DE110917C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die bisher bekannten Löschvorrichtungen für Grubensicherheitslampen, bei denen ein Erlöschen bezw. Ersticken der Flamme beim Oeffnen dadurch stattfindet, dafs eine das Dochtrohr umgebende Hülse sich über den Docht schiebt, sind insofern sehr unvollkommen, als sie ein Anzünden des Dochtes bei geöffneter Lampe zulassen, ein Mangel, der die Brauchbarkeit derartiger Einrichtungen wegen der damit verbundenen Gefahren bisher illusorisch machte.

Vorliegende Neuerung hat nun eine Einrichtung zum Gegenstande, bei welcher ebenfalls durch Anwendung einer Löschhülse ein selbstthä'tiges Erlöschen der Lampe beim Oeffnen herbeigeführt, zugleich aber auch ein Anzünden des Dochtes bei geöffneter Lampe verhindert wird, so dafs sich die Lampe nicht anders als in geschlossenem Zustande durch die innere Zündvorrichtung anzünden läfst.

In den Fig. 1, 2 und 3 ist eine Ausführungsform der Löschvorrichtung in einem Vertical- und zwei Horizontalschnitten dargestellt.

Die Lampe besteht in ihren Haupttheilen aus dem den Brennstoff fassenden Topf a, dem Gestell b, dem Drahtkorb c, dem Glase d und der in der Dose e untergebrachten Zündvorrichtung. Drahtkorb, Glas und Zündvorrichtung werden im Gestell durch den in den unteren Gestellring / hineingeschraubten Verschlufsring g zusammengehalten.

Durch den Boden h der Zündvorrichtung e wird ein vollständiger Abschlufs des Lichtraumes i erzielt.

Die im Topfe α untergebrachte Löschhülse k umgiebt mit dem oberen Ende unmittelbar den Docht; mit dem unteren gröfseren Theil umschliefst sie die Dochthülse /, auf welcher sie sich auf und ab verschieben läfst. Die Verstellbarkeit der Dochthülse /, die durch die Brücke m und die Hülse r mit der Mutter η fest verbunden ist, wird in bekannter Weise durch die in die Mutter η eingreifende und unten mit einem Knopf versehene Schraubenspindel ο erreicht, welche durch eine den Brennstoff abschliefsende Hülse ρ hindurchgeführt ist. Zwischen der Löschhülse k und der Brücke m liegt die Spiralfeder q, welche die Löschhülse nach oben drückt. Damit die Löschhülse aus dem Topf nicht herausgezogen werden kann, ist sie mit der Spiralfeder q, die ihrerseits an der Brücke m angelöthet ist, fest verbunden. Ist die Lampe geöffnet, so ist vermöge der Federkraft die Löschhülse so weit nach oben geschoben, dafs sie den Docht weit überragt; infolge dessen ist ein Anzünden desselben ausgeschlossen.

Zum Schütze der Löschhülse ist an dem Deckel des Topfes eine sie umschliefsende feste Hülse u angeordnet.

Wird die Lampe geschlossen, so stöfst die Löschhülse mit dem oberen Rande unter den Innenvorsprung s der an dem Boden der Zünddose festsitzenden Kappe if und wird in den Topf unter Zusammenpressen der Feder q (Fig. 1) hineingeschoben. In dieser Stellung überragt der Docht die Kappe t, so dafs die Lampe angezündet werden kann,

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Löschvorrichtung für Grubensicherheitslampen, gekennzeichnet durch eine die Dochthülse umgebende Löschhülse k, welche unter der Wirkung der Feder q die Dochthülse bei geöffneter Lampe überragt, beim Verschliefsen der Lampe durch einen Vorsprung s der am Gestell angeordneten Kappe if über die Dochthülse zurückgeschoben wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.