstens
eine Durchgangsöffnung
für die
Aufnahme eines Verbindungsbolzens für eine Verbindung mit einer
Außenplatte
vorgesehen ist. Wie sich versteht, fluchtet diese Durchgangsöffnung bei
richtig positionierter Innenplatte mit der Durchgangsöffnung der Außenplatte.
Wie bereits beschrieben wurde, ist die Außenseite der Durchgangsöffnung von
einer Zentrierverdickung umgeben, die mit einer komplementären Zentriervertiefung
der Außenplatte
zusammenwirkt; die Innenseite der Durchgangsöffnung ist vorzugsweise von
einer Vertiefung für
eine mit der Innenseite der Innenplatte bündige Aufnahme einer Bolzenmutter
umgeben. Dadurch werden an der Innenseite der Innenplatte Vorsprünge vermieden,
an denen sich das Kühlgut
fangen könnte.
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Ausführungsbeispiele der vorliegenden
Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
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1 in
einer schematischen Perspektive den Grundaufbau eines Seitenbordes;
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2 einen
Querschnitt durch ein Seitenbord im Bereich einer beweglichen Stufe;
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3a eine
Ansicht mehrerer zusammengefügter
Außenplatten;
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3b eine
Ansicht mehrerer aneinandergelegter Innenplatten;
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4 eine
Draufsicht auf eine der Innenplatten;
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5 einen
Teil-Querschnitt durch die Innenplatte gemäß 4;
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6 eine
Draufsicht auf eine der Außenplatten;
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7 eine
Stirnseitenansicht der Außenplatte
gemäß 6;
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8 im
Querschnitt eine Durchgangsöffnung
einer Außenplatte;
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9 im
Querschnitt eine Durchgangsöffnung
für eine
Innenplatte.
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Das in 1 schematisch
in einer Explosionsdarstellung gezeigte Seitenbord bildet den seitlichen
Abschluß eines
gestuften Kühlrostes,
bei welchem im dargestellten Ausführungsbeispiel jeweils auf
zwei feste Stufen 2, 4 eine bewegliche Stufe 6 folgt.
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Das Seitenbord umfaßt eine
erste, dem Kühlrost
ferne Lage von in Längsrichtung
hineinander angeordneten Außenplatten 8, 10,
die in den Stoßfugen 12 bzw. 14 aneinanderstoßen, sowie
eine zweite, dem Kühlrost
nahe Lage von in Längsrichtung
hintereinander angeordneten Innenplatten 16, 18,
die in den Stoßfugen 20 bzw. 22 aneinanderstoßen. Wie 1 erkennen läßt, sind
die Stoßfugen 12, 14 der Außenplatten 8, 10 gegenüber den
Stoßfugen 20, 22 der
Innenplatten 16, 18 in Längsrichtung versetzt; eine
Innenplatte 16 überdeckt
jeweils eine Stoßfuge 12,
eine Innenplatte 18 eine Stoßfuge 14 der Außenplatten.
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Die Innenplatten 16, 18 werden
an die Außenplatten 8, 10 angelegt
und mit diesen fest verbunden. Zum Zwecke der festen Verbindung
sind im oberen Wandbereich der Außenplatten 8, 10 und
der Innenplatten 16, 18 jeweils Durchgangsöffnungen 24 bzw. 26 vorgesehen,
die spezielle, weiter hinten genauer beschriebene Verbindungsbolzen
aufnehmen. Die Außenplatten 8, 10 weisen
darüber
hinaus in ihrem unteren Wandbereich Durchgangsbohrungen auf, die
jeweils zur Aufnahme eines nicht dargestellten Befestigungsbolzens
zur Befestigung der Außenplatten
an einer Tragestruktur dienen.
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Wie 1 ebenfalls
erkennen läßt, stehen die
Außenplatten 8, 10 wenigstens
bereichsweise über
die Innenplatten 16, 18 nach unten über, wobei die überstehenden
Bereiche 30, 32 der Außenplatte 8 sowie 34 der
Außenplatte 10 nach
innen im wesentlichen um die Dicke der Innenplatten 16, 18 vorspringen
und jeweils eine Schulter für
die Auflage der Innenplatten bilden.
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Wie 1 weiter
erkennen läßt, liegen
die festen Stufen 2 und 4 jeweils an Innenflächen der vorspringenden
Bereiche 32, 34 bzw. 34, 30 der
Außenplatten 8, 10 an.
Im Bereich der beweglichen Stufe 6 hingegen fehlt ein vorspringender
Bereich an den Außenplatten;
hier ist die Innenplatte 16 so weit nach unten verlängert, daß die bewegliche
Stufe 6 an der Innenplatte 16 anliegt.
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Es ist vorgesehen, für die Außenplatten 8, 10 einerseits
und die Innenplatten 16, 18 andererseits unterschiedliche
Materialien zu verwenden. Das Material für die Außenplatten 8, 10 ist
vorzugsweise nach statischen Gesichtspunkten ausgesucht, während das
Material für
die Innenplatten im Hinblick auf eine besondere Verschleißfestigkeit
ausgesucht ist. Im Bereich der festen Stufen 2, 4 haben
die Innenplatten vorwiegend dem durch das heiße und abrasive Kühlgut verursachten
Verschleiß zu
widerstehen; im Bereich der beweglichen Stufe 6 ist zusätzlich ein durch
die Reibung dieser Stufe 6 an der Innenplatte 16 verursachter
Verschleiß zu
berücksichtigen.
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Im Bereich der beweglichen Roststufe 6 ist an
der Innenplatte 16 ein von dieser rechtwinklig abstehender,
in Bewegungsrichtung der Roststufe 6 verlaufender Steg 36 zur
Abdeckung des zwischen der Roststufe 6 und der Innenplatte 16 vorhandenen Bewegungsspaltes
vorgesehen.
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Aus konstruktiven Gründen sind
die Außenplatten 8 und 10 unterschiedlich
lang; wie 1 jedoch erkennen
läßt, ist
die gemeinsame Teilungslänge
der Außenplatten 8 und 10 gleich
der gemeinsamen Teilungslänge
zweier Innenplatten 16, 18, so daß sich das
Muster der gegenseitigen Anordnung von Außenplatten und Innenplatten
regelmäßig wiederholt.
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2 zeigt
einen Schnitt durch die Außenplatte 8 sowie
die Innenplatte 16 entlang den Schnittlinien II-II in 1. Die Außenplatte 8 hat
in diesem Bereich keinen nach innen vorspringenden Bereich, so daß die beiden
Platten oben und unten bündig
miteinander abschließen.
Von der Innenplatte 16 steht ein Steg 36 rechtwinklig
nach innen ab, welcher einen Bewegungsspalt zwischen der beweglichen Roststufe 6 und
der Innenplatte 16 abdeckt. Die Außenplatte 8 und die
Innenplatte 16 liegen oben dicht an einer Abdeckplatte 38 an, über der
sich die aus feuerfestem Material hergestellte Innenwand eines Rekuperatorraumes 40 befindet.
Unterhalb des durch die bewegliche Roststufe 6 definierten
Rostes befindet sich eine Kühlluft-Kammer 42,
die nach außen
durch eine Seitenwand 44 abgeschlossen wird. Es sei bemerkt,
daß die
zuvor beschriebene Anordnung schematisch ist und in ihrer Ausgestaltung
variiert sein kann.
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Die 3a und 3b zeigen konkrete Ausgestaltungen
der in 1 schematisch
dargestellten Außenplatten
und Innenplatten; dabei sind gleiche Teile wie in 1 in den 3a und 3b jeweils mit den in 1 verwendeten Bezugszeichen,
vermehrt um 100, bezeichnet.
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3a zeigt
eine Aufeinanderfolge von einer kurzen Außenplatte 110, einer
langen Außenplatte 108 sowie
einer kurzen Außenplatte 110.
Eine kurze Außenplatte 110 ist
außerdem
in 6 in einer Draufsicht
und in 7 in einer Stirnansicht
dargestellt.
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3b zeigt
aufeinanderfolgend und jeweils abwechselnd Innenplatten 116 sowie 118.
Die 4 bzw. 5 zeigen eine Innenplatte 116 in
einer Draufsicht bzw. in einer Teilschnittdarstellung.
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Wie 3a erkennen
lässt,
sind die Stoßfugen 112, 114 der
Außenplatten 108, 110 jeweils
nach Art von Nut- und Federverbindungen ausgebildet. An den jeweils
rechten Enden der Außenplatten 108 bzw. 110 sind
Materialzungen 150 bzw. 152 ausgebildet, die von
an den jeweils linken Enden der Außenplatten 108 bzw. 110 ausgebildeten
Profillappen 154, 156 bzw. 158, 160 wenigstens
teilweise umfaßt
werden (siehe auch 6).
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An ihrer Oberkante bilden die miteinander bündigen Außenplatten 108, 110 eine
Kehle 164, in die ein Dichtmaterial, beispielsweise eine
Dichtschnur eingelegt werden kann.
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Die Kehle 164 wird jeweils
durch die an die Außenplatten
angelegten Innenplatten ergänzt.
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Wie 3a weiter
erkennen läßt, sind
die Durchgangsöffnungen 124 der
Außenplatten 108 bzw. 110 jeweils
als Langlöcher
ausgebildet, durch die ein mit einem Hammerkopf versehener Verbindungsbolzen
hindurchgesteckt werden kann; durch Drehen des Verbindungsbolzens
um 90° schlägt der Hammerkopf
an auf der Außenseite
der Außenplatten
angeordnete Anschläge 125 an
und wird auf diese Weise drehfixiert. Wie insbesondere 6 erkennen läßt, sind
die Durchgangsöffnungen 124 der
kurzen Außenplatten 110 (ebenso
wie die der langen Außenplatten 108)
jeweils von einer Zentriervertiefung 127 umgeben, deren
Funktion weiter hinten erläutert
wird.
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Die in 3b dargestellten
Innenplatten 116 und 118 werden zur Montage gegenüber den
Außenplatten
so weit nach oben verschoben, daß sich jeweils zugeordnete
Durchgangsöffnungen 126 der
Innenplatten mit Durchgangsöffnungen 124 der
Außenplatten
decken. Wie insbesondere die 4 und 9 erkennen lassen, sind die
Durchgangsöffnungen 126 der
Innenplatte 116 (ebenso wie die der Innenplatte 118)
an ihrer Außenseite
von einer Zentrierverdickung 129 umgeben, die mit einer
an der Innenseite einer Außenplatte
ausgebildeten komplementären Zentriervertiefung 127 zentrierend
zusammenwirkt. Die Innenseite der Durchgangsöffnung 126 ist von
einer Vertiefung 131 für
eine mit der Innenseite der Innenplatte bündige Aufnahme einer Bolzenmutter
umgeben.
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Zur Montage der Außenwandanordnung werden
zunächst
die Außenplatten 108, 110 zusammengefügt und über ihre
Durchgangsbohrungen 128 mit einer geeigneten Tragstruktur
verbunden. Sodann werden an die Außenplatten die Innenplatten angelegt,
wobei die letzteren auf die Schultern der vorspringenden Bereiche 130, 132 sowie 134 aufgesetzt
werden können.
Die Zentriervertiefungen 127 an den Außenplatten einerseits und die
Zentrierverdickungen 129 an den Innen platten andererseits
erleichtern eine lagerichtige Deckung der Durchgangsöffnungen.
Die Verbindungsbolzen sind dabei vorzugsweise schon in die Durchgangsöffnungen 126 eingeführt und
durch eine Bolzenmutter gesichert. Beim Auflegen der Innenplatten
auf die Außenplatten werden
die Hammerköpfe
der Verbindungsbolzen durch die zugeordneten Durchgangsöffnungen 124 hindurchgesteckt
und bis zur Anlage an den Anschlägen 125 gedreht.
Jetzt kann die Bolzenmutter angezogen werden.
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Infolge der gegeneinander versetzten
Stoßfugen
der Innenplatten und der Außenplatten
und der komplementär
sich berührenden
Innenflächen
der Außenplatten
sowie Außenflächen der
Innenplatten entsteht eine äußerst wirkungsvolle
Abdichtung, so daß die
Seitenwandanordnung als solche weitgehend gasdicht ist.
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Ein wesentlicher Vorteil der beschriebenen Anordnung
liegt darin, daß die
Demontage und Montage der Innenplatten beispielsweise zum Zwecke des
Austausches von abgenutzten Innenplatten von der Oberseite des Rostes
her ohne eine weitergehende Demontage von Teilen des Rostes durchgeführt werden
kann.
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Im dargestellten Ausführungsbeispiel
wurde ein Seitenbord für
einen Kühlrost
beschrieben, bei welchem jeweils auf zwei feste Roststufen eine
bewegliche Roststufe folgt. Dieses Konstruktionsraster hat die besondere,
oben beschriebene Teilung der Außenplatten bzw. Innenplatten
zur Folge. Selbstverständlich
sind andere Kontruktionsraster denkbar, z.B. in der Weise, daß jeweils
eine feste Roststufe und eine bewegliche Roststufe aufeinanderfolgen, wobei
die Außenplatten
und Innenplatten konstruktiv anzupassen sind.