AT206558B - Einrichtung zur Verhinderung von Bunkerbränden in Feuerungen - Google Patents

Einrichtung zur Verhinderung von Bunkerbränden in Feuerungen

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Schiff & Stern Ges M B H
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  Einrichtung zur Verhinderung von Bunkerbränden in Feuerungen 
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Verhinderung von Bunkerbränden in Feuerungen, deren Brennstoffbunker unmittelbar in den Feuerraum mündet und mit einer Beschickungsvorrichtung versehen ist, welche den geregelten   Brennstoffnachschub   sichert, wobei ein durch Erwärmung in seiner Form oder seinem Zustand veränderbarer Stoff oder ein Medium,   z.     B.   eine Flüssigkeit, durch seine Veränderung die Auslösung der Einrichtung bewirkt. Bei Feuerungen, in denen leicht entzündbare Brennstoffe, wie Braunkohlen, verfeuert werden, besteht die Gefahr, dass im Bunker, der zur selbsttätigen Nachfüllung des Brennstoffes einerseits offen ist und anderseits unmittelbar mit dem Feuerraum in Verbindung steht, der Brennstoff in Brand gerät.

   Dem Bunkerbrand geht dabei eine Erwärmung in der Brennstoffschicht an der Eintrittszone des Brennstoffes aus dem Bunker in den Feuerraum voraus, welcher Umstand dazu benützt wird, in dieser Zone den durch Erwärmung veränderbaren Stoff oder das Medium unterzubringen, das die   Löscheinricht. ung   steuert. Es ist bekannt, die Löschung mit Wasser vorzunehmen, zu welchem Zweck der Verschluss einer Druckwasserleitung bei Gefahr eines Bunkerbrandes freigegeben wird. Die Erfindung geht nun einen andern Weg, in dem sie nicht die Löschung mit Wasser oder mit einem andern Medium im Bunker anstrebt, sondern auf der Erkenntnis beruht, den Brennstoff aus der Gefahrenzone möglichst rasch zu entfernen. 



   Es ist ferner bekannt, die Brennstoffzufuhr bei Feuerungen mit mechanisch betätigten Rosten mit Hilfe eines Thermostaten zu regeln, der in Abhängigkeit von der am Ende des Rostes herrschenden Temperatur den Rostantrieb steuert. Auch ist es bekannt, zur Regelung der Brennstoffzufuhr die Auslassöffnung des Brennstoffbehälters zum Feuerraum durch einen Schieber von Hand oder in Abhängigkeit vom Kesseldruck zu steuern, wobei letzterer über einen Kolben auf den Schieber einwirken kann. 



   Die Erfindung besteht im Wesen darin, dass der Boden des Brennstoffbunkers mindestens eine vorzugsweise über die ganze BodenfLäche des Bunkers reichende abschliessbare Öffnung aufweist, welche durch die Veränderung des Stoffes oder Mediums steuerbar ist, um die Entleerung des Brennstoffes aus dem Bunker ins Freie bzw. einen vom Feuerraum getrennten Raum zu bewirken. Nach einer Ausführungsform kann der Boden des Bunkers ganz oder teilweise als nach unten ausschwenkbare Klappe ausgebildet sein. Der Bunkerboden kann ferner zum Teil oder zur Gänze auch von einem Schieber in an sich bekannter Weise gebildet werden. Zweckmässig wird erfindungsgemäss eine relaisartig wirkende Einrichtung,   z. B.   ein Ventil, von dem sich verändernden Stoff oder Medium gesteuert, das den Antrieb der Betätigungseinrichtung für die Öffnung des Bunkerbodens bewirkt. 



   Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes sind in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt den Unterteil eines Bunkers mit der erfindungsgemässen Einrichtung teilweise im Schnitt, Fig. 2 eine Vorderansicht zu   Fig. 1, Fig. 3   den Unterteil eines Bunkers mit einer abgeänderten Ausführungsform der erfindungsgemässen Einrichtung teilweise im Schnitt und Fig. 4 eine Einzelheit einer Ausbildung der Steuerung mit einer relaisartigen Einrichtung. 



   Nach Fig. 1 und 2 wird der schräge Boden des Bunkers 1 von einer um die Achse 2 schwenkbaren Entleerungsklappe 3 gebildet, an die die feststehende Rutschfläche 4 anschliesst, die in den Feuerraum führt. Die Klappe 3 ist bei normalem Feuerungsbetrieb in ihrer   Schliessstellung   verriegelt, so dass der Brennstoff durch den Schlitz 5 in den Feuerraum des Kessels abrutschen kann. 



   Zur Verriegelung ist die Klappe 3 mit einem Arm 6 fest verbunden, der mit seinem freien Ende in den klinkenförmigen Arm 7 eines um die Achse 8 drehbaren zweiarmigen Hebels 9 einrastet. Der Hebel 9 wird in dieser Stellung durch ein verschiebbares Gewicht 10 gehalten. 

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   An den Hebel 9 greift die Stange 11 des Kolbens 12 eines   Druckzylindc-s   13 an, der mit einer Rückholfeder 14 versehen ist. Der Kolben 12 wird von einer Flüssigkeit in einem Rohr 15 gesteuert, das an der Eintrittszone des Brennstoffes in den Feuerraum nahe dem Schlitz 5 verläuft. 



   Im Falle der Bildung von Glutnestern in der Nähe des Schlitzes 5 erwärmt sich das Medium und drückt zufolge seiner Ausdehnung den Kolben 12 aufwärts, der seinerseits den Hebel 9 verschwenkt, wodurch die Klinke 7 den Arm 6 der Bodenklappe 3 freigibt und die Klappe infolge des auf ihr lastenden Brennstoffes nach unten in die in Fig. l strichliert dargestellte Stellung ausschwenkt. Der Brennstoff fällt in eine unterhalb   des Bunkers vorgesehene Grube   16 oder gegebenenfalls auch in den Aschenraum der Feuerung. 



   Es ist weiters eine Warnanlage vorgesehen, die akustischer oder optischer Art sein kann und die Gefahr eines Bunkerbrandes noch vor der selbsttätigen Entleerung des Bunkers anzeigt. 



   Die Warnanlage wird ebenfalls von dem Medium im Rohr 15 gesteuert. Zu diesem Zweck ist an der Kolbenstange 11 ein Schleifkontakt 17 (Fig. 2) vorgesehen, der beim Hochschieben des Kolbens bzw. der Kolbenstange federnde Kontakte 18 verbindet und somit den Stromkreis der Signalanlage 18'schliesst. 



   Gemäss der Ausführungsform nach   Fig. 3   ist der Bunker 19 mit einem Schieber 20 zum Entleeren des Brennstoffes versehen, der bei normalem Betrieb eine Öffnung 21 im Boden 22 verschliesst. Der Schieber ist durch einen Seilzug 23 betätigbar, welcher über Rollen 24 zu einer Seiltrommel 25 fährt. Auf der Trommelachse 26 ist ein Zahnrad 27 aufgekeilt, in welches die als Zahnstange ausgebildete Kolbenstange 28 eines Druckzylinders 29 eingreift. 



   Die Kolbenstange bzw. der Kolben wird genau so gesteuert wie bei der Einrichtung nach   Fig. l und   2. 



  Durch die Aufwärtsverschiebung der Kolbenstange 28 wird die Trommel 25 gedreht, das Seil aufgewunden und der Schieber 20 hochgezogen, so dass der Brennstoff durch die Öffnung 21 herausfallen kann. 



   In Fig. 4 ist die Steuerung des zur Betätigung der Öffnung des Bunkerbodens dienenden Kolbens 30 eines Druckzylinders 31 mittels Pressluft dargestellt. Die Pressluft im Rohr 32 stroirt in den Druckzylinder, sobald das im Rohr 33 geführte Kolbenventil 34 von dem sich im Rohr 33 ausdehnenden Medium in die   Öffnungsstellung   nach rechts verschoben wird. Bei Abkühlung des Mediums wird das Ventil von einer Rückholfeder in die   Schliessstellung   gebracht. 



   Das Ventil 34 ist mit einem Arm 35 verbunden, der einen Schleifkontakt 36 trägt, welcher Kontakte 37 des Stromkreises einer Signalanlage 38 schliesst. Auch hier geht die Auslösung der Signalanlage der   Betätigung   des Druckzylinders bzw. des Schiebers voraus. 



   Im Rahmen der Erfindung können vielfache Abänderungen durchgeführt werden. So kann der Boden oder ein Teil dessen aufsteckbar sein, um die Entleerungsöffnung zu bilden, der Schieber als Drehschieber ausgebildet werden, oder die Bodenklappe an dem ihrer Drehachse gegenüberliegenden Ende verriegelbar sein. An Stelle der Steuerung mittels Kolben, also hydraulisch oder pneumatisch, kann auch eine mechanische oder elektrische Steuerung herangezogen werden. Es können ferner als Stoffe, die ihre Form verändern, um die Auslösung der Verriegelung zu bewirken, Thermostate dienen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Einrichtung zur Verhinderung von Bunkerbränden in Feuerungen, deren Brennstoffbunker unmittel- 
 EMI2.1 
 Brennstoffnachschub sichert, wobei ein durch Erwärmung in seiner Form oder seinem Zustand veränderbarer Stoff oder ein Medium, z. B. eine Flüssigkeit, durch seine Veränderung die Auslösung der Einrichtung bewirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Brennstoffbunkers   (1)   mindestens eine vorzugsweise über die ganze Bodenfläche reichende abschliessbare Öffnung aufweist, welche durch die Veränderung des Stoffes oder Mediums steuerbar ist, um die Entleerung des Brennstoffes aus dem Bunker ins Freie bzw. einen von Feuerraum getrennten Raum zu bewirken.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Bunkers ganz oder teilweise als nach unten ausschwenkbare Klappe ausgebildet ist.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Klinke (7) die Klappe (3) in Schliessstellung hält und die Klinke, z. B. über einen Kolben (12), mit dem Stoff oder Medium steuerbar ist.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des Bunkers ganz oder teilweise von einem Schieber (20) in an sich bekannter Weise gebildet wird.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (20) durch einen Seilzug (23) betätigbar ist, welcher von einem durch den veränderbaren Stoff oder Medium gesteuerten Kolben od. dgl. angetrieben. wird. <Desc/Clms Page number 3>
    6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise eine Signaleinrichtung vorgesehen ist und diese durch die Veränderung des Stoffes oder Mediums vor Entleerung des Bunkers betätigt wird.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das in seiner Form oder seinem Zustand veränderbare Medium bzw. Stoff auf eine relaisartig wirkende Einrichtung, z. B. Ventil (34), zur Steuerung der Betätigungseinrichtung für die Öffnung des Bunkerbodens einwirkt.
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